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CHRIS CORNELL kommt nach Europa

Chris Cornell (SOUNDGARDEN, AUDIOSLAVE) wird im Juni um seine Festival-Dates herum ein paar Shows spielen und dabei einige deutsche Städte besuchen.


Jun. 01 - Köln (D), Live Music Hall

Jun. 10 - Hamburg (D), Markthalle

Jun. 11 - Berlin (D), Postbahnhof



Review:

Kiss Kiss Kill Kill

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Die HORRORPOPS sind einige der wenigen Bands, die aus dem ganzen Rock n’ Roll-/Rockabilly-/Psychobilly-Zirkus hervorstechen. Das liegt natürlich nicht zuletzt an der Kombination aus Ausnahme-Musiker und NEKROMANTIX-Frontmann Kim Nekroman und seiner Frau Patricia Day, die für die 50s-Seele und ordentlich Sexyness sorgt. Ein weiterer Grund dürfte aber auch sein, dass die Band wie selbstverständlich Pop, Rock und andere Stile in ihren Sound einfließen lässt, ohne jedoch ihren Old School-Charme zu verlieren. Das neue und dritte Album kann man fast schon als Konzept-Album bezeichnen, denn in den Texten geht es fast ausschließlich um alte Kinofilme – natürlich um Film Noir, Horror-B-Movies und Artverwandtes. Songtitel wie “Thelma & Louise” oder “Hitchcock Starlet” und natürlich auch der Albumtitel sprechen für sich. Das passt natürlich wunderbar zum Sound, der mal wieder herrlich swingt und rollt und dabei auch noch direkt ins Ohr geht. Es ist also mehr oder weniger alles beim alten geblieben - mit dem Unterschied, dass es weniger rockig als noch auf „Bring It On!“ zugeht, was auch daran liegen mag, dass die HORRORPOPS zum Trio geschrumpft sind und somit eine zweite Gitarre fehlt. Songtechnisch ist dieses Album aber wohl ihr reifstes Werk, denn die diversen Stil-Ingredienzen vermischen sich so gut wie noch nie zuvor zu einem eigenen Sound. Trotzdem – so richtigt rockt die Scheibe nicht, und zwischendurch kommt immer mal wieder Langweile auf. Mag es daran liegen, dass Nekroman eben doch ein besserer Bassist als Gitarrist ist und eben auch ein besserer Bassist als Patricia, mag es daran liegen, dass der Sound insgesamt zu clean, zu flach und Patricias Geang zu sehr in den Vordergrund gemischt ist – es fehlen Dreck, Wumms und ein gewisser Abgehfaktor. Stellenweise ist auch der Gesang selbst ein Problem. Sicher hat Patricia eigentlich eine gute Stimme, aber für die getragenen Passagen mit ihren langen Tönen hätte sie unbedingt ein wenig Gesangsunterricht nehmen sollen. Besonders zu hören ist das in Songs wie „Hitchcock Starlet“ und „Keep My Picture“, die stellenweise kaum zu ertragen sind. Nicht zufällig ist mein Lieblingstrack ein Instrumental: das atmosphärische surf-mäßige „Horror Beach Pt. II“. Ein Pluspunkt ist allerdings die tolle Aufmachung des CD-Booklets, dessen Seiten aus fiktiven Filmplakaten bestehen, in die die Bandmitglieder eingebaut sind. Unterm Strich ist „Kiss Kiss Kill Kill“ sicher kein schlechtes Album. Es ist alles gut gespielt und nett anzuhören – aber ich hätte einfach etwas mehr erwartet.

Kiss Kiss Kill Kill


Cover - Kiss Kiss Kill Kill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:38 ()
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Collision Course

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Da haben sich ROYAL HUNT wahrlich keinen großen Gefallen getan, denn mit dem ersten Werk seit 2005 “Collision Course” versucht man beinahe schon krampfhaft an die glorreichen Zeiten und das immer noch beste Werk der Band “Paradox” (aus dem Jahr 1997) anzuknüpfen. Die Songs sind musikalisch sowie konzepttechnisch zwar alle bestens miteinander verbunden, aber inhaltlich ist Mastermind und Tastenvirtuose André Andersen leider nicht allzu viel Neues eingefallen.

