Interview:

Katatonia

Band anzeigen
InterviewHi Jonas, wie geht es Dir denn?



Oh, danke, gut!



Was ist denn seit der Veröffentlichung Eures letzten Studioalbums "Viva Emptiness" alles passiert?



Wir sind mit dem Album sehr viel getourt und haben auch viele Festival - Gigs gespielt. Danach haben wir mit dem Schreiben des neuen Albums begonnen und seit dem letzten Album sehr viel Zeit darauf verwendet.



Es gab zwischenzeitlich auch einen Re - Release Eures "Dance Of December Souls" - Albums von 1993. Angeblich ward Ihr nicht einverstanden mit dieser Veröffentlichung. Stimmt das?



Ja, das stimmt! Es sollte aussehen wie ein neuer Release von KATATONIA, mit verändertem Artwork und anderem Drumherum. Sie haben sich nicht an das Vermächtnis des Originals gehalten und das war der Band und den Fans gegenüber nicht fair! Das war echt großer Mist, aber wir können im Moment nichts dagegen tun. Ich kann die Leute auch nur immer wieder darauf hinweisen, sich die Originalversion des "Dance Of December Souls" - Albums zu besorgen…



… falls die alte Version noch zu haben ist!



Ja, ich denke schon. Wir haben darauf gedrängt, dass die alte Version wieder in den Handel gelangt, anstatt dieser neuen Version. Somit existiert nur eine Auflage des Re - Releases auf dem Markt, aber ich weiß nicht, in welcher Stückzahl. Ich hoffe mal, es sind nicht allzu viele!



Aber mit der Raritätenbox "The Black Sessions" seid Ihr einverstanden?!



Oh ja, denn dort haben wir mit den Labels zusammen gearbeitet! Avantgarde Music hat die "Brave Yester Days" - Compilation heraus gebracht und dort waren wir völlig involviert. Und Peaceville hat das "The Black Sessions" - Boxset veröffentlicht, woran wir ebenso beteiligt waren. Das ist schon alles sehr cool!



Wo habt Ihr denn all die Stücke dafür herbekommen?



Es ist nicht alles darauf exklusiver Stoff. Es sind alles favorisierte Songs von verschiedenen Album und wir hatten ein paar nicht so bekannte "B - Seiten" von Singles, die wir veröffentlich haben. Es gibt auch einen unveröffentlichten Song vom "Viva Emptiness" - Album, den wir ausgegraben haben. Es ist nicht alles exklusiv, aber es lohnt sich, diese Box zu haben. Sie bietet viel unterschiedliches Material. Es ist auch eine DVD von einem Gig dabei, die ganz ok klingt. Das Geld ist die Sache aber in jedem Fall wert!



Am 13.03.2006 soll Euer nächstes Studiowerk "The Great Cold Distance" erscheinen. Kannst Du schon etwas zu den Songs sagen?



Es werden darauf alle möglichen, verschiedenen Stimmungen vertreten sein, daher ist es schwierig zu sagen, wovon alle Songs im Einzelnen handeln. Aber das Hauptthema des Albums ist die Beschreibung der Kälte in der heutigen Welt. Es handelt davon, dass die Menschen nur noch selbstsüchtig sind und nur noch materialistisch denken.



KATATONIA stehen ja für düstere, melancholische Musik. Würdest Du sagen, dass Ihr demnach auch melancholische Persönlichkeiten seid?



Hmmm, das kommt auf die jeweilige Stimmung an. Wir sind nicht die ganze Zeit über melancholisch, definitiv nicht. In der Musik versuchen wir, all die Negativität, die wir in uns tragen, zu fokussieren und etwas daraus zu machen. Daher kommt die Musik ja erst. Ich denke, wir sind schon eher Pessimisten, aber nicht ständig. Es gibt auch gute Dinge im Leben!



Bevor das Album herauskommt, wird am 13.02.2006 eine Single namens "My Twin" vorab unter´s Volk gebracht. Wieso fiel die Wahl gerade auf dieses Stück?



