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Grind Is Protest

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AGATHOCLES haben für ihr neues Langeisen einen provokant-plakativen Titel gewählt, der keine Frage offenlässt. Die Mincecorler scheißen weiterhin auf Trends und prügeln sich durch die 40 Tracks ohne Rücksicht auf Verluste oder spielerische Feinheiten, eine Krachgranate wie „Religious Fucking Dope“ ist da exemplarisch. Dezent rumpelig, aber immer brutal, gehen AGATHOCLES zu Werke, da passt die rotzige Produktion natürlich bestens. Die Texte stehen gleichberechtigt neben der Musik, was in diesen Tagen leider kein Standard mehr ist. AGATHOCLES haben was zu sagen und machen das ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen – kompromisslos, ehrlich und direkt, genau wie ihre Musik ist. Dafür werden sie geliebt. Klangextremisten und politisch Interessierte müssen hier zuschlagen und den Belgierhaufen unterstützen!

Grind Is Protest


Cover - Grind Is Protest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 40
Länge: 34:34 ()
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Among Beggars And Thieves

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Das sechste Album der Schweden bleibt definitiv auf Kurs. FALCONER bemühen sich um schöne Melodien, flottes Tempo und machen handwerklich auch nichts falsch: Power Metal ohne Peinlichkeiten. Der Name „Among Beggars And Thieves“ könnte dabei allerdings Programm sein, denn der epische Heavy Metal, mit dem FALCONER auf obskure Weise coole Bands wie Doomsword mit abgehalfterten Größen wie Helloween mischen, klingt eben nicht eigenständig, sondern durchaus ein wenig zusammengeklaut. Die neue Scheibe erweckt trotz weniger objektiver Kritikpunkte den Anschein, als trauten sich die Schweden nicht, den kauzigen Weg der Epic-Metal-Richtung zu gehen und als fänden sie andererseits den guten, alten melodischen Speed Metal (oder wie ihr das auch immer nennen wollt) zu altbacken. Sänger und Rückkehrer Matthias Blad erledigt seinen Job mehr als solide, Chef Stefan Weinerhall hat sich ein nettes Konzept um Diebe im mittelalterlichen Schweden ausgedacht, es gibt nette schwedische Folklore-Parts zur Abwechslung, die Produktion ist sauber und fett – ein professionelles Album also allemal. Dennoch dürfte es vielen zu sauber und durchgeplant erscheinen. Für Genre-Fans sind die Falkner auch 2009 ein Muss.

Among Beggars And Thieves


Cover - Among Beggars And Thieves Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:6 ()
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Expressionist

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Es zahlt sich für eine Band aus, wenn sie sich mit dem ersten Release Zeit nimmt und nicht direkt nach Bandgründung ins Studio latscht und da halbgare Ideen auf Tonträger bannt. BELTANE haben sich Zeit gelassen, was sich bei „Expressionist“ ausgezahlt hat. Die sechs Songs (plus Intro) strotzen vor Ideen, sind vielseitig und komplex und werden die OPETH-DARK TRANQUILITY-Hörerschaft zufriedenstellen. Ja sogar mehr, denn was die Jungspunde auf CD gebannt haben, ist stellenweise schon ganz großes Tennis. Komplexe Songs, die zwar noch nicht an OPETH’sche Genialität rankommen, aber nah dran sind, werden zelebriert und sind mal heftig, mal verträumt, letzteres durch Akustikgitarren unterstrichen. Und dann der Gesang: zwei Leute sind dafür verantwortlich und beide können’s, sowohl die Growls als auch der klare Gesang haben Power und Charakter. Sehr gelungen, Mikael Stanne lässt bei der klaren Stimme auch schön grüßen. BELTANE offenbaren ein großes Potential, sowohl technisch als auch handwerklich und können mit dieser Scheibe ein sehr überzeugendes Debüt abliefern. Mit etwas Glück werden sie eine der nächsten großen Nummern aus Deutschland, verdient wäre es!

Expressionist


Cover - Expressionist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:3 ()
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Into The Depths Of Infinity

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Im Westerwald machen OBSCURE INFINITY den Hörer kalt. Was harmlos mit einer akustischen Gitarre beginnt und aufhört, entpuppt sich zwischen In- und Outro als sehr altmodische Death-Metal-Eigenproduktion irgendwo zwischen Asphyx, Unleashed und Grave (nach einem Titel dieser Band haben sich die Westerwälder wohl auch benannt). Der flache Sound ist für eine Eigenproduktion durchaus brauchbar, die Songs klingen noch etwas unausgegoren aber dafür eben auch frisch. Die erst 2007 gegründete Formation rockt ohne große Eigenständigkeit flott voran, macht einfach Spaß, weil der Band ihr Herzblut quasi aus den Boxen tropft. Da bleibt mancher Hakler und die ein oder andere Kinderkrankheit im Hintergrund. Was aber nervt: Da macht sich die Band die Mühe eines schönes Booklets und und dann ist die rote Schrift auf dem schwarz-weißen Untergrund überhaupt nicht mehr zu lesen, Augenkrebs ahoi! Dennoch lohnt sich die Anschaffung und live dürften die Herren mächtig rumrockern. Mehr Info über das Demo (5 Euro) bei www.myspace.com/obscureinfinity oder via Mail an obscurityinfinity@web.de.

Into The Depths Of Infinity


Cover - Into The Depths Of Infinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:25 ()
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Band:

Obscure Infinity

(Underdog)
Underdog
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Versus

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THE HAUNTED legen mit „Moronic Colossus“ unerwartet heftig los, was nach dem experimentelleren "The Dead Eye“ nicht unbedingt zu erwarten war. "Pieces" und "Little Cage“ halten die heftige Linie bei, geben sich aber gerade im Refrain experementierfreudiger und schlagen damit die Brücke zum Vorgänger. THE HAUNTED haben sich im Vorfeld nicht auf einen Stil, eine Richtung festlegen wollen, das wird mit jedem „Versus“-Song deutlich und durch die Tatsache, dass alle Songs live eingespielt worden sind, unterstrichen. Die Schweden haben sich das Beste aus ihren bisherigen Alben zusammengesucht, die knackigen Riffs, der keifende Gesang ebenso wie eine Lust an melodischen und eingängigen Parts. Das stellt sowohl die alten Fans als auch durch die letzten Werke zur Band gekommenen Hörer zufrieden. Jeder kann sich mit den Songs anfreunden, egal ob es das ruhige „Skuld“, das fast schon Punkrockige „Trenches“ oder die vielen Thrash-Songs sind. THE HAUNTED wußten, was sie wollten: ein offenes Album, auf dem sie einfach die Songs spielen, die ihnen anno 2008 in den Kram passen. Entstanden ist ein variables, durchweg hochklassiges Album, mit dem THE HAUNTED niemanden enttäuschen dürfen. Gratulation für den Mut, Gratulation für das Ergebnis!

Versus


Cover - Versus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:8 ()
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Kill The Fox To Foil The Plan

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Jung, dynamisch, britisch, das landet anno 2008 scheinbar komplett bei Rising Records. NATO fallen die Kategorie, „Kill The Fox To Foil The Plan“ ist das Debütalbum der Twens. In den zwölf Songs zeigen sie sich von modernen Klängen Marke KILLSWITCH ENGAGE beeindruckt, ergänzt um Thras Metal und viel fiesem Gesang (der aber immer wieder durch cleane Parts unterbrochen wird) – nicht sonderlich neu, aber gut genug gemacht, um unterhaltsam zu sein. Nummern wie das heftige „Martyr Dying“ oder das melodische „Ballroom Dance With Angels And Demons“ (mit coolem Refrain) sind gelungene Metalcore-Nummern, mit denen NATO in der Zielgruppe punkten können und auch für Totmetaller genug Härte besitzen, um interessant zu werden. Pessimistisch könnte NATO unterstellt werden, dass sie einen Trend zu Tode reiten und dem Genre keine neuen Impulse geben, aber wer will schon immer Schwarzmaler sein? Eben. Also die Scheibe einlegen und genießen.

