Review:

The Physics Of Fire

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BECOMING THE ARCHETYPE sind bislang unter meinem Radar geflogen, lösten bei meinem Redaktionsnamensvetter mit ihrem Debüt Begeisterungsstürme aus. "The Physics Of Fire", die neue Langrille der christlichen Band, rotiert jetzt seit einigen Wochen in meinem Player - und kann mich überhaupt nicht beeindrucken, was die Frage aufkommen lässt, ob Kollege Knackstedt und ich einen so unterschiedlichen Geschmack haben oder ob BECOMING THE ARCHETYPE ihr Pulver schon verschossen haben. Die Produktion von Andreas Magnusson (BLACK DAHLIA MURDER, SCARLET) ist etwas zu leise ausgefallen, aber dafür sehr klar, was besonders den Gitarren zugute kommt. Die werden auch vom Neuzugang Alexis bedient, der mit einigen gelungenen Passagen auf sich aufmerksam machen kann ("Fire Made Flesh") und auch in den knüppelharten Abschnitten eine anständige Figur macht. Überhaupt sind die elf Songs sehr heftig ausgefallen, irgendwelche Core-Anleihen finden sich kaum, dafür regiert die meiste Zeit die Death Metal-Keule. Der klare Gesang wirkt dabei oftmals sehr störend, ebenso die unvermittelt auftretenden ruhigen Einschübe. Das größte Problem, dass ich mit "The Physics Of Fire" habe, ist die fehlende Eingängigkeit. Kein Song hat bei mir ein Aha-Erlebnis ausgelöst, keiner hat mich berührt. An den spielerischen Qualitäten des Quartetts liegt es nicht, wir sind einfach nicht auf einer Wellenlänge. Das werden Fans der Truppe naturgemäß anders sehen, aber auch ihnen rate ich zu einem Antesten der Scheibe, bevor das Geld über den Tresen wandert.

The Physics Of Fire


Cover - The Physics Of Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Persistence

KEINE BIO!
Band:

Murphy´s Law

KEINE BIO!
Band:

The Destiny Program

KEINE BIO!
Band:

The Crimson Ghosts

KEINE BIO! www
News:

JUSTICE beschließen EARTHSHAKER Festival

JUSTICE werden beim EARTHSHAKER FEST am 19. bis 21. Juli in Rieden/Kreuth 2007 wieder traditionell ihr Heimspiel bestreiten. Die Thrashspezialisten werden diesmal am letzten Festivaltag um 1.00 Uhr Morgens auf der Bühne stehen.



Aktuelles Billing:

MOTÖRHEAD

KREATOR

GAMMA RAY

U.D.O.

FREEDOM CALL

LEGION OF THE DAMNED

KORPIKLAANI

DEW-SCENTED

MYSTIC PROPHECY

ELUVEITIE

UNLEASHED

HATESPHERE

NORTHER

THRESHOLD

FEAR MY THOUGHTS

J.B.O.

SEPULTURA

KEEP OF KALESSIN

MELECHESH

TESTAMENT

CRADLE OF FILTH

WITHIN TEMPTATION

GRAVEWORM

GOD DETHRONED

GRAVE DIGGER

SABATON

AFTER FOREVER

DEZPERADOZ

MASTERPLAN

JUSTICE

VADER




News:

JOURNEY und SOTO: Trennung

Sehr überraschend haben sich sich JOURNEY jetzt von ihrem erst kürzlich zum hauptamtlichen neuen Sänger beförderten Jeff Scott Soto wieder getrennt. Dieser war im Juli als Ersatz für den erkrankten Steve Augeri eingesprungen und auch zuletzt auf der US-Tour zusammen mit DEF LEPPARD
noch aktiv an den Leads gewesen.

Kommentar Gitarrist Neil Schon:

"We appreciate all of Jeff´s hard work and we can´t thank him enough for stepping in when Steve Augeri got sick last year. He did a tremendous job for us and we wish him the best. We´ve just decided to go our separate ways, no pun intended. We´re plotting our next move now."

Keyboarder Jonathan Cain ergänzt noch:

"We were lucky to have a friend who was already a Journey fan step in on a moment´s notice during the Def Leppard tour to help us out. Jeff was always the consummate professional and we hope that he remains a friend of the band in the future. We just felt it was time to go in a different direction."




News:

Der HEADBANGERS OPEN AIR Song

Zum zehnjährigen Jubiläum der "größten Metal-Gartenparty" der Welt haben WRETCH den Song "Make This Garden Burn" geschrieben. Der Song erscheint auf der nächsten EP der Band via Auburn Records und wird natürlich auf dem HEADBANGERS OPEN AIR (2-14, 2007 in Brande-Hörnerkirchen) zu erwerben sein.

