Interview:

Unearth

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Interview Ihr seid gerade in Europa mit der “Never Say Die!”-Tour unterwegs – wie läuft’s, wie ist die Stimmung unter den Bands?


Die Tour ist absolut fantastisch, jede Show war eine tolle Zeit und alle Typen des Line-Ups haben Arsch getreten und eine großartige Zeit während der gesamten Tour!



Welche Shows haben dir am Besten gefallen?


Jede Show war großartig, aber London und Wiesbaden stachen noch etwas heraus! Alle deutschen Shows waren super!



Kamen die Songs von „The March“ gut an?


Wir haben „Grave Of Opportunity“, „My Will Be Done“, „Crowkiller“ und „We Are Not Anonymous” gespielt und alle waren gut. Es war toll zu sehen, wieviele Leute bereits das neue Material kannten und wir bedanken uns herzlich dafür.



Bist du mit “The March” zufrieden?


Wir lieben das Ergebnis und glauben, dass es unser bisher beste Arbeit ist.






Wir haben ungefähr vier Monate gebraucht, um das Album komplett fertig zuhaben. In der Vergangenheit hatten wir es schwerer, Songs zu schreiben, dieses mal floss es einfach aus der Feder.



Welcher „The March“-Song ist denn dein persönlicher Favorit geworden?


Mein jetziger Favorit ist “Grave Of Opportunity”, ich mag den Vibe des Songs und wie er live ankommt. Ich denke, dass er sich sehr gut in unseren Live-Set einfügt.



Wovon handeln die Texte? Investiert ihr viel Zeit in sie?


Das Album führt die politischen Gedanken weiter, die wir mit “The Oncoming Storm” hatten. Trevor arbeitet immer hart, um über Themen in der richtigen Art und Weise zu schreiben. Ich denke, dass er einen hervorragenden Job gemacht hat und was er während des Songwritings auf den Tisch legt, ist sehr wichtig.



Wer euch live sieht, wird immer wieder feststellen, wieviel Spaß ihr auf der Bühne habt. Wie motiviert ihr euch vorher? Hast du noch Lampenfieber?


Ich bin normalerweise sehr nervös bevor wir spielen. Wir hängen einfach ab und haben eine gute Zeit. Eine Flasche Whiskey oder Wodka helfen uns dabei, in den “Show Mode” zu kommen.



UNEARTH ist eine Vollzeitband geworden. Könnt ihr davon gut leben?


UNEARTH ist seit einigen Jahren mein einziger Job und obwohl wir nicht reich sind, können wir ein anständiges Leben damit führen.



Hast du schon mal an die Zukunft gedacht, wenn UNEARTH nicht mehr existieren sollte? Andere Leute gehen zum College oder machen eine Ausbildung in ihren früheren 20ern, während du am Touren bist. Machst du dir darüber keine Sorgen?


Nein, überhaupt nicht. Falls UNEARTH mal nicht mehr existiert, werde ich sicherlich weiterhin touren, als Guitar Tech oder Tourmanager.



Mike hat euch ja verlassen, dafür kam Derek in die Band. Habt ihr keinen Angst, dass sein Engagement in KINGDOM OF SORROW mit euren Plänen kollidiert? Wie habt ihr Derek überhaupt gefunden?


Mike und der Rest der Band hatten viele Meinungsverschiedenheiten und am Ende war es für beide Seiten besser, sich zu trennen. Ich mag seine neue Band sehr gerne und wünsche ihm viel Glück für die Zukunft. Derek kannten wir bereits seit vielen Jahren und wir sind glücklich, dass er ein Teil von UNEARTH geworden ist. Ich mache mir keine Sorgen, dass er Zeitprobleme bekommen wird, soviel wie er bisher in die Band investiert hat.



Was erwartest du von 2009?


Wir werden durch die ganze Welt touren, also erwarte ich eine Menge Arbeit.



Was werden die guten Erinnerungen an 2008 sein?


Der Großteil von 2008 wird in guter Erinnerungen bleiben, da wir da “The March” geschrieben haben.



Wo wirst du Weihnachten und Silvester verbringen?


Ich werde die Feiertage mit meinen Freunden und meiner Familie verbringen und bin sehr glücklich diese Zeit zu Hause zu sein.



Letzte Worte, Shoutouts, Grüße?


Special thanks to anyone that has picked up our new album and has come out to see us over the last couple months... Unearth really appreciates your support and we tip our hats to you!! Merry Christmas!!!



