Review:

Omyt

()

Die Russen haben es mächtig mit Vampiren, nennen ihre Musik artig "Vampiric Sympho-Black-Metal" und halten sich sowohl vom Outfit her als auch in Sachen Schublade fest an große Vorbilder wie COF. Rein musikalisch besteht die größte Gemeinsamkeit zu den Briten in der starken Nutzung des Keyboards, dass sowohl elektronsch als auch akustisch tatsächlich jede Menge zukleistert und in den netten Melodien, die auf "Omyt" (heißt wohl übrigens "Whirlpool") ständig präsent sind. Dafür klingen SINFUL nicht gar so bombastisch, haben nicht so einen keifigen Sänger (El Ruski grunzt auch gern mal tief) und schweifen gern mal vom eigentlichen Weg ab, verwenden auch mal echte Metal-Elemente und sorgen mit ruhigen Zwischenspiele für Ruhepausen. Trotz einiger eklatanter Unterschiede sorgen die Osteuropäer generell für eine vergleichbare Stimmung wie die Kommerz-Blutsauger von der Insel. Dennoch sind SINFUL erschreckend unoriginell, langweiligen trotz (vorhersehbarer) Abwechslung recht schnell. Wer dennoch unbedingt mal wieder ordentlich kleistrigen Black Metal braucht und zudem einen kleinen Exoten in seine CD-Sammlung integrieren will, der liegt mit den Sündern sicherlich nicht falsch. Guckt mal bei Ketzer Records, die führen Musica-Productions-Produkte.

Omyt


Cover - Omyt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dryados

Band:

Sinful

www
News:

Neue EP von JBO steht an

Im Herbst 2006 erscheint eine neue CD von J.B.O. geanuer gesagt ist es aber nur eine Single/EP mit fünf Songs, die am Freitag, den 13. "Rocktober" 2006 herauskommen wird.

Ein Titel steht derzeit noch nicht fest aber inhaltlich wird es zwei Coverversionen sowie drei eigene Stücke geben - keiner der Songs wird auf dem kommenden Album sein. Als Verballhornungstracks wird es dabei "Fränkisches Bier", seit Jahren immer mal wieder live gespielt, sowie "Rock Muzik", ein Cover des 80er Dico-Hits "Pop Muzik" geben.



News:

NICKELBACK machen große Kohle

Für sage und schreibe drei Millionen verkaufter Scheiben des aktuellen Werks "All The Right Reasons" haben die Alternative Chartrocker von NICKELBACK in den USA gleich dreimal Platin bekommen. Nach der erfolgreichen Eurpopatur mit BON JOVI ist dies ein weiterer toller Erfolg für die Jungs um Mastermind Chad Kroeger.






Review:

Artificial Soldier

()

