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Apocalyptic Visions

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Dunkel symphonisch orchestral beginnt die 5-Track-EP „Apocalyptic Visions” der britischen ECTHIRION (ex-Axiom) mit dem 3-minütigen Intro „Drawn Of The Great Apocalypse”, bevor es dann bei „Warmageddon“ (das mit seinen gregorianischen Chorälen einen Anfangs immer noch in einem Soundtrack wähnt) mit Black-Gekeife (Azahel Frost von FROST LIKE ASHES) und hartem Sound so richtig gut zur Sache geht. Das äußerst abwechslungsreiche „Immortality“ überrascht mit einem ständigen auf und ab von opulenten Death-Sound, fast schon progressiven Metal mit klassischen Gitarrensoli, spanischen Gitarren, Pianoeinlagen und Vogelgeschwitzer, gesangliche Unterstützung kommt dabei von Eugen Dodenhoeft (FAR BEYOND). Das 7-minütige atmosphärisch dichte „Anthem Of The Brave” kommt dann als ausladendes Folk- / Viking-Epos daher und lädt zum intensiven Hören unterm Kopfhörer ein, bevor als Schlusspunkt das wunderschön, klassisch gehaltene Instrumentalstück „Veritas Vos Liberabit“ den Bogen zum ersten Song spannt. Mit „Apocalyptic Visions” setzten ECTHIRION ein mehr als gelungenes Ausrufezeichen – eine nicht übliche Mischung verschiedener Stile - da darf mehr kommen.

Apocalyptic Visions


Cover - Apocalyptic Visions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 24:42 ()
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Live In Ukraine

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Nach dem sich QUEEN vor ein paar Jahren überraschend mit einem neuen Sänger (PAUL RODGERS) wieder zurückgemeldet hatten, folgte der großen Welttournee tatsächlich noch ein neues Album („The Cosmos Rocks“) und weitere Auftritte. Nach jetzt vier Jahren ist mit der Zusammenarbeit aber Schluss. Wie letztens verkündigt wurde hat man sich einvernehmlich getrennt und PAUL RODGERS steuert auf eine Reunion seiner alten Band BAD COMPANY zu. Mit der DVD und Doppel-CD „Live In Ukraine“ hat man aber der Nachwelt noch einen bild- und tonhaftes Vermächtnis in Form eines Anti-Aids-Benefizkonzertes in der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw hinterlassen. QUEEN + PAUL RODGERS gaben dort vor 350.000 Menschen ein Best-Of Queen Konzert (siehe unten), präsentierten auch einige Songs vom neuen Album und natürlich durfte RODGERS auch aus seinem Fundus Liedgut beitragen. Das Ganze, wie gewohnt, vor einer gigantischen Showkulissen. Für meinereiner, der QUEEN 1986 noch zusammen mit ihrem charismatischen Frontmann Freddie Mercury sehen durfte, ist und bleibt PAUL RODGERS ein Fremdkörper. Aber unbestreitbar ist auch, das der Mann eine außergewöhnliche, unverkennbare Stimme hat, und seine eigenen Songs (von FREE und BAD COMPANY) Lust auf die Reunion machen – Göttergaben wie das namensgebende „Bad Company“ werden heutzutage ja kaum noch komponiert. Für QUEEN Fans welche der Zeit mit FREDDIE hinterher trauern dürfte dies eh’ nichts sein. Ansonsten zeigt „Live In Ukraine“ eine Konzert mit klasse Songs und Rockklassikern, routiniert und gekonnt von großartigen Musikern präsentiert.

Das Package ist ultimative gut aufgemacht – neben der DVD mit dem 120-minütigen Konzertmitschnitt gibt es noch den kompletten Auftritt auf zwei CDs und ein umfangreiches Booklet – allerdings sieht es mit Extras Mau aus – da hätte man ruhig noch was tun können.