Review:

Equilibro

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Die holländische Prog-Metal Formation XYSTUS (also rein von diesem eckigen Namen her kann man eigentlich keine große Karriere machen) hatte bisher zwei Alben gemacht, und dann abe rin über zweijähriger entstehungszeit ihre eigene Rockoper geschrieben. Das Ergebnis schimpft sich "Equilibrio" (Gleichgewicht“ und für alle Fans bombastischer Rockopern und hier auch mit starken Metalvibes, was die Riffs betrifft, dürfte diese Scheibe ein gefundenes Fressen sein. Vor allem der Sound ist hier einfach klasse geworden, kein Wunder denn hier griff man auf ein echtes Symphonieorchester nämlich das Utrechtsch Studenten Concert Orchestra zurück und das hört man von der ersten Note an voll durch. Die Wucht der Instrumente, die filigranen Streicher insbesondere die Bläsergruppen lassen beim Zuhörer den Eindruck entstehen man säße direkt neben dem Orchestergraben.
Aber auch der Rockfaktor verkommt beileibe nicht zur Nebenrolle hier findet eine tolle Symbiose aus Klassik und Gitarrensound statt, kein billiges Keyboardgeklimper aus dem PC sondern authentischer Klang. Die Songwriter Ivo van Dik (Drums) und Joris van de Kerkhof (Keys) haben hier eine schöne Rockoper komponiert, für deren inhaltliche Ausgestaltung Bas Dolmans (Voc./Guit.) zuständig war. Bei den Aufführungen waren bei der Gesamtproduktion dieses Werkes über 130 Musiker und Mitarbeiter dabei. Über 4.000 Zuschauer waren bei den Livekonzerten in den Niederlanden dabei und haben diese wuchtige Mischung aus Metal, Musical, Klassik und Theater erleben dürfen. Diese Studioversion beinhaltet jetzt aber nicht die komplette Fassung, aber die wichtigsten, entscheidenden Szenen dieser Rockoper.

Klar die Story hinter "Equilibrio - A Rock Opera“ ist sicher nicht die originellste, denn die Thematik bewegt sich um den etwas ausgelutschten Kampf zwischen Gut und Böse, mit den Charakteren Herrscher Primos (böse) und die Aveline (die Gute). Während Primos die Weltherrschaft an sich reißen will, versucht sich Aveline als Rebellin. Zwischen diesen beiden will ein fremder Wanderer namens Diegu vermitteln um die Balance zwischen Gut und Böse wiederherzustellen. Die Umsetzung ist aber wesentlich spannender, energiegeladener und vor allem packender als dieser grobe textliche Rahmen.

Mit dafür verantwortlich sind die tollen Gäste an den Vocals mit Simone Simmons (EPICA gefällt mir hier fast besser als bei ihrer Stammcombo), George Osthoek (ORPHANAGE, DELAIN) er darf als Gevatter Death wieder mal so richtig abgrowlen sowie den beiden Theaterschauspielern John Vooijs und Michelle Splietelhof, die ebenfalls sehr gute Stimmen besitzen.
Die sicher nicht ganz einfache Produktion ist ebenfalls sehr gut gelungen, das Orchester steht natürlich schon etwas im Mittelpunkt, aber trotzdem bekommen auch die Rockinstrumente noch genügend Raum. Man übertreibt es nicht mit zu vielen Balladen, die Tracks sind detailreich ausgearbeitet, die üppigen Instrumentalpassagen mit ihren achtbahnartigen aufwühlenden Auf’s und Ab’s erinnern nicht selten an Breitwandfilmsequenzen mit unheimlichen Weite wie eine Art Soundtrack im Bombastmetalgewande.