Konzert:

Hatesphere, Aborted, Maintain - Hamburg, Logo

Konzert vom

Irgendwas fehlte in diesem Jahr bisher. Sonne war´s nicht, von der haben seit April zum Glück mehr als genug. Geld vielleicht? Na ja, wer hat davon schon genug? Die Meisterschaft der Bayern? Auch kein wirklicher Verlust, dass sie es mal nicht geschafft haben. HATESPHERE live? Ja, das war´s! Im Gegensatz zu ihren Hamburger Jahren 2004 und 2005 haben sich die Dänen in den letzten achtzehn Monaten in der Hansestadt rar gemacht, da wurde es mal wieder Zeit, dass zu ändern. Der Tourauftakt zur "Serpent Summer"-Tour mit ABORTED wurde kurzerhand von Hannover nach Hamburg verlegt, ins lauschige Logo, das anfangs noch ziemlich leer war und auch beim Headliner höchstens halbvoll wurde. Mr. Bredahl wußte natürlich, warum: "You´re only here because you didn´t get a ticket for Machine Head!". (Die Maschinenköpfe spielten im ausverkauften Dock´s zum Tanze auf).


Los ging´s mit MAINTAIN, die sich mit einem Sicherheitsabstand von drei Metern zum Publikum konfrontiert sahen - der berühmte Hamburger Graben. Wirklich kleiner wurde der Abstand zwischen Band und Publikum im Laufe der 30 Minuten nicht, einzig ein paar Altrocker und die Crew der Band kam vor die Bühne, der Großteil der Leute blieb entweder in der Nähe des Tresens oder gleich ganz draußen. Da half es auch nicht, dass Sänger Timo immer wieder zum Näherkommen aufforderte und die Combo einen glasklaren Sound hatte, der sich schon fast wie von Platte anhörte. Heute war für MAINTAIN kein Blumentopf zu gewinnen, so einfach (und frustierend) bleibt das Fazit. Respekt muss man ihnen dafür zollen, dass sie sich trotzdem ordentlich ins Zeug legten und den Set nicht verkürzten.


ABORTED konnten immerhin eine Reihe Headbanger für sich gewinnen, die unbeirrbar zum technisch anspruchsvollen Geknüppel der Belgier von Anfang bis Ende des Sets moshte. Mittlerweile waren mehr Leute ins warme Logo gekommen, die die Band mit mehr Beifall als MAINTAIN vorher bedachten. Spielerisch gab es an den 45 Minuten nichts zu rütteln, ebensowenig an der Songauswahl, die jedes Album mit mindestens einem Song bedachte und die Fans offensichtlich zufriedenstellte. ABORTED sind zu einer routinierten Live-Band gereift, allen Line-Up-Wechseln zum Trotz, und konnten auch an diesem Abend einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.


Aber gegen HATESPHERE stanken sie ab. Ganz einfach. Gegen das super-symphatische Auftreten der Dänen und der Wucht ihrer Songs kommt kaum eine Band an, schon gar nicht an diesem Abend. Sänger, Alleinunterhalter und Charismabolzen Jacob führte durch den Abend, scherzte mit dem Publikum, grüßte einen gewissen Rolf Müller, der 41 HATESPHERE-Shows gesehen hat, und kotzte zwischendurch vor Anstrengung. Das hielt ihn aber nicht davon ab, Songs des neuen Albums wie auch ältere Stücke mit Verve zu intonieren und den Saal zum Kochen zu bringen. Die Gitarristenfront grinste derweil um die Wette, poste ordentlich und schüttelte sich nebenbei die Killerriffs aus dem Ärmel, während die beiden kurzhaarigen Neuzugänge am Bass und Schlagzeug cool blieben und ihren Job effektiv erledigten. Wie gewohnt stimme bei HATESPHERE einfach alles: Einstellung, Können, Songauswahl (auch ohne das kongeniale "Deathtrip") und Humor - "500 Dead People" wurde den Deutschen gewidmet. Leichter Faux pas, den Mr. Bredahl mit einem Lachen korrigierte. Man mag von den Platten der Combo halten was man will, live ist diese Band so unglaublich gut, dass sie auch an einem schlechten Tag 99% der Konkurrenz an die Wand spielt. Und wenn sie so gut drauf ist wie an diesem Abend, dürften sie am Besten nie aufhören...


Alle Bilder zeigen.



Mehr Infos:


Review:

Eleven Burial Masses

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Was CRADLE OF FILTH oder besser vielleicht ihr (ex-)Label mit "Eleven Burial Masses" anno 2007 abliefern ist weder neu noch originell: Denn ihr Auftritt in Nottingham 2001 wurde bereits als Livealbum veröffentlicht. Nämlich in musikalisch identischer Form namens "Live Bait For Dead" - und das bereits vor Jahren. Das schmeckt nicht wirklich gut, zumal fast sechs Jahre Bandgeschichte fehlen und der Sound der CD leicht dumpf und breiig tönt. Grade einige der neuen Songs der Briten etwa vom "Nymphetamine"-Album hingegen warten doch förmlich darauf ihren Oldschool-Metal Appeal auch live auszuspielen. Der bellend keifende Gesang Danis konnte mich live noch nie überzeugen, ein paar technische Streicheleinheiten im Studio tun im doch hörbar sehr gut. Hochgradig dekadent ist hingegen die Verpackung von "Eleven Burial Masses": In schickem und entsprechend dickem Digipack schmiegen sich CD und DVD aneinander. Eine DVD, die zwar mit einem besseren Sound aufwarten kann - aber auch mit einer fast identischen, nur etwas gekürzten, Tracklist - ist dabei aber optisch voll in Ordnung. Das alles ist nett wie unnötig.

Eleven Burial Masses


Cover - Eleven Burial Masses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 75:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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