Klar, der typische Bandsound, bombastisch-symphonisch angelegte Arrangements mit vielen neoklassischen Gitarrenläufen und diesem typisch melodischen Riffing, ist nach wie vor präsent und ja sicher nicht schlecht, aber irgendwo ist vieles dann doch zu beliebig ausgefallen. Dazu wird versucht das bekannte Thema “Long Way Home” beim völlig verhunzten und zu aufgebauschten Opener wiederzuverwenden, geht aber garnet. Denn dieser viel zu lange Song kommt mit einem derart süßschwülstigen Doktor-Schiwago-Kuschel-Feeling rüber ... gräuslich, der neue Sänger darf dann kurz ein paar Textzeilen einstreuen, dann wird noch schnell etwas instrumentell dazu geklöppelt - fertig - kommt leider total lieblos rüber. Wie so vieles auf diesem Album.

Bei den ersten paar Nummern ist man als Zuhörer (aber nur fast) etwas dankbar für die zahlreichen, netten Voiceover-Einspielungen, denn da kann man wenigstens mal etwas durchatmen. Die Songs wirken nämlich oft ähnlich vom Aufbau, regelrecht überladen bzw. notenmäßig völlig zugekleistert. Zappt man wahllos hinein, fällt es bei den ersten Tracks schwer Anfang und Ende zusammenzuhalten, da vieles zu gleichartig wirkt und so richtige Knaller fehlen zunächst fast gänzlich. Von der Anlage zwar oft nicht so übel, die typisch fetten Backgroundchorusse gibt es auch (wenn auch weniger packend) aber es fehlen bei Sachen wie „The First Rock”, “Exit Wound” einfach die Killerrefrains sowie das Hymnepotential vergangener Tage. Der Funke will nur schwer überspringen. Dies liegt auch an dem neuen Mann am Mikrofon, denn der ex-RING OF FIRE/ex-MALMSTEEN Sänger Mark Boals ist wirklich kein Schlechter, passt aber nicht so optimal zu dieser realtiv theatralischen Musik. Sein eher bluesige-rockiges Organ wäre viel besser für die erdiger Hardrockgeschichten geeignet. Er kann nur recht selten Songs dieser Art tragen oder ihne seinen ureigenen Stempel aufdrücken. Die große Ausnahme ist aber das recht gelungene und sehr balladeske „Highnoon At The Battlefield“. Ansonsten singt er meist vergeblich gegen die üppigen Arrangements und die Flut an akrobatischen Tempoläufen an. Mir fehlt es da einfach auch etwas an der Seele bzw. Atmosphäre. Der ursprüngliche Sänger D.C. Cooper (SILENT FORCE) und auch mit Abstrichen sein Nachfolger John West haben diese Musik wesentlich mitreißender verkörpert. Es folgt dann im zweiten Teil des Werkes gegen Schluss endlich mit dem formidablen „The Clan“ (ein packender Tempokracher), dem furiosen „Hostile Breed“ (doch noch ein richtiger Hit), und dem melodramatischen „Tears Of The Sun“ (mit schönen weiblichen Vocals leider viel zu kurz) doch noch ein versöhnliches Ende. Wie schon angedeutet, von so einer Band muss ich dieses Niveau aber durchgehend erwarten.
Zwischenzeitlich waren ROYAL HUNT ja mal mehr in die fast schon powermetallische Richtung unterwegs, und jetzt dieser stilistische Rückschritt - der aber einfach nicht an die besten Zeiten herankommt. Zuviel aufgemotzter Bombast, zu dominante Tasten - da können auch solche Hochkaräter wie Ian Parry (ELEGY) oder Doogie White (ex-RAINBOW) diese Scheibe nicht vor dem gehobenen Mittelmaß retten. Auf „Collision Course“ sind mir ROYAL HUNT letztlich zu halbherzig und auch etwas orientierungslos vorgegangen, solche Mucke machen andere Bands mittlerweile deutlich besser und authentischer.

Collision Course


Cover - Collision Course Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:38 ()
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Old South Jamboree

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Chip Hanna dürfte vor allem als Drummer der US BOMBS und der ONE MAN ARMY bekannt sein. Dass er auch als Sänger und Gitarrist einiges drauf hat, hat er bereits mit seinem Solo-Debüt von 2007 bewiesen. Noch im selben Jahr spielte er ein weiteres Album mit den BERLIN THREE ein, hinter denen sich Bassist Valle und Drummer Andy Laaf von MAD SIN sowie Ex-MAD SIN-Gitarrist Tex Morton verbergen. Mit „Old South Jamboree“ steht jetzt bereits der Nachfolger in den Läden, und wie auch auf dem Vorgänger gibt Chip hier teilweise angerockten bzw. angepunkten Country und Blue Grass zum Besten. Klar, auch Einflüsse aus Rockabilly und Psychobilly sind allgegenwärtig, aber im Vordergrund steht authentischer, rauer Country-Sound. Dass alle Musiker ihre Sache mehr als gut machen, versteht sich von selbt, und besonders Chip selbst überzeugt durch die Bank mit seiner obercoolen Cowboy-Stimme. Bei Songtiteln wie „Beer Drinkin’ Woman“, „Gunfighter’s Blood“ oder „Barrel Of My Gun“ muss man auch nicht lange erklären, worum es in den Texten geht. Diese Scheibe macht von Anfang bis Ende Spaß und dürfte auch Leuten gefallen, für die Country und Artverwandtes normalerweise ein rotes Tuch sind.

