Review:

Neon Nights

()

DEFCON als All-Star Band zu promoten ist schon etwas dreist, gerade außerhalb Österreichs. Die 2006er-EP „Fuel The Fire“ war zudem nicht der große Wurf, den eine Sternetruppe zustanden bringen müsste, „Neon Nights“ ist nun der zweite Versuch, diesmal in Langspieler-Form. Der startet ganz passabel, die ersten drei Songs sind catchy und halten die Balance zwischen Härte und Emo-Appeal. Stellt sich zwar die Frage, warum DEFCON mit zwei Sängern agieren, da die Unterschiede nicht so groß sind, aber es schadet dem Sound auch nicht. Mit zunehmender Dauer flacht die Spannungskurve aber stark ab, „Neon Nights“ hat da mit einigen Füllern zu kämpfen, mit denen DEFCON im hart umkämpften Genre kein Land sehen werden. Die Konkurrenz Marke FIRE IN THE ATTIC oder PANIC! AT THE DISCO hat da mehr hochwertiges Material zu bieten, da reicht es für DEFCON mit dieser immerhin gut produzierten Scheibe nur zu einem Platz im Mittelfeld.

Neon Nights


Cover - Neon Nights Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:54 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Static Noise Festival - Festhalle Berwangen

Konzert vom Am Samstag, 11. Oktober 2008 wurde es wieder laut im verschlafenen BERWANGEN bei Heilbronn. Die Veranstalter vom HARD MUSIC e.V. luden zur vierten Auflage von ihrem STATIC NOISE Festival und boten auch 2008 wieder ein anschauliches Programm für wenig Geld. Auch das drum herum stimmte - stabile Getränkepreise und ein guter Sound stehen für das kleine Hallen Event.


Termine Termine Termine - Pech für uns da wir die erste Band LICKSALT komplett verpasst haben und auch von den Doom Thrashern PULSE OF DECAY gerade noch die letzten paar Takte mitbekamen. Ihr melancholisch doomiger und stellenweise doch recht schneller Sound zog schon mal eine große Schar an Bangern vor die Bühne die gespannt zu Songs der beiden Alben „First Steps Out Of Hell“ und „Broken, Damned and Fucked Up“ lauschten.



Eine noch weitere Anreise wie der später folgende Headliner, dürften die Jungs von LAST WARNING aus dem schönen Österreich gehabt haben. Diese prügelten auch gleich mit dem gleichnamigen Opener los und sorgten für die ersten Mosphits des Abends. Ihr teilweise melodischer und eingängiger Metal / Hardcore passt in die derzeit angesagte Szene wie die Faust aufs Auge. Da wundert es einen nicht, dass die Truppe bereits zwei Alben beim Indi Label Ton 4 Records veröffentlich haben. Mit Songs wie „Born“, „When Angels Fall“ oder „Chain Reaction“ hinterließen LAST WARNING ein positives Feedback bei den Fans. Das der Sänger (oder war es doch der Gitarrist?!?) am Sonntag arbeiten musste, war für die Band wohl die Kehrseite des gelungenen Auftritts, da sich die Truppe direkt im Anschluss an das Set wieder in Richtung Heimat begeben musste.


Heimspiel für THE PROPHECY 23 und das merkte man von Beginn an, als beim Opener „Struggle To Survive“ plötzlich nur noch fliegende Mähnen zu sehen waren.
Mit ihrem Brutal Thrash Metal hat sich die Combo um Frontmann Hannes in der Region eine mächtige Fanbasis erspielt, die an diesem Abend motiviert bis zu den Zehenspitzen zu sein schien. Songs wie „Burning Yourself“ oder „Human Decay“ wurden rasant abgefeiert. Mehrfache Pits und die Wall Of Death ließen nicht lange auf sich warten. Mit ihrem selbstbetitelten Surf Metal Song „Surf Nazis Must Die“ wurde es politisch und es gab sogar Stagediving von der Bühne. Der cleane Gesang von Hannes wechselt sich mit tiefen Death Vocals vom Bassisten Tobias ab und sorgt so für die nötige Abwechslung. Zum Abschluss des Sets gab es noch den Titeltrack des aktuellen Langeisens „Immortal Attitude“ auf die Ohren. Sauber.