Es ist recht einfach, den Zugang zu diesem Stück zu finden. Der Song ist nicht zu kompliziert und er fühlte sich einfach wie ein typischer Single - Track an. Er ist kurz, kompakt und einfach gut, denke ich!



Ich finde das Stück weniger metallisch, denn eher in die Dark Rock - Richtung tendierend.



Ja, ein wenig. Das trifft besonders auf die Strophen zu. Aber das gesamte Album ist im Vergleich dazu wesentlich metallischer ausgefallen. Wir haben das Stück hauptsächlich wegen seiner Zugänglichkeit ausgewählt und es passte einfach als Single - Track.



Auf der Single werden auch noch drei andere Kompositionen vertreten sein. Sind sie exklusiv für diesen Release gedacht?



Ja, und darunter befindet sich auch ein Remix von "My Twin". Die beiden anderen Songs sind ebenfalls exklusiv vertreten und werden weder auf dem Album, noch irgendwo anders zu hören sein.



Und was genau ist ein "Opium Dub"



Da musst Du den Typen fragen, der den Remix gemacht hat! Es war seine Idee und dieser Remix ist viel langsamer als die Originalversion von "My Twin". Er klingt etwas schleppender und getragener und so kam wohl der Name "Opium Dub" zustande, haha!



Der Begriff "Remix" erinnert mich irgendwie immer an Techno oder Dancefloor oder so was. Ist diese Version sehr elektronisch" "




Ja, viel elektronischer als das Original. Die Gitarren wurden sehr weit heruntergefahren, obwohl sie immer noch vorhanden sind. Aber es ist viel weniger Metal, was auch cool ist, da hinter so einem Remix immer die Idee steht, ihn vom Original abzuwandeln. Ansonsten wäre er wenig sinnvoll und es war interessant für uns, einmal etwas zu machen, was wir noch niemals vorher versucht hatten. Darum hat die Idee einfach gut gepasst.



Werden die regulären Stücke auf dem Album dann auch Elektronik beinhalten?



Nein, der Remix wird der einzige Song seiner Art bleiben. Die meisten Stücke auf dem Album sind sehr Gitarren - lastig und es ist insgesamt sehr heavy ausgefallen, auch für KATATONIA - Verhältnisse.



Was auf den ersten Blick ins Auge sticht, ist das sehr prägnante Cover - Artwork. Legt Ihr immer besonderen Wert auf Eure Cover - Gestaltung?



Ja, eigentlich schon. Aber dieses Mal wollten wir es ein wenig anders gegenüber den Vorgängern haben, denn wir wollten uns auch dort nicht wiederholen. Es sollten andere Vibes sein und das Motiv gefiel uns sehr gut, weil es, wie Du schon sagtest, ins Auge sticht und viele Arten von Gefühlen transportieren kann, je nach Betrachter.
Ich denke, es ist sehr cool geworden und nicht das typische Metal - Cover.



Ihr habt in Euren früheren Tagen eine Art von doomigem Death Metal gespielt und heute tendiert Eure Musik etwas in die düstere Rock - Ecke. Diese Entwicklung erinnert mich, wenn auch entfernt, an die britischen PARADISE LOST. Würdet Ihr sie in gewisser Weise als "Brüder im Geiste" bezeichnen?



Oh, keine Ahnung! Als wir mit KATATONIA begannen, hörten wir viel PARADISE LOST; das war vor etwa 13 Jahren. Ich denke schon, dass wir musikalisch eine ähnliche Art der Entwicklung durchgemacht haben, aber heute stehen wir bei dem, was wir tun, auf verschiedenen Seiten. Sie sind mittlerweile viel elektronischer, während wir immer noch "schwere" Gitarren etc. in unserer Musik haben. Ich habe aber sehr großen Respekt vor ihnen und sie sind eine meiner absoluten Lieblingsbands. So gesehen kann man unsere Werdegänge vielleicht vergleichen, ja.



