Konzert:

With Full Force 2006 - Freitag

Konzert vom METAL-INSIDE.de berichtet dieses Jahr in doppelter Stärke vom 13. WITH FULL FORCE in Roitzschjora. Das war auch nötig unter der brütenden Sonne, denn auch wenn Sonnenhut und dauerndes Nachcremen total "untrue" sein mögen - das Wetter verlangte einem in diesem Jahr einiges darin ab, sich auf dem Gelände einen Unterstand zu suchen, zwischendurch viel Wasser (jawohl) zu trinken und sich ganz einfach beim Bands gucken abzuwechseln. Aber das sind Klagen auf hohem Niveau, das Gegenteil wäre schlimmer gewesen. Organisation und Service waren professionell und unaufdringlich, die Fußball-Leinwand gut und super-plaziert. Nach dem letztjährigen Headliner-Overkill mit MAIDEN und SLAYER gab es in diesem Jahr allerdings viele Bands aus der zweiten Reihe - nachdem KORN eine Woche vor dem Start bekanntlich wegen einer Erkrankung von Jonathan Davis alle weiteren Europa-Gigs absagen mussten. Und einen (nicht ganz) überraschenden absoluten Headliner in IN FLAMES. Aber dazu später mehr...(laetti)


THE ANTI-DOCTRINE

Die Düsseldorfer New Metaller von THE ANTI-DOCTRINE eröffneten das 13. With Full Force Festival und hatten mit dem üblichen Problem zu kämpfen: beim Einlass stauten sich die potentiellen Zuschauer, während vor der Bühne nur einige Frühaufsteher die Band unterstüzen konnten. Soweit ich vom Eingang aus sehen konnte, legte die Band eine ordentliche Show hin und heizten den Leuten gut ein. Also genau das, was man von einem Opener erwartet.


DEADSOIL

DEADSOIL waren der Opener für die Hardbowl und passten auf die Bühne im Zelt wie Arsch auf Eimer. Metalcore, wie er momentan angesagt ist, runtergezockt mit Verve. Das Zelt war gut gefüllt und liess sich von den Routiniers (die ja noch in einigen anderen Combos aktiv sind) bereitwillig auf drei Tage Hardcore, Metalcore und Punk einstimmen. Wie THE ANTI-DOCTRINE erledigten auch DEADSOIL ihren Job als Opener mehr als gut.


DEVILDRIVER

Nach DEADSOIL war für mich erstmal Erkundigung des Geländes angesagt und Begutachten der beiden Leinwände, auf denen die Viertelfinalspiele der WM übertragen werden sollten. Deswegen bekam ich von DEVILDRIVER nur am Rande was mit, aber was ich hörte, gefiel mir. Die Band konnte anständig Leute vor die Bühne locken, die von den Amis gut unterhalten wurden.


THE BLACK DAHLIA MUDER & BORN FROM PAIN & MADBALL fielen dem WM-Spiel unserer Elf gegen Argentinien zum Opfer. Vor der Leinwand neben der Hardbowl hatten sich mehrere tausend Leute versammelt, um gemeinsam dem Krimi gegen die Südamerikaner beizuwohnen. Durch die Verlängerung und das Elfmeterschießen fielen für mich die drei Bands flach, die ich gerne gesehen hätte. Es war aber sehr obskur, Miro Klose ackern zu sehen, während die Klänge von "Funeral Thirst" oder "Rise Or Die" (BORN FROM PAIN sollen verdammt gerockt haben) zu uns hinüberschallten. Aber ich denke, jeder Fußball-Fan kann mich verstehen…


BOYSETSFIRE

Schon in Hamburg hatten sie problemlos die Hütte vollgemacht, BOYSETSFIRE sind zweifellos eine der momentan angesagtesten Bands im Wasauchimmercore-Bereich. Die Hardbowl war erwartungsgemäß gut gefüllt, auch wenn die zeitgleich spielenden SOULFLY sicher so manchen Besucher vor eine schwierige Wahl gestellt haben dürften. Stichwort Zielgruppenüberschneidung. Ich war mit meiner Wahl zufrieden: BOYSETSFIRE boten eine engagierte Show, die von Emo-mäßig angehauchten Momenten bis zu beinhart rockenden Passagen alles bot und von den Fans begeistert aufgenommen wurde. Gemeinsam zeigten Band und Fans, dass auch Emos feiern können und hatten eine ordentliche Party, die mit einer Stunde leider viel zu kurz war.