Den bislang bekanntesten Headliner des Festivals präsentierten Hard Music in Form von der Hamburger Melodic Death Metal Combo DARK AGE Trotz der weiten Anreise, Stau und Chaos auf den Straßen, präsentierten sich die Jungs vom Kiez agil und spielfreudig.
Schwerpunktmäßig gab es Material vom aktuellen Album „Minus Exitus“ zu hören, womit sich die Truppe um Sänger Eike jedoch etwas schwer tat, die Leute zum Durchdrehen zu animieren.
Im weiteren Verlauf kamen jedoch auch Songs aus älteren Schaffenstagen wie „Last Words“ oder „The Silent Republic“ zum Zug, womit es DARK AGE dann gelang, ihren Headliner Status zu untermauern. Jetzt zündete auch das etwas modernere Material u.a. von der „DARK AGE“ Platte wie „Zero“ und „Fix The Focus“. Mit lockeren Ansagen und einer überzeugenden Bühnenpräsens schafften es DARK AGE am Ende die ganze Halle zu überzeugen, bevor sich die Jungs von der Waterkant mit ihrer „Suicide Crew“ verabschiedeten. Berwangen dürfte jetzt um einige DARK AGE Fans reicher sein….



Die etwas undankbare Aufgabe nach dem eigentlichen Headliner zu spielen hatte die Heilbronner Band UNLEADED. Deutlich weniger Gäste tummelten sich zu später Stunde vor der Bühne, was jedoch nichts daran änderte, dass die Truppe motiviert kernigen Metalcore zockte.
Eigene Stücke wie „Dead Born Heart“ oder „Confined“ bewegten sich irgendwo zwischen TRIVIUM, AS I LAY DYING und KILLSWITCH ENGAGE. Von letzterem Act zockten die Heilbronner sogar noch eine Coverversion von „The End Of Heartache“, die noch mal letzte Reserven bei den übrig gebliebenen Bangern frei setzten. Schwere Aufgabe, aber solide gelöst. (xhb)


News:

LAST ONE DYING auf Tour mit ex-VENOM Gitarrist

Die deutschen Metalcoreler LAST ONE DYING werden die Dates der anstehenden Tour (u.a. als Support von RAUNCHY) mit einem dritten Gitarristen absolvieren: Ex-VENOM Gitarrist Jeff "Mantas" Dunn wird mit auf der Bühne stehen.



01.11.2008 ILLINGEN (D) Juz

05.11.2008 KOPENHAGEN (DK) The Rock (mit RAUNCHY)

06.11.2008 HAMBURG (D) Headcrash

07.11.2008 Berlin (D) Darkside

08.11.2008 HAMELN (D) Regenbogen (mit RAUNCHY)

09.11.2008 ROTTERDAM (NL) Baroeg (mit RAUNCHY)

10.11.2008 OSNABRÜCK (D) Bastard Club

11.11.2008 USTER (CH) Rock City (mit RAUNCHY)

12.11.2008 MÜNCHEN (D) Backstage Club (mit RAUNCHY)


News:

Neue EP: ...AND YOU WILL KNOW US...

Von ...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD erscheint am 28.11.2008 eine neue EP namens "Festival Thyme". Ein bislang unbetiteltes Album folgt 2009.

News:

METALLICA: Support steht, Vorverkauf läuft

Nachdem gestern die Deutschland-Termine für die „World Magnetic Tour 2009“ von METALLICA bestätigt wurden, steht jetzt auch das musikalische Beiprogramm fest. Die Gigs werden dabei von MACHINE HEAD und THE SWORD supportet.

Der Pre-Vorverkauf via Eventim hat bereits begonnen und läuft noch bis bis Samstag, 25.10., 8:00 Uhr, der allgemeine Vorverkaufsstart starte ab Samstag, 2510., 9:00 Uhr. Da mit einer ähnlich starken Nachfrage wie bei AC/DC unlängst zu rechnen ist, sollte man sich lieber ran halten. Bei Angus & Co. war bereits vorab alles ausverkauft.