Ansonsten erfinden XYSTUS dieses, in den letzten Jahre etwas überstrapazierte Genre, nicht völlig neu aber man spürt die Frische, die absolute Begeisterung und den Enthusiasmus bei allen Akteuren durch und durch - wer auf melodramatischen Pathos, blumige Epic, schöne Melodien mit Ohrwurmcharakter (geht dann schon in die Musicalrichtung wie bei „My Time Of Need“) abfährt, der dürfte hier absolut richtig liegen. Als kleiner Anhalt sei hier mal das AINA Projekt erwähnt, hier bewegt man sich in ähnlichen symphonischen Gefilden. Die Musik wurde nach einer (was sonst auch) Overtüre in verschiedene Akte eingeteilt und ist natürlich schon als Gesamtkonzept zu sehen. Mein Favoriten sind dennoch das fließende „The Traveller“ sowie das sher vielschichtige „The Message“. Wie schon angedeutet die Songs sind trotz aller symphonischer Ausrichtung nicht zu überkomplex, auch der Kitschfaktor hält sich im Rahmen für solche Geschichten, die Musik kommt kraftvoll und mit viel Macht daher wirkt aber trotzdem nie erdrückend. Die Rockroots werden auch nie ganz verleugnet, die Rythmik hat genügend Biss und auch die Drums sind sehr speziell mit genügend Drive. Metal und Klassik finden sich hier in einer Art Musicalvermischung nicht nur durch die vielen gelungenen Duette wieder und bieten somit einfach beste Unterhaltung. Dies mag dem ein oder anderen vielleicht etwas zu mainstreamig oder plakativ glatt daherkommen, ich für meinen Geschmack höre mir dieses Album immer wieder gerne an. Es fehlt vielleicht rein vom Hitpotential etwas der ganz große Knaller und an den Chören hätte man auch etwas mehr machen können inklusive des mir etwas zu verhaltenen Schlusstracks. Aber dies ist zweitrangig. Nicht auszudenken allerdings, wenn die Jungs ihren Landsmann Arjen Lucassen noch als Songwriter mit dabei gehabt hätten, mit dessen einmaligen Melodiegefühls wäre sicher noch eine Schippe mehr gegangen.

Egal, auch so ist dieses ambitionierte Werk eine sehr Runde Sache geworden – eine Art Klassik Metal Musical bei dem sich das Reinhören lohnt.

Equilibro


Cover - Equilibro Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:12 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Enslaved, Audrey Horne, Krakow - Hamburg, MarX

Konzert vom Kollege Merkwürden gastiert in Hamburg. ENSLAVED sind ohne Zweifel über jeden selbigen erhaben – und nehmen für gewöhnlich eher ungewöhnliche Kapellen auf Tour mit. So liegen die Gemeinsamkeiten der Vorbands KRAKOW und AUDREY HORNE lediglich in der norwegischen Herkunft sowie in Freundschaft und Kollegialität. Die Hansestadt scheint das interessant zu finden, das MarX ist ganz gut gefüllt – und das, obwohl am gleichen Tag die Lokalmatadoren DARK AGE die Metropole rocken.




Den Anfang machen pünktlich wie die Maurer (nämlich vor dem angekündigten Beginn um 20 Uhr) KRAKOW aus Bergen. Die Hordaländer rocken, doomen und stonern von den meisten ungesehen und -gehört herum. Aber das machen Sie mit Elan, glaubwürdig und mit jeder Menge Druck und gleichzeitig ebenso viel Melodie. Ein T-Shirt von HIGH ON FIRE sitzt nicht nur wie angegossen – der Vergleich hinkt auch kaum. Songs wie „Coronated King“ machen viel her, genau wie das stimmige Agieren der Jungs auf der Bühne – leider haben selbst die pünktlichen Zuschauer nur noch zehn Minuten gesehen, denn noch vor der Tagesschau sind KRAKOW am Ende (angelangt).



AUDREY HORNE haben sich nicht nur nach dem bemitleidenswerten Twin-Peaks-Töchterchen benannt, sie intronieren auch die liebevolle Titelmelodie der Mystery-Serie. Was die alternative Rock-Metal-Band anschließend will, das ist den meisten Anwesenden nicht ganz klar. Wie das Auftreten durcheinandergewürfelt erscheint - da sind Metaller wie Ice Dale, auch Enslaved, Büro-Angestellte, unser Mitarbeiter Dennis (oder sein Doppelgänger) und ein zugänglicher Mikro-Mann irgendwo zwischen Rockstarposer und Assi - Sänger Toschie, der auch mal im Publikum spazieren geht, so krude fabrizieren AUDREY HORNE eine merkwürdige Mischung aus Faith No More, Gothic, Metal, Alice in Chains etc. pp. Das ist ein paar Minuten lang interessant, bei „Threshold“, „Jaws“ oder „Confessions & Alcohol“ sogar ganz gut, aber insgesamt irgendwie doch nicht richtig passig. Nur ein paar Ausnahmen unter den Anwesenden sind verbittert, dass Herr und Frau HORNE nun auch schon nach einer knappen halben Stunde wieder von der kleinen Bühne verschwinden.



Was jetzt kommen sollte, das ist mit Worten kaum auszudrücken. Die Urgesteine ENSLAVED haben mit dem ihrer zehnten Scheibe „Vertrebrae“ ein echtes Meisterwerk erschaffen, das seine wahre Größe aber erst an diesem Abend entfalten würde. „Clouds“ läutet die kleine Reise durch die große Welt der Band aus Haugesund/Bergen ein. Die Band um Grutle ist tight wie Babyarsch, hat Bock wie Eber auf Sau und überzeugt von Minute eins bis knapp 90 hundertprozentig. Der saubere Herbrand klingt nicht krumm und schief, Grutle brummt aggro, Ice Dale post und macht die Weiber mit seinem Brustpanzer verrückt, hinten treibt Red-Harvest-Gründer Cato die Chose an – hier stimmt einfach alles. Selbst die kleine Bühne wird durch eine kleine Leinwand und geschickte Platzaufteilung effizient genutzt – seht ihr, junge Bands, so wird das gemacht. Die Songs sind klasse, das Konzert wird per Stream in die ganze Welt übertragen – vor lauter Freude darüber und Grüßen an die Eltern und Freunde in Norwegen (und USA) vergisst Ivar die Ansage für „To The Coast“, einen der absoluten Höhepunkte des Auftritts. Vielleicht nur übertroffen vom vortrefflichen „Ruun“… Zwar runzelt manch ein Abgeflogener die Stirn, als ENSLAVED bis 1997 („Eld“) und noch weiter zurückgehen, um sich und die Gäste an die ruppigen Zeiten zu erinnern – aber die Spannung sinkt nicht ab. Nur ist die Stimmung plötzlich eine andere. „Isa“ schließlich lässt selbige kulminieren – selten ein so tolles Konzert erlebt. Was übrigens auch Grutle bestätigt, der Hamburg, die Anwesenden und überhaupt alles lobt. Der beste Auftritt in der Hansestadt aller Zeiten soll’s gewesen sein – noch nie haben die Leute einem Musiker diesen Satz so sehr abgenommen wie heute. Das lag auch an diesen Songs, für Reihenfolge und Vollständigkeit übernimmt MI kein Gewähr.



Clouds

Fusion Of Sense And Earth

New Dawn

Ruun

As Fire Swept Clean The Earth

Ground

To The Coast

Eld

Allfadr Odhinn

The Watcher

Isa

Slaget I Skogen Bortenfor





News:

SHAPESHIFT kommen livehaftig

Die Nürnberger Prog Metaller von SHAPESHIFT legen gleich zu Beginn des Konzertjahres 2009 wieder los und spielen mit ihrem aktuellen Werk "Fragments" innerhalb von 3 Tagen auf drei Bühnen in drei Bundesländern im Rahmen der "Lessons In Metal-Tour".



Termine:

08.01.2009 Darmstadt, Bruchtal

09.01.2009 Kaiserslautern, JUZ KL

10.01.2009 Wiesloch, Rock&Popverein





News:

RIVERSIDE mit Livegig im Net

Am heutigen Mittwoch, den 10.12., besteht die Möglichkeit von RIVERSIDE im Rahmen ihrer aktuellen "Reality Dream Tour" online ein Konzert als Gratis-Livestream zu hören und zu sehen. Wenn es interessiert sollte sich ab ca. 20.30 Uhr hier mal umschauen.

Die Vorband LAZULI beginnt bereits um 19:30 Uhr mit ihrem Gig.






News:

TRAVIS gehen wieder auf Tour

TRAVIS werden sich zwecks weiterer Promotion ihres aktuellen Albums „Ode To J. Smith“ Anfang 2009 auf eine größere Tour begeben. Die fünf deutschen Termine stehen zwar schon fest, aber eine Supportband für die Schotten ist bisher noch nicht bekannt.



Termine:

04.02.2009 Köln / Live Music Hall

05.02.2009 Hamburg / Docks

06.02.2009 Berlin / Kesselhaus

08.02.2009 München / Muffathalle

09.02.2009 Frankfurt / Mousonturm





News:

OPETH veröffentlichen digitale EP

OPETH haben die "Burden"-EP veröffentlicht, auf der das ALICE IN CHAINS-Cover "Would?" und der bisher unveröffentlichte Song "Mellotron Heart" zu finden sind. Die EP ist z.B. bei iTunes erhältlich.

News:

THURSDAY posten neuen Song

THURSDAY haben "Resuscitation Of A Dead Man" auf ihrer MySpace-Seite veröffentlicht.

News:

Neues DEATHSTARS-Video online

DEATHSTARS haben ein Video zu "Death Dies Hard" gedreht, das ab sofort auf ihrer MySpace-Seite zu sehen ist.

News:

Zwei neue Songs von HEIRESS

HEIRESS, bei denen John Pettibone (ex-HIMSA) aktiv ist, haben "Iron John" und "The Year Without Summer" bei MySpace gepostet.

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