In den Adern der FRONTLINE ASSEMBLY Mannen scheint immer noch ein bisschen des gleichen Blutes zu fließen, dass auch in SKINNY PUPPIES Adern zirkuliert. Man schlüpfte ja fast aus dem gleichen Ei. Und wieder sind es FRONTLINE ASSEMBLY, die einen Schritt zu spät sind: Break Beats mit harschem Electro gemischt ("Lowlife", "Buried Alive"), das haben SKINNY PUPPY unlängst vorgemacht. Es sind eben diese Beats, die viele Songs des neuen Album untermalen. Die latent nervöse Beatkulisse ist im Genre nicht neu und Innovation ohnehin kein Trademark der Band mehr. Was jedoch nicht heißt, das FLA in ihrer Entwicklung stagnieren: "Artificial Soldier" klingt beinahe wie ein Querschnitt durch viele Jahre Bandgeschichte und damit auch wieder neu. Die breitflächigen, eher getragenen und nicht selten sehr bombastisch in Szene gesetzten Klänge hätten den Opener "Unleashed" auch auf den Vorgänger passen lassen. Das beinahe gitarrendominierte "Dopamine" erinnert an die Fulber-beherrschte "Millenium"-Zeit. So auch"Decsension", dessen Aufbau mich begeistert: Ein fast übersteuerter Kampf aus Gitarrensamples und schnellen Beats leitet den Chorus ein, der mit klarere Melodie und ruhigen Vocals überrascht. Ingesamt klingt zumindest der erste Teil der CD wieder etwas härter als die Alben davor. Sie sind offen für Elektronik fast jeder Art, klassischer Industrial findet sich eigentlich nur noch selten - schöne Melodien dafür umso häufiger. Überraschend sind die Gastvocals von De Meyer (FRONT 242) bei "Future Fail" und Simonsson (COVENANT) bei "The Storm. De Meyer erzählt mit seiner rauen Stimme eine schöne Geschichte, der Chorus "Hail the Barbarians - cheer your endowers" brennt sich im Ohr fest. Etwas unverständlich ist vielleicht, wieso Simonssons Vocals in "The Storm" recht wenig Raum gegegeben wurde und viele Teile hinter Effekten versteckt sind. Dem wohl besten Sänger des Albums wurde außerdem der wenigste Text überhaupt gegeben. Eine weitere Konstante: Alle Texte finden sich im Booklet. Was die Produktion angeht definieren FRONTLINE ASSEMBLY einmal mehr den Standard. Bei einem abwechslungsreichen Album glänzen FRONTLINE ASSEMBLY aber erneut eher mit überragenden technischen Fertigkeiten beim Zusammenstellen der Songs als mit überraschenden Experimenten. Am Ende des Albums findet sich ein relativ langweiliger Hidden Track der die Gesamtspielzeit um etwa 10min verlängert.

Artificial Soldier


Cover - Artificial Soldier Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 65:51 ()
Label:
Vertrieb:
News:

SOILWORK mit Statement zur WFF-Absage

Nachdem der Auftritt von SOILWORK beim WITH FULL FORCE am letzten Wochenende vermeintlich erst kurzfristig abgesagt wurde, hat die Band selbst nun Folgendes dazu kommentiert:



"The band had their reasons for cancelling this show. This show was cancelled a long time ago. Also, this date has never been on the festival tourplan on our web site. Sorry about this, people... and hope to see ya guys somewhere else around Germany, this summer."

News:

KROKUS von AFM gesignt

Die Schweizer Hardrock-Urgesteine von KROKUS mit ihrem Fronter Mark Storace sind jetzt seit fast 30 Jahren im Geschäft und haben nun einen neuen Plattendeal bei AFM Records unterschrieben. Das kommende aktuelle Album "Midnight Fantasy" wird am 15. September 2006 veröffentlicht, eine Tour dazu soll im Herbst folgen.





Review:

Bang Your Head 2005 - 10th Anniversary

()

Rechtzeitig zum 11. BANG YOUR HEAD Festival in Balingen veröffentlicht die e-m-s music GmbH eine Doppel-DVD zum letztjährigen, durch ein Unwetter geprägtes 10-jähriges Jubiläum des süddeutschen Kultfestivals. Damals kamen mehr als 20.000 Metaller auf die schwäbische Alb um in zwei Tagen viele alte Bekannte aus den letzen Jahren BANG YOUR HEAD zu treffen bzw. zu hören und um dazu eine Party zu feiern.

Neben Publikumslieblinge wie Amon Amarth, Jag Panzer mit seiner unvergleichlichen Stimme, die Altrocker von Krokus (mit ihrem 80er Hit "American Woman"), Axel Rudi Pell (gewohnt souverän mit "Call Her Princess"), den energiegeladenen Doomern von Candlemass u.v.a. (siehe Liste unten) waren es dann auch noch die großen Namen die zogen. Am ersten Tag Doro mit der Gänsehautballade "Für Immer", U.D.O. mit neuen Stoff sowie Saxon und Motörhead, die aber leider nur mit jeweils einem Track auf der DVD enthalten sind (Saxon "Heavy Metal Thunder" und Motörhead "Stay Clean"). Und das bei fast durchgehend guten Sound der einzelnen Livemitschnitte, den schon der megastarke Opener Morgana Lefay hatte.

