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Devotion To Unholy Creed

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Momentan scheint räudiger Black Thrash eine kleine Auferstehung zu erleben, denn mit Bands wie IMPIETY, URN, RAZOR OF OCCAM oder INFERNAL EXECRATOR haben gerade einige (mitunter noch recht junge) Bands viel versprechende Alben vorgelegt. Ein weiterer Kandidat für dieses muntere Revival sind die Griechen BURIAL HORDES, die mit den oben genannten Kandidaten stilistisch in etwa gleichziehen, wobei es natürlich unter den Bands immer noch kleine, feine Unterschiede gibt. Die Zielgruppe wird auch von diesem Quartett einigermaßen solide bedient werden, obwohl BURIAL HORDES auf „Devotion To Unholy Creed“, ihrem zweiten vollständigen Album, noch nicht hundertprozentig überzeugen können. Das liegt nicht nur an den nicht ganz so prägnanten, etwas wüsten Songs, sondern primär an der völlig verwaschenen und drucklosen Produktion, die nicht – wie sicher gewollt – schön undergroundig-rotzig tönt, sondern kraft- und eierlos. Die Gitarren wabern vor sich hin, und auch der „Gesang“ von Cthonos versinkt im klanglichen Matsch. Ohne dieses Defizit würde das Album deutlich besser ausfallen, auch wenn die Jungs selbst dann von einem „Tipp“ noch eine ganze Ecke entfernt wären. Und auch die verzerrte Operngesangseinlage (!) am Ende von „God´s Cutthroat“ trägt nicht dazu bei, BURIAL HORDES schon auf den Genre-Olymp zu hieven… aber obwohl… in Griechenland sind sie ja immerhin schon.

Devotion To Unholy Creed


Cover - Devotion To Unholy Creed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:33 ()
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Bloodstained Endurance

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Auch wenn Bandgründer Ronny Thorsen vor über zwei Jahren sämtliche Bandmitglieder abgehauen sind, hat sich der Norweger nicht unterkriegen lassen und ist mit komplett neuer Mannschaft angetreten, TRAIL OF TEARS zu neuen Ufern zu führen. Das vorläufige Resultat nennt sich „Bloodstained Endurance“ und knüpft stilistisch nahtlos an den Vorgänger „Existentia“ an. Allerdings geht es auf dem neuen Werk etwas gemäßigter und weniger dynamisch zur Sache, und auch das Songwriting weiß nicht über die volle Distanz zu überzeugen. Etwas farblos und wenig mitreißend wirkt das Album, auch wenn Sängerin Cathrine Paulsen mit ihrem zwar symphonischen, aber nicht dauernervigem Gesang wieder eindeutige Akzente setzen kann und Bandchef Ronnys Growls hervorragend ergänzt. Aber außer der gelungenen Ballade „A Storm At Will“ und dem flotten „Take Aim. Reclaim. Prevail.“ will keiner der Songs so richtig ins Blut gehen; einen Hit der Marke „Venom Inside My Veins“ vom letzten Album sucht man leider vergebens. Am Ende bieten TRAIL OF TEARS auf „Bloodstained Endurance“ viel bombastisches Verpackungsmaterial, aber leider zu wenig Inhalt um den Hörer über längere Zeit zu fesseln. Das konnte diese Band schon mal besser.

Bloodstained Endurance


Cover - Bloodstained Endurance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:22 ()
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The Clouds Of Northland Thunder

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Gerade mal ein Jahr nach ihrem Debüt „River Of Tuoni“ legen die Finnischen Symphonic Metaller von AMBERIAN DAWN mit „The Clouds Of Northland Thunder“ fix nach. Wiederum zielt man haargenau auf jene Zielgruppe, denen NIGHTWISH nach Tarja’s Ausstieg nicht mehr viel gibt. Dabei setzten AMBERIAN DAWN auf etwas mehr (zum Teil auch schnelleren) Metal und einen Tick weniger Bombast als beim Vorgänger, was dem Album als Ganzes recht gut steht – die Tour im Vorprogramm von EPICA und KAMELOT scheint hier Wirkung zu zeigen. Der Anteil männlicher Vocals bleibt weiterhin aber eher marginal – der klassische Soprangesang von Frontfrau Heidi Parviainen dominiert. Die Höhepunkte liegen mit den nach vorne gehenden „He Sleeps In A Grove“, der nicht ganz kitschfreien, dafür traurig düster schönen Ballade „Willow Of Tears“ und dem speedigen Track „Shallow Waters“ vor allem im ersten Teil des Albums – nach hinten raus sind die Kompositionen nicht immer so zwingend und so bleibt manch Song ohne großen Widererkennungswert. AMBERIAN DAWN haben mit „The Clouds Of Northland Thunder” sicher einen Schritt nach vorne getan und lassen sich nicht mehr als reine Kopisten abtun - ihren Fans wird es sicher gefallen. Wer bisher wenig mit Female Fronted Symphonic Metal anfangen konnte, der wird das aber auch mit diesem Album nicht ändern.

