Review:

In The Black

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KITTIE darf man durchaus schon als eine der härteren Girl-Groups im Musik-Biz bezeichnen, die mit ihrem nunmehr fünften Studioalbum „In The Black“ ein zwar im Vergleich zu den Vorgängern gereifteres Werk abliefern, aber den Ansprüchen eines ausgedünnten Nu Metals Genres und dem Jahr 2009 doch nur teilweise genügen können. Die vier kanadischen Mädels um Frontfrau Morgan Lander (Gekeife im Stile von Fr. Gossow und cleane Vocals) und Schwester Mercedes Lander (Drums) starten dabei durchaus gekonnt und Songs wie die heftig schnelle, mit Wechselgesang versehene Single „Cut Throat“, das knackige, derb eingesungene und finstere Atmosphäre verbreitende „Die My Darling” oder „Forgive And Forget“ (deftiges Teil, Doublebass und klasse Gitarrenparts) hauen rein. Aber KITTIE lassen im Verlauf der Scheibe nach – nicht alles was heftig klingt kommt auch gut. Dem einen oder anderen Song hätte wohl eine etwas intensivere Songwritingphase gut getan – dann hätte man das ruhigere, mit Goth-Touch versehene „Sleepwalking" oder das vom Blues gestreifte „Whiskey Love Song“ ebenfalls als Highlights nennen können – da fehlt manchen Songs der letzte Tick. Und so hilft über die ganze Distanz auch die Hinwendung zu zeitloseren Metal und Thrash und folglich weniger Nu Metal nicht immer. Überzeugen kann „In The Black“ also nur zum Teil – mehr als eine solide Scheibe haben KITTIE hier leider nicht abgeliefert und werden damit wohl in erster Linie ihre Fans ansprechen.

In The Black


Cover - In The Black Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:51 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Endwell (NYC)

KEINE BIO! www
News:

KATATONIA mit neuem Video

Zu "Day And Then The Shade" haben KATATONIA ein Video gedreht, das hier online ist.

News:

Neues ISIS-Video online

ISIS haben "20 Minutes/ 40 Years" mit einem Video versehen - das Ergebnis gibt es hier zu sehen.

Konzert:

Rise Against, Thursday, Poison The Well - Bremen, Pier 2

Konzert vom RISE AGAINST hatten ihre letzte Europa-Tour schon zu einem Triumphzug werden lassen, es sei nur an die zweimalige Verlegung in die schlussendlich größte Hamburger Halle erinnert (die mal eben so ausverkauft wurde). Zum Jahresende kommen die Senkrechtstarter noch mal zurück und machten mit POISON THE WELL und THURSDAY im Schlepptau auch in Bremen Station, wo das Pier 2 reichte (nicht ganz ausverkauft, aber fast).



POISON THE WELL dürften dem durchschnittlichen Konzertgänger des Abends unbekannt sein, was sich mit diesem Auftritt aber geändert haben dürfte. Die Amis boten eine grundsolide halbstündige Show, die den Schwerpunkt auf den Songs von „Versions“ und „The Tropic Rot“ hatte und in der die Band alle Register zog: alle Mucker hopsten aktiv über die Bühne, es gab Gitarrenduelle und vor allem mit Shouter Jeffrey einen bestens aufgelegten Mann am Mikro hatte, der sowohl in den clean gesungenen wie auch den aggressiven Passagen überzeugen konnte. Zeit für lange Ansagen bleibt einem Opener selten, so auch in diesem Fall, daher beschränkte sich der gute Mann auf Danksagung an RISE AGAINST und einen kurzen Exkurs, wie toll das heutige Publikum und die Tour generell seien. POISON THE WELL präsentierten sich mit exzellentem Sound als brachiale wie gefühlvolle Band und hatten ein eingespieltes Line-Up, bei dem trotz (oder dank?) der letztjährigen Wechsel die Chemie stimmt.



