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(Set This) World Ablaze

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Es ist hinlänglich bekannt: Die Amerikaner von KILLSWITCH ENGANGE sind live unbestreitbar eine Macht. Durch ihre schwedischen Gitarren, den unstillbaren Hang zur Melodie und die coole Bühnenpräsenz vereinen sie das, was man einst Metalcore nannte auf eine Art, die Metaller und Hardcorler vor der Bühne nebeneinander feiern lässt. Mit gewohnt hektischem Schnitt setzt "(Set This) World Ablaze" dies nun auch filmisch in Szene - von denen keinen Einstellung länger als zwei, drei Sekunden bestand hat. Das Publikum ist oft zu sehen und glücklicherweise auch das ein ums andere Mal zu hören, die Bostoner Kids vor der Bühne machen heftig Alarm. Warum die Eltern von Gitarrist Stroetzel das ganze eher aus den hinteren Reihen angucken wird deutlich wenn man das schicke Chaos dort sieht. Der "neue" Sänger Jones macht seinen Job klasse, der Gesang ist auch live fesselnd. Ob Dutkiewicz eine ganz gemeine Wette verloren hat oder sein Knall doch größer ist als vermutet, erfährt man nicht - er springt jedenfalls wie besessen mit einem schwarzen Umhang und kurzer Hose über die Bühne. Technisch sind die Jungs fit, der Sound passt. Warum aber - wie auch bei der Roadrunner Veröffentlichung von MACHINE HEAD - dann auf 5.1. Sound verzichtet wird bleibt offen. Neben dem über einstündigen Konzert findet sich Hintergrundmaterial auf der DVD, viele kleine Geschichten und viele Kommentare andere Metal(core)combos (GOD FORBID, IN FLAMES oder SOILWORK um nur drei zu nennen) beschließen die schön anzuhörende Beweihräucherung der Jungs. Stroetzels Mama Deb erzählt über ihren Sohn mit einem Stolz den wohl nur eine Mutter für ihr Kind aufbringen kann - sehr persönlich komplettieren diese Worte den Eindruck der DVD. "(Set This) World Ablaze" ist freigegeben ab 16 Jahren.

(Set This) World Ablaze


Cover - (Set This) World Ablaze Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
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In The Garden Of The Unearthly Delights Re-Release

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Zu "Horrified” fiel mir bisher nur das coole REPULSION-Album ein, auf griechischen Melodic Death bin ich beim besten Willen nicht gekommen. Na ja, man lernt eben nie aus. HORRIFIED haben in den 90ern ein paar Alben eingespielt und nach einer längeren Pause 2002 ihr Comeback-Album im Fredman aufgenommen. Ist auch schon wieder ein Weilchen her und hat den Griechen anscheinend nicht den großen Durchbruch gebracht. "In The Garden Of The Unearthly Delights” ist konsequenterweise nicht die neue Scheibe, sondern der Erstling, inklusive der 91er EP "Eternal God” und der 92er EP "The Ancient Whisper Of Wisdom”. Viel Stoff also, genauso sollte ein Re-Release aussehen. Das große Aber ist in diesem Falle nur leider die Mucke. Mehr als zehn Jahre nach Veröffentlichung klingen alle Songs altbacken und können mit neueren Scheiben weder songschreiberisch noch spieltechnisch mithalten. HORRIFIED rumpeln sich teilweise ganz schön durch die Botanik, das passiert heute nicht mal mehr Underground-Bands. Aber anno ’93 war eben alles einfacher, da haben solche Combos eher einen Plattenvertrag bekommen. Mittlerweile, quasi-2006 und im Jahrhundert des Flughundes sieht die Sache anders aus: mit so einer Scheibe gewinnt man keinen Blumentopf mehr. So bleibt der Re-Release trotz großer Songsauswahl nur was für beinharte Freaks.