Review:

The Year Of The Voyager

()

Wenn sich eine Hammerband wie NEVERMORE schon dazu entschließt, den Fans endlich eine DVD unterzujubeln, dann sollte man davon ausgehen, dass es kein halbgarer Mist der Marke „45 Minuten plus überflüssiges Interview für 25 Euro“ wird. Und so ist es dann auch: zwei randvolle DVDs bietet „The Year Of The Voyager“, von denen die erste einen Gig in der „Zeche Bochum“ enthält, der knapp über zwei Stunden dauert und neben gewohnten Standards wie „Next In Line“, „Inside Four Walls“ oder Enemies Of Reality“ auch echte Raritäten der Marke „The Politics Of Ecstasy“, „The Learning“ oder „Matricide“ bietet, die die Band aus ihrer unerschöpflichen Schatzkiste ausgegraben hat. Optisch und akustisch bietet das Spektakel alles auf der Höhe der Zeit: mal mikroskopische, mal makroskopische Kamerafahrten, die Fans sind im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten direkt mal präsent und vorhanden, und Sound wahlweise in „Stereo 2.0“ oder „Dolby 5.1“ versteht sich von selbst. Die Band präsentiert sich spielfreudig, wenn auch nicht außerhalb ihrer gewohnten Performance, was aber völlig in Ordnung geht. DVD 2 bietet einige Auszüge anderer Konzerte der Seattler, aus dem Bell Centre in Montreal (2. September 2005), dem „Spodek“ in Kattowitz (4. März 2006) und dem „Wacken Open Air“ in Wacken (4. August 2006), die neben einigen Songs, die bereits auf DVD 1 zu sehen/hören sind, mit „The Seven Tongues Of God“ und „Engines Of Hate“ auch ein paar dort nicht vertretene Stücke auffahren. Auch diese Gigs erstrahlen im Glanz hochwertiger Audio- und Videotechnik und fallen gegenüber dem Konzert aus Bochum qualitativ nicht ab. Speziell Wacken ist mit seinem abgefahrenen Publikum eine wahre Augenweide! Als Bonus bekommt man noch ein siebenminütiges, nicht allzu interessantes Interview mit Warrel Dane zu dieser Doppel-DVD, einen Ausschnitt aus dem Konzi im „Roxy“ in L.A. (28. September 2001), ein paar Trailer zu anderen DVDs sowie sämtliche (!) Promo-Videos, die NEVERMORE je gedreht haben, von „What Tomorrow Knows“ bis hin zu „Born“... ich bin wirklich kein großer Fan von Musik-DVDs, da diese meist keinen tollen Gegenwert für den generell sehr hohen Preis bieten, doch „The Year Of The Voyager“ ist für Fans der Band eine absolute Pflichtveranstaltung, für Gelegenheitsgucker eine weit aus der Masse heraus stechende Veröffentlichung und kurz und knapp eine der besten und komplettesten DVDs, die ich jemals anschauen durfte!

The Year Of The Voyager


Cover - The Year Of The Voyager Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 41
Länge: 244:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

At Folsom Prison

()

Mit „At Folsom Prison” gibt es nun ein weiteres Live-Highlight der Musikgeschichte als wertigen Re-Release aus dem Sony BMG Backup. Das der über seine anfänglichen Countryschiene berühmt und erfolgreich gewordene JOHNNY CASH vor allem auch ein ernstzunehmender Musiker war, der vieles ansonsten mit Tabus belegtem thematisierte kommt hier ganz deutlich zum tragen. JOHNNY CASH war einer der einflußreichsten Songwriter der Rockmusik – denn der „Man In Black“ wird vor allem auch mit seinen in den letzten Lebensjahren entstandenen Werken häufig als Referenz und Einfluss unzähliger Künstler aller Schattierungen des Rock genannt (bis hin zu großen Metal und Gothic Acts). CASH hat mit seinen oft dunklen und authentischen Texten Generationen von Musikern und vor allem Songwriter beeinflusst. Eines seiner erfolgreichsten Alben war „Johnny Cash At Folsom Prison“, das er gegen den Willen seiner Plattenfirma durchsetzte. Das damalige Originalvinyl präsentierte Ausschnitte dieses Auftrittes, der neue „Legacy Edition“ geht da ein ganzes Stückchen weiter. Die CDs beinhalten die kompletten beiden Konzerte, welche am 13. Januar 1968 im Folsom Prison mitgeschnitten wurden – dabei einiges, was bisher unveröffentlicht war – auch an Auftritten mit Carl Perkins, The Statler Brothers und June Carter. Seine schon zynischen Kommentare und sarkastisch humorvollen Überleitungen, sowie die gewagten Texte im Knast („Cocaine Blues“, „The Wall“ oder der Hinrichtungsongs „25 Minutes To Go“) tun ein übriges um eine derartige Veröffentlichung Sinn zu geben.

Die Extra-DVD beinhaltet eine ausführliche Dokumentation über den damaligen sehr umstrittenen Auftritt, einige Interviews und Songs. Edle Aufmachung, umfangreiches Booklet mit neuen Linernotes (Johnnys handschriftlichen Kommentare zu dem Auftritt und Stellungnahmen aus dem Jahr 2000, welche erahnen lassen, wie viel ihm dieses Konzert bedeutet hatte) und Bildern vervollständigen ein liebevoll gemachtes Package für JOHNNY CASH. Wer an den Ursprüngen des „Man In Black“ interessiert ist, bekommt hier eine Vollbedienung.

At Folsom Prison


Cover - At Folsom Prison Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 45
Länge: 141:38 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Johnny Cash

KEINE BIO! www
Review:

Live Revolution Rock

()

Über THE CLASH muss man an sich nicht viele Worte verlieren. Als eine der Urväter des Punk Rock verehrt und mit einigen Klassiker der Szene gesegnet ist dem einschlägigen Fan die Londoner Band ein Begriff. Besonders Live waren THE CLASH eine Größe und brachten ihren Mix aus, Punk, Rock, Reggae und Pop mit einem hohen Energiefaktor unters Volk. Besonders viel Aufzeichnungen, vor allem auch qualitativ gute, gibt es allerdings von damals nicht. Die vorliegende Zusammenstellung „Live Revolution Rock“ zeigt 22 zum Teil noch nie veröffentlichte Liveaufnahmen von J. Strummer & Co. und wird ergänzt durch Interviews mit Musikern und beinhaltet einiges an interessanten Szenen und Eindrücken. Zuständig für die Aufnahmen war Regisseur und Band--Freund Don Letts, der bereits für seine kompakte THE CLASH Dokumentation „Westway To The World“ (2000) mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Das dabei natürlich nicht alle Bandhymnen Berücksichtigung fanden, z. B. fehlt „Rock The Casbah“ liegt bei der Menge der CLASH-Songs auf der Teil. Das Teil mach an sich auch so Spaß, so das es nicht mal auffällt, das Bild und zum Teil auch der Sound (in Dolby Digital Stereo) natürlich auch die typische Videoqualität aufweist – aber das war halt zwischen 1977 und 1983 so.



01 Complete Control

02 I Fought The Law

03 Police & Thieves

04 What's My Name

05 Capitol Radio One

06 White Riot

07 I'm So Bored With The U.S.A.

08 London's Burning

09 1977

10 (White Man) In Hammersmith Palais

11 Tommy Gun

12 Safe European Home

13 London Calling

14 Clapdown

15 The Guns Of Brixton

16 Train In Vain

17 This Is Radio Seven

18 The Magnificent Seven

19 Brand New Cadillac

20 Should I Stay Or Should I Go

21 Know Your Rights

22 Career Opportunities


Live Revolution Rock


Cover - Live Revolution Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 81:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Selective Wreckage

()

B-Seiten-Zusammenstellungen sind eine zwiespältige Sache: entweder verbrät die Band (oder das Label) damit den Kram, der zu schlecht für eine reguläre Scheibe war (SHADOWS FALL) oder es gibt einen Haufen Perlen und rare Tracks zu hören (RUINER). CRIME IN STEREO gehören mit „Selective Wreckage“ in die zweite Kategorie und haben einige echte Perlen unter die zehn Songs gemischt. Das neue „Everywhere And All The Time“ ist da nur die erste von vielen und einer melodisch-poppiger Song geworden, nach dem sich andere Bands alle zehn Finger lecken. Das „Stateside“-Überbleibsel „Love“ geht in die gleiche Richtung, während der zweite Song aus der Session nur solider Durchschnitt ist. Highlights der Scheibe sind neben den drei Songs aus der nie zustande gekommenen Split mit CAPITAL das grandioe „When Women Come Out To Dance“, bei dem CRIME IN STEREO alle Register ziehen und einen echten Ohrwurm fabrizieren. Ausfälle gibt es bei der Scheibe nicht zu verzeichnen und da auch der Sound mehr als in Ordnung geht, kann „Selective Wreckage“ bedenkenlos weiterempfohlen werden, auch wenn es sich „nur“ um B-Seiten handelt. Aber was die Band hier abliefert, schlägt das reguläre Material vieler anderer Bands um Längen!

Selective Wreckage


Cover - Selective Wreckage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 23:11 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS