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A STATIC LULLABY covern BRITNEY SPEARS

A STATIC LULLABY haben "Toxic" von BRITNEY SPEARS gecovert - das Ergebnis gibt es auf der bandeigenen MySpace-Seite zu hören.

Review:

Live

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Kurz für Unwissende: In den goldenen Siebzigern des Rock gab es selbst in Deutschland Bands die den Anspruch hatten höherwertige, oft experimentelle Rockmusik unters Volk zu bringen. Dieser sogenannte Krautrock hatte dabei auch das Bedürfnis etwas Neues zu schaffen, unabhängig von den britisch-amerikanischen Prog- und Rockbands zu agieren. Dies funktionierte auf Vinyl häufig recht gut. Eine Band die das auch Live gut konnte waren BIRTHCONTROL aus Berlin, welche 1972 mit dem Album „Hoodoo Man“ einen internationalen Durchbruch feierten und dessen Meilenstein der Hit „Gamma Ray“ war (den GAMMA RAY auch auf „Insanity And Genius“ coverten). Das kurz „Live“ betitelte Album aus 1974 gehört zu den Besten was der Krautrock in Form des progressive und blueslastigen Hard Rock zu bieten hatte. Das damalige Original Live-Album auf Vinyl enthielt jeweils nur ein Track pro Seite bzw. 2 Songs auf der letzten Vinylseite – das waren noch Zeiten (und das ohne die Vor-Taste). Fünf Songs – 70 Minuten Spielzeit und wie damals üblich wurde dabei auf Teufel komm raus improvisiert ohne langweilig zu werden – neben dem eigenen komplexen Rocksound kamen Jazz-Anleihen und vor allem Bluesfeeling zu ehren. Das der druckvolle Sound dabei Hammond geprägt und leicht dumpf und vom Bass dominiert war, tut ein übriges um eine coole Zeitreise zwischen den Ohren zu starten; Spielfreude und Atmosphäre kommen gut rüber (die deutsche Produktionslegende Dieter Dierks zeichnete dafür verantwortlich). Im einzelnen: der Opener „The Work Is Done“ (samt Saxophone), „Back From Hell“ (mit ausführlichem und sehr abwechslungsreichen Drum-Solo), natürlich das auf über 20 Minuten aufgebohrte „Gamma Ray“ (klassisches Gitarresolo in Bester Blackmore-Manier und einen Hammondschluss der Extraklasse), dem kurzen, rockenden „She’s Got Nothing On You“ und zum Schluss eine Ladung Rock’n’Roll in Form des Little Richards Covers „Long Tall Sally“ (hier mit Mundharmonika-Solo). Das Line-Up der erfolgreichen Krautrockformation wechselte häufig, auf „Live“ sind bei BIRTHCONTROL Bernd Noske (Vocals, Drums), Bruno Frenzel (Guitar, 1983 verstorben), Peter Föller (Bass, Vocals) und Bernd Held (Wurlitzer-Piano, Saxofon, Harmonika) zu hören. Schöne Sache, wenn man sich mal an die Steinzeit progressiver Hard Rocks und an erfolgreichen Krautrock rantasten möchte.

Live


Cover - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 70:9 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Birthcontrol

KEINE BIO! www
News:

KAMPFAR und KORPIKLAANI in Wacken

KAMPFAR und KORPIKLAANI sind beim Wacken Open Air 2009 dabei.

Review:

Virus

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„Violent New Breed“, der Einstand des Ex-W.A.S.P.-Mitgliedes, war ein saucooles, wenn auch nicht ganz perfektes Old School-Traditionsalbum, das speziell alten Fans von Blackie Lawless und Co, die zu dieser Zeit derbe schwächelten, runtergelaufen sein muss wie frisch gezapftes Bier oder 5W-30. Nun hat Herr Gesetzlos in der Zwischenzeit aber ein richtig geiles „Comeback“ namens „Dominator“ hingelegt, so dass man mit genug bösem Willen behaupten könnte, dass Mr. Piper nun überflüssig sei… und exakt diese Feststellung muss der ehemalige W.A.S.P.-Recke auch gemacht haben und hat seinen Stil so weit verändert, dass der alte Arbeitgeber zwar immer noch durchschimmert, der Band aber eine deutlich eigenständigere Note verpasst wurde. Das Tier klingt in Sachen Gitarren jetzt eher wie PRIMAL FEAR oder SINNER und kracht noch monströser durchs Gebälk, während einige Melodien gar ein ähnliches Feeling versprühen wie die leider nicht mehr existenten ANGEL DUST – Power ahoi also! Und Hymnen! Nach dem ersten Durchlauf wollen sich Ohrwürmer wie der positive Dampfrocker „Don´t Wanna Die“, das treibende Stakkato-Geschoss „Crying Eagle“, die lupenreine Mitgrölnummer „Unnatural High“ oder die flotte Abschlussnummer „L.U.S.T.“ noch nicht so recht als Hämmer outen, doch nach ein paar Rotationen offenbart sich das volle Potential von „Virus“, das zudem eine erstklassige Coverversion des CRANBERRIES-Hits „Zombie“ enthält, die zum Glück ohne Pornofilmsynchronisationsstöhnen auskommt, dafür aber mit der kräftigen Röhre von Rich Lewis gesegnet ist, der auch den Rest des Albums gesanglich stilvoll veredelt. Lediglich das schleppende, nicht so recht auf den Punkt kommende „Who´s Next?“ kann das hohe Niveau des restlichen Albums nicht ganz halten, was mich aber dieses Mal nicht davon abhält, den „Tipp“ zu vergeben, denn Traditionalisten, die ungekünstelten, puren Heavy Metal lieben und zudem auf alle oben genannten Bands stehen (abgesehen von den CRANBERRIES natürlich!), machen mit diesem richtig starken Gerät rein gar nichts falsch!

Virus


Cover - Virus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:33 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Healing

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Die österreichischen ARTAS sind der Band STAUB & SCHATTEN entsprungen, mit dem (laut eigener Biografie auf ihrer „Myspace“-Seite) Ziel, die Welt zu erobern. Da Österreicher scheinbar immer irgendwie von diesem Verlangen gepackt werden, halten wir uns mal gepflegt zurück und lauschen erstmal den Klängen, mit denen die internationalen Bastionen fallen sollen: sehr moderner, rifflastiger, harter, grooviger Metal, der in seinen besten Momenten sogar an PANTERA und MACHINE HEAD erinnert, obwohl ARTAS etwas hektischer und abgehackter zu Werke gehen. Die Band kombiniert dabei deutsche mit englischen Texten, was spätestens seit Falco österreichische Tradition hat. Und obwohl „The Healing“ noch ein ganzes Stück von einem Meisterwerk entfernt ist, befinden sich einige wirklich gelungene Stücke auf dem Album, wie etwa der ohrwurmartige Opener „Barbossa“, das brutale „Fick Das Fett“ oder das mit geilem Sprechgesang versehene „Kontrol“. Als echtes Bonbon präsentiert das Quintett eine sehr gut umgesetzte Coverversion des Coolio-Hits „Gangsta´s Paradise“, die beim ersten Hören noch kurios klingt, dann aber richtig Spaß macht. Lediglich der oftmals überzogen gegrölte, kratzige Gesang wirkt auf Dauer sehr monoton, was über die gesamte Spielzeit des Albums doch ein wenig nervt. Außerdem ist ein roter Faden nicht immer erkennbar, denn die Band mischt sehr viele Ideen manchmal noch recht unbeholfen zusammen (der Anfang von „Through Dark Gates“ klingt sogar nach NIRVANA!). Aber abgesehen von diesen kleinen Schönheitsfehlern geht „The Healing“ als wirklich guter Einstand durch, der Appetit auf mehr Aggro-Groove von ARTAS macht.

The Healing


Cover - The Healing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:2 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Story Of The Year, Mucc, Horse The Band, Callejon - Hamburg, Docks

Konzert vom AS I LAY DYING und ATREYU gemeinsam auf Tour, das versprach ein Fest zu werden. Dass die beiden Headliner die Deutschlanddates der „Taste Of Chaos“-Tour gar nicht mitspielen war aber an mir vorübergegangen und zu diesem Zeitpunkt meine Vorfreude noch entsprechend groß. Zu ihr gesellte ich gewisses Amusement bei Ankunft auf dem Hamburger Kiez und eine wichtige wie einfache Erkenntnis.



Ich stehe nicht auf Mädchen in Hochzeitskleidern und dilettantischer Kajalbemalung. Gar nicht.
Und dabei war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ansatzweise das ganze Ausmaß der Kleidungsverbrechen bewusst, die an diesem Abend begangen wurden. Und bei den gepfeffertern Bierpreisen im Docks wars auch Essig mit Schönsaufen.



Los ging es – ganz in hanseatischer Tradition - so früh am Abend, dass man prinzipiell die erste Band verpasst. Er begann für mich also mit CALLEJON. Und die sympathischen deutschsprachigen Core-Rabauken, die Hamburg bereits von den Aufnahmesessions zu ihrem neuen Album „Zombieactionhauptquartier“ kennen, kamen nach technoidem Intro schnell zu Bekanntem: „In Dunklen Wassern Brennt Ein Licht“ tönte fast hittig-brachial, Breakdowns und Groove wechseln sich im folgenden Set mit wütenden Passagen ab. Ihre Musik ist, eigentlich wenig überraschend, live um einiges härter und metallischer – nix mit Emo und irgendwie fast ein bisschen Retro. „Nehmt die Scheißbude auseinander“ und „Ich will, dass es ein Gemetzel gibt“ wird aber vom noch recht zurückhaltenden und großteils hochzeitskleidberocktem Publikum nur bedingt befolgt. Mit „Mein Puls = 0“ (?) vom kommenden Album gibt es neues Material auf die Ohren, mit „Snake Mountain“ altbewährtes – was dann auch mit dem ersten, wenn auch kleinen, Circlepit des Abends belohnt.



Und es blieb verwirrend, wenngleich die Folgenden für Einige sicherlich das i-Tüpfelchen auf dem Line-Up der Tour zu sein schienen: HORSE THE BAND. Die Band, die ihre Hörerschaft aus experimentellen Bürohengsten bis hin zu Postcore-Stuten rekrutieren, polarisiert. Die einen sehen in ihrem keyboardlastigem Core sicherlich ein kultiges Underground-Gewächs – dem ich eine gewisse Originalität nicht absprechen möchte – die anderen sind vom Nintendo-piepsenden Keyboard in ihren wenig eingängigen Songs eher genervt. Mir schien die Musik ohnehin fast nebensächlich, die Show der Band dreht sich ganz klar um Sänger Winneke und Keyboarder Engstrom. Winneke probte den Hüftschwung, lag optisch mit seinem Vollbart zwischen Inselstrandling und kanadischem Holzfäller und faszinierte durch herrlich unterhaltsame Arroganz: „Silence! He's not done yet...“. Nur Keyboarder Engstrom stahl ihm manchmal die Show und seine Strechjeans strapazierte definitiv die Augen – seine Ansagen waren eher verwirrt bis unterhaltsam, seine Suche nach dem verlorenen Shirt fast hilflos. Oder um nochmal Winneke zu zitieren: „We don't care if you like us.“. HORSE THE BAND verkörpern die Gratwanderung zwischen Power und Wahnsinn ziemlich gekonnt.



Und dann stand mein Mund offen. Lange. Denn als würden TOKYO HOTEL höchstselbst den hunderttausendsten Dome eröffnen, kreischten die Mädchen in Hochzeitskleidern als sich die ersten japanisch aussehenden Musiker auf die Bühne bequemten, in den höchsten Tönen. Ich wunderte mich etwas über mich selbst, denn dass die Japaner von MUCC hierzulande eine solche Fanbase haben war mir vollkommen neu. Die japanischen Vocals bringen sicher einen gewissen Exotenbonus – rein musikalisch dominierte aber ein Soundmatsch, so dass ich mich unsicher war, ob mein offener Mund nur von den kreischenden weiblichen Heerscharen herrührte oder auch der Musik geschuldet war: Der Drummer hatte so wenig Timing, dass man ihm Vorsatz unterstellen muss, der Sänger – rein optisch irgendwo zwischen Ville Valo aus der Opiumhöhle und Johnny Depp aus der Karibik – langte volles Rohr neben die Töne. Merklich besser wurde es erst, als der Bassist sein Instrument gegen einen E-Kontrabass (selten genug, dass man so ein Monster zu sehen bekommt) tauschte und Sänger Tasurou zur Mundharmoinka griff. Ihr Rock ist dabei eigentlich recht melancholisch und durchaus ambitioniert abwechslungsreich. Und als wäre ein Schalter umgelegt folgten eingängigere und klarere Songs - mein Mund schloss sich nur langsam.



