Review:

Backtracks

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Auf den letzten Teil der AC/DC „Family Jewels“ Trilogie wurde ja schon sehnsüchtig gewartet. Passend zum Kalenderstand – bekanntlich weihnachtet es ja bereits sehr – erscheint jetzt unter dem Titel „Backtracks“ eine Box mit diversen Seligmachern für Aussie-Fans. Neben ebendieser „Family Jewels“-DVD mit den letzten, und damit aktuellsten Promoclips, einigen Bonusvideos (teilweise Liveaufnahmen) und zweier „Making of“ enthält die Box unter dem Titel „Studio Rarities“ eine CD mit 12 seltene Studioaufnahmen und unter dem Titel „Live Rarities“ eine weitere CD mit 15 nicht weniger hörenswerte Livemitschnitte aus den Jahren 1977 bis 2000 (wobei der Schwerpunkt auf Anfang der 80er liegt) – allesamt soundmäßig soweit möglich und vertretbar auf den Stand der Technik gebracht.

Das es die Box noch als eine auf 50.000 (!) limitierte Version mit einigem mehr gibt – darunter mehr Songs auf CD1 (16 statt 12), eine weiterer (dritte) CD mit Livemitschnitten, und eine zweite DVD mit einem Auftritt „Live in Munich Circus Krone 2003", dazu einmal Vinyl, einem 160 Seiten Buch mit Poster, hochwertige Lithographien, Flyer, AC/DC-Plektron und noch ein paar Gimmicks sowie einen in die Box integrierten kleinen Verstärker will ich her nicht verschweigen – dürfte aber in erster Linie für die Die-Hard- und Sammlerfraktion von Interesse sein. Zu Erwerben ist das Teil nur über die AC/DC-Website www.acdcbacktracks.com

Jetzt aber mal noch kurz zur vorliegenden Standardversion, welche für alle AC/DC Fans (und nicht nur die der ersten Stunden - bitte jetzt keine weiteren Mutmaßungen zu meinen Alter) einiges an Hörenswerten zu bieten hat. Das Hauptaugenmerk auf der ersten CD will ich mal auf die B-Sides der 70er, noch mit Bon Scott am Mikro lenken („Fling Thing”, „Carry Me Home”, „Cold Hearted Man”). Dazu noch einige bisher nur in Australien offiziell veröffentlichte Uraltsongs wie z.B. „Stick Around“, „Love Song“ (tatsächlich was balladeskes), „R.I.P. (Rock In Peace)“ und dem Schlüpferzieher „Crabsody In Blue“ - man wie geil ist das denn.

CD 2 wartet dann mit diversen Livemitschnitten auf, wobei die ersten vier Klassiker (siehe Tracklist unten) noch aus der Bon Scott Ära stammen und damit amtlich räudig rüberkommen. Beim restlichen, von Brian Johnsons gesungenen Material sind vor allem die beiden schon ewig nicht mehr im Set stehenden Songs „Guns For Hire“ und „This House Is On Fire” vom unterschätzten „Flick Of The Switch“-Album (1983) bemerkenswert - ansonsten gibt es hier die üblichen Verdächtigen.

Die „Family Jewels“-DVD schlussendlich kommt mit den in der ersten Box fehlenden Promo-Videos ab Jahrgang 1992 daher (z.B. „Big Gun“ mit Arnie, „Hard As A Rock“, „Hail Caesar“, „Stiff Upper Lip“, „Rock N Roll Train” und dem geilen „Anything Goes”), mit einigen altehrwürdigen Versionen von Kurzfilmen zu Band-Standards wie „Highway To Hell“ und „You Shook Me All Night Long“ oder kultigem wie „Jailbreak“ (man sahen die Jungs damals aus) oder „It's A Long Way To The Top (If You Wanna Rock 'N' Roll”, sowie den oben bereits erwähnten beiden „Making of“ zu „Hard As A Rock“ und „Rock N Roll Train“.

„Backtracks“ dürfte sich für die nicht gerade kleine AC/DC-Fanschar somit als echte Vollbedienung entpuppen und unter einigen Weihnachtsbäumen ein Rock’n’Roll Feuer entfachen – wohl nicht immer nachvollziehbar für Angetraute und Hip-Hop-Kids, aber – For Those About To Rock!



CD 1

1. Stick Around

2. Love Song

3. Fling Thing

4. R.I.P. (Rock In Peace)

5. Carry Me Home

6. Crabsody In Blue

7. Cold Hearted Man

8. Snake Eye

9. Borrowed Time

10. Down On The Borderline

11. Big Gun

12. Cyberspace



CD 2

1. Dirty Deeds Done Dirt Cheap (live) (Sydney Festival, 30 Jan. 1977)

2. Dog Eat Dog (live) (Apollo Theatre, Glasgow, 30 Apr. 1978)

3. Live Wire (live) (Hammersmith Odeon, London, 2 Nov. 1979)

4. Shot Down In Flames (live) (Hammersmith Odeon, London, 2 Nov. 1979)

5. Back In Black (live) (Capital Center, Landover MD, 21 Dec. 1981)

6. T.N.T. (live) (Capital Center, Landover MD, 20 Dec. 1981)

7. Let There Be Rock (live) (Capital Center, Landover MD, 21 Dec. 1981)

8. Guns For Hire (live) (Joe Louis Arena, Detroit MI, 18 Nov. 1983)

9. Rock And Roll Ain't Noise Pollution (live) (Joe Louis Arena, Detroit MI, 18 Nov. 1983)

10. This House Is On Fire (live) (Joe Louis Arena, Detroit MI, 18 Nov. 1983)

11. You Shook Me All Night Long (live) (Joe Louis Arena, Detroit MI, 18 Nov. 1983)

12. Jailbreak (live) (Dallas TX, 12 Oct. 1985)

13. Highway To Hell (live) (Tushino Airfield, Moscow, 28 Sept. 1991)

14. For Those About To Rock (We Salute You) (live) (Tushino Airfield, Moscow, 28 Sept. 1991)

15. Safe In New York City (live) (Phoenix AZ, 13 Sept. 2000)



DVD

1. Big Gun (Video)

2. Hard As A Rock (Video)

3. Hail Caesar (Video)

4. Cover You In Oil (Video)

5. Stiff Upper Lip (Video)

6. Satellite Blues (Video)

7. Safe In New York City (Video)

8. Rock N Roll Train (Video)

9. Anything Goes (Video)

10. Jailbreak (Video)

11. It's A Long Way To The Top (If You Wanna Rock 'N' Roll) (Video)

12. Highway To Hell (Video)

13. You Shook Me All Night Long (Video)

14. Guns For Hire (Video)

15. Dirty Deeds Done Dirt Cheap (LIVE Album Promo) (Video)

16. Highway To Hell (LIVE Album Promo) (Video)

17. The Making Of Hard As A Rock (Video)

18. The Making Of Rock N Roll Train (Video)


Backtracks


Cover - Backtracks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 47
Länge: 215:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

EMERSON, LAKE AND PALMER feiern Comeback

Gerüchte und Spekulationen gab es ja schon seit längerem aber jetzt wurde es auch ganz offiziell bestätigt - die Progurgesteine von EMERSON, LAKE AND PALMER geben ihr aktives Comeback!

Der Titel der neuen ELP Scheibe ist adabei noch nicht bekannt, aber die Herren werden das "High Voltage Festival" am 25. Juli 2010 in UK headlinen.




News:

Paul Cook wieder fest zurück bei IQ

Das ging aber wieder schenll Retoure - Drummer Paul Cook ist ab sofort wieder festes Mirtglied im Line-up bei IQ. Sein bisheriger Ersatz Andy Edwards kehrt aufgrund von familiären (Heirat) und beruflichen Gründen (Lehrer an einem College) nach seiner bereits dafür angekündigten Auszeit, während der Cook bereits für ihn eingesprungen war, nicht mehr zu den britischen Neoprogern zurück.



News:

Neue Projektband: NATIVE WINDOW

Kaum haben KANSAS ihre aktuelle Deutschlandtour zusammen mit STATUS QUO beendet und sind in die Staaten zurückgekehrt, da erscheint in unseren Breitengrade die CD CD "Native Window".

Dabei handelt es sich um eine Art Ableger von KANSAS: nachdem Steve Walsh und Kerry Livgrenc nichts neues mehr schreiben wollten hat sich der Rest mit David Ragsdale, Phil Ehart, Richard Williams und Billy Greer zusammen getan und als Quartett ein eigenes Album im Country Rock Stil eingespielt.





News:

TANZT! Festival kurz vor dem Start

Das Mittelalter & Folk Festival TANZT! in der Kulturfabrik in Kufstein (A) startet am kommenden Samstag den 14.11.2009 in seiner dritte Auflage.

Bei diesem von METAL INSIDE mitpräsentierten Festival sind fünf Bands - FOLKSTONE aus Italien, INGRIMM aus Regensburg, VROUDENSPIL aus Rosenheim, VOLKSTROO aus Berlin und REMEMBER TWILLIGHT aus Stuttgart - im Einsatz und wollen die Menge zum tanzen bringen.

Außerdem gibt es auch jede Menge mittelalterliche Händlerstände mit Gewändern, Räucherwerk, Schmuck, CD's, Trinkhörner u.v.m. Nach dem Auftritt der letzten Band steigt eine Aftershowparty - der Vorverkaufspreis beträgt 10 EUR an der Abendkassen ist maan mit 13 EUR dabei.




News:

THRASH ASSAULT 4 startet früher

Die Veranstalter des THRASH ASSAULT 4 am kommenden Samstag, den 14.11. in der Würzburger Posthalle haben die Running Order nochmals um eine Stunde auf 13:15 Uhr nach vorne gelegt.

Da am Sonntag danach Volkstrauertag ist, muß die Veranstaltung spätestens bis Mitternacht beendet sein.



Running Order:

Doors Open: 13:00

IRON KOBRA 13:15 - 13:45

BAPHOMETS BLOOD 14:00 – 14:45

VERDICT 15:00 – 15:45

NATIONAL SUICIDE 16:00 –16:45

PARADOX 17:00 –17:45

ROOT 18:00 –18:45

NECRONOMICON 19:00 –19:45

DARKNESS 20:00 –20:45

LEGION OF THE DAMNED 21:05 –22:20

SODOM 22:40 – 00:00




Review:

Babylon

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Ganz böse Zungen behaupten bis heute, dass W.A.S.P.-Mastermind Blackie Lawless nur ca. drei Songs geschrieben hat und diese in zig Dutzend Versionen herunterspult. Das Schlimme ist aber, dass man bei aller Sympathie für die Musik dieser Band (bzw. Ein-Mann-Projekt, wenn man noch böser sein will) nicht wirklich leugnen kann, dass Herr Gesetzlos seit seinen göttlichen Frühwerken die besten Riffs immer wieder aus dem Keller holt um daraus „neue“ Songs zu stricken, die fast immer an einen Bandklassiker erinnern. Auf „Babylon“ finden sich demnach wieder zahlreiche „Déjà-Hörs“: der starke Opener „Crazy“ (der als bester Song des Albums auch die erste Single-Auskopplung stellen soll) erinnert sofort an „Wild Child“, während etwa das ebenfalls sehr gute „Babylon´s Burning“ deutliche „Chainsaw Charlie“-Züge trägt und die DEEP PURPLE-Coverversion „Burn“ (hochoriginelle Wahl…) etwas nach „Blind In Texas“ tönt. Die restlichen vier Eigenkompositionen des Albums sind allerdings deutlich banaler ausgefallen und zischen sicher nicht nur an mir als zwar hörenswert, aber alles andere als essentiell vorbei. Und was sich der Chef bei einer weiteren Coverversion, nämlich dem verzichtbaren „Promised Land“ von Chuck Berry, gedacht hat, wird wohl ewig sein Geheimnis bleiben. Unterm Strich geht „Babylon“ als solide Scheibe durch, die bei entsprechend gemäßigter Erwartungshaltung nicht wirklich enttäuscht, aber auch kein Highlight darstellt. Deutlich besser als die beiden unsäglichen „The Neon God“-Werke, längst nicht so stark wie das letzte Werk „Dominator“ und fast schon selbstredend meilenweit hinter Klassikern wie dem Debüt, „The Crimson Idol“ oder „The Headless Children“ zurückliegend, reiht sich das Album in der Band-Diskografie ein. Ok, aber mehr leider auch nicht.

Babylon


Cover - Babylon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Volturna

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Schade! Waren die ersten beiden Scheiben der Italiener MANDRAGORA SCREAM („Fairs Tales From Hell’s Caves“ in 2001 und „A Whisper Of Dew“ ein Jahr später) noch stark, so ging Album Nummer drei („Madhouse“, 2005) bei mir bereits unter. Mit ihrem neuem Werk „Volturna“ wird sich das weitere abtauchen aber kaum verhindern lassen. Zu uninspiriert und vollgestopft mit klischeehafter Elektronik klingen die 16 Songs (darunter zwei Covers) welche Frontfrau Morgan Lacroix und ihre Mitstreiter hier abliefern. Es fängt schon mit einem (wie meistens) unnötigem Intro „Lui“ an und gleich der zweite Song wird trotz hitverdächtiger Ideen und guter Melodie durch einen unterirdisch akzentuierten Gesang geradezu zerstört – mein Gott, der Song wäre auf italienisch wohl richtig gut geworden. Nach hinten raus wird es dann leider nicht besser, wobei eher die ruhigeren Parts Pluspunkte sammeln, aber es bleibt irgendwie unorganisch. Selbst die Cover-Versionen altbekannter Hits, welche man im Gothic-Gewand in der Regel einiges abgewinnen kann machen da keine Ausnahme. Aber selbst hier klingen die MANDRAGORA SCREAM Versionen von „Fade To Grey“ (VISAGE – geht grade noch) und „Bang Bang“ (CHER) doch etwas daneben. Zur schwachbrüstigen Produktion gesellt sich dann noch ein (wohl gewollter) aber doch zu dünner Krächz-Gesang und der bereits angesprochene teilweise doch sehr gewöhnungsbedürftiger Akzent. Selbst Fans von MANDRAGORA SCREAM und des Genres sollten in „Volturna“ lieber erst mal reinhören.

Volturna


Cover - Volturna Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 59:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fixed Action Pattern

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PLACENTA sind quasi die deutsche Antwort auf SUICIDE SILENCE und Konsorten, wobei sich die Berliner bemühen, so was wie eine eigene Note einzubringen. Das gelingt ihnen durch den immer wieder eingesetzten klaren Gesang, der zwar stellenweise zu süß kling, aber die meiste Zeit die Songs auflockert und vom bekannten Metalcore-Muster abweichen lässt – „Simon Says“ ist da ein schönes Beispiel. Der Einstieg in den Longplayer ist zwar etwas zu klischeehaft geworden, PLACENTA kriegen aber glücklicherweise schnell die Kurve und verkommen nicht zur x-ten belanglosen Beatdown-Death-Metal-Kapelle, sondern bauen eine eigene Identität auf. Dass „Fixed Action Pattern“ handwerklich gut gemacht ist, eine anständige Verpackung und Produktion hat, ist anno 2009 beinahe selbstverständlich und dürfte für Genre-Fans den letzten Ausschlag geben, um sich die die Scheibe zuzulegen.

Fixed Action Pattern


Cover - Fixed Action Pattern Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:6 ()
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Vertrieb:
Review:

Here We Stand

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Es gibt Platten, bei deren „Genuss“ sich dem nichts ahnenden Hörer bereits beim ersten Durchlauf die Fußnägel bis zum Anschlag aufrollen! Der Hannoveraner Gitarrist und Sänger Peter Ladwig hat mit seinen beiden Mitstreitern Matze und Rudi Kaeding ein Album aufgenommen, das vor Rosamunde Pilcher-Vertonungen nur so strotzt. „You´re so sweet, sweeter than wine – you´re so cute and you´re so mine”, “You don´t need to say that you don´t love me anymore - ´cause I can feel it in my broken heart”, “I´m in love with the woman of my heart – I´m in love with the woman of my dreams”… allesamt Textzitate aus den ersten vier (!) Songs dieses vor Schmalz und 08/15-(Blues) Rock nur so triefenden Albums. Dass der Namensgeber mal bei den frühen, ordentlichen Rockern VICTORY (die damals noch FARGO hießen) gespielt hat, hört man nicht wirklich heraus, denn hier rockt mal gepflegt gar nix! „Here We Stand“ bietet furchtbarsten Plüschsound, der zwar stellenweise ganz passabel groovt, aber dermaßen penetrant auf radiotauglich getrimmt ist, dass einem dagegen selbst Kuschelbands wie BON JOVI vorkommen wie True fuckin´ Echtstahl. Während der Autor diese Zeilen in den Rechner hackt, läuft gerade „I Can´t Live Without Your Loving“, und vor der Anlage hat sich schon eine ordentliche Pfütze gebildet. Ich habe keine Ahnung, wen diese drei Herren mit ihrem gruseligen Geseiere ansprechen wollen, aber die Silbereisen und Borg glotzende 80-plus-Generation kann meist kein Englisch…

Here We Stand


Cover - Here We Stand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:27 ()
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Vertrieb:

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