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Scandinvian Warmachine

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Rogga is back, diesmal hat er unter dem PAGANIZER-Banner ein paar Songs aufgenommen. So wirklich blickt wohl nur er, warum dieser und jener Song bei PAGANIZER, DEMIURG oder RIBSPREADER erscheinen muss, old schooligen Death Metal der schwedischen Sorte bieten alle seine Projekte. Gleich 16 Songs hat er diesmal zu einem Album zusammengestellt, da gerade zu Beginn viel Freude macht, der Titelsong, „Colder“ und „Thule In Flames“ sind richtig gute Death Metal-Songs, die den Spirit der 90er verbreiten und so nicht besser von keiner anderen Combo geschrieben werden könnten. Der Mann weiß mittlerweile einfach, wie ein guter Song zu klingen hat, wie die Gitarren am effektivsten das Schwedentod-Feeling vergangener Tage heraufbeschwören und wie er als Sänger growlen muss. Leider gehen ihm im weiteren Verlauf die Ideen aus, zum Ende hin kommt immer wieder das Gefühl auf, dass so manche Idee zweimal verwurstet wurde – weniger wäre hier mehr gewesen. Wäre „Scandinavian Warmachine“ nur halb so lang, wäre es ein knackig-kurzes gutes Album geworden, so zieht es sich zu sehr in die Länge. Old School-Freaks bekommen hier aber trotzdem eine gute Portion ehrlichen Death Metals und werden mit dem Scheibchen ihre Freude haben.

Scandinvian Warmachine


Cover - Scandinvian Warmachine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 55:56 ()
Label:
Vertrieb:
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Identity

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AIRBAG aus Norwegen orientieren sich stark am atmosphärischen Sound der Übervater von PINK FLOYD, wobei sie ihre Spielart des progressiven Rocks mit etwas Pop und Neo-Prog unterlegt haben – die sanft-gefühlvolle Stimme von Sänger Asle Tostrup verstärkt diesen Eindruck noch. Die Verwandtschaft zu den leisen Tönen von ANATHEMA bis PORCUPINE TREE ist ebenfalls durchaus deutlich zu vernehmen – den Anspruch jener Bands gibt sich das Debüt „Identity“ nicht. Dafür deren melancholische Grundstimmung, zusammen mit Gilmour-Soli und sphärischen Keyboardklängen. ARIBAG setzen also eher auf Entspannendes als auf gewollt Komplexes, demzufolge bewegt sich das Album auch fast ausschließlich auf ruhigen Pfaden und eignet sich hervorragend zum chillen und davongleiten. Und obwohl „Identity“ zwischendurch auch mal ein Ausbruch gut tun würde und AIRBAG eine eigene Identität erst ansatzweise erkennen läßt, kann man von einem gelungen Debüt sprechen.

Identity


Cover - Identity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 54:36 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Airbag

KEINE BIO! www
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Nearly Down

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BURY ME DEEP – das sind Michelle Darkness (Gesang, Gitarre), Leshi Love (Gitarre), Pain Pianowski (Bass) und Carl Lost (Schlagzeug) - oder auch END OF GREEN und DIE FUGE (praktisch die Vorgängerband von BURY ME DEEP). Mit „Nearly Deep“ frönen sie einer düsteren Traurigkeit welche aber immer noch weis, das neben Gothic hier auch noch das Rock steht. So klingt auch schon der Opener „Cobalt Blue Night“ nach einem Aufeinandertreffen der SISTERS OF MERCY, THE CURE und CULT und natürlich nach der einprägsamen TYPE O NEGATIVE-Stimme von Michelle Darkness. Aus diesen Zutaten sind dann auch die anderen Kompositionen gestrickt; wobei man triefende Melancholie gekonnt umschifft, eher auf atmosphärische Dunkelheit setzt ohne einen gewissen Druck zu verlieren und melodiesicher sich schon mal ins Epische fallen lässt. Das BURY ME DEEP dabei schon mal recht Airplay-orientiert klingen (man nehme nur das coole „The Pain“, den flotten Hit „Vampire's Empire“ oder das einfach nur schöne „Like Little Souls“) sei verziehen – zu schön lässt sich zu „Nearly Deep“ des Nachts schwelgen.