Old South Jamboree


Cover - Old South Jamboree Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 37:27 ()
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Band:

Chip Hanna & The Berlin Three

KEINE BIO! www
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Lebenszeichen von SLIPKNOT

Nach der letzten Veröffentlichung "9.0: Live" von SLIPKNOT war es lange Still um die neun Chaoten. Am 01.04.2008 ab 6:01 Uhr ist auf www.slipknot1.com ein kurzes Audiostatement und der Band angekündigt - in dem es wohl um das geplante vierte Album der Band gehen wird.

News:

SEPTEMBER MURDER bei MAINTAIN

Die Harzer Death Metaller SEPTEMBER MURDER haben einen Vertrag bei MAINTAIN RECORDS unterschrieben. Der Aufnahmen zum Nachfolger zu ihrer 2007er EP "After Every Setting Sun" sollen noch in diesem Jahr beginnen.

Review:

Kom I Min Kittel

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Also die Russen (vom „Schwarzen Dorf“) scheinen beinahe Sinn für Humor zu haben, denn der schwedische CD-Titel und lustig getuschten Cover-Fredl am Lagerfeuer im Wald gäben zu Spott und Hohn Anlass. Genau wie das Keyboard, das klingt, als drücke uns Mambo-Mann auf einem Senso ungelenke Tonfolgen. Und auch das an fünfter Stelle stehende Instrumentalstück, die Intros und Zwischenspiele mit dem gewöhnlichen Blätterrauschen im Wald oder heulenden Wölfen und glucksenden Moorhühnern sprühen nicht gerade vor Einfallsreichtum. Wenn dann auch noch der Sound dünne klingt, muss das Album eigentlich Scheiße sein. Ist es aber nicht. Weil alle, die der Einladung in den Hexenkessel nachkommen ja schließlich auch auf die Songs achten. Und die machen Bock. Irgendwo an frühe FINNTROLL angelehnt belassen es die Osteuropäer bei gelegentlichen Ausflügen in bierzeltschwangere Humppa-Rhythmen und orientieren sich eher am böseren „Jaktens Tid“-Ambiente – man nehme „Flykt Over Sömnight Land“. Ehrlich gesagt klingt das hörenswerte Album ein wenig, als sei die Zeit stehen geblieben. Das muss ja nicht, kann aber auch mal schön sein.

Kom I Min Kittel


Cover - Kom I Min Kittel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:24 ()
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Band:

Svartby

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Made In Hell

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Eric AK wohnt jetzt in Polen und nennt sich Lukasz? Der Sänger der polnischen Bay-Area-Thrasher (ja, es sind nicht die gleichnamigen Holländer) erinnert bisweilen frappierend an den Barden der Newsted-Kapelle Flotsam & Jetsam. Und auch musikalisch bewegen sich RETRIBUTION durchaus in der Nähe der Arizona-Thrash-Heads. Allerdings gehen sie wesentlich vielfältiger zu Werke, das mag der eine, der andere nicht. So lassen sich Slayer-Fragmente genauso hören wie modernere Parts, die sogar an Fear Factory erinnern. Und wenn es an die Grenzen geht, dann liegen in der Nähe des Power Metals, Annihilator gehen hier sicherlich als Einfluss durch. Eine ganze Menge oder? Vielleicht liegt hier das Problem, der mit gutem Sound ausgestatteten Veröffentlichung: Denn vor lauter Bäumen sieht der Hörer hier den Wald nicht, will sagen: Ansätze gut, Songs okay. Allenfalls. Allerdings scheint es da draußen inzwischen (wieder) so viele Thrasher zu geben, dass auch RETRIBUTION ihr Klientel finden dürrften. Denn schlecht sind sie keineswegs, aber eben auch nicht herausragend.

Made In Hell


Cover - Made In Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:33 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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