The Clouds Of Northland Thunder


Cover - The Clouds Of Northland Thunder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:5 ()
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Am Goldenen Rhein

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Gute Livebands brauchen gute Livealben - und üblicherweise auch eine ganze Reihe davon. Und so erblickt nur ein Studioalbum nach "Raue Spree" die nächste DVD das Licht der Welt. "Am Goldenen Rhein" hat das mit Abstand professioneller Bildmaterial und eine neu zusammengestellte Songauswahl - und übertrifft seinen Vorgänger locker. IN EXTREMO treten bei ihrem Auftrutt im Kölner Palladium Ende 2008 mit deutlich reduziertem Bühnen bild an - weniger Mittelalter sondern vielmehr klassiche Rockband, außer dem Bandlogo dominiert kein Klimbim sondern neben dem "Sängerkrieg"-Logo moderne DIsplay - was ihrer Musik eigentlich sehr gut tut und den rockigen Charakter über das Mittelalter stellt hat mich bei den ersten EInstellungen der DVD ziemlich überrascht: Die Bühne wirkt bei den Einstellkungen der Totale ziemlich leer, die Band braucht einige Songs um warm zu werden und die große Fläche zu füllen. Der Sound ist gelungen, die Balance aus Band und Publikum, das bei einigen Songs (und nicht nur bei "Spielmannsfluch") lautstark und textsicher mitgröhlt, ist gelungen. Trotz besserer Bildqualität ist die Halle manchmal etwas zu vernebelt und mit Pyroqualm durchsetzt um grade bei Aufnahmen aus dem hinteren Teil der Location noch gestochen scharfe Bilder zu erhalten. Weniger martialische Outfits, weniger Feuer, wohldosierte und meistens treffend platzierte Pyroeffekte - IN EXTREMO sind professioneller geworden und es scheint als liefere sich die Mittelalterszene des Landes grade ein Rennen um die besten Live-DVDs. Das Zusatzmaterial entspricht dem gehobenen Standard aus (allen) Videoclips und einer etwa halbstündigen Doku zur DVD. Das in schwarz weiß gehaltenen Booklet hat einen schicken Retrocharme und "Am Goldenen Rhein" ist sicherlich die erste Wahl der IN EXTREMO Livedokumente aber kein solcher Meilenstein dass er zum Pflichtkauf für Besitzer der letzten DVD wird.



Tracklisting

01 Des Sängers Einzug

02 Sieben Köche

03 Frei zu sein

04 Liam

05 Hiemali Tempore

06 Sängerkrieg

07 Nymphenzeit

08 Ave Maria

09 Spielmannsfluch

10 Poc Vecem

11 Vollmond

12 En Esta Noche

13 Ai Vis Lo Lop

14 In diesem Licht

15 Flaschenpost

16 Mein rasend Herz

17 Mein Sehnen

18 Omnia Sol Temperat

19 Auf's Leben

20 Küss mich

21 Krummavisur

22 Wind

23 Villeman Og Magnhild

Am Goldenen Rhein


Cover - Am Goldenen Rhein Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 0:0 ()
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The Single Collections Vol. 2

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QUEEN waren und sind bis heute eine der bekanntesten und erfolgreichsten Rockbands der Musikgeschichte. Ein Grund dieses Erfolges war neben den Protagonisten und Charaktere Freddy Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon vor allem ihr Mut ständig Neues zu probieren und so eine unberechenbare Größe des Rock-Biz zu sein. Anfang der Siebziger in London gegründet und zum Start vom Glam-Rock der Zeit geprägt (was vor allem für die Optik galt) entwickelte sich QUEEN mit hartem Rock, Pop, Balladen und Filmmusik zum Stadionact und Megaseller. Alle Singles, und QUEEN hatten davon reichlich, werden nun in „The Single Collections“ neu veröffentlicht. Die Serie mit insgesamt 4 Boxset berücksichtigt 35 Jahre QUEEN mit 16 Studioalben (von 1973 bis 1995), wobei die im Pappschuber und mit einer CD pro Single ausgestatte Box auf das Original-Artwork unterschiedlichster Länder zurückgreift.