THURSDAY hatten eine Dreiviertelstunde Zeit, um die RISE AGAINST-Schar für sich zu gewinnen, was ihnen mit ihrem charmanten wie atmosphärischen Auftritt gelungen sein dürfte. Die Herren aus New Jersey hatten sowohl schöne, fast schon entspannte Songs im Gepäck wie auch düstere Nummern, die fast schon an die Kollegen Opener rankamen. Ebenfalls mit viel Spielfreude und Aktivität auf der Bühne hinterließen THURSDAY einen sehr guten Eindruck und dürften einige neue Fans für sich gewonnen haben (spätestens als RISE AGAINST-Tim bei einem Song als Gastsänger auf die Bühne kam).



Bevor um Punkt 22 Uhr RISE AGAINST auf die Bühne kamen, wurde die Wartezeit dank vom Soundmenschen aufgedrehten RAGE AGAINST THE MACHINE-Best Of zur Tanzstunde. Bestens eingestimmt feierten dann alle Anwesenden die Herren McIIlrath, Prinicipe, Barnes und Blair, die vor einem stimmungsvollen Backdrop loslegten und es den Tourkollegen in Sachen Energielevel locker nachmachten. Ohne große Worte gab es die ersten beiden Songs auf die Zwölf, die die Menge sofort ausflippen ließ, das halbe Pier 2 wurde ein einziger Pit. Dann machten so ziemlich alle das bekannte „Rise“-Rufspielchen mit und bescherten den Amis einen herzlichen Empfang. Bremen hatte Bock auf RISE AGAINST, die ihrerseits keine Schwierigkeiten hatten, die Vorlage zu verwandeln und eine beeindruckende Show ablieferten, in der sich „Appeal To Reason“-Songs und älteres Material die Waage hielten. Nach 70 Minuten war dann erstmal Schluss, danach ging es wie im Februar in Hamburg weiter. O-Ton Frau Lattwesen damals, was auch an diesem Abend passte: „Tim McIlrath kam nur mit der Akustik-Gitarre bewaffnet zurück und bescherte "Hero Of War" und "Swing Life Away" ihr Balladen-Dasein. Es war die letzte Show der Europa-Tour, die Band bedankte sich mehrfach für den wahnsinnigen und unverhofften Empfang, der ihnen dieses Mal geboten wurde - und es gab anscheinend eine Zugabe mehr als auf den anderen Konzerten, nämlich "Survive". Wieder Abgang. Aber, ohne dieses eine Lied konnten sie dann doch nicht gehen und sie kamen noch mal wieder zu "Prayer Of The Refugee".“

Schade war nur, dass RISE AGAINST den Abend nicht für Statements in Sachen politik nutzten, vom Dank an die „tapferen Männer und Frauen der US-Streitkräfte“ mal abgesehen. Das war etwas dürftig, hier hätten RISE AGAINST die Chance nutzen sollen, den willigen Zuhörern ein paar kluge Gedanken näher zu bringen. Davon abgesehen war es eine beeindruckende Punkrockshow, mit der RISE AGAINST klarmachten, dass ihr Erfolg auf harter, ehrlicher Arbeit basiert.


News:

Berliner aufgepasst: K17 sucht Tresenpersonal

Der Berliner Szeneclub K17 sucht neue Mitarbeiter für den Tresen: "Interessenten sollten offen und freundlich sein, Lust und Zeit haben und Spaß am Umgang mit Menschen. Von Vorteil, aber nicht Bedingung sind ausserdem Studentenstatus und Erfahrung am Tresen. Bewerbungen bitte per mail an birgit@k17.de."

News:

Michael Kiske gründet neue Band: UNISONIC

Sänger Michael Kiske (ex-HELLOWEEN) und Dennis Ward (Produzent und Bass) hatten ja vor geraumer Zeit bereits ein neues Bandprojekt angekündigt. Jetzt ist auch der Name daffür raus - UNISONIC schimpft sich diese Truppe. Als weitere Mitstreiter haben sich die Herren den ex-GOTTHARD, ASIA Gitarristen Mandy Meyer und Drummer Kosta Zafiriou (PINK CREAM 69) mit ins Boot geholt.