Setlist:

01 One Vision

02 Tie Your Mother Down

03 Show Must Go On

04 Fat Bottomed Girls

05 Another One Bites The Dust

06 Hammer to Fall

07 I Want to Fall

08 I Want To Break Free

09 Seagull

10 Love Of My Life

11 '39

12 Drum Solo

13 I'm In Love With My Car

14 Say It's Not True

15 Shooting Star

16 Bad Company

17 Guitar Solo

18 Bijou

19 Last Horizon

20 Crazy Little Thing Called Love

21 C-lebrity

22 Feel Like Making Love

23 Bohemian Rhapsody

24 Cosmos Rockin'

25 All Right Now

26 We Will Rock You

27 We Are The Champions

28 God Save The Queen


Live In Ukraine


Cover - Live In Ukraine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 120:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ecthirion

KEINE BIO! www
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DORO schmettert WACKEN Hymne

"Uns" DORO PESCH hat jetzt die offzielle Hymne zum 20-jährigen Jubiläum für das diesjährige Wacken Open Air eingessungen. Der Song „We Are The Metalheads“ wird am 30. Juli auf dem W.O.A. seine Premiere feiern, und dabei von DORO zusammen mit SKYLINE (mit Wacken-Mitbegründer Gösy an den Drums), die sich für dieses besondere Ereignis reformiert haben, livehaftig dargeboten.

Die Hymne selbst wird auf dem W:O:A sowie in den Läden sowie Internetplattformen käuflich zu erwerben sein, die Erlöse gehen an wohltätige Zwecke wie „Ein Herz Für Kinder“ oder an die „Wacken Foundation“, die mit ihren Mitteln junge Musiker und Metal-Bands unterstützt.



News:

ALICE IN CHAINS: Albumtitel und Tour

ALICE IN CHAINS haben 14 Jahre nach der letzten Platte jetzt den Titel ihres Comebackalbums bekannt gegeben: Er lautet "Black Gives Way To Blue". Die Scheibe soll am 29. September via EMI veröffentlicht werden. Für die Vocals bei den Grungern wird William DuVall zuständig sein, Originalsänger Layne Staley ist ja leider bereits verstorben.

Zudem hat die Band auch eine Europa-Tour angekündigt, folgende Termine sind schon fest:



August 6 - Köln, Essigfabrik

August 8 - Berlin, Columbia Club

August 10 - Hamburg, Grünspan

August 11 - Amsterdamm, NE - Melkweg




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Frequency

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An der Entwicklung so manchen Musikkapellen über die Jahre hinweg merkt man selber erst wie schnell oder wie viel Zeit überhaupt vergangen ist. Mir geht es genauso bei den britischen Neo-Proggern von IQ. Diese Formation hat jetzt tatsächlich schon satte 28 Jahre auf dem Buckel und im Gegensatz zu vielen Bands die sich wie IQ Ende der 70er bzw. Anfang der 80er Jahre formiert haben, klingen IQ auch heute auf dem aktuellen ,„Frequency“ absolut frisch und beinahe unverbraucht. Das mag jetzt zwar etwas flapsig oder auch klischeehaft klingen, aber diese Band muss trotz teilweise sehr starker alter Alben nie diesen erfolgreichen Zeiten nachtrauern und schafft es dabei sich stets irgendwie neu zu erfinden. Dies können „Kollegen“ wie PENDRAGON, ARENA, MARILLION oder auch GLASHAMMER eher nicht so ganz sich behaupten, da gab und gibt es doch einige Durchhänger-Werke. IQ geling trotz fünf Jahren Pause ein klasse Comeback, beeindruckend erobert man sich einen Spitzenplatz gleich neben SYLVAN in der Progressive-Rock Champions-League zurück.

Dabei gab es zum letzten Werk einschneidende Veränderungen, denn mittlerweile ist vom ursprünglichen Gründerduo aus dem Jahre 1981 tatsächlich nur noch Gitarrist Mike Holmes übrig geblieben, denn Keyboarder Martin Orford hat sich bereits Ende 2007 verabschiedet. Doch diesen Abgang hat die Band auf ihrem neuen Output "Frequency " besser gestemmt als erwartet. Orfords typischer und sehr prägnanter Tastensound hat diese Band über die Jahrzehnte entscheidend geprägt aber der neue Mark Westworth (ex-DARWIN'S RADIO) macht einen hervorragenden Job und lässt den Vorgänger beinahe schon vergessen. Er hat einige andere Sounds (z.B. verstärkte Hammondorgellänge) aufgeboten aber zeigt sich insgesamt ähnlich virtuos sowie spielfreudig wie Olford. Weiterhin hat Andy Edwards Drummer Paul Cook (der aber bei der aktuellen Tournee aufgrund einer Babypause Edwards' live ein wenig aushilft) ersetzt und auch dessen etwas offensiverer Stil tut dem Bandsound insgesamt nur gut. Beide neuen Musiker haben sich bestens in der Band integriert, bringen neue Ideen sowie einfach andere Impulse mit in das Album ein.

