Konzert:

Have Heart, Rise And Fall, Shipwreck AD, Miles Away, Fall Apart, Blkout - Berlin, Cassiopeia

Konzert vom

HAVE HEART sind ein letztes Mal zu Besuch in der Hauptstadt, da überrascht das "Ausverkauft"-Schild kein bißchen. Dank Gästelisten-Konfusion wurden FALL APART und BLKOUT verpasst, pünktlich zu MILES AWAYS ging's in den Cassiopeia-Keller, der gut gefüllt war und tropisches Feeling für den Rest des Abends versprach. MILES AWAY entpuppten sich als der heimliche Headliner, so sehr gingen die Leute ab und flogen von der Bühne, sangen mit und brachten die Luft zum Kochen - da ließen es sich weder Sänger noch Gitarrist nehmen, auch mal in die Menge zu hüpfen und sich ein wenig tragen zu lassen. Der zweite Gitarrist hatte es da etwas schwerer, versperrten ihm doch gleich drei Fotografen den Weg runter von der Bühne. Eine Dame unter den Fotomenschen war sogar so dreist, den Mann nach hinten zu drücken, als er ihr im Weg stand. Leute gibt's... MILES AWAY hatten definitiv eine gute Zeit und legten eine furiose Show hin, die ihnen und dem Berliner Publikum noch lange im Gedächtnis bleiben wird.


SHIPWRECK konnten dem nicht viel entgegensetzen, was vor allem an der Bewegungsarmut der Musiker lag, was sicherlich auch an der ungünstigten Tatsache lag, dass die Saitenfraktion von HAVE HEART gestellt wurde (ihre beiden Gitarristen) und die sich nicht unbedingt verausgaben woltle. So blieb es Sänger JD vorbehalten, das Animiermännchen zu geben und wild über die Bühne zu hüpfen. Das kam beim Publikum leidlich gut an und führte zu deutlich weniger Bewegung, wozu auch die sperrigen Songs ihren Teil beigetragen haben. Erst zum Ende hin stieg das Aktivitätslevel merklich an, an MILES AWAY-Verhältnisse reichte es aber selbst da nicht ran.


RISE AND FALL fielen dann einer Essenspause zum Opfer (der Dönermann um die Ecke ist fantastisch), so dass nur noch HAVE HEART auf dem Zettel standen. Wieder mit Pat Flynn am Mikro, der in Longsleeve und langen Jeans bewies, dass er Hitzeresistenz besitzt, legten die Bostoner mit gegenüber dem Pressure-Gig leicht in der Reihenfolge verändeter Setlist los, um vom Publikum sofot nach allen Regeln der Kunst abgefeiert zu werden. Stagediver flogen im Sekundentakt, jeder versuchte mal das Mikro zu bekommen oder zumindest Finger-in-Luft und mitzusingen. Songs wie "No Roses, No Skies" oder "Unbreakable" laden dazu einfach ein und machten klar, wie großartig HAVE HEART in Sachen Songschreiben sind. Zwischen den Songs gab es intelligente Ansagen von Mr. Flynn, der in einer deutlich machte, dass HAVE HEART als Freunde auseinandergehen und die Mitglieder einfach mal was anderes machen wollen, da sie alle noch recht jung sind - Mr. Flynn feierte gerade erst seinen 24. Geburtstag, da sind sieben Jahre Band schon eine Leistung. Weiter ging's dann mit dem nächsten Kracher-Song, viel zu schnell war der Set rum und nach einem Coversong gingen endgültig die Lichter an und HAVE HEART verließen ein letztes Mal das Cassiopeia. Schade, auch wenn der Abschiedsgig ein ganz großer war, nur steigerbar, wenn HAVE HEART in Originalbesetzung gespielt hätten - aber irgendwas ist ja immer...



Mehr Infos:



Band:

Miles Away

KEINE BIO! www
Review:

Lungwork

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Mit EVERWAITING SERENADE schickt auch Luxemburg einen Vertreter ins Hardcore-Rennen. „Lungwork“ ist das zweite Album der Band, die in den ersten fünf Songs keine Gefangenen macht und ihren modernen Hardcore gnadenlos durchpeitscht, was etwas zu Lasten sowohl von Eingängigkeit als auch Abwechslung geht. Dafür ist die handwerkliche Leistung gut, besonders der junge dynamische Mann am Mikro macht mit seinem kehligen Gesang einen guten Job. Die für den Hörer dringend notwendige Verschnaufpause gibt es mit dem sechsten Track, der sich als Instrumental entpuppt und die zweite Hälfte einläutet, in der EVERWAITING SERENADE variabler zu Werke gehen und einige schöne Ideen in sehr gute Parts umwandeln konnten, was besonders gut im sieben Song deutlich wird. Ab dem Stück zeigen EVERWAITING SERENADE, dass viel Potential in ihnen schlummert und sie bei der New School-Fraktion punkten können, wenn sie sich aufs Songwriting konzentrieren. „Lungwork“ ist dabei ein Schritt in die richtige Richtung und sollte der Band einiges an Aufmerksamkeit und Wohlwollen einbringen.

Lungwork


Cover - Lungwork Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:21 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Everwaiting Serenad

www
News:

DAATH mit neuem Video

DAATH haben zu "Day Of Endless Light" ein Video gedreht, das hier angeschaut werden kann.

News:

CRIMSON GLORY-Sänger gestorben

CRIMSON GLORY Sänger John Patrick McDonald, Jr. ist im Alter von 47 Jahren in einem Krankenhaus in Fort Lauderdale, Florida verstorben.

Konzert:

Kamelot, Xandria, Serenity - Bochum, Zeche

by Gast (nicht überprüft)
Konzert vom “Ghost Opera: The Second Coming”. Unter diesem Titel legten die US-amerikanischen Powermetaller von KAMELOT das erfolgreiche letzte Studioalbum im letzten Jahr neu auf. Da bietet es sich an, auch live die Stücke noch einmal zu präsentieren.
Auf ihrer Tour durch Europa machten sie am Freitag in der Zeche in Bochum halt. Als Supportbands waren SERENITY und XANDRIA mit an Bord.



Los ging es schon sehr früh - um 18:30 Uhr statt wie auf den Karten angekündigt um 19:00 Uhr. Im ersten Moment dachte ich SONATA ARCTICA zu hören, doch auf der Bühne standen SERENITY aus Tirol. Georg Neuhausers Stimme klingt tatsächlich zum Verwechseln nach Toni Kakko.
Etwa eine halbe Stunde lang stellten SERENTIY überwiegend Stücke ihres aktuellen Albums „Fallen Sanctuary“ vor und heizten der Zeche mit ihrem melodischen Power Metal ordentlich ein. Die Freude am Spielen sah man den fünf Österreichern deutlich an und ich muss sagen, ich habe schon lange nicht mehr erlebt, dass eine Konzerthalle schon gleich zu Beginn so voll und vor allen Dingen in einer so ausgezeichneten Stimmung ist. Da wurde geklatscht, gepfiffen und mitgesungen von der ersten bis zur letzten Minute.



Setlist SERENITY:


01 Reduced To Nothingness

02 Coldness Kills

03 Rust Of Coming Ages

04 Velatum

05 Engraved Within



Mit einem schönen, epischen Intro kündigten sich um 19:15 Uhr XANDRIA an. Sie waren am Vorabend in Frankfurt und bei dieser Show in Bochum als Special Guest mit dabei. Für mich als Bielefelder(in) war das natürlich der Hauptgrund, in den Ruhrpott zu fahren, zumal XANDRIA zum ersten Mal mit Kerstin Bischof als neuer Sängerin in Deutschland auf der Bühne stehen, das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen! Und was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt! Kerstin passt ausgesprochen gut ins Line-Up und weiß mit ihrer Stimme alle im Saal zu überzeugen. Als sie bei "Fight Me" zu growlen anfängt, geht erst ein ungläubiges Staunen gefolgt von anerkennenden Pfiffen durch die Zeche. Das hätte wohl kaum jemand in dieser Qualität erwartet! Weiter geht es mir "In Love With The Darkness", die Zeche ist inzwischen richtig gut gefüllt und das Publikum erweist sich als durchaus textsicher. Auch bei "Snow White" kommt Kerstins Stimme wieder unglaublich gut zur Geltung und die Zuschauer kommen nach wie vor aus dem Staunen nicht raus, wenn sie zwischendurch ins Mikro growlt. Zum Abschluss dürfen natürlich weder “Ravenheart“ noch “India“ fehlen.


Setlist XANDRIA:


01 Firestorm

02 Now & Forever

03 Fight Me

04 In Love With The Darkness

05 Snow White

06 On My Way

07 The End Of Every Story

08 Ravenheart

09 India



Wer als Headliner die Bühne betreten sollte, war unschwer zu erkennen, allein schon weil mehr als die Hälfte der Besucher tatsächlich das KAMELOT-Tour-Shirt trugen. Mit “Rule The World“, wie auch die Tour benannt war, legten die Amerikaner rund um Roy Khan gegen 20:30 Uhr los. Bei “When The Lights Are Down“ war wohl auch das Gesangsmikro zeitweilig ‚down’, sodass sich Khan zwar offensichtlich die Seele aus dem Laib sang, davon nur leider zwischendurch nichts zu hören war. Bis zum nächsten Song waren die technischen Probleme zum Glück beseitigt und der Show stand nichts mehr im Wege.
Weiter ging es mit einem Mix aus Songs von "Epica", "The Black Halo" und der zuletzt neu aufgelegten "Ghost Opera". Das Publikum feierte ausgelassen mit und fordert lautstark nach Zugaben. Die gab es mit "Love You To Death" und "Karma", bevor der Abend nach etwa 1,5 Stunden mit "March Of Maphisto" seinen krönenden Abschluss fand.


Setlist KAMELOT:


01 Rule The World

02 When The Lights Are Down

03 Descent Of Arcangel

04 Centre Of The Universe

05 The Pendulous Fall

06 Anthem

07 Moonlight

08 The Human Stain

09 EdenEcho

10 The Haunting

11 Forever

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12 Ghost Opera

13 Love You To Death

14 Karma

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15 March Of Mephisto



Review:

Revelations Of The Black Flame

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„Hihihi, wir veräppeln mal alle und rumpeln was völlig Abstruses ein!“ oder in bester Monty Python-Manier: „Wir kommen jetzt zu etwas völlig Anderem!“… müssen sich die norwegischen Krawallbolzen 1349 in einem Rausch aus Dope, LSD, Lambrusco und Chanel Nr.5 irgendwie gedacht haben und stehen nun vor der völligen Entmündigung. Diese Wahnsinnsband, die auf ihren ersten drei Alben Legionen von Schwarzmetallern ins apokalyptische Krachinferno geführt hat, hat komplett umgesattelt und spielt auf ihrem neuen Werk eine Mischung aus Noise Rock, Industrial und nichts sagenden Soundcollagen, deren Sinn sich auch nach dem 666. Hördurchlauf nicht erschließen will. Das Tempo wurde (zumindest bei den Stücken, die noch als „Song“ durchgehen) zugunsten von pseudo-schweren Schrammelriffs merklich gedrosselt, und die Gitarren erinnern in ihren „besten“ Momenten an RAMMSTEIN für ganz Arme, wenn überhaupt. Auch der durchweg künstlich verzerrte Gesang wirkt wie ein Fremdkörper auf einem kaum nachvollziehbaren Album. Ich habe keinen blassen Schimmer, was in diese einst sehr geile Band gefahren ist, aber „Revelations Of The Black Flame“ ist ein derber Schlag ins Gesicht eines jeden 1349-Anhängers! Stellt Euch meinetwegen vor, OPETH würden jetzt Metalcore spielen oder DARKTHRONE mit Dancefloor experimentieren. Das wäre in etwa das Gleiche. Unglaublicher Mist und die bisherige Enttäuschung des Jahres!

Revelations Of The Black Flame


Cover - Revelations Of The Black Flame Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:58 ()
Label:
Vertrieb:
News:

METAL CHURCH machen Schluss

METAL CHURCH haben in einem Statement bekantgegeben, dass sie sich auflösen werden - als Gründe wurden neben Frustration auch der Bankrott ihrere Plattenfirma SPV angegeben.



"To all of our fans and friends...



"We regretfully announce that METAL CHURCH is calling it quits.



"The performance at Rocklahoma will be our last show. We have had to cancel the shows scheduled for August and that, among other things, has led us to have to make this decision.



"There has been far too much frustration and disappointment in trying to keep moving forward. The collapse of our record company, SPV, has made it next to impossible for us to continue in any kind of professional manner due to lack of tour support. This decision was not made lightly.



"We do have unfinished business in the studio, and with any luck we will have something that will be of interest to METAL CHURCH fans in the near future.



"We would like to thank all the fans that have stuck with METAL CHURCH through all these years, the lineup changes and the ups and downs.



"We can't tell you how much your support has meant to us, we appreciate each and every one of you.



"It's been a great ride."



Band:

Slim Jim Phantom

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