Nachdem Volume 1 die Anfangstage mit dem oft noch recht typischen Rock und Glam der Siebziger enthielt, wird auf „The Single Collections Vol. 2“ die Wandlung von QUEEN als großer Rock-Act zum Megaseller ohne sich auf einen bestimmten Stil einengen zu lassen sichtbar. Das es dabei viel Ausflüge in den Disco- und Pop-Bereich gab, lässt sich anhand der Mehrzahl der Singles gut nachvollziehen. Beginnend mit der Auskopplung aus dem recht harten Live-Album „Live-Killers“ (die B-Seite mit der über 8 Minuten lange Live-Vesion von „Now I’m Here“ ist Kult) gelangt man in die Experimentierphase der Band (Alben „The Game“ und „Hot Space“) mit Übersongs der Marke „Another One Bites The Dust“ oder „Under Pressure“ (Klassiker mit David Bowie), aber auch für viele Altfans gewöhnungsbedürftiges wie „Body Language“ und „Black Chat“ oder eher umstrittenes wie der Soundtrack zum (Kult-B-Movie) Flash Gordon mit „Flash’s Theme“. Die beiden letzten Singles („Radio Ga Ga“, „I Want To Break Free“ vom Album „The Works“) läuten dann die kommerziell erfolgreichste Zeit von QUEEN ein und dürften wie viele der auf „The Single Collections Vol. 2“ enthaltenen Songs in jedwedem Gehör sitzen. Die CD-Singles der Box in Reihenfolge:



CD1

1. Love Of My Life (Live)

2. Now I’m Here (Live)



CD 2

1. Crazy Little Thing Called Love

2. We Will Rock You



CD 3

1. Save Me

2. Let Me Entertain You (Live)



CD 4

1. Play The Game

2. A Human Body



CD 5

1. Another One Bites The Dust

2. Dragon Attack

CD 6

1. Flash’ Theme

2. Football Fight



CD 7

1. Under Pressure

2. Soul Brother



CD 8

1. Body Language

2. Life Is Real



CD 9

1. Las Palabras De Amor

2. Cool Cat



CD 10

1. Calling All Girls

2. Put Out The Fire



CD 11

1. Back Chat

2. Staying Power



CD 12

1. Radio Ga Ga

2. I Go Crazy



CD 13

1. I Want To Break Free

2. Machines (Or Back To Humans)


The Single Collections Vol. 2


Cover - The Single Collections Vol. 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 0:0 ()
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Band:

Burial Hordes

by Gast
www
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Obsidian

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Die noch relativ jungen Tschechen HEIDEN aus Brno (Brünn) sind bereits seit 2003 aktiv und dürften evtl. einigen TROLLECH-Fans durch eine gemeinsame Split-CD aus dem Jahr 2007 bekannt sein. Auf seinem neuesten Streich „Obsidian“ zelebriert das osteuropäische Quartett eine sägende Mischung aus rock´n´rolligem, furztrockenem Black Metal der Marke KHOLD, HELLSAW oder späteren DARKTHRONE/SATYRICON und einigen Melodien, die dem Hörer bisweilen aus der Wikinger-Ecke bekannt vorkommen dürften. Dabei erschaffen die Jungs eine wirklich gelungene Atmosphäre, die gerade durch ihre stetige Monotonie und die treibenden Songstrukturen gut zur Geltung kommt. Lediglich der kraftlose, fast schon in den Hintergrund gerückte Gesang von Kverd kann nicht so recht überzeugen, und ab und an drohen die Songs dann doch etwas im Dickicht der Eintönigkeit zu versinken, doch insgesamt ist „Obsidian“ eine sehr hörenswerte Scheibe, bei der außerdem der ziemlich fette, kernige Gitarrensound zu überzeugen weiß. Black/Viking Metaller, die es gerne mal räudiger, unbombastisch und mit kaum durchgetretenem Gaspedal mögen, sollten sich diese HEIDEN ruhig mal geben.