In The Garden Of The Unearthly Delights Re-Release


Cover - In The Garden Of The Unearthly Delights Re-Release Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 70:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Das Hörbuch

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Ein Hörbuch zur Biographie der Band GRAVE DIGGER? Chris und Co. haben aufgrund ihrer 25jährigen Geschichte sicherlich einiges zu erzählen. Tun sie auch - allerdings ist nach dem Hörerlebnis das Wort "Metal-Gott" wegen fortwährender Nutzung das Unwort des Jahrzehnts. Erzähler Holger Koch liest die Biographie (die vor drei Jahren "GRAVE DIGGER - Die offizielle Biographie" als Buch erschien) mit tonloser, gleichförmiger Stimme und leistet sich vor allem bei englischen (Musik)-Begriffen einige Schnitzer. Anekdoten liefert das Chris Boltendahl himself, er betont die Klamotten im Gegensatz zum Kollegen ein wenig übertrieben. Neben der ständigen Metal-Gott-Laberei verliert sich das Duo nicht selten in furchtbar übertriebener Phrasendrescherei - all das grenzt an eine platte Spinal-Tap-Kopie. Inhaltlich hingegen kaum ein Wunsch übrig. Die vielen Hörminuten schenken einem nämlich - abgesehen von oben genannten Nachteilen - einen tiefen Einblick in der Geschichte der Grabschaufler, Chris schreckt auch vor gehöriger Selbstkritik nicht zurück. Allerdings hat auch diese Seite des Hörbuchs seine schlechte: "Bolte" schießt tüchtig gegen seine Ex-Mitstreiter gibt diesen aber keine Möglichkeit, sich zu äußern. Da hat Kollege Rippchen von Sodom auf deren CD mehr Mut bewiesen. Insgesamt ein zwiespältiges Werk mit guten Seiten, aber auch vielen schlechten.

Das Hörbuch


Cover - Das Hörbuch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 210:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Spinefarm Metal DVD Vol. 2

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Erster Song: COB, schnelle Schnitte, zittrige Kamerabewegung, abgespielt wie vorgespult. Schon Augenkrebs? Song zwei, To/Die/For, hmm, stehen auch in einem leeren Raum, ruhigere Regie, schön mit Rauch und bräunlichen Farbfilter, ansonsten ähnlich ereignisarm…. Naja. Immerhin haben sich die Augen beruhigt. So oder so ähnlich geht es durch 16 Videoclips - manche sind spannender (weil sie so was wie eine Geschichte haben wie das von Finntroll, das im Fantomas-Style gedrehte Turmon-Kätilot-Video, das abgespacte Rotten-Sound-Zeug oder Lowe Motor Corporation wegen schön Tittis) manche scheißer (Nightwish weil sowieso und wegen immer gleicher Leerstendes-Haus-Atmo wie die ersten beiden Videos oder blutleere Entwine-Poserei - Live-Videos mit Studio-Sound saugen!). Dazu gibt’s sieben echte Live-Videos - alle auf ihre Art soweit okay, wenn man mal davon absieht, dass Sonata Arctica als Video noch unerträglicher sind als auf Audio-Konserve und die bekloppten "To Seperate…". Mit ihren Strumpfhosen auf den Birnen schon ganz stylish rüberkommen. Sei es wie es sei, das Finnen-Label gibt einen umfassenden (und genreübergreifenden) Überblick ins Video-Treiben der Firma, wirklich zwanghaft dürften sich die Konsumwünsche nach diesem Tonträger auch wegen der außerordentlich sparsam-lieblosen Aufmachung (DVD, Packung, Cover) ausbreiten.

Songs:

1. Children Of Bodom: Trashed, Lost, Strungout

2. To/Die/For: Little Deaths

3. Finntroll: Trollhammaren

4. Norther: Mirror Of Madness

5. Tarot: Pyre Of Gods

6. Entwine: Bitter Sweet

7. Children Of Bodom: Sixpounder

8. Turmion Kätilöt: Verta Ja Lihaa

9. Nightwish: Bless The Child

10. Ajattara: Haureus

11. Norther: Death Unlimited

12. Ram-Zet: Queen

13. Lowe Motor Corporation: Soul Of A Pagan

14. Rotten Sound: Burden

15. Reverend Bizarre: Doom Over The World

16. Amoral: Other Flesh

17. Sonata Arctica: The Cage (Live)

18 .To Separate The Flesh From The Bones: The Final Extinction (Live)

19. Rotten Sound: Targets (Live)

20. To Separate The Flesh From The Bones: Drowned In Semen (Live)

21. Sonata Arctica: Kingdom For A Heart (Live)

22. Ensiferum: Battle Song (Live)

23. Children Of Bodom: Bodom Beach Terror (Live)

Spinefarm Metal DVD Vol. 2


Cover - Spinefarm Metal DVD Vol. 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 86:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sinamorata