Aber Ihr werdet auch in der Zukunft nicht auf Dark Wave - Elemente oder elektronische Spielereien zurückgreifen?!



Das kann ich unmöglich sagen, denn wir suchen immer die musikalische Herausforderung. Darum könnte das folgende Album möglicherweise eine Reaktion auf das neue sein, das sehr heavy klingt. Eventuell könnten wir danach experimenteller werden. Es ist aber noch viel zu früh, etwas dazu zu sagen, denn an das nächste Album danach denken wir noch nicht.



Auf dem Sample von "My Twin", den man auf Eurer Homepage (http://www.katatonia.com/ - Anm. d. Verf.) anhören kann, ist eine Stimme zu hören, die wohl als Schutz vor Internet - Upload gedacht ist?! Wie steht Ihr denn zu dieser ganzen Upload / Download - Problematik?



Nun, ich sehe Downloading nicht als Problem, solange das entsprechende Album bereits veröffentlicht ist. Ich finde es nicht schlimm, wenn unsere Alben herunter geladen werden können, wenn sie erst einmal auf dem Markt sind. Aber ich mag es nicht, wenn ein Album herunter geladen wird, bevor der Release - Date war. Das stört mich schon ein wenig! Vielleicht bin ich ja schon zu alt, aber als ich jünger war, war ein Veröffentlichungsdatum einer neuen Platte etwas Magisches für mich! Ich bin dann an diesem Tag zum Plattenladen gelaufen, um endlich das neue Werk meiner Lieblingsband erstehen zu können. Aber heutzutage heben die Leute ihre Ärsche nicht einmal mehr und holen sich die neuen Scheiben noch vor dem Release direkt aus dem Computer. Das ist einfach nicht mehr dasselbe, aber die Zeiten ändern sich nun mal! Wenn ein Album draußen ist, dann ist es schon ok, wenn die Leute es downloaden, um es anzutesten, wenn sie sich nicht sicher sind, ob sie dafür Geld ausgeben wollen. Ich bin der Meinung, dass KATATONIA gute Musik machen und es ist legitim, wenn die Leute die Musik zuerst einmal hören, sie dann vielleicht gut finden und sich das Album dann dennoch kaufen. Es ist im Ganzen schon in Ordnung, auch wenn wir dabei ein paar Verkäufe verlieren. Ich selber tu das nicht, und ich hasse gebrannte CDs in meiner Sammlung! Ich will das Original und nichts Anderes!



Werdet Ihr das neue Album auch live promoten? Wie schaut es mit einer Tour aus?



Ja, wir sehen zu, im April oder Mai auf Tour zu gehen. Wir haben noch nichts gebucht, aber unsere Agentur arbeitet daran. Es wird aber definitiv eine Tour geben und wir werden natürlich auch nach Deutschland kommen!




Review:

Songs For Solitary Soccer Stars

()

An sich bietet die Musik der Frankfurter COLOURFUL GREY eine nette Mischung: Ihr zweites Album "Songs For Solitary Soccer Stars" vereint melancholischen Schrebbel-Indie-Rock mit 80er Wave-Pop, was ja grade in der kalten Jahreszeit einen schönen Depri-Soundtrack für die einsamen Stunden zu hause abgeben kann. Dass der Sound des Fünfers aber überhaupt nicht zündet, hat vor allem zwei Ursachen: Zum einen liegt das an den Songs selbst, denn die sind erstens oft ganz einfach langweilig, da stellenweise minutenlang nur vor sich hingeklimpert wird, ohne dass tatsächlich etwas passiert, und zweitens manchmal einfach zu schön, zu glatt und zu belanglos, so dass das Gehör automatisch auf Durchzug stellt. Zum anderen liegt das am wirklich schwer erträglichen Gesang von Philipp Lemhöfer, der klingt wie ein Robert Smith, der sein komplettes Stimm-Volumen eingebüßt hat und deshalb mit seinem dünnen Stimmchen abwechselnd aus vollem Halse schreit und vor sich hin jault. Was den Frankfurtern fehlt, sind originellere Arrangements, Ohrwurm-Melodien und ein Sänger mit Stimme - dann klappt´s auch mit nem guten Album.