Kill The Fox To Foil The Plan


Cover - Kill The Fox To Foil The Plan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:45 ()
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Exit

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Torsten ist nominell nicht mehr der Unhold, AGRYPNIE sind aber durchaus noch Black Metal. Nicht im Sinne wüster Prügelkapellen des Genres – sie sind wohl eher Feingeister und schließen damit Teile der Lücke, die NOCTE OBDUCTA hinterlassen hat. Sehr auffällig: Torstens Stimme kommt wesentlich tiefer daher, ist zwar nicht unbedingt außerordentlich – löst sich aber so vom Vorwurf der Dani-Nachäfferei. Obwohl AGRYPNIE das gar nicht nötig hätten, denn außer stimmlichen Vergleichen waren sie schon seinerzeit meilenweit von den Briten entfernt. „Exit“ verfügt über einen fetten Sound und spannt den Bogen zwischen Raserei und sphärischen Stellen. So wird dem Hörer schlichtweg nie langweilig – der rote Faden aber geht ebenfalls nie verloren. Die elf aussagekräftigen Songs, samt und sonders deutscher Zunge, weisen eine enorme Bandbreite auf, wirken jederzeit, wenn nicht hoffnungslos, so doch unsagbar melancholisch. Von akustischen, ruhigen Momenten nimmt AGRYPNIE den Hörer mit auf eine Reise durch die Unsäglichkeiten der zeitgeistlichen Zivilisation, bis der vor Machtlosigkeit ausrastet. Auch die aggressiven Parts haben durch das echte Schlagzeug gewonnen – wie der Käufer mit dieser CD. Das Album ist eine weitere Steigerung gegenüber „F51.4“. Und deswegen ist dies Statement aus "0545" auch keine Lösung: „Nun stehe ich am Rande, Dieser einst so schillernden Stadt, Und schaue runter in die dunkle Tiefe, Mein Schritt nach vorn, Macht mich frei“ – geht lieber ins CD-Geschäft Eures Vertrauens.

Exit


Cover - Exit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 62:38 ()
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News:

SIRENIA klingen aus dem 13ten Stock

Eine neue Scheibe gibt es demnächst von den norwegischen Gothic Metallern SIRENIA zu hören. Das Album nennt sich "The 13th Floor" und wird am 23.01. 2009 via Nuclear Blast erscheinen.

Aufgenommen wurde die CD in den den Studios von Sound Suite (Frankreich) sowie Stargoth (Norwegen). Darauf sind außerdem Gastauftritte von Sänger Jan Kenneht Barkved sowie der französischen Violinistin Stephanie Valentin enthalten. Für den Mix und das Mastering war True Madsen verantwortlich.


News:

3 DOORS DOWN: Tour-Terminänderungen

Aufgrund einer akuten Kehlkopfentzündung von Frontmann Brad Arnold müssen 3 DOORS DOWN zwei Termine der aktuellen Europa- Tournee kurzfristig ändern: Das für den Freitag 24.10. angekündigte Konzert in Offenbach wird auf Mittwoch, den 29.10. verschoben. Das für Donnerstag, den 28.10. angekündigte Konzert im Münchner Zenith fällt ersatzlos aus.

Bereits erworbene Karten für das Konzert in Offenbach behalten Ihre Gültigkeit, Karten für das abgesagte Konzert in München können an den jeweiligen Vorverkaufstellen zurückgegeben werden.



Aktuelle Termine:

22.10.08 Dortmund / Westfalenhalle

26.10.08 Stuttgart / Porsche-Arena

27.10.08 Köln / Palladium

28.10.08 München / Zenith ( ABGESAGT! )

29.10.08 Offenbach / Stadthalle ( NEUER TERMIN! )

01.11.08 Berlin / Columbiahalle

02.11.08 Bremen / Pier 2




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