Eine eigene MySpace Seite ist derzeit noch in Arbeit. Für 2010 ist mit dem UNISONIC Debüt zu rechnen und auch live möchte man dann aktiv werden, es sollen u.a. einige Festivals im kommenden Sommer gespielt werden.


News:

Neue Scheibe von THE TANGENT im Regal

Am morgigen Freitag erscheint via INSIDE OUT Music ein neues Album von THE TANGENT. Es nennt sich "Down And Out In Paris And London" wobei diesemal wieder mehr echter Prog Rock und weniger Experimente geboten sein sollen.

Die Scheibe der Truppe um Mastermind Andy Tillison (Keys/Gitarre/Sänger) wird in einer limitierten Erstauflage als Digipak sowie dem Bonustrack "Everyman's Forgotten Monday" (6:22) erscheinen.




News:

DIE TOTEN HOSEN: Neues Livealbum sowie im Kino

DIE TOTEN HOSEN haben ein neues Livealbum passend zur gerade auslaufenden Tour: "Machmalauter: Die Toten Hosen - Live!" kommt inklusive DVD am 27. November 2009 in den Handel, die erste Single "Pushed Again" und das neue Live Video "Pushed Again" wurden jetzt veröffentlicht.

Es gibt dazu eine Live-Doppel-CD sowie Live-Doppel-Vinyl und das Waldbühnenkonzert auf DVD und in Blu-Ray. Abgerundet wird das ganze mit einem limitierten Fotobuch und einer Bonus-DVD vom legendären SO36-Konzert in Berlin.
Wer schon vorab das Ganze im Kino anschauen möchte kann dies ebenfalls tun. Bei jedem Termin wird jeweils ein Bandmitglied zugegen sein. Tickets gibt es
ab sofort für 12 Euro vor Ort im jeweiligen Kino oder online über die Homepage.



Termine:

24.11.M ünchen - Arri Kino ab 20.30 Uhr

25.11. Berlin - UCI Colosseum ab 20.00 Uhr

25.11. Dresden - UCI Elbe Park ab 20.00 Uhr

25.11. Hamburg - Abaton ab 20.30 Uhr

26.11. Wien / UCI Millennium City ab 20.00 Uhr

26.11. Zürich - Riffraff ab 20.30 Uhr

27.11. Düsseldorf - UCI Düsseldorf ab 20.00 Uhr




Review:

Immortal

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Der Bandname dieser schwedischen Düster-Power Metal-Formation geht nicht etwa auf die konsequente Ideenlosigkeit ihrer Mitglieder zurück, sondern tatsächlich auf den Namen ihres Gründers, Gitarristen und Leadsängers Michael Hero. Auf ihrem zweiten Album zockt die Band eine gelungene Mischung aus Heavy Rock und fast schon „finnisch“ klingenden, melancholischen Melodien. Stilistisch erinnern HERO einen Tick an die späteren Alben von SENTENCED, aber auch etwas an frühe HIM, nur eben eher traditionell heavy und bisweilen leicht doomig im Stil von SOLITUDE AETURNUS und Co.. Besonders der Gesang von Mastermind Hero kommt einem Herrn Valo oder Laihiala sehr nahe, aber auch das Songwriting ist über weite Strecken gelungen, wenn auch oftmals recht unspektakulär. Hervorzuheben sind etwa der flotte, von Gastsängerin Hilda Ruden unterstütze Opener und Titelsong, der Stampfer „Blood Red Roses“, das mitgrölkompatible „Gasoline“ oder das eingängige „Funeral Of Death“, die auch vom zwar nicht immer ganz kitschfreien, aber angenehm unauffälligen Keyboardspiel von Johan Adler leben. Wer also eine hörenswerte Mischung aus Gothic- und Power Metal nicht scheut und etwa auch das neue MORRIGU-Album „The Niobium Sky“ mag, sollte sich „Immortal“ ruhig mal anhören. Kein Hammer, aber eine rundum solide bis gute Scheibe.

Immortal


Cover - Immortal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:14 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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