Songs For Solitary Soccer Stars


Cover - Songs For Solitary Soccer Stars Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Western Soul

()

Der Opener des Debüts des norwegischen Duos BONK lässt Schlimmstes vermuten: Was einem hier entgegen schlägt, ist eine Mischung aus lärmigen Gitarren, elektronisch unterstützten Beats und verzerrtem Geschrei und kann man wohl bestenfalls als Avantgarde-Elektro-Noise-Rock bezeichnen. Ganz anders der zweite Track "Grooverman": Hier wird punkig, garagig und dreckig gerockt bis der Arzt kommt. Der Rest des Albums ist dann quasi eine Mischung all dieser Elemnte. Oft ballern schwere Rock-Riffs nach vorne, über denen dreckig ins Mikro geröhrt wird, die aber immer wieder gerne durch noisige Parts mit verschwommenen Gitarren und oft disharmonisch-psychedelischen Harmonien und andere Störeffekte unterbrochen werden, wie abgespacte Breaks und Soundeffekte oder eine gesprochene Strophe, die lauter als die Musik gemischt ist. Genau solche Spielereien sind es, die dann irgendwann etwas nerven und einige Tracks recht anstrengend machen. Besser sind BONK, wenn sie allen Schnickschnak weglassen und einfach nur grade rocken, denn dann entstehen echte Hammer-Songs wie "Ni Hao Mama", "Wasted Love" oder "Waiting In A Car", die nichts anderes sind als purer, rotziger Schweinerock.

Western Soul


Cover - Western Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 27:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dreimal Zehn Jahre

()

Tatsächlich dreißig Jahre einer durchaus beeindruckenden Karriere haben BAP jetzt schon hinter sich gebracht und dies allein wäre schon Anlass genug mit der Scheibe "DREIMAL ZEHN JAHRE", als eine der erfolgreichsten "deutsch bzw. kölschsprachigen" Rockbands entsprechend Rückschau zu halten. Obwohl, der Blick zurück trifft hier musikalisch nur auf die Namen der Titel zu, denn sämtliche Tracks wurden für dieses Doppelalbum komplett neu eingespielt, außerdem gibt’s noch drei ganz neue Songs. Da ja mittlerweile bei BAP (leider) einzig Uns-Wolfjang Niedecken von der Urbesetzung noch übriggeblieben ist und er mit seinen neuen musikalischen Mitstreitern in den letzten Jahren bereits auf der Bühne die ollen Kamellen in etwas veränderten Interpretationen umgesetzt hat (aufsteigend geordnet nach dem Entstehungsjahr), ist dies durchhaus ein legitimes und nachvollziehbares Unterfangen. Die Idee wurde zwar auch schon vor Jahren mal auf der "Tonfilm" CD mit ein paar Stücken umgesetzt aber nicht mit dieser, sagen wir mal fast schon teilweise recht radikalen Konsequenz. Wie da von vielen Kritikern behauptet wurde, denen falle nichts mehr ein wir hier eines besseren belehrt, ob die neuen Versionen allerdings jedem Fan so gefallen werden, darf man fast sicher bezweifeln. Denn als weiteren Gag haben sich BAP für die neuen Interpretationen Bekannte, Freunde, Vorbilder ins Studio geholt u.a. Martha (DIE HAPPY), Henning Wehland (H-BLOCKX), Ray Davies (THE KINKS), Thomas D. (Fanta 4), Xavier Naidoo, Nino Skrotzki (Virginia Jetzt!), Meret Becker, Laith Al-Deen, Hubert von Goisern sowie das Berliner Worldmusic-Kollektiv Culcha Candela und an so manchem Partner werden sich die Geister sicher scheiden. Als besonderen Bonus gibt es dann ganz zum Schluß der zweiten Seite ein ungewöhnliches Geburtstagsständchen von Herbert Grönemeyer, der "Einmal Nur In Unserem Leben", eine Klavierballade mit einem Gedichttext Goethe’s, zur Musik von Christoph Willibald Gluck interpretiert. Das Doppelalbum gibt es auch mit einer Bonus-DVD, die randvoll gepackt mit Filmen, Videos und Interviews rund um das Album "Dreimal zehn Jahre" ebenfalls die Anschaffung lohnt.