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Eine ordentliche DVD (ihre zweite) liefern die traurigen Tommies ab - der Live-Teil ist songtechnisch okay, der Sound ist fein, die Kameraführung ebenfalls okay. Wobei das Ganze durch Lichteffekte und Nebel ein wenig milchig ausschaut. Das ist genauso merkwürdig wie der weiße Dress des trauernden Frontmannes Aaron - manch einer dürfte sich einfach nie an diese Unfarbe gewöhnen. Weitere Kaufargumente bilden die zusätzlichen Clips und das in der Tat vorhandene Booklet, das zwar nur acht Seiten umfasst - damit aber genau acht Seiten mehr als viele andere DVDs. Eigentlich ist so ein Heftchen Pflicht, will der Hersteller das Produkt DVD nicht weiter einen reichlich lieblosen Charakter zugestehen. Mangelnde Emotionalität wiederum ist etwas, das niemand MY DYING BRIDE vorwerfen kann. Mister Stainthorpe macht vor der Zugabe zwar sogar ein kleines Witzchen ("Der Umkleideraum war verschlossen, deswegen sind wir noch mal zurück gekommen”), stirbt ansonsten aber mal wieder tausend Tode, die fünf Kollegen agieren zwar nicht gerade bewegungsfreudig (gleiches gilt fürs Publikum), aber für flippige Pogo-Orgien ist eine stilprägende Doom-Gothic-Death-Metal-Band einfach auch nicht zuständig. Insgesamt bekommt der potentielle Käufer mit dieser DVD (auch wegen der natürlich nicht ganz so professionellen aber dennoch äußerst sehenswerten Fan-Beiträge) ein stimmiges Produkt, das auch unterschwellige Musik-DVD-Verweigerer ein wenig mehr für diese neue Plattform begeistern könnte. Hier noch mal der Inhalt des Datenträgers, hingewiesen sei aus persönlichen Geschmacksgründen auf der obergeniale "Sear Me" an vorletzter Stelle des Gigs:



Live aus Antwerpen (Hof Ter Lo, November 2003)

1. The Dreadful Hours

2. The Raven And The Rose

3. Under Your Wings And Into Your Arms

4. The Prize Of Beauty

5. The Cry Of Mankind

6. A Kiss To Remember

7. Catherine Blake

8. She Is The Dark

9. My Hope The Destroyer

10. The Wreckage Of My Flesh

11. Sear Me

12. The Fever Sea


Videoclips: "The Prize Of Beauty”, "The Blue Lotus"

Fan-Videoclips: "My Hope The Destroyer", "My Wine In Silence"

Fan-Live-Video: "The Dreadful Hours”, "The Raven And The Rose”, "She Is The Dark”

Foto-Galerie inklusive Fan-Beiträgen

Sinamorata


Cover - Sinamorata Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19 plus
Länge: 96:10 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Horrified

www
Interview:

Municipal Waste

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Interview Tony, danke erstmal für eines der coolsten Coverbilder der letzten Jahre! Wer war dafür verantwortlich?


*lacht* Vielen Dank! Ed Repka heißt der Mann, der für die bad ass cover art verantwortlich ist. Er hatte bereits einige kranke Coverbilder gemacht und wir können allen Leuten nur sehr ans Herz legen, auch seine anderen Arbeiten anzuschauen. Er ist ein Meister!


Kann ich nur empfehlen, der Mann hat mit vielen Größen gearbeitet und echte scream bloody art erschaffen. "Hazardous Mutation" ist euer Earache-Einstand. Seit ihr mit ihrer bisherigen Arbeit zufrieden?


Ja. Earache sind bisher wirklich gut zu uns gewesen. Sie verstehen, das wir echt hart arbeiten wollen und im Gegenzug arbeiten sie hart für uns. Wir kommen gut miteinander aus und halten unsere Musik für eine gute Erweiterung des Eraches-Kataloges.


Verschaffen sie euch auch Touren?


Die einzige Tour, die Earache bisher an uns getragen hat, war die mit LINEA 77 und BEECHER in Europa- Normalerweise booken wir unsere Shows selbst und Earache promotet sie nur und die Scheibe.


Was hältst du von der ANTHRAX-Wiederauferstehung mit dem alten Sänger?