Obsidian


Cover - Obsidian Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:11 ()
Label:
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The War Of The Worlds – 30th Anniversary Edition

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Eine Adaption des Klassiker „The War Of The Worlds” (H.G. Wells lässt grüßen) in Form eines Musicals – das Ganze unter Mithilfe von u.a. Chris Thompson (MANFRED MANN’S EARTH BAND), Justin Hayward (MOODY BLUES) und der Rock- und Gitarrenikone Phil Lynott (THIN LIZZY) - das kann man durchaus als gewagt bezeichnen. In den Siebzigern war solcherart Genuss wie auch umfangreich thematisierte Rockopern (ROCKY HORROR, TOMMY, THE WALL, u.ä.) nichts ungewöhnliches. Und so feiert JEFF WAYNE’S Version von „The War Of The Worlds” (Krieg der Welten) in 2009 ihren 30. Jahrestag. Und das dass Teil was kann zeigt die Tatsache, das dass Originalalbum sich nach Erscheinen in 1979 satte 330 Woche in den englischen Charts platzierte und es bis heute mehr als 15 Millionen über die Theke wanderte. So wurde die an sich krude Story um einen Reporter (Herbert George, genial gesprochen von Richard Burton) welcher die Landung von Marsbewohnern im England zu Beginn des letzten Jahrhunderts und den Versuch die Menschheit auszurotten erlebt äußerst intelligent umgesetzt - mit eben jenem überraschend, nachdenkenswerten Ende. Das überwiegend instrumental gehaltene Werk trägt musikalisch die Handschrift der damaligen Zeit, d.h. eine Mischung aus progressiven Rock, klassischen Rockelementen (mit schönen Gitarrensoli) und Pop (erinnert zum Teil an ALAN PARSONS) – und vor allem epischen Arrangements. Die hochwertige Aufmachung im Digi-Pack mit Prägedruck und fast 50-seitigen Booklet, welches nur so strotzt vor Informationen und mit sehr guten Artwork aufwarten kann, tut zusammen mit dem klasse Sound ein Übriges. Dazu noch zwei Bonusvideos („The Spirit Of Man 2009" mit Jennifer Ellison und Shannon Noll sowie „The Eve Of The War & Forever Autumn Medley" mit Richard Burton und Justin Hayward). Für Rockfans und vor allem Progfans ohne Scheuklappen eine durchaus lohnenswerte Anschaffung.




Disk: 1

1. Eve of the War

2. Horsell Common and the Heat Ray

3. Artilleryman and the Fighting Machine

4. Forever Autumn

5. Thunder Child



Disk: 2

1. Red Weed, Pt. 1

2. Spirit of Man

3. Red Weed, Pt. 2

4. Brave New World

5. Dead London

6. Epilogue, Pt. 1

7. Epilogue, Pt. 2


The War Of The Worlds – 30th Anniversary Edition


Cover - The War Of The Worlds – 30th Anniversary Edition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 104:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Jeff Wayne

KEINE BIO!
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The Clans Are Marching

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Jetzt nehmen sich die Ex-DIGGERS Uwe Lulis und Tomi Göttlich ganz vehement ihren eigenen Vergangenheit an und Covern GRAVE DIGGER’s „The Clans Are Marching“ für eine 4-Track EP – musste ja bei dem Bandnamen und der Präsenz im Set ja mal so kommen. Dabei bleiben REBELLION authentisch am Original und transportieren das Stück damit einfach mal nach 2009 – mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Außer dem bekannt endgeilen, aber auch schon sehr oft mit gereckten Fäusten mitgegröltem Titeltrack bietet die EP mit „Arise“ (Midtempo-Ohrwurm mit schönen Chören und angedeuteten Piano) und „Ragnarök“ (höheres Tempo und sehr schönen Mittelteil mit Gitarrensolo) zwei typisch gute REBELLION Titel des im Juli erscheinenden dritten Teil ihrer Wikinger-Saga „Arise – From Ginnungagap To Ragnarök – The History Of The Vikings - Volume III” sowie mit „My Blood In The Snow“ einen wohl nicht auf dem Album vertretenen, balladesk startenden und dann im rhythmisch Mid-Tempo sich bewegenden soliden Song. Als Bonus bieten REBELLION dann noch den Video-Clip zu „The Clans Are Marching“ vom Summer Breeze Festival. In erster Linie wohl ein Appetithappen für Rebellen-Fans.

The Clans Are Marching


Cover - The Clans Are Marching Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:53 ()
Label:
Vertrieb:

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