Nearly Down


Cover - Nearly Down Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:26 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Bury Me Deep

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Visions Revealed

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BLOODLINE SEVERED vermengen von Metalcore über Death Metal bis Alternative so ziemlich alles – Clean Vocals in Wechsel mit Growls und Gekeife inklusive. Das Quartett aus North Caroline offenbart dabei aber eine überraschende Eingängigkeit und eine bereits recht ausgereifte moderne Progressivität. Als Anspieltipp seien mal der hammermäßige Ohrwurm „A Visioned Revealed” (US-Stadion Rock trifft Göteborg), das mit Feinheiten und klasse Gitarrenparts gespickte „Silhouette Of Doubt”, das breaklastige „Solemn Goodbye” und das abwechslungsreiche, von Riffs und dominierte, mit doomigen Parts versehene und mit weiblichen Vocals angereicherte „Fear Of Reality“ genannt. Das die Band bereits 5 Jahre Bühnenpräsenz aufzuweisen hat und weis was geht hört man. Und das man das Teil erst mal komplett selbst einspielte, bevor man an Bombworks geriet spricht ebenfalls für die Ursprünglichkeit von BLOODLINE SEVERED. „Visions Revealed” ist ein hoffnungsvolles Debüt für Musikfreunde ohne Scheuklappen.

Visions Revealed


Cover - Visions Revealed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:6 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Bloodline Severed

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The Harbinger

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Mit MOLOTOV SOLUTION haben Metal Blade eine weitere Band unter Vertrag genommen, die sich der Metalcore-Variante des Death Metals verschrieben haben (Deathcore als dümmste Genre-Bezeichnung gibt es nicht). Der Metal Blade-Einstand fängt gut an, „The Harbinger“ kann mit den ersten zwei Songs punkten, da hier nicht stumpf die Beatdown-Growls-Death Metal-Schiene gefahren wird. Aber leider bleiben die Jungs nicht dabei, sondern verfallen im Laufe der Scheibe in tausendmal gehörte Schemata, mit denen sie sich nicht mehr von der Konkurrenz unterscheiden, jeder Song bringt sie näher zur Belanglosigkeit. Dazu kommt ein grandios nervender Sänger, der zwar mit den Screams was retten kann („Monolilthic Apparatus“), aber in der Growl-Stimmlage nur noch auf die Nerven geht. Ergibt mit dem langweiligem Songaufbau eine Scheibe, die nicht wirklich überzeugen kann.

The Harbinger


Cover - The Harbinger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:45 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Molotov Solution

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Interview:

Neaera

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Interview
Eure Release-Party zum neuen Album fand Pfingsten in Münster statt - wie
war's? Wurden eure Erwartungen erfüllt?



Die Show war der Wahnsinn. Unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Wer einen Eindruck von der Show bekommen möchte, sollte unser neues Video zum Song „Prey To Anguish“ abchecken.




Wie ist das Feedback zu "Omnicide" bisher?



Im großen und ganzen sehr positiv. Es gibt natürlich immer Leute, denen es nicht gefällt, aber das ist ja auch normal.




Wie zufrieden bist du persönlich mit dem Album? Wo siehst du
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Vorgänger?



Ich bin mit der Platte mehr als zufrieden. Was die Songs, der Sound und das Artwok angeht, bin ich zum ersten Mal zu 100% zufrieden. Ich denke, die das neue Album ist die logische Weiterentwicklung zum Vorgänger. Das Album ist düster, brutal, ist aber trotzdem noch melodisch, auch wenn die Melodien nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Die Songs reifen beim Hören.




Fiel es euch leicht, die Songs für "Omnicide" zu schreiben? Habt ihr da
mittlerweile eine gewissen Routine?



Also von Routine kann man nicht sprechen. Wir wissen was wir können und was funktioniert und was nicht. Wir haben uns einfach im Proberaum getroffen und solange an Ideen gefeilt, bis daraus ein Song entstanden ist, mit dem jeder zufrieden ist. Es ist immer noch spannend zu sehen, wie aus einer Idee ein fertiger Song entsteht. Mal geht’s schnell, mal dauert es länger. Wir haben keine Formel fürs Songwriting.


Ist es noch immer so, dass Ben in Luxemburg lebt? Probt der Rest von euch
regelmäßig?



Benny wohnt wieder in Münster. Wir versuchen schon regelmäßig zu proben. Besonders vor Touren und wenn wir Songs spielen wollen, die wir nicht so oft spielen.




Habt für Ende des Jahres noch ein Tour geplant? Bis dato scheint ihr es
ja ruhig angehen lassen zu wollen (oder zu müssen?)...



Wir werden ab dem 28.08. auf der Hell On Earth Tour dabei sein. Das freut uns tierisch, da die Hell On Earth Tour 2005 ein Riesen-Spaß war.




Eure letzte Tour lief ja ziemlich gut, was sind da deine Highlights
gewesen oder bleibende Erinnerungen?



Ein bestimmtes Highlight kann ich nicht herauspicken. Es ist immer geil, eine coole Show zu spielen. Egal wo. Aber ein besonderes Highlight der letzten Jahre, war mit Sicherheit unsere Show in Moskau. Das war total verrückt, wie die Leute Abgegangen sind.




Wird auch eine US-Tour kommen, vielleicht anno 2010? Wie schätzt du euren
Status als Band dort ein? Sind die USA ein wichtiger Markt für euch?



Wir werden auf jeden Fall versuchen eine Tour in den USA zu fahren, aber es ist nicht einfach. Der Markt drüben ist viel größer und es gibt Unmengen an Bands. Ich hoffe, dass es im nächsten Jahr klappt.




Bekommt ihr überhaupt viele Reaktionen aus Übersee und auch aus dem
asiatischen Raum?



Zur neuen Platte haben wir schon mehr Reaktionen bekommen und dass was ich mitbekommen habe war auch sehr positiv. Es ist schön zu sehen, dass wir auch auf der anderen Seite des Atlantiks war genommen werden. Es ist noch ein Traum von mit mit NEAERA in der USA zu touren. Als ich letztes Jahr mit HEAVEN SHALL BURN in der USA war, haben viele Leute nach NEAERA gefragt. Das ist auf jeden Fall schon ein gutes Zeichen.




Könntest du dir vorstellen, eine echte Welttour zu spielen, wie HAVE
HEART das ja auch gerade machen (es ist also auf dem Level möglich)? Oder
wäre da der Kosten-Nutzen-Faktor zu ungünstig?



Also vorstellen könnte ich mir das schon. Eine andere Frage ist, ob umsetzbar ist. Es wäre natürlich cooler auf einem Level wie METALLICA oder IRON MAIDEN um den Globus zu reisen. *lacht*




Was denkst du, wie lange werdet ihr NEAERA noch aktiv betreiben? Eure
Labelkollegen VOMITORY haben ja bewiesen, dass auch 20 Jahre Death Metal
locker möglich sind...



Ans aufhören denkt bei uns noch keiner. Ob wir in 20 Jahren noch am start sind weiß ich nicht. Ich hoffe es....




Hast du deren neue Scheibe schon gehört? Wenn ja, wie ist dein Eindruck?



Ich finde die neue Scheibe super. In meine Augen die beste seit der „Revelation Nausea“.




Welche Alben haben dich in letzter Zeit generell beeindruckt?



Da gibt es einige. Die neue SUICIDE SILENCE finde ich Hammer. Auch die neue EARTH CRISIS und die neue SUFFOCATION sind der Wahnsinn. Am meisten freue ich mich aber auf die neue BEHEMOTH. Der neue Song auf myspace stinkt für mich nach Platte des Jahres.




Und ein paar abschließende Worte?



Vielen dank für das Interview und das Interesse an NEAERA. Checkt unsere neue Platte aus und kommt auf unseren Shows vorbei.


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