Natürlich erklärt Niedecken uns alten oder auch den jüngeren Fans im gelungenen Booklet ganz genau die Entstehung bzw. die Hintergründe zu den einzelnen Songs und manchmal auch warum die neue Version eigentlich so viel besser sei, als die Urfassung(en). Darüber kann man ebenfalls manchmal sogar etwas schmunzeln oder nur die ungläubig Schultern zucken, bei der Zusammenstellung der Songs an sich gibt es eher wenig zu bemängeln. Dass "Verdamp lang her" gleich zweimal vertreten ist, hätte man sich aber zugunsten eines anderen Tracks aber lieber schenken sollen. Für die insgesamt neun Duette kann man gerade noch das Prädikat "gelungen" aussprechen wobei mich vor allem Thomas D. als nicht rappender sondern recht respektabler Sänger bei eben erwähntem "Verdamp .." überzeugt. "Widderlich" hat dann tatsächlich mit H-Blockx’s Henning gegenüber dem Original deutlich hinzugewonnen, dies gilt übrigends genauso für das ansonsten recht unspektakuläre "Rita, mir zwei" mit Hubert von Goisern, er gibt diesem Song erst den richtigen Kick. Der Versuch "Kritstallnaach" etwas moderner klingen zu lassen, gelingt wiederum nicht so ganz (was aber bestimmt nicht am soliden Gesang von Al-Deen liegt), der Song wird zu sehr verwässert, die harten Gitarren fehlen einfach, der vormals bedrohliche Charakter geht leider stark verloren. "Dir allein" mit Soulheulboje Naidoo überzeugt mich mit am wenigsten aber auch die etwas schwülstige Barversion von "Paar Daach früher" mit einer soliden Meret Becker ist nicht so packend wie dass Original. Da kann das coole "Lena" mit Martha Jandová schon eher ein paar Punkte machen. BAP haben viel jedenfalls viel Mut bewiesen, die eigene Vergangenheit doch deutlich zu entstauben und zu versuchen mit neuen Ideen frisch und innovativ zu klingen. Getreu dem aktuellen Bandmotto "Nur wer sich ändert, bleibt sich treu" sind viele gelungene Beispiele herausgekommen u.a. "Frau, Ich Freu Mich", "Wellenreiter" (als geile Bob Marley Gedächtnisversion), "Nemm mich met" rockt klasse genauso wie "Ahl Männer", "Ne schöne Jrooß" oder "Alexandra, nit nur do". Das kultige "Anna" geriet eher etwas daneben, kommt einfach zu hektisch rüber auch das zu bombastische "Du kanns zaubere" ist eher etwas lauh geworden. Mir fehlen, nicht erst seit dieser CD, die melodischen und kraftvollen Gitarren des Major und so kann mich gerade der andere neue Track "Nähxte Stadt" nicht so toll überzeugen. Um so besser ist dafür aber neue der Opener "Dreimohl Zehn Johre" geworden, eine wunderbar melancholische Zeitreise auf der wichtige politische Ereignisse aber auch BAP eigene Themen oder denkwürdige Konzerte/Tourneen verarbeitet wurden. Viele Bands hätten sich diese Aufgabe zum 30’ten sicher etwas einfacher gemacht aber BAP waren in ihrer Karriere noch nie wie "Andere" oder gar berechenbar, das macht die Jungs nach wie vor irgendwie sympathisch.

