Was ist denn die fünfte Kategorie? Unterste Schublade, oder wo? Die Band aus Langen im "Cuxland" will einen Bogen zwischen 80er- und Nu-Metal schlagen. Grundsätzlich machen sie das auch. Allerdings bleibt eigentlich alles in Kinderschuhen stecken. Der Sound ist pappig dünn, die Stimme furchtbar. Die englischen Texte und Titel ersticken in "Germanisms" und Klischee, die durchaus an klassischen deutschen Metal-Bands orientierten Songs sind so 08/15 wie ein Kaffeeklatsch im Urlaubsland zwischen Nordsee, Elbe und Weser. Die beiden deutschen Songs müssen wohl oder übel den (verlorenen) Onkelz-Vergleich ertragen, und - ja klar - es geht um arme Würstchen ("Die letzte Schicht" und "Mann in schwarz"). Nicht zu vergessen: Gelegentlich und unpassend kommt plötzlich das Keyboard zum Klingen, aufdringlich und billig, zum Beispiel in ""Six Seven Deadly Sins". So ein langweiliges bisweilen nerviges Album brauchte schon in den Achtzigern niemand, wer’s trotzdem haben möchte, informiere sich unter www.category-v.de. CATEGORY V? Kategorie Mist!
DEVIAN, die neue Band der ex-MARDUK-Leute Legion (vocals) und Emil Dragutinovic (dums) hat einen Deal bei Century Media unterschrieben und werden ihr Debütalbum "Ninewinged Serpent" im Oktober dort veröffentlichen.
DYING FETUS haben einen neuen Mann hinter den Drums: Trey Williams wird Duane Timlin ab sofort ersetzen.
Die Band dazu: "We would like to announce the addition of new drummer Trey Williams, from Baltimore, MD. We regret it has become necessary to part ways with Duane Timlin. However, we thank Duane for his contributions to the band and we wish him the best in his future endeavors. This lineup change will not have any effect on our tour plans, which will go ahead as scheduled. Trey gave us a fantastic audition; we have seen first-hand that he has the professionalism and dedication we would expect. We look forward to our next tour plans with great confidence. We feel the fans will agree that this change will be good for the band and our live performances."
AGENT STEEL haben auf der MySpace-Seite ihres Labels den Track "Hail To The Chief" veröffentlicht, der auf dem neuen Album "Alienigma" zu finden sein wird.
Nachdem das geplante "Angel Days Festival 2007" wegen "finanzieller Schwierigkeiten" leider abgesagt werden musste, soll doch der urpsürngliche gute Zweck des Festivals nicht zu kurz kommen - alle Einnahmen hätten nämlich gespendet werden sollen. Zu diesem Zweck startet am Freitag beim Online Radio www.metal-only.de eine Spendenaktion, weitere Infos findet ihr dort.
Aufgrund der Wetterprognose und den daraus resultierenden Auflagen der Behörden, wird das diesjährige Earthshaker Festival in der benachbarten Ostbayernhalle ausgetragen. Hier das offizielle Statement der Veranstalter:
Liebe Erdenschüttler,
wir wollen Euch, wenn auch sehr kurzfristig über eine Veränderung im Veranstaltungsablauf informieren. Aufgrund der in dieser Saison bereits bei mehreren Festivals eingetretenen Vorkommnisse in Gestalt von Wetterumschwüngen, den jetzigen Wetterprognosen und den damit verbundenen hohen Sicherheitsauflagen der örtlichen Behörden, mussten wir die Entscheidung treffen, das Festival in abgewandelter Form zu präsentieren.
Um allen Beteiligten maximale Sicherheit bieten zu können und nicht das Risiko eingehen zu müssen, wegen der sehr heißen Witterung und damit gegebenen Möglichkeit von Sommergewittern einen oder mehrere Bandauftritte unterbrechen oder gar abbrechen zu müssen, blieb uns keine andere Wahl.
Zum Glück haben wir in Kreuth den Luxus, die benachbarte Ostbayernhalle als Bühnenstandort nutzen zu können, die vielen unserer letztjährigen Besucher noch in positiver Erinnerung von der Unwetter- Party geblieben ist. Daher werden wir die Bühne in die riesige Halle verlegen, in der alle Besucher Platz finden werden. Hier fanden schon denkwürdige nationale und internationale Großveranstaltungen unter anderem mit den Böhsen Onkelz oder Herbert Grönemeyer statt. Somit ist das gesamte Festival wettergeschützt und wir werden unserer Verantwortung Euch und den Bands gegenüber gerecht.