"Frequency" hat es zunächst mal nicht leicht gegen den bärenstarken Vorgänger "Dark Matter" (2004) anzukommen, da diese Veröffentlichung nicht nur verkaufstechnisch sondern auch wegen der etwas anderen, sprich härteren, Grundausrichtung Maßstäbe gesetzt hat. Diese stilistische Wendung oder Ergänzung findet, ganz entgegen so manchen Kritiken über dieses Album, (leider) keine Fortsetzung. Die Scheibe bietet wieder diese typische Melancholie ist aber nicht so düster wie der Vorgänger. Die Band kehrt wieder etwas mehr zu ihren Urprüngen zurück, was ja auch nicht verkehrt ist, vor allem wenn dies so unverkrampft und spielfreudig aus den Boxen kommt wie hier. Trotzdem gibt es auch einige etwas andere Passagen, wie etwa bei dem eher getragenen „Life Support“, das nach normalem balladesken Beginn sich hinten raus fast schon spacig-ambient-artig entwickelt. Auch das etwas bedrohlich gehaltene „Ryker Skies“ ist gewöhnungsbedürftig und klingt etwas wie moderner Artrock. Mein klarer Favorit neben dem bärenstarken Titeltrack sowie „Stronger Than Fiction“ ist aber ganz klar „Province“ mit diesen ungemein kraftvoll rockigen Parts, satten Drums und fetten Hammondsounds (hat fast schon was von URIAH HEEP). Mit dem gediegenen sowie relativ einfachg und sehr entspannt gehaltenen „Closer“ haben IQ zum ersten Mal seit „Nomzamo“ (1987) und „Promises“ wieder eine Art Radiosingle geschrieben, die fast schon poppig und sehr fließend mit hymnischem Refrain daherkommt.

Insgesamt gelingt IQ erneut ein kompaktes Album mit viel Atmosphäre und relativ unterschiedlichen (klanglichen) Facetten zu kreieren sowie einem etwas ausgeprägteren Hang zu eingängigeren Melodien als zuletzt. Uber allem schwebt natürlich das charismatische-warme Organ Peter Nicholls, der diesmal positiverweise auf zu gezogene Parts verzichtet. Die Produktion mit klarem Sound passt wie immer bei den Briten bestens, die Band macht ihr typisches Ding mit der ein oder anderen kleinen Überraschung. Ansonsten stellt „Frequency“ die gewohnt hohe Qualität dar. Für alle Fans wird somit erneutn ein sehr starkes Album geboten, welches mit jedem Anhören noch weiter wächst, es gehört sicher zu den Top-Five die sie bisher gemacht haben.

Auf der (mir leider nicht vorliegenden) limitierten Version des Albums gibt es noch eine Bonus-DVD mit Liveaufnahmen aus Zoetermeer (2008) und live sind IQ ja immer etwas ganz besonderes.

Frequency


Cover - Frequency Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 62:0 ()
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Ad Luciferi Regnum