Dreimal Zehn Jahre


Cover - Dreimal Zehn Jahre Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 148:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Malevolent Rapture

()

Thrash. Wie er sein kann und soll - ohne ganz viel Death oder so. Unglaublich was die Band auf ihrem Erstling fabriziert. Vielleicht ist das Treiben nicht ganz so überraschend, denn bis vor kurzem firmierte die Tulpen- und Käse-Mampfer noch unter dem Namen Occult. Die waren gut, die "Legion der Verdammten" ist Hamma. Mehr Hamma. Absolut. Sie nehmen das Beste der deutschen Thrasher von heute und früher, legen dabei nicht so einen eindimensionalen Destruction-Gesang hin und gehen noch weniger Kompromisse ein als Kreator heute, sind nicht so räudig wie Sodom, aber mit genauso viel Herz dabei. Und wem das als Qualitätsbeweise immer noch nicht genug ist, nehme noch den Druck dieser kalifornischen Band dazu - deren einziger Vorteil gegenüber eben dieser Band ist., dass fan LEGION OF THE DAMNED schlechter grölen kann als eben Slaaayyyyyyyer…. Für Abwechslung sorgen (nicht allzugewagte) Tempowechsel in Richtung Midtempo, in erster Linie aber holzen die Holländer, was die Grachten hergeben. Diese Band ballert as fuck, transportieren den guten alten Thrash in die Moderne, ohne manch altbackenen Charakterzug der alten Bands zu übernehmen oder zu neumodisch-corig zu klingen wie zum Beispiel The Haunted durch ihren Punk am Gesang. LEGION OF THE DAMNED sind abwechslunsgreich für zwei und meisterlich melodisch, rocken hart, ballern wie Hölle und grooven wie Sau, alles aufmal… Geht eigentlich kaum, schaffen sie aber. Thrash, mehr solchen Thrash! Vielmehr!!!

Malevolent Rapture


Cover - Malevolent Rapture Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Lords Of Depravity Part One

()

Vom deutschen Thrash-Dreigestirn scheinen Kreator inzwischen die Nummer eins, der Ruhm von Destruction und Sodom scheint ein wenig zu schwinden…. Im Falle SODOMs aber ist das vorbei: Denn diese DVD hat das Zeug dazu, einem ganzen Medium seinen eigenen Sinn vor die Augen zu führen. Die dreistündige Doku zum Thema SODOM gleicht einer metallischen Zeitreise, die einfach jeder mitmachen muss - egal, ob er diese Epoche selbst erlebt hat oder dank des Segens der späten Geburt einfach nachholen will. Einzige Voraussetzung: Ein wenig Sympathie für Thrash Metal und dieses Urgestein. Der mit Kumpel-Mutterwitz ausgestattete SODOM-Fronter führt in breiten Kohlenpott-Slang durch’s Leben der Achtziger und Neunziger (nein und nicht durch’s Beste von heute). Er erzählt Anekdoten (unschlagbar: wie er seinen ersten Bass dank einer Pütt-Omma und dem ersten Mal mit Gaffa auf seinem Mofalein nach Hause fuhr…), lässt alle Mitstreiter erzählen - auch unverblümt von Streit, Trennung und Versöhnung. Haufenweise Funktionäre und VIPs kommen zu Wort, manch einer mutiert zur Selbstdarstellung und lobt sich selbst als Metaller - zu einer Zeit, in der er noch über selbige lästerte, andere wie der amüsante Bela B. von den Ärzten outen sich als beinharte SODOM-Freaks und erzählen ebenfalls noch die ein oder andere Schmonzette (zum Beispiel Abbath, Tägtgren, Mille und viele andere). Dazu gesellen sich Konzertausschnitte, Backstage- und Studio-Material und Zeux - Weltklasse. Amüsant, aber auch manchmal ein bißchen wehmütig - gerade wenn man den Zustand manchen Hauptakteurs vor Augen geführt bekommt…
Die zweite DVD bringt verschiedene Live-Mitschnitte und Clips (siehe unten) und führt einem nochmals vor Ohren, was für geile Songs SODOM schon früher gemacht haben. "Agent Orange" - geil, "Sodomy And Lust", Hamma sach ich. Diese DVD MUSS Metaller haben, fragt sich bloss, wie uns Tom das mit dem angekündigten zweiten Teil toppen will. Diese Scheibe ist vollgeil, die Zeit war und ist super, denn SODOM sind heute wie gestern total Metal. Und irgendwie, um es mit einem der Worte des Jahres zu sagen: "Wir sind SODOM"! Danke, Rippchen, vielen Dank dafür.