Auf den Freiflächen und Campingplätzen werden wir Euch wie gewohnt die Festivalatmosphäre mit Metalmarkt- und Gastronomieständen bieten. So sind wir auf alle Eventualitäten vorbereitet und Ihr in der Halle geschützt und niemand braucht sich Gedanken wegen Matsch und durchnässter Kleidung machen. Für den ebenfalls abschnittsweise gemeldeten Sonnenschein bietet Euch die Halle Schatten.
Ein weiterer postiver Aspekt am Rande: wir öffnen für Euch die festinstallierten Toiletten in der Ostbayernhalle, so habt Ihr neben den üblichen Dixies auch noch die Möglichkeit auf wassergespülte Toiletten mit Waschbecken zu gehen. Dies natürlich zum gewohnten Komfort wie dem zentralen Duschbereich auf der Campingarea.
So ganz ernst nehmen DARKEST HOUR weder sich selbst noch den Musikzirkus, es scheint ihnen auch egal zu sein, ob sie vor Metallern, HC-Kids oder Punkern spielen. Die Band hat immer ihren Spass und versteht es mit ihrem Metalcore jeden mitzureißen, der auch nur ein bißchen mit Gitarrenmusik anfangen kann. "Undoing Ruin" hat sie endgültig in die Riege der angesagten Bands katapultiert, in der sie sich mit "Deliver Us" behaupten müssen. Mit dem wuchtigen Opener "Doomsayer" haben die Dudes aus Washington den heftigsten Song des Albums direkt an den Anfang gesetzt, das nachfolgende "Sanctuary" ist deutlich melodischer und typischer für den Stil der Band. Beim Ohrwurm-Refrain kommen erstmals cleane Vocals zum Einsatz, die sich danach mehr und mehr finden und den DARKEST HOUR-Sound um eine neue, interessante Facette bereichern. In die gleiche Kerbe schlägt "Demon(s)" ebenso wie "An Etherial Drain". Im Grunde genommen hat die Band ihren Stil verfeinert, wobei der Hardcore-Anteil fast vollständig über Bord flog, während die Schweden-Zitate mehr geworden sind. Glücklicherweise haben die Mannen um Mike Schleibaum ihr Händchen für eingängige Songs behalten, die sich beim ersten Durchgang ins Ohr fräsen, egal ob es sich um schnelle Nummern oder die wenigen Mid Tempo-Songs handelt. DARKEST HOUR wissen, was ihre Fans wollen und geben ihnen genau das, ohne sich dabei selbst zu kopieren oder in zu engen Grenzen verweilen. "Deliver Us" ist ein gnadenlos geiles Metal(core)-Album, mit dem die Dudes ihren Status zementieren. Respekt!
Durchaus zu Recht wird in der Band-Bio von GOOD 4 NOTHING aus Osaka angemerkt, dass es japanische Bands außerhalb des eigenen Landes normalerweise schwer haben. Musik, Sound und Arrangements klingen häufig zu ungewohnt für westliche Ohren. GOOD 4 NOTHING haben dieses Problem jedoch nicht. Denn sie klingen wie tausend andere Poppunk-Bands und sind daher auch hierzulande ohne Schwierigkeiten zu konsumieren. Vorausgesetzt natürlich, man steht auf glattgespülten, fröhlichen Melody-Punkrock ohne Ecken und Kanten. Ich selbst tue das nicht, aber es gibt ja durchaus Anhänger dieses Stils. Allerdings werden auch diese zugeben müssen, dass es dem Vierer an jeglicher Eigenständigkeit und Originalität fehlt. Ebenso gibt es weder nennenswerte Hoch- noch Tiefpunkte, sondern es bewegt sich alles auf einem Level. Ausnahmen sind lediglich die beiden letzten Songs. Diese drücken das Niveau allerdings kräftig nach unten: "My Favourite Song" ist eine poppige, unerträglich süßliche Halbballade, worauf mit "Heaven Is A Place On Earth" noch ein gleichermaßen nerviges wie überflüssiges Belinda Carlisle-Cover folgt. GOOD 4 NOTHING zeigen, dass nicht alles, was aus Japan kommt, durchgeknallt und abgefahren sein muss. Der Preis, den sie dafür zahlen, ist jedoch hoch. Denn was übrig bleibt, ist angepasst und langweilig.