CELTIC FROST

Nach Italien-Ukraine wurde ich tatsächlich dazu gebracht, die wiederveinten CELTIC FROST anzuschauen. Bis dato hatte ich mich mit den Schweizern nie beschäftigt, die quasi-Coverband HELLHAMMER war das einzige, was musikalisch in die Richtung geht, das ich kannte. Wie gesagt, glaube ich. Von CELTIC FROST erwartete ich nicht viel. Alte Männer mit altbackenem Metal. Oder so. Die Band entpuppte sich aber als eine der großen Überraschungen des WFF und bot eine sehr intensive Show, mit engagiertem Auftreten, tatsächlich abwechslungsreichem und gut ins Ohr gehendem Death Metal, was mich alles zusammen überzeugen. Kann aber auch am Bier gelegen haben, glaube ich aber weniger. CELTIC FROST könnens immer noch wie es scheint und wurden entsprechend gefeiert. Manche Reunions machen Laune, CELTIC FROST gehören dazu. Welcome Back!


DISMEMBER

Matti Kärki und seine Stockholmer Death Metal-Brigade machten den Auftakt für die legendäre Knüppelnacht des WFF - und was legten die Altmeister für ein Brett hin! Munter prügelten sich die Schweden durch ihren Backktatalog, aus dem sie einige Songs ausgebuddelt hatten, die schon lange nicht mehr live zu hören waren, und schmetterten die mit einem breiten dreckigen Grinsen in das gutegefüllte Zelt. Matti war diesmal leider (oder zum Glück?) nicht sonderlich betrunken, aber trotzdem gewohnt symphatisch, während der Rest der Mannschaft sich aufs effektive Mähneschütteln und Posen konzentrierte. So muss eine DISMEMBER-Show sein, jawoll!


NAPALM DEATH

Von NAPALM DEATH bekam ich nur die ersten beiden Songs mit, da ich danach zum Cocktailbus wollte. "Suffer The Children" war die gewohnte Granate und NAPALM DEATH gewohnt explosiv. Nach DISMEMBER passte das wie Arsch auf Eimer.


MYSTIC CIRCLE und DARK FORTRESS zogen dann die Knüppelnacht zum Black Metal. Oder soll man sagen: Die Knüppelnacht zog die beiden Bands fast unfreiwillig zum Black Metal? Die Urgesteine MYSTIC CIRCLE knüppelten sich auf hohen Frequenzen durch ihre sonst eher bass-betonten Songs. Beim ersten Song "Unholy Terror" (übrigens der einzig aktuelle Song im Set) mochte man das noch auf die Festival-üblichen Schwierigkeiten des Soundmannes schieben, aber ab "Awaken By Blood" hörte sich das stark nach Norwegen 1991 an - und das Zelt leerte sich merklich. Hits wie "Drachenblut" blieben auch außen vor - erst beim Slayer-Riff als Intro zu "Medina" regte sich spürbare Begeisterung im Publikum.
Setlist MYSTIC CIRCLE:

Unholy Terror

Satanic Rituals

Awaken By Blood

Servants of Twilight

Medina The Whore Of Satan

666 Mark of the Devil

Open The Gates Of Hell

Circle Of Tyrants


DARK FORTRESS werden zwar unter der Hand als kommende DIMMU BORGIR gehandelt - aber entweder sie haben keinen guten Deal mit dem Soundteufel gemacht, oder sie müssen noch ordentlich üben. Zudem fehlte DARK FORTRESS der Schmiss, um gegen die langsam herankriechende Kälte gegenan- und sich das von MYSTIC CIRCLE übrig gebliebene Publikum warm zu spielen. Nach Song Nummer 3 haben wir uns ins Zelt verkrümelt - ob die folgenden DISBELIEF ihre Routine besser ausspielen konnten, ist mir nicht bekannt. ENDSTILLE passten vom Namen her aber perfekt als letzte Band und dürften die letzten Unverdrossenen gut durchgewalkt in den Morgen entlassen haben.



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Review:

True Narcotic Black Metal

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Alter, es gibt nach all den Jahren stilistischer Sackgassen wieder ein neues Genre am metallischen Himmel: Comedy Black Metal! Unglaublich, aber wahr: SECHT, die aus Dirge Rep (ORCUSTUS, GORGOROTH) und Vrangsinn (CARPATHIAN FOREST) bestehen, sind etwa - leider unfreiwillig - so lustig wie J.B.O.´s Verulkung "Ein Kleiner Vampir" und lassen mich fast am Boden kugeln. Völlig abgefuckter Black Metal mit akustischen Trips, Industrial - Soundorgien und allerlei sinnlosen, abgefahrenen, Soundtrack - artigen Spielereien versehen, der zu insgesamt nur einem einzigen (!!!) Track von 37 Minuten zusammengekloppt wurde. Am Geilsten sind alle Nase lang die total bekifften Schmerzensschreie der Musiker, vermutlich, weil sie ihren eigenen Grütz ständig hören müssen. Das Ganze ist so dermaßen Trash, dass ich fast schon den "Tipp" geben möchte. Leute, nee, so was hab ich auch als langjähriger (Black -) Metal - Fan noch nie zu Ohren bekommen. Der totale Hammer ist allerdings, dass man für "True Narcotic Black Metal" (der Titel spricht schon Bände!) allerlei Gastsänger wie Gaahl, Nattefrost (dem ist eh nix peinlich), Apollyon oder Nocturno Culto gewinnen konnte, die sich hier alle mehr oder minder witzig verewigt haben. Ich habe keine Ahnung, wie ernst diese Jungs ihre "Gastrollen" wirklich genommen haben, kann mir aber vorstellen, dass einsame Waldspaziergänge und das Heulen mit den Wölfen im norwegischen Unterholz zwangsläufig zu Kabelbränden im Oberstübchen führen. Im Info mit der Überschrift: "If hell had a soundtrack, this would be the anthem…" (ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr!) steht zudem noch, dass diese "Band" keinerlei Interviews gibt. Und schaust Du im Lexikon bei "schlecht", wirst Du finden das Wort SECHT! Mir fehlen echt die Worte!

True Narcotic Black Metal


Cover - True Narcotic Black Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 37:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mind Tricks

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Unglaublich, wie viele Nebenjobs Björn "Speed" Strid hat! Da lärmt er hauptamtlich bei SOILWORK, vergnügt sich aber mit Thomen Stauch bei COLDSEED und hat noch ein paar andere, nicht so namhafte Sachen am Laufen, zu denen auch DISARMONIA MUNDI zählen. Aber diese italienische Band nur auf ihren (wohlgemerkt vorzüglichen) Sänger zu reduzieren, wäre echt nicht gerecht. Bereits auf dem letzten, sehr hörenswerten, aber noch nicht ganz so starken Werk, "Fragments Of D - Generation", konnte man die Vorbilder SOILWORK heraushören, doch schien diese Band mehr zu sein als eine bloße Kopie. Auch auf dem neuen Streich ist das "Original" allgegenwärtig, und sicher kann man hier blanke Abkupferei attestieren, aber Ettore Rigotti, der All - Instrumentalist von DISARMONIA MUNDI, hat sich ein volles Pfund arschgeiler Hymnen aus dem Allerwertesten geschnitzt, die sich nicht und auch wirklich gar nicht hinter den Schweden verstecken müssen! Ehrlich gesagt, habe ich selten eine Melodic Death Metal - Platte aus dieser Richtung gehört, die so eingängig, dynamisch und mitreißend daherkommt wie "Mind Tricks". Klar, geile Kracher wie "Resurrection Code", der Titelsong, "Celestial Furnace", "Parting Ways", "Venom Leech And The Hands Of Rain" oder "Process Of Annihilation" besitzen zwar einen leichten "Pop - Einschlag", aber etwa verglichen mit dem neuen Erguss von IN FLAMES… ach, lassen wir das! Sehr cool auch, dass sich Speed zusätzlich mit Texter Claudio Ravinale den Gesang teilt, so dass die Mischung aus aggressivem Gekreische und cleanen Gänsehaut - Parts / Refrains sogar noch hymnischer und eingängiger daherkommt als bei SOILWORK. Weitere nennenswerte Eckpunkte dieses durchweg überzeugenden Werkes sind die fette Breitwandproduktion von Goran Finnberg und das hörenswerte (wenn auch nicht ans Original heranreichende - wie auch?!) Cover von PANTERA´s "Mouth For War". "Mind Tricks" mag zwar ein am Reißbrett durchkalkuliertes und auf Nummer Sicher getrimmtes Modeprodukt sein, aber wenn alle Ergüsse dieser Art so gestrickt wären, dann würde sicher auch niemand meckern! Großer Kauftipp für Genre - Fans!!!

Mind Tricks


Cover - Mind Tricks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:28 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Secht

News:

TEN mit Samples vom neuen Album

Auf www.frontiers.it stehen jetzt seit einigen Tagen vier Tracks des lang ersehnten neuen TEN Albums "The Twilight Chronicles" zum Download zur Verfügung. Das neue Album der britischen Merlodic Rocker erscheint dann am 25. August 2006 über Frontiers Records.



News:

NEBELMOORE Festival gecancelt

Hier die offizielle Meldung vom Veranstalter zur Absage des geplanten NEBELMOORE Festivals (u.a. mit PARADISE LOST/EDENBRIDGE) am 09./10.09.2005 bei Emden:



Hallo Leute,

leider gibt es heute keine gute sondern nur eine schlechte Nachricht zu verkünden!

Das Nebelmoor-Festival muss leider abgesagt werden und wird dieses Jahr damit nicht stattfinden

Die für Anfang Juli anberaumte Deadline kann aufgrund der mangelnden Resonanz nicht eingehalten werden und um Schaden für jeden Beteiligtenabzuwenden oder so gering wie möglich zu halten, werden wir das Festival nicht durchführen.

Wir hoffen, es noch rechtzeitig zu tun, dass eventuelle andere Termine den Platz vom Nebelmoor einnehmen können. Weitere Meldungen zur Absage folgen.

Die Käufer der Tickets werden, sobald alles geklärt ist, umgehend ihre Kosten zurückerstattet bekommen.





News:

NEVERMORE planen DVD sowie Tour

Für die Aufnhamen zur ersten NEVERMORE-DVD wird am 12. September 2006 in der Zeche Bochum ein ganz besonderes Konzert stattfinden. Dabei werden die Jungs aus Seattle ein etwa zweistündiges Set spielen, das Material ihrer gesamten elfjährigen Karriere umspannt. Das Ergebnis der Aufnahmen stellt das Hauptfeature der kommenden DVD dar, festgehalten von einem siebenköpfigen Kamerateam und mit Livesound, für den kein geringerer als Andy Sneap verantwortlich ist, der auch die aktuelle CD von NEVERMORE „This Godless Endeavor“ produziert hat.

Die geplante Doppel-DVD wird auch eine vollständige NEVERMORE Dokumentation, Live Footage aus ihrer gesamten Karriere, alle Promovideos der Band und noch einige weitere Extras enthalten. Die Veröffentlichung ist für Anfang 2007 geplant.

Es wird nur 666 Tickets für die DVD Recordingshow geben, bestellen kann man die Tickets unter www.metaltix.com oder www.konticket.de für 15 € + VVK.



Zwei Tage später beginnt für NEVERMORE die Tour als Support von DISTURBED außerdem spielt die Band in diesem Sommer noch auf den folgenden Festivals:



21.07.2006 (SLO) TOLMIN / Metalcamp Festival

22.07.2006 (D) KREUTH / Earthshaker Fest

28.07.2006 (E) GERNIKA / Metalways Festival

30.07.2006 (E) JEREZ / Metalways Festival

04.08.2006 (D) WACKEN / Wacken Open Air

05.08.2006 (BG) VARNA / Monsters Of Rock

06.08.2006 (CH) PRATTELN / Metal Dayz

17.08./18.08.2006 (N) OSLO / Ragnarock



Europatour mit DISTURBED



12.09.2006 (D) BOCHUM / Zeche (DVD-recording)

14.09.2006 (D) MÜNCHEN / Zenith

15.09.2006 (D) FÜRTH / Stadthalle

16.09.2006 (D) LEIPZIG / Parkbühne

17.09.2006 (D) BERLIN / Huxleys

18.09.2006 (DK) COPENHAGEN / Amager Bio
19.09.2006 (S) GÖTEBORG / MusikHus

20.09.2006 (D) HAMBURG / Grosse Freiheit

21.09.2006 (D) BREMEN / Aladin

22.09.2006 (B) VOSSELAAR / Biebob

23.09.2006 (NL) TILBURG / O13

24.09.2006 (D) DORTMUND / Westfallenhalle 2

25.09.2006 (D) FRANKFURT / Batschkapp

26.09.2006 (NL) AMSTERDAM / Paradiso

27.09.2006 (D) KÖLN / Palladium

29.09.2006 (GB) NEWCASTLE / Academy

30.09.2006 (GB) GLASGOW / Barrowland

02.10.2006 (GB) MANCHESTER / Academy

04.10.2006 (GB) NOTTINGHAM / Rock City
06.10.2006 (GB) BIRMINGHAM / Academy

07.10.2006 (GB) LIVERPOOL / Academy

09.10.2006 (GB) LONDON / Astoria

10.10.2006 (GB) LONDON / Astoria




Review:

Sign Of Devotion

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Mit dem treibenden "Calling" hat die belgische Gothic Rock Band SENGIR ihren stärksten Song gleich zu Beginn ihres Zweitwerkes "Sign Of Devotion" aufgeboten. Nach dem in Benelux vielfach beachteten 2003er Debüt "Guilty Water" möchten SENGIR mit ihrem neuem Album ihren Bekanntheitskreis in der Szene steigern und internationalisieren - und eines vorneweg, dies wird wohl nur zum Teil gelingen. "Time" startet dann in Soundtrack-Manier, um im weiteren Verlauf zwischen angedeutetem symphonischen Elementen und Rock-Passagen zu wechseln und gehört wie "Close To The Bone", "My Defense” und der Pianoballade "Day You Take Me Over" zu den stärkeren Stücken der Scheibe. SENGIR vermeiden dabei ins kitschig, monumentale zu geraten - ihr Gothic Rock begnügt sich eher mit einfacheren, unauffälligeren Elementen. Die glasklare, nahezu sterile Produktion mag ja für einen astreinen Sound sorgen, geht aber doch etwas auf Kosten der Atmosphäre, so dass die an sich durchweg angestrebte melancholische Stimmung sich nicht so recht einstellen will. Auch erwecken manche Kompositionen einen etwas trägen Eindruck und sind doch ein stückweit vorhersehbar. Da kann auch Sängerin Ellen Schutyser mit ihrem kraftvollen und angenehmen Gesang, der nur ansatzweise operettenhaftes annimmt, nicht immer alle Songs auf das Niveau der ersten Hälfte des Albums heben. Die Songs für sich betrachtet sind eingängig und gefällig, aber über die komplette Spielzeit wirkt "Sign Of Devotion" die Aneinanderreihung der meist im gleichen schleppenden Tempo gehaltenen Tracks doch ein wenig eintönig. SENGIR mögen in Belgien als Lokalmatadoren einen gewissen Status sich erspielen - zu musikalisch vergleichbaren Bands wie Xandria, Leaves’ Eyes, Autumn und den Stars von Within Temptation fehlt aber noch was.

Sign Of Devotion


Cover - Sign Of Devotion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Near Death Experience

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Es gibt Projekte, die die Welt nicht braucht. Und SPEKTR gehören definitiv dazu! Hier werden angeblich Einflüsse von BATHORY, NEUROSIS, KHOLD und EMPEROR verarbeitet, die man allerdings nur grob erahnen kann. SPEKTR mischen vornehmlich fiesen, rüpelhaften Black Metal mit fürchterlichen Industrial - Elementen, die sich zumeist lediglich durch minutenlangen Knirschen und Knarzen bemerkbar machen; stellenweise bekommt man das Gefühl, die heimische Anlage sei endgültig im Anus! Nix gegen modernen Black Metal, ganz im Gegenteil, und auch Industrial ist in diesem Zusammenhang willkommen, aber eine verzerrte Nervenprobe wie "Near Death Experience" braucht wirklich keine Sau! Ich gebe zu, dass einige atmosphärische Passagen durchaus ein stimmiges und gruseliges Horrorfilm - Soundtrack - Feeling erzeugen, aber ob man so etwas gleich einen ganzen Song lang ohne Überraschungen zelebrieren muss, sei dahingestellt. Ich habe wirklich keine Ahnung, was in diversen unbeleuchteten Studios am Popo der Welt für Unsinn verzapft wird… auch kein Ding, aber wer zum Henker muss gleich immer alles auf den Markt werfen?!

Near Death Experience


Cover - Near Death Experience Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 47:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cursed Infernal Steel

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Geil. HELL-BORN, die Schuster aus dem Osten bleiben absolut bei ihrem Leisten. Die Polen machen auf "Cursed Infernal Steel" da weiter, wo sie auf den Feldern von Nephilim aufgehört haben. Sie verbinden den "asozialen" Charakter VENOMs mit dem "wahren" Auftreten Desasters und groovigem Schweden-Extrem-Death. Sie sind teuflisch, düster, brutal, fies, direkt, hymnisch - eben true-fuckin’, spike-wearin’ HELL-BORN. Die unglaublich dreckig-energische Dreier-Mischung geht ohne Umwege direkt in Bauch und Birne, lädt ein zur bierlastigen Kopfschüttel-Party - in einer Hand die Büchse, die andere Hand zur Faust geballt. Und jetzt alle: Saufen, kopf schütteln, Fäuste recken und sie immer wieder in den Himmel stoßen. Und niemals vergessen: Immer schön mitbrüllen: ,Raise The Black Flag Of Satan’ - The Black Flag Of Satan, The Black Flag Of Satan, The Black Flag Of Satan, The Black Flag Of Satan. SATAAAAN. Arrgh. Schlürf. Ja, Ja, Jaaaaaa. Höllisch geil. Geil, geil, geil.

Cursed Infernal Steel


Cover - Cursed Infernal Steel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:42 ()
Label:
Vertrieb:

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