Am zweiten Tag ging das Stelldichein großer Namen weiter. Ex-Skid Row Sebastian Bach mit dem Klassiker "Big Guns", Hanoi Rocks mit der Energie vergangener Zeiten und dem CCR-Cover "Up Around The Bent", noch ein Ex, nämlich Ex-White Lion Mike Tramp mit drei starken, von seinem unverkennbaren Organ getragenen Songs ("Broken Heart", Fight To Survive" und dem gefeierten Golden Earring Cover "Radar Love"). Krönender Abschluss war dann Meister Dee Snider mit seinen Twisted Sister, welche nach "Burn In Hell" und dem komplett gespielten "Stay Hungry"-Album die begeisterten Fans mit "We’re Not Gonna Take It" nach Hause entließ (was die Fans danach veranstalteten, kann man auch gut am Ende der Backstage Impressionen sehen).

Über die Songauswahl zu den einzelnen Bands kann man durchaus streiten, vor allem da pro Band nur eins bis drei Songs auf die beiden DVD (Tag 1 und Tag 2) gingen - aber der Querschnitt ist so schlecht nicht gewählt. Recht machen kann man das sowieso niemanden. Die DVD ist für die damaligen Festivalbesucher und BANG YOUR HEAD Hardcore-Fans wohl ein genüssliche Erinnerung - trotz Sturm und Chaos. Dies gilt auch für die Backstage Impressionen (20 Minuten Video) und vor allem die Fotogalerien der beiden Festivaltage. Ansonsten dürfte das Teil noch für Fans interessant sein, welche sich mal einen Überblick verschaffen wollen, was so ein Festivaltag auf einem der größten Heavy Events Deutschlands musikalisch alles so bietet.

Technische Infos: das Bild wird im Format 16:9 präsentiert, soundmäßig Dolby Digital 2.0 und 5.1, Ländercode "all regions" und ein ausführliches Booklet mit Kommentaren zu den Bands und ihrer Verbindung zu 10 Jahren BANG YOUR HEAD sowie Schnappschüssen zu allen Bands.



DVD 1 - Tag 1:

01 Morgana Lefay - Maleficium

02 Morgana Lefay - Hollow

03 Exciter - Violator

04 Exciter - Aggressor

05 Exciter - In Mortal Fear

06 Kamelot - March Of Mephisto

07 Krokus - American Woman

08 Krokus - Rock´n´Roll Tonite

09 Destruction - Soulcollector

10 Amon Amarth - Bloodshed

11 Amon Amarth - Death In Fire

12 Doro - Für Immer

13 Doro - Burn It Up

14 U.D.O. - Thunderball

15 U.D.O. - 24/7

16 Saxon - Heavy Metal Thunder

17 Motörhead - Stay Clean

Bonus Tracks - Club Show "Bang Your Head!!! Festival 2005"

01 Nasty Savage - You Snooze, You Lose

02 Nasty Savage - XXX



DVD 2 - Tag 2:

01 Demon - Night Of The Demon

02 Demon - Standing On The Edge

03 Demon - Don´t Break The Circle

04 Vicious Rumors - Abandoned

05 Vicious Rumors - Six Stepsisters

06 Nasty Savage - No Sympathy

07 Nasty Savage - XXX

08 Jag Panzer - Black

09 Jag Panzer - Iron Eagle

10 Tankard - Rectifier

11 Tankard - Die With A Beer In Your Hand

12 Axel Rudi Pell - Call Her Princess

13 Candlemass - Black Dwarf

14 Candlemass - Assassin Of Light

15 Hanoi Rocks - Tragedy

16 Hanoi Rocks - Up Around The Bend

17 Mike Tramp´s White Lion - Broken Heart

18 Mike Tramp´s White Lion - Fight To Survive

19 Mike Tramp´s White Lion - Radar Love

20 Twisted Sister - Burn In Hell

21 Twisted Sister - We´re Not Gonna Take It

(hardy)