Langsam dämmerte mir dann auch, dass der Abend ohne AS I LAY DYING und ATREYU ablaufen würde, für noch mehr Unmut – auch bei vielen Umstehenden – sorgte aber die unnötig lange Umbaupause vor den Headlinern STORY OF THE YEAR. Die Emo/Post-Coreler aus dem kultigen Epitaph-Stall eröffneten mit „In The Shadows“, ihr charismatischer Frontmann Marsala wirkte supersympathisch und schon beim zweiten Track lässt sich Marsala auf Händen durch die ersten Reihe tragen. Bassist und Gitarrist zocken routiniert und wechseln beinahe zu einstudiert die Bühnenseiten und flirtet der Sänger mit den ersten Reihen. Und dass, wo ihr kleiner Stammgitarrist Phil aus familiären Gründen gar nicht auf der Tour dabei ist – der Ersatz schlägt sich aber mehr als wacker. Weniger poppig als auf dem letzten Album sind Songs wie „Wake Up“ (aus den Kehlen des ganzen Publikums) oder „Anthem Of A Dying Day“ verdammt livetaugliche Hymnen, es wird mitgesungen und gefeiert, Circle Pits und divende Jungs inklusive. Mich berührte das zwar nicht in dem Maße, wie das mit solcher Musik vielleicht BOYSETSFIRE könnten, zu ähnlich sind mir ihre Songs. Aber doch hinterließen STORY OF THE YEAR einen überzeugenden Eindruck und sind eine gute Liveband – sie waren aber nicht meine Headliner, die lümmelten wohl irgendwo in den Staaten rum. Und so blieb ein recht bitterer taste of chaos zurück, denn so ganz gar wirkte das alles nicht - nicht nur weil 23.00 Uhr auch für Hamburg ein echt frühes Konzertende ist.

Review:

After The Flood – Live

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SOUL ASYLUM gehören zu jenen Bands die hierzulande gerne auf einen Song – hier nennt sich jener „Runaway Train“ – reduziert werden. Das die Band aus Minneapolis durchaus mehr zu bieten hatte zeigt dieser an sich bereits in 2004 in den Staaten erschienene Mitschnitt „Live From The Grand Forks Prom“. Neben den bis dahin veröffentlichten bekannten Songs von SOUL ASYLUM gab es auch noch sieben Fremdkompositionen zu hören. Das die aus der Punkformation Loud Fast Rules hervorgegangenen Band dabei Live echt was auf den Kasten hat – Spielfreude und den extrem kratzende Gesang von Frontmann Dave Pirner ist das deutlich anzuhören - lässt dieser eher familiäre Konzert mit den Bandhighlights wie „Misery“, „Somebody To Shove“, „Just Like Anyone“, natürlich dem besagten „Runaway Train“ und „Black Star“ deutlich rüberkommen. Somit ist die vom 28. Juni 1997 stammende Aufnahme „Live From The Grand Forks Prom“ ein schön entspanntes „Best Of” unterbrochen von alten Bekannten wie dem Opener „Schools Out“ (Alice Cooper), „Sexual Healing“ (Marvin Gaye, kommt auch als Rocksong cool rüber), „I Can See Clearly Now“ (Johnny Nash) und dem überraschenden Abschluss „Rhinestone Cowboy“ (Glen Campbell) und unbekannteren Covern, welche an kalten Abend vor dem Kamin (so fern vorhanden) durchaus den Rockfan erwärmen kann.



1. School's Out

2. Misery

3. Black Gold

4. See You Later

5. Without A Trace

6. Losin' It

7. Somebody To Shove

8. Just Like Anyone

9. Tracks Of My Tears

10. Runaway Train

11. We 3

12. I Know

13. Sexual Healing

14. Game

15. I Can See Clearly Now

16. Black Star

17. To Sir With Love

18. Rhinestone Cowboy

After The Flood – Live


Cover - After The Flood – Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 67:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Soul Asylum

KEINE BIO! www
Band:

Artas

by Gast
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