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Nach „Vredskapta Markersagor“ ist „Ad Luciferi Regnum“ das zweite Album der Schweden VANMAKT, die sich hymnischem, pfeilschnellem Black Metal verschrieben haben, der nur ab und an durch diverse Midtempo-Einschübe aufgelockert wird. Auch an atmosphärischen Parts mangelt es dem Trio um M. Svensson (das lediglich durch einen Session-Drummer ergänzt wird) nicht, lediglich die Produktion tönt für meinen Geschmack etwas zu steril und leblos. Alles wirkt irgendwie maschinell und statisch, was an sich sehr hörenswerte Stücke wie den starken Opener „The Second Key“, „Re-Incarnating Hatred“ oder das mit weiblicher Unterstützung aufgewertete „The Ascension“ nicht so organisch klingen lässt, wie es vielleicht nötig gewesen wäre. In Sachen Songwriting macht Herr Svensson jedenfalls keinen üblen Job, obwohl seine Songs qualitativ doch eine ganze Ecke von denen der heimischen Konkurrenz DARK FUNERAL oder MARDUK entfernt sind. Trotz gnadenloser High Speed-Orgien und des Meisters fiesem Gekreische will sich richtig böse Stimmung nicht so recht einstellen, was „Ad Luciferi Regnum“ am Ende zwar als hörenswerte Scheibe durchgehen lässt, die ihr volles Potential jedoch leider nicht ganz ausspielen kann.

Ad Luciferi Regnum


Cover - Ad Luciferi Regnum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:53 ()
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Trucizna

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WITCHMASTER aus Polen sind schon seit 1996 aktiv, aber bislang lediglich im tiefsten Underground bekannt, obwohl dort bereits Mitglieder von BEHEMOTH gespielt haben und andererseits Leute von WITCHMASTER bei INCANTATION und VADER aufgetaucht sind. Trotzdem müssen sich die Hexenmeister anno 2009 kaum hinter ihren „großen Brüdern“ verstecken, denn der mit viel Black Metal versetzte Thrash des Quartetts hat zweifellos Eier. Dabei wird massives Uptempo sehr geschickt variiert, und auch die vereinzelten Midtempo-Passagen passen wie Arsch auf Eimer. Allerdings reißen die Riffs hier nicht ganz so stark mit wie etwa auf den aktuellen Alben von IMPIETY, DESASTER oder GRAVE DESECRATOR, die in Sachen Songwriting noch einen Tick versierter zur Sache gehen. Trotzdem machen WITCHMASTER nicht viel falsch, hämmern sich ohne Kompromisse durch acht nackenzerrende Krawallbolzen (inklusive einer gelungenen Coverversion des SEPULTURA-Oldies „Troops Of Doom“) und dürften keinen Black-Thrasher enttäuschen. Cool, aber nicht überragend.

Trucizna


Cover - Trucizna Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:30 ()
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Band:

Witchmaster

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Wicked Maiden

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Einer meiner absoluten Lieblingsgitarristen meldet sich endlich mit einem lange angekündigten neuen Werk zurück. Nach „System X“ mit Graham Bonnett und dem sehr experimentellen „Pedal to the Metal“ mit Chris Skelton am Gesang, hat sich Chris Impellitteri für „Wicked Maiden“ wieder mit dem einzig wahren IMPELLITTERI Sänger Rob Rock zusammengetan. Und so ist „Wicked Maiden“ auch musikalisch eine Rückbesinnung auf alte Stärken und liegt in einer Linie mit Alben wie „Answer to the Master“, „Eye of the Hurricane“ oder „Screaming Symphony“.
Der Meister selber sticht wieder durch seine herrausragende, aber zu jederzeit songdienlichen, Gitarrenarbeit hervor. Während Rock den melodischen aber nicht kitschigen Songs mit seinen majestätischen Gesanglinien die sprichwörtliche Krone aufsetzt. Egal ob Nackenbrecher à la „Last Of A Dying Breed“ oder Melodic Kracher wie „Eyes Of An Angel“, hier sitzt jeder Ton, passt jedes Break und eine Gänsehaut is garantiert. Technisch nimmt es Impellitteri jederzeit mit Malmsteen auf, aber im Gegensatz zum alten Schweden schreibt Chris catchy Metalsongs, die jede Sammlung bereichern und aufwerten.

Was soll ich groß sagen, außer das IMPELLITTERI wieder einmal ein Melodic Metal Highlight abgeliefert haben, was man sich als Fan von Rocks Stimme bzw. Fan von traditionellen Metal im modernen Gewand überhaupt, ins Regal stellen MUSS!!!

Wicked Maiden


Cover - Wicked Maiden Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:19 ()
Label:
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