Einen Geburtstag soll man feiern, besonders, wenn’s ein runder ist. Das dachten sich wohl auch die Macher des ‚Bang Your Head!!!’-Festivals und veröffentlichen dieser Tage - quasi als Dokumentation dieser als Dreitagesfestival getarnten Geburtstagsparty - eine Doppel-DVD mit Mitschnitten aller beteiligten Bands, die zur Feier des jeweiligen Tages zum Tanze aufspielten. Die Gewichtung der Songbeiträge will mir allerdings nicht ganz klar werden: Während Bands wie die überbewerteten EXCITER z.B. drei Songs zum ‚Besten’ geben dürfen, bekommt man von der offensichtlich doch recht sehenswerten DESTRUCTION-Show nur einen Track kredenzt - und das, wo sich die Jungs extra ein halbes Dutzend wirklich adretter und sehr… gelenkiger Showeinlagen haben einfallen lassen. Egal, die Beiträge von Routiniers wie u.a. DORO, U.D.O, MOTORHEAD, SAXON, TWISTED SISTER, SEBASTIAN BACH oder KROKUS variieren zwar in Spontaneität und Spielfreunde, können aber so oder so überzeugen, und es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn AMON AMARTH zu Beginn ihres Sets in feinstem Übersetzungsprogramm-Deutsch fragen "Sind Sie bereit?". Gelegentlich auftauchende minimale Abstimmungsschwankungen zwischen Bild und Ton (z.B. bei Saxon) können den guten Gesamteindruck des streckenweise wirklich guten Sounds nicht trüben, und so macht es Spaß, im Wohnzimmer zu den Klängen der weiteren Gästen dieses denkwürdigen Festivals (VICIOUS RUMORS, DEMON, noch mal NASTY SAVAGE, JAG PANZER, MORGANA LEFAY, TANKARD, A.R. PELL, CANDLEMASS, HANOI ROCKS und MIKE TRAMP’s WHITE LION) abzurocken.
Als Extras findet der geneigte Kopfschüttler dann neben diversen Foto-Gallerien noch genau 50 Prozent des kompletten Warm Up Club Gigs von NASTY SAVAGE - dieser bestand nämlich nur aus vier Liedern, von denen es "You Snooze, You Loose" und "XXX" auf Silikon geschafft haben. Wer auf allenfalls mittelmäßigen Schredder-Sound und dicke Männer, die sich ’nen Fernseher auf dem Kopf zerdeppern, steht, dürfte hier seine Freunde haben, für alle Anderen ein wohl eher komödiantischer Beitrag. Die ziemlich nichts sagenden "Backstage"-Sequenzen, ebenfalls ein ‚Extra’, hätte man sich mangels Masse sprich Aussagekraft zwar auch kneifen können, aufgrund des großen Querschnitts und des dokumentarischen Charakters dennoch ein Must Have für jede Metal-DVD-Sammlung.

(heavy)

Bang Your Head 2005 - 10th Anniversary


Cover - Bang Your Head 2005 - 10th Anniversary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 39
Länge: 196:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Faithless

()

NIGHTS LIKE THESE aus dem berühmten Memphis sind eine der brutalsten Bands, die beim mir in den letzter Zeit durch den CD-Player rauschten. DILLINGER ESCAPE PLAN, MESHUGGAH und CONVERGE, kombiniert mit etwas CEPHALIC CARNAGE ist das Grundrezept des Quartetts - also ziemlich abgefahren, ziemlich komplex und ziemlich anstrengend. Auch wenn zur Auflokcerung viele groovige Parts eingearbeitet wurden, bleibt das Grundlevel an Aggression und Komplexität konstant ziemlich hoch. Herkömmliche Songstrukturen finden sich nur in Ansätzen, NIGHTS LIKE THESE setzen dafür zu gerne auf abrupte Übergänge und anstrengende Riffs. Richtig auf den Sack ging mir allerdings das eintönige Geschrei vom Sänger, der nach zwei Songs für blutige Ohren sorgt. Vielleicht hätte er sich mal intensiver mit der Konkurrenz auseinandersetzen sollen, um ein Gefühl für mehr Variabilität zu bekommen, die bei aller Brutalität möglich ist. Hat er nicht getan und entpuppt sich flugs als größtes Manko des Albums, dicht gefolgt von den zu wirren Songs. NIGHTS LIKE THESE haben versucht, möglichst viel in ihre Songs zu packen, was diese zu überfrachtet macht und den Hörer verwirrt-überfordert zurückläßt. Das kann die Konkurrenz besser.

The Faithless


Cover - The Faithless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 26:41 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS