Review:

Progress

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Wer sitzt denn hier in seinem "Bonker"? Es sind vier Polen, die eine gut halbe Stunde versuchen, die dicken Wände ihres "Bonkers" einzureissen. Könnte klappen, denn die nötige Energie zeigen die Jungs allemal. Sie sind aggressiv, laut, grunzen ihre Wut frei heraus. Pro-Pain oder Napalm Death lassen genauso grüßen wie modernere Death-Metal-Bands. Aber auch leichte Thrash-Einflüsse der Marke Sepultura sind manches Mal zu spüren. Überhaupt ist "spüren" bei den TOXIC BONKERS mehr angesagt als zuhören, denn die Osteuropäer zielen volles Brett in die Magengrube, fordern die Sinne mehr als das Hirn. Und das ist ja auch mal schön. Noch schöner ist, dass hier Death Metal auf Hardcore trifft, ohne dass der verängstigte Hörer sich gleich vor omnipräsentem Metalcore fürchten muss. Hier können Fans harter Metal-Mucke jeglicher Couleur zugreifen, egal ob Deather, Punk, Hardcorler oder auch Grinder. Endlich mal coole Scheiße aus dem Bonker!

Progress


Cover - Progress Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:10 ()
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The Path

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Ein echtes Sammelsurium bieten die Bayern auf ihrer zweiten Veröffentlichung nach einem Demo. Grundsätzlich handelt es sich wohl um melodiösen Death Metal - aber zu diesem Grundstoff gesellen sich noch ganz viele andere Zutaten. Da wäre erstmal der sehr hohe, fast nighwishige Gesang Katrins, der sich zum tiefen Grollen Eugens gesellt. Zweitens auffällig: Manche Lieder auf dem - mit sehr schickem Artwork geschmückten - Tonträger marschieren vor allem durch Keyboard-Einsatz und Engels-Gesang in Richtung des bombastischen Black Metals - manchmal aber bleibt das Liedgut im knietiefen Morast des Gothic Metals hängen. Und dann, wie in "Dark Emperor" gibt es sogar thrashiges Riffing. Double-Bass-Attacken, sogar Blastbeats, Geigen - eigentlich gibt es nicht, dass es nicht gibt… Was den Release außergewöhnlich machen soll, das wirkt andererseits ein wenig unausgegoren, als hätte die Band zu viel auf einmal gewollt. Schade, denn jedes Tel für sich, jedes Instrument, die Stimmen, die Produktion, alles bewegt sich mit Abstrichen auf ordentlichem Niveau - doch insgesamt haben hier zu viele Gesichter die Farbe ein wenig verdorben. Schade, aber immerhin ist die Scheibe ein guter Anlass, mal wieder Enslavement of Beauty zu hören…

The Path


Cover - The Path Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:45 ()
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Band:

Delain

KEINE BIO! www
Band:

Amphitryon

www
Band:

Dark Faces

www
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Xenosapien

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CEPHALIC CARNAGE waren noch eine Band, deren Platten man entspannt nebenbei hören konnte, geschweige denn als Partymucke nutzen konnte. Die in den Rocky Mountains beheimateten Typen haben das mittlerweile als Mathcore bekannte akustische Inferno bekanntgemacht, dass sich so ziemlich allem verweigert, was man eigentlich an Songs liebt. Struktur und so. Oder Eingängigkeit. Keine Kopfschmerzen beim Nachvollziehen der Ideen bekommen. Kann man bei "Xenosapien" getrost vergessen, die abgefahrenen Ideen der Band erfordern Konzentration und mehrmaliges Hören, belohnen den zähen Hörer dann aber auch mit brutalen Perlen wie dem fast schon groovigen "Vaporized" oder der Black Metal-Verneigung "Touched By An Angel". Hierauf lassen sich eh’ nur Freak ein und die können sicher sein, mit einer neuen CEPHALIC CARNAGE-Scheibe einen weiteren Beweis dafür zu bekommen, wie krank und gleichzeitig geil Musik sein kann.

Xenosapien


Cover - Xenosapien Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:12 ()
Label:
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With A Vengeance

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MAINTAIN haben mit ihrem famosen "Reveal Our Disguise To An Infinite Abyss” bei Swell Creek Records landen können, die die Niedersachsen für die Aufnahmen zum Nachfolger zu Jacob Hansen (MAROON, FEAR MY THOUGHTS, MERCENARY) nach Dänemark geschickt haben. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, der Sound von "With A Vengeance" ist durchweg Spitzenklasse und setzt jedes Instrument in Szene. Im Line-Up hat es vor den Aufnahmen noch Veränderungen gegeben; ein neuer Mann hat hinter den Drums Platz genommen. Sein Schlagzeugspiel ist Metal-lastiger als das seines Vorgängers und treibt die Songs immer wieder nach vorne ("The Deepest Sleep"), was den Rest von MAINTAIN nicht stören dürfte, da das Tempo in den elf Songs durchweg hoch ist, vom Instrumental "Lost In Embers". Auch die Gitarren sind sehr vom (schwedischen) Metal beeinflusst und klingen an einigen Stellen wie eine No Fashion-Band Anfang der 90er ("Too Many Fuckwits - Too Few Bullets"), wohingegen Sänger Timo sich nicht in ein Genre drücken lässt und von Sprechpassagen über Shouts bis zu aggressivem Gekotze ein breites Spektrum abdeckt. Soweit so gut, könnte man meinen. Potential ist bei MAINTAIN vorhanden, das hat schon die letzte Scheibe gezeigt, und spielerisch muss man sich vor niemandem verstecken, nur haben es die Niedersachsen nicht vermocht, einige wirklich herausragende Songs zu schreiben, wie es ihnen mit "Blood Of Innocence" so eindrucksvoll gelungen ist. Schlecht ist "With A Vengeance" bei weitem nicht, aber auch nicht der erhoffte (und erwartete) Überknaller. Also keine direkte Champions League-Teilnahme, der Weg dahin führt über die Qualifikation. Aber das ist mehr, als viele andere Bands geschafft haben.

With A Vengeance


Cover - With A Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:39 ()
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Party.San 2006

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Es ist doch immer wieder erstaunlich, was das White-Russian-getränkte Hirn aus dem Party.San Jahr für Jahr macht. Oder andersherum: Schön, dass es diese DVD jedes Jahr gibt, damit sie einem wirklich nochmals die Highlights der Veranstaltung vor Augen führt(beziehungsweise jeder noch mal sieht und hört, an was er sich vielleicht nicht mehr erinnert). Auf jeden Fall kommen hier fast alle Bands mit ein oder zwei Songs zum Zug. Dazu gibt es einen Haufen Extras - also Interviews mit Beteiligten, die sich mehr oder weniger schlau, aber fast immer amüsant zu brennenden Themen wie Bierkonsum, Bierkonsum und Bierkonsum äußern. Noch erstaunlicher als die vielen ausgeblendeten und zurückgeholten Ereignisse ist die Wirkung der einzelnen Bands. So begeisterten mich Enslaved live unglaublich, auf DVD schaffen es Grutle und Co. nur musikalisch, der Gesang liegt irgendwie daneben… Doll auch, wie bekloppt der Crytopsy-Fronter headbangt und wie furchtbar anstrengend die Band in der Konserve klingt. Und wie unglaublich geil Hypo doch immer wieder ist. So oder so ähnlich geht das bei jeder Band, ein Aha-Erlebnis ist garantiert. Das Highlight der DVD - den nötigen Humor mit ein bisschen Augenzwinkern vorausgesetzt, ist das antichristliche Interview mit Nifelheim, die vergeblich versuchen, eine White-Metal-Platte anzünden - klappt aber nicht. Also pissen sie drauf... Ach: Nicht zu vergessen: Sound- und Bildqualität lassen nix zu wünschen übrig, im Gegenteil. Im Gegensatz zu den noch viel professionelleren aber auch irgendwie überproduzierten Live-Mitschnitten aus Wacken und Co. wirkt dieser Film sehr entspannt - wie übrigens das gesamte Festival. Diese DVD macht Bock aufs PSOA 2007. Damit ist es auch was für Leute, die noch nicht da waren. Definitiv.


Hier noch die Trackliste:

Eroded (Ger) Angelstorm

Helrunar (Ger) dreifach Dorn

Hate (PL) Hex

Master (US/CZ) All We've Become

Killing Spree (ger) Star Soldiers

Kaamos (SWE) Corpus Vermis + Prophesies

Severe Torture (NL) End of Christ

Fall of Serenity (ger) out of the Clouds

Deströyer666 (Aus/Nl) Lone Wolf Winter

Turisas (Fin) Battle Metal

Nifelheim (Swe) Sodomizer

Cryptopsy (can) Carrionshine

Enslaved (swe) Isa

Kataklysm (can) Road to Devastation

Hypocrisy (swe) Fractured Millennium

Akrival (ger) The Shadows

Mourning Beloveth (irl) The Mountains are Mine

Pompeprop (nl) As She Licks My Only Ball...

Rotten Sound (fin) Slay

Desaster (ger) In a Winter Battle

Setherial (swe) The Underworld

Thyrfing (swe) Digerdöden

Illisposed (dan) Submit

Naglfar (swe) A Swarm Of Plagues

Marduk (swe) Baptism By Fire + Wolves

Party.San 2006


Cover - Party.San 2006 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 170:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Neues von AGORAPHOBIC NOSEBLEED

AGORAPHOBIC NOSEBLEED haben auf ihrer MySpace-Seite zwei neue Songs online gestellt: je einen von ihrer Split-EP mit TOTAL FUCKING DESTRUCTION und der Split-LP APARTMENT 213.

News:

CATAMENIA suchen Drummer

CATAMENIA und Drummer Veikko Jumisko gehen aus "personal reasons" getrennte Wege. Die Band sucht einen neuen Fellgerber, Interessenten können sich unter applications@catamenia.net in Finnland melden.

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