DVD 2:


INTRO

AMONG THE WEIRDCONG (MIXCLIP)

VICE OF KILLING (SOFIA)

OUTBREAK OF EVIL (SOFIA)

MASQUERADE IN BLOOD (SOFIA)

ON TOUR WORLDWIDE

THE SAW IS THE LAW (MIXCLIP)

REMEMBER THE FALLEN (WFF)

DIE STUMME URSEL (WFF)

M 16 (ROCKHARD)

PRESS WORLDWIDE

NAPALM IN THE MORNING (MIXCLIP)

NUCLEAR WINTER (SOFIA)

TOMBSTONE (SOFIA)

SODOMIZED (SOFIA)

EAT ME (SOFIA)

SODOM WORLDWIDE

CODE RED INCL. INTRO (WACKEN)

ABER BITTE MIT SAHNE (WACKEN)

WACHTURM (WACKEN)

AGENT ORANGE (WACKEN)

FANS WORLDWIDE

SODOMY AND LUST (SOFIA)

WITCHING METAL (SOFIA)

BACKSTAGE (SOFIA)

AUSGEBOMBT (SOFIA)

ACE OF SPADES (SOFIA)

BACKSTAGE (SOFIA)

STALINHAGEL (MIXCLIP)

OUTRO

plus Clips von


AUSGBOMBT

SILENCE IS CONSENT

DIE STUMME URSEL

Lords Of Depravity Part One


Cover - Lords Of Depravity Part One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33 plus
Länge: 325:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Old Time Revival

()

"Rotz ’n’ Street Rock" aus Seattle bescheren uns sechs Herren, die seit 2002 mehr oder weniger gemeinsam musizieren. Dabei klingen sie nach allem Möglichen: Einerseits nach echten Rotzrock der Marke Gluecifer und Co, andererseits nach gutem, alten 80er(oderso)-Punk wie UK Subs oder so… Dann riecht’s freilich auch ein wenig Hardcore, ein bisserl selbstverständlich nach Motörhead und (NWOBH-)Metal. So beginnt der Titelsong original gerifft wie ein Megadeth-Klassiker. Die wilde Mischung klappt trotz klischeehafter Texte (die sich aber auf englisch immer noch geschmeidiger anhören als ihre germanischen Pendants) und trotz keineswegs voll drückenden Sounds. Aber irgendwie wirken die Amis frisch, haben Drive und den Mut, viele Retro-Elemente aus vielerlei Genres zu verquicken. Okay, das ist jetzt nicht wirklich mutig, macht aber jede Menge Spaß. Und darum geht es bei dieser Art von Musik sicherlich. Die Scheibe enthält übrigens nur drei niegel-nagel-neue Stücke, der Rest sind Songs und Remixe vom Erstling "Pound For Pound" und von einer weiteren Promo-CD. Alles in allem eine nette Scheibe zum Autofahren, Buddeln köpfen, losrocken oder eben rotzen. Also dann: Wasser marsch, Rock’n’Roll-Kinder, holt euren "Two Ton Hammer" aus der Hose!

Old Time Revival


Cover - Old Time Revival Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:13 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Colourful Grey

KEINE BIO! www
Band:

Bonk

KEINE BIO! www
Band:

Zero Down

www

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS