DARK FUNERAL haben sich mit Peter Tägtgren (HYPOCRISY, PAIN) für die nächsten vier Wochen im Abyss-Studio eingeschlossen, um ihr neues Album einzuspielen. Auf ihrer MySpace-Seite und via Twitter werden die Schweden ihre Fans auf dem Laufenden halten.
Für die NEVER SAY DIE-Tour wurden die endgültigen Dates bekanntgegebn - mit dabei sind DESPISED ICON, ARCHITECTS, HORSE THE BAND, AS BLOOD RUNS BLACK, IWRESTLEDABEARONCE, OCEANO und THE GHOST INSIDE.
Am 17.07.2009 veröffentlichen COMMON GRAVE ihr neues Album "Embedded Coding" via Twilight Records. Zu Hören gibt es unter anderem Gastauftritte von John Gallagher (DYING FETUS) und Elliot Desgagnes (BENEATH THE MASSACRE).
Ab dem 17.07. wird jeden Tag ein Song des neuen Albums auf der Myspace.com-Seite der Band gestreamt:
Die vorliegende Doppel-DVD „History, Hits & Highlights 1968 – 76“ ist nun weniger was für Sound- und HD-Fetischisten, sondern richtet sich an jene Fans, welche mal einen intensiven Blick in die Geschichte des Hard Rock und damit in die Vergangenheit (und größte Zeit) von DEEP PURPLE richten wollen. Eine Reise, eingeleitet mit einer 20-minütigen Dokumentation über die Historie von DEEP PURPLE gefolgt von zahlreichen kompletten Songs, begleitet mit Interviews und manch unveröffentlichten Live-Material sowie kultige Studio- und TV-Aufnahmen (ich sage nur Ilja Richter – ha, wer kennt den noch ;-). Querbeet klasse – das ständig präsente Flair der Late-60s und der 70er – Frisuren und Klamotten sind alleine das Hingucken wert. Das da der Sound (Original) natürlich eher dumpf und schwach ist, muss einer „echten“ Dokumentation geschuldet werden. Die Songsauswahl entspricht den Erwartungen (siehe Inhalt, unten) und präsentiert Klassiker des Hard Rock in einer Weise, wie sie sich viele jüngere Rockfans kaum vorstellen können. Schwerpunkt liegt natürlich auch hier beim Mark II Line-Up, welche oft auch als die klassische DEEP PURPLE Besetzung gesehen wird – „Black Night“, das unglaublich gesungene „Child In Time“, ein cooles „Lazy“, „Strange Kind Of Woman“, „Highway Star“ und natürlich das an sich schon totgenudelte „Smoke On The Water“ – Blackmore, Gillan, Glover, Lord und Paice in künstlerischer Höchstform. Aber natürlich ist der unglaubliche Start als Hippies in 1968 ebenso mit Bild und Ton vorhanden wie die MK III und MK IV Besetzung mit David Coverdale. Die Qualität der zum Teil Live eingespielten Songs ist schon hörbar unterschiedlich – von genial bis „na ja“. Die damals auch üblichen Playbackaufnahmen sogar kurios, die Reaktionen des Publikums in den Studios gelinde gesagt „bemerkenswert“. Die meist auf der zweiten DVD zu findenden Dokumentationen und TV-Studio-Outtakes haben zwar auch mal Längen; der Gesamteindruck der fast 5 Stunden bleibt aber positiv. Für DEEP PURPLE Fans eine essentielle Sache!
Die Aufmachung, vor allem das reichlich mit alten Fotos, Plakaten und Zeitungsausschnitten gestaltete Booklet, ist erste Sahne. Bildformat 4:3 entspricht dem Originalmaterial, der Sound in DolbyDigital Stereo geht in Ordnung. Ausschließlich für die Interviews gibt es bei den ansonsten englischen CDs noch die Untertitel in deutsch, französisch und spanisch.
Inhalt:
DVD 1
History of Deep Purple from 1968 to 1976
Mark I (März 1968 - Juli 1969): Ritchie Blackmore (Gitarre), Rod Evans (Vocals), Jon Lord (Keyboard), Ian Paice (Drums), Nick Simper (Bass)
1) Help
2) Hush
3) Wring That Neck
Mark II (Juli 1969-Juni 1973): Ritchie Blackmore (Gitarre), Ian Gillan (Vocals), Roger Glover (Bass), Jon Lord (Keyboard), Ian Paice (Drums)
4) Hallelujah
5) Mandrake Root
6) Speed King
7) Black Night
8) Child in Time
9) Lazy
10) Strange Kind of Woman
11) 'Fireball Writing Session'
12) Fireball
13) Demon's Eyes
14) No No No
15) Into the Fire
16) Never Before
17) Highway Star
18) Smoke on the Water
Mark III (Juli 1973-1975): Ritchie Blackmore (Gitarre), David Coverdale (Vocals), Glenn Hughes (Bass/Vocals), Jon Lord (Keyboards), Ian Paice (Drums)
19) Burn
20) Mistreated
Mark IV (Juni 1975-März 1976): Tommy Bolin (Gitarre), David Coverdale (Vocals), Glenn Hughes (Bass/Vocals), Jon Lord (Keyboards), Ian Paice (Drums)
21) Love Child
22) You Keep On Moving
DVD 2
Mk I:
1) And the Address (Playboy TV)
Mk II:
2) Wring That Neck (Bilzen Jazz Festival 1969)
3) Wring That Neck ("Pop Deux" Paris Concert 1970)
4) Mandrake Root ("Pop Deux" Paris Concert 1970)
5) Black Night (Promo Clip)
6) No No No (Take 1 - Rockpalast Rehearsal Session)
7) No No No (Take 2 - Rockpalast Rehearsal Session)
Mk III:
8) Jt. Nuit (French TV 1974)
9) Burn (Leeds Polytechnic Student Project 1974)
10) Interview
11) Space Truckin'/Interview
Mk IV:
12) New Zealand TV Documentary (November 1975)
13) Smoke on the Water (New Zealand TV)
14) Tony Edwards, Deep Purple's manager (French TV Interview 1976)
Das waren noch Zeiten als Bands wie MARILLION zu den Highlights zählten und auf der Loreley zusammen mit MAGNUM den Headliner mimten – ist aber auch schon über 20 Jahre her, genauer gesagt 1987 – goldene Achtziger. MARILLION promoteten damals ihr viertes Album („Clutching At Straws“) und befanden sich, mit FISH als Sänger, auf dem kommerziellen Höhepunkt ihrer Karriere. „Live From Loreley“ gab es zwar seitdem bereits schon auf Video und auf DVD – die soundtechnische überarbeitete Audio-CD kommt aber mit 4 zusätzlichen Tracks daher (siehe unten). Aber auch die Überarbeitung kann nicht darüber hinweg täuschen, dass das Konzert auf der Loreley in erster Linie ein emotionales Live-Ereignis war, von 18.000 Fans frenetisch gefeiert – denn MARILLION sahen Live und FISH gesangstechnisch schon besser aus. Die gelungene Setlist des fast 2-stündigen Auftrittes entschädigt zwar, denn wer ein Live-Album kauft, sollte nun mal gar nicht mit der angedachten Perfektion des Studios rechnen. Und „nachgearbeitet“ klingt „Live From Loreley“ nun wirklich nicht. MARILLION brachten damals das auf die Bühne, was die Fans wollten – eine gelungene Mixtur aus Klassikern und dem damals aktuellen Album, das alles recht gut rockend präsentiert. Das Booklet ist leider etwas dünn ausgefallen und enthält nur neue Linernotes von Meister Derek William Dick – da wäre mehr drin gewesen. Ob aber bei der gleichzeitigen Veröffentlichung von 3 (?) MARILLION Live-Alben der Fan überhaupt noch anbeißt, oder dies eher ein Werk für Sammler und FISH-Freaks ist, wird sich noch beweisen. Eine schöne Erinnerung ist es allemal.
THE HOPE CONSPIRACY haben sich vor einiger Zeit mit Kurt Ballou (CONVERGE) im Studio vergraben, um die drei Songs starke „True Nihilist”-EP einzuzimmern. Herausgekommen sind sie mit einer druckvoll produzierten, fast zehn Minuten langen Abrissbirne, die vor Wut und Aggression nur so strotzt und jede Möchtergern-Newcomer-Band wuchtig aus dem Weg räumt. Was Shouter Kevin und seine Mannen hier loslassen, hat soviel Wucht wie nur wenige andere Bands. Dabei beschränken sich die Bostoner auf die Essentials und verschmähen Ausflüge in andere Genres (auch wenn die Gitarren gerne mal ein klein wenig Metal sind), allen voran Drummer Jared sorgt dabei für grandios viel Durchschlagskraft, die sich auch aus der Gitarrenarbeit und natürlich dem wütenden Vollbart Kevin herausschält. „In The Shadow Of God“ ist ein straight nach vorne gehender Wutklumpen. Während „Greed Taught/ War Driven/ Born To Die“ schleppender und düsterer daherkommt, dabei aber erkennbar THE HOPE CONSPIRACY ist. Das abschließende „The Dismal Tide“ beginnt deutlich schneller, in für die Band typischer Manier, entwickelt sich nach dem finalen Break aber zum doomigen Stück und endet in tiefschwarzem Nihilismus. Kurzum: grandiose EP einer grandiosen Band!
Dan Yemin und seine PAINT IT BLACK-Kollegen machen auf der „Amnesia”-EP klar, dass bei ihnen noch lange keine Ruhe eingekehrt ist und es noch genug Themen gibt, die einer Hardcore-Band anno 2009 Stoff für Texte liefern. Wie gehabt tief im ursprünglichen HC/ Punk verwurzelt, rotzen PAINT IT BLACK die ersten vier Songs jeweils in unter zwei Minuten raus, mit kritischen und ehrlichen Texten, die zum Nachdenken anregen und sich von dem abheben, was bei vielen anderen Combos vom Stapel lassen. Soweit so gut, so weit so erwartet – die Überraschung der EP ist der abschließende Song „Bliss“, der mit 3:32 Minuten nicht nur einen bandeigenen Rekord in Sachen Dauer aufstellt, sondern auch eingängiger (fast schon melodisch) ist als gewohnt. Wenn sie wollten, könnten PAINT IT BLACK also auch richtig massenkompatibel klingen, aber das wollen (hoffentlich) weder sie noch ihre Fans. „Bliss“ ist ein ziemlich guter Song, die Marschrichtung geben aber die ersten vier Songs vor, in denen die Band so roh, wütend und ungestüm ihren Weltschmerz herausbrüllt, dass es eine Freude ist.
Rogga is back, diesmal hat er unter dem PAGANIZER-Banner ein paar Songs aufgenommen. So wirklich blickt wohl nur er, warum dieser und jener Song bei PAGANIZER, DEMIURG oder RIBSPREADER erscheinen muss, old schooligen Death Metal der schwedischen Sorte bieten alle seine Projekte. Gleich 16 Songs hat er diesmal zu einem Album zusammengestellt, da gerade zu Beginn viel Freude macht, der Titelsong, „Colder“ und „Thule In Flames“ sind richtig gute Death Metal-Songs, die den Spirit der 90er verbreiten und so nicht besser von keiner anderen Combo geschrieben werden könnten. Der Mann weiß mittlerweile einfach, wie ein guter Song zu klingen hat, wie die Gitarren am effektivsten das Schwedentod-Feeling vergangener Tage heraufbeschwören und wie er als Sänger growlen muss. Leider gehen ihm im weiteren Verlauf die Ideen aus, zum Ende hin kommt immer wieder das Gefühl auf, dass so manche Idee zweimal verwurstet wurde – weniger wäre hier mehr gewesen. Wäre „Scandinavian Warmachine“ nur halb so lang, wäre es ein knackig-kurzes gutes Album geworden, so zieht es sich zu sehr in die Länge. Old School-Freaks bekommen hier aber trotzdem eine gute Portion ehrlichen Death Metals und werden mit dem Scheibchen ihre Freude haben.