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Blickfeld

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The Enemies We Create

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Mit dem Debüt “Worlds Destructive Domination“ punkteten die Münchner recht ordentlich, jetzt steht der zweite Death-Metal-Schinken beim Schlachter. Was Neues? Ja, Birgit ist nicht mehr dabei, dafür bedient Tobi den Bass. Musikalisch hingegen gibt es eine rustikale Kelle: Grooviger, nicht allzu technischer Death Metal der Marke schnellere Bolt Thrower mit Schwedentod. Vor großer Stumpfheit schützen hier ein paar eingestreute Ami-Riffs, die aber so schlau verteilt sind, dass der nicht mal auf die Idee kommt, sie könnten nerven. So gibt es knappe 40 Minuten auffe Nuss, auch die fortwährenden Tempowechsel ändern nichts an der groovigen Ausrichtung. Die beinahe klare verständlichen Grunz-Vocals sind eine wahre Wohltat für den geneigten Fan, im Gegensatz zum Schlagzeugsound, den ich anfangs meinen Boxen schuldete. Irgendwie hätten die Drums viel mehr Wumms vertragen können. Den wiederum weisen die Texte auf, die nicht durchs Fleischereifachgeschäft rödeln, sondern durch diese Missstände dieser unserer Welt. Komischerweise erschließt sich der Reiz des Albums erst nach mehrmaligem Hören. Denn was anfangs so einfach klingt, weist sich schließlich als durchaus vielschichtiges Album (man höre nur das Titelstück mit Fear-Factory-artigen und akustischen Anflügen) in einer viel zu engen Genreschublade aus.

The Enemies We Create


Cover - The Enemies We Create Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:51 ()
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Infiltration.Downfall.Death

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„Einlegen.Anhören.Ausmachen“ wäre auch ein schöner Name für die dritte Full-Length der Kanadier, die erneut drei Wörter mit Punkten für den CD-Titel verbinden (und jedem Song eine Klammerbeschreibung gönnen). Primitiver Grind lautet wahrscheinlich eine nicht ganz falsche Stilbeschreibung, aber selbst im für viele Hörer eher kakophonischen Genre sind die Nordamerikaner ein Extrem. Extrem dünn ist der Sound, extrem langweilig die Songs, extrem schlecht die gegurgelten Fürze, die für den Gesang sorgen sollen. Natürlich ist das unglaublich hart, High-Speed-Geplöpper rules the Drums und überhaupt. Musik für die Härtesten, die so true ist, dass REVENGE noch immer keinen Internnetauftritt besitzen. Schade, dass das Schlagzeug der restlichen Musik ständig davonläuft, dabei aber eine Ausdauer besitzt, die einem Langstreckenläufer gut zu Gesicht stände. Immer schon geradeaus, boller boller bumm bumm - dazu chaotische Gitarrensoli der Marke Plombenzieher. Langweilig wie eine Zeitung ohne Buchstaben. Natürlich wird es wieder Leute geben, die das für Kult halten, aber es gibt allein in Tschechien mit Sicherheit achtunddrölfzig bessere Grind-Bands. Alles fein, jetzt können REVENGE weiter auf alle Kritiker schimpfen und sich ganz auf ihr Zeugs konzentrieren. „Ausmachen.Ausmachen.Ausmachen“ (The Shut-Up-Time).

Infiltration.Downfall.Death


Cover - Infiltration.Downfall.Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:3 ()
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Vertrieb:
Review:

Yggdrasil

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Ein erfreuliches Zeichen gegen metselig „Odin“-brüllende Jünglinge setzt Isar mit seinem Doom-Projekt GRIVF. Der Däne rezitiert aus der Edda, erzählt von Odin, bespricht das Leiden dieser und der gestrigen Welt. Und zwar tut er das auf unglaubliche missmutige Weise – „Funeral Folk Doom“ würde er es vielleicht nennen. Die dänischen Texte (im Booklet auf englisch übersetzt) flüstert, spricht und quält (krächzt) er sich förmlich heraus, dazu klimpert er auf der akustischen Gitarre sparsame Weisen. Die fünf Titel sind lang (und das ist das einzige Klischee, das der Däne bedient) und insgesamt mehr als 55 Minuten lang, das kürzeste misst immerhin neun Minuten plus 16 Sekunden. Die tiefen Gitarren sorgen in dieser Zeit naturgemäß nicht unbedingt für Abwechslung, aber eben für unglaublich schmerzliche Atmosphäre. Wer dachte, Odin und seine Herden hätten seinerzeit trotz der vielen Schlachten und Toten ständig nur gefeiert, der glaubt nach GRIVF etwas anderes. Denn auch die Wikinger hatten mal schlechte Laune, die Isar mittels der minimalistischer Folk-Klänge eben Gitarre), sparsamer Wetter-Effekte (Wind) und drohender Funeral-Doom-Härte nahezu optimal transportiert. Irgendwie eine fiese Romantik, die GRIVF schaffen, beängstigend und geheimnisvoll. „Yggdrasil“ schier hypnotisches Album, das der Doom-Szene sicherlich gut tut, der eigenen Laune keineswegs.

Yggdrasil


Cover - Yggdrasil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 55:16 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Grivf

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News:

THE ACACIA STRAIN kennen Dr Doom

THE ACACIA STRAIN haben "Dr Doom" vom kommenden Album "Continent" bei MySpace veröffentlicht.

News:

MILLENCOLIN gestreamt

Das neue MILLENCOLIN-Album "Machine 15" findet sich ab sofort in voller Länge als Stream auf der bandeigenen MySpace-Seite.

Review:

Bullet In Your Head

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So kann man sich täuschen: Ein Blick auf Cover und Bandnamen und schon scheint klar: Hardcore-Spacken, woll? Aber nix da, weit gefehlt, die Polen haben sich dem Metal verschrieben – und zwar einem Bastard aus Heavy-, Power, Symphonic- und Melodic-Death-Metal. Manchmal erinnern die Warschauer mit der Kugel in Deinem Kopf an Skandinavier der Marke Bodom, manchmal lässt Germanen-Stahl der Marke Helloween grüßen. Das klingt vielleicht nach einer interessanten Melange der Melodie, macht aber andererseits den Eindruck vom Kunst-Klau, denn trotz vieler Einflüsse gelingt es den Newcomern nicht, eine eigene Note ins Spiel zu bringen. Allerdings ist dem Album ohne Weiteres zu attestieren, dass sie fit ihre Aufgaben erledigen, der Sound klar ist wie der See, in den die Kinder damals gefallen sind. Und: Das Album ist lecker wegzuhören, nervt lange nicht so, wie manch COB-Solo-Strecke und bringt eben auch manch Variante ins Spiel. Insgesamt ist „Bullet In Your Head“ ein gelungener erster Versuch, Liebhaber des kraftvollen Metals werden das Debüt wahrscheinlich sogar noch besser finden.

Bullet In Your Head


Cover - Bullet In Your Head Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:59 ()
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Band:

Made Of Hate

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News:

MASTERSTROKE: Support von JON OLIVA'S PAIN

Die finnischen Melodic Metaller von MASTERSTROKE werden ab Ende April das Vorprogramm von JON OLIVA'S PAIN für die Europatour bestreiten. Als weiterer Support Act fungieren MANTICORA aus Dänemark.

Das dazu passende Album "Sleep" von MASTERSTROKE erschien bereits im Januar via Dynamic Arts Records.



Hier nochmal die Termine:

25.04.2008 Haugesund (NO), Karmøygeddon Metal Festival

26.04.2008 Copenhagen (DK), The Rock

28.04.2008 Aschaffenburg (DE), Colos-Saal

29.04.2008 Wien (AT), Planet Music

01.05.2008 Pratteln (CH), Z7

02.05.2008 Piacenza (IT), Fillmore

03.05.2008 Florence (IT), Viper Club

06.05.2008 Vitoria (ES), Azkena

07.05.2008 Madrid (ES), Caracol

08.05.2008 Barcelona (ES), Salamandra 1

10.05.2008 Athens (GR), Gagarin

11.05.2008 Thessaloniki (GR), venue tba

13.05.2008 Essen (DE), Turock

14.05.2008 Tilburg (NL), 013






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