Ich hätte es liebend gerne gesehen, ich wette, das war eine sehr spaßige Zeit. It would have been great to get caught in the mosh again!


Ihr habt mal eine Split rausgebracht, bei der alle Titel nach Kurt Russel-Filmen benannt sind. Wer waren eure Partner bei der Scheibe?


Es ist eine 7"-Split mit BAD ACID TRIP aus Kalifornien. Sie ebenso verrückt wie wir und gelegentlich trinken wir was zusammen.


Warum Kurt Russel?


Weil Patrick Swayze ausgebucht war. *lacht*


Wirum geht es in euren Texten?


Unsere Texte reichen von sozialen Kommentaren bis zu Songs über Monster und so’n Scheiß. Wir mischen gerne Themen, um die Platten interessant zu halten.


Welcher Song von "Hazardous Mutation” ist dein Favorit?


Du kannst mich nicht dazu bringen, einen Song auszuwählen… das ist wie ein Kind herauspicken. Das ist einfach nicht fair!


Wie habt ihr euren Drummer dazu bekommen, nicht nur bei BURNT BY THE SUN mitzuspielen, sondern auch bei euch Platz hinterm Kit zu nehmen.


Wir haben ihn bei ebay für 69 Dollar gekauft.


Über eure Heimatstadt Richmond, Virginia, weiß ich so gut wie gar nichts. Mach doch mal ein wenig Werbung.


Richmond ist eine tolle Stadt zum Leben, wenn man sich für Musik interessiert. Es gibt verdammt viele Bands, die alle möglichen Stile spielen. Bands aus allen verschiedenen Genres spielen oft zusammen Shows und es ist immer ein gemischtes Publikum da, was die Sache interessant hält. Es gibt einige gute junge Bands hier, wie BATTLEMASTER, ARGENTO AGENDA und WARTORN. Diese Typen haben in letzter Zeit einige coole Shows gespielt.


Welchen Scheiben lauscht du gerade?


Poison Idea-Feel The Darkness
Tankard-Hair Of The Dog
Nuclear Assault-Game Over
Dj Assault-Jefferson Ave
Annihilation Time- II


Und ein paar letzte Worte?


Come see us on tour...BRING THE MOSH!!!


Review:

Here´s What You Should Do

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Immerhin ganze dreizehn Jahre hat das kalifornische Pop-Punk-Quartet GAMEFACE sein Unwesen getrieben. Zwei Jahre nach dem Split hat sich Ex-Gitarrist/Sänger Jeff Caudill auf Solo-Pfade begeben, und das Ergebnis in Form seines Debüts "Here´s What You Should Do" überrascht nicht nur angenehm, sondern übertrifft zumindest meine Erwartungen um ein Vielfaches. Musikalisch hat Caudill eine absolute Kehrtwende eingeschlagen: Sein Sound befindet sich irgendwo zwischen Folk, Rock, Singer/Songwriter, Blues und Country, die Songs sind schlicht, ruhig, gefühlvoll, traurig und träumerisch, und im Hintergrund hört man Slide-Gitarren, Akkordeon, Mandoline oder Mundharmonika, ohne dass diese Elemente zu sehr in den Vordergrund geraten. Mal fühlt man sich dabei an eine Band wie LIVE erinnert, dann wieder klingen die ruhigen Stücke von SOCIAL DISTORTION und SPEED BUGGY oder das Solo-Album von SUPERSUCKERS-Frontmann Eddie Spaghetti durch, kombiniert mit der Gelassenheit eines Jack Johnson. Dabei begeistert auch sein großartiger Gesang: Seine klare, aber an den richtigen Stellen knarzende Stimme scheint wie geschaffen für diese Musik. Durch die raue Produktion driftet er dabei auch nie ins zu Glatte oder zu Schöne ab, und dazu ist das Album sehr schön aufgebaut, indem zwischen die wirklich ruhigen Stücke immer wieder rockigere Songs gesetzt wurden. Als Anspieltipps seien hier nur der folk-rockige Opener "Favorite Version Of Your Life", die Country-Ballade "Destination" oder das blues-rockig groovende "Never Been High" genannt. Dieses Album hat mich echt umgehauen und ist wie geschaffen für lange, einsame Winter-Abende.

Here´s What You Should Do


Cover - Here´s What You Should Do Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 62:40 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Muscle And Hate

Band:

Novembers Fall

(Underdog)
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