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IQ: Keyboarder Mark Westworth steigt aus

IQ Tastenmann Mark Westworth hat die britischen Neoproger jetzt überraschend schon wieder verlassen.

Er war ja erst 2007 für das Gründungsmitglied Martin Orford eingestiegen und beim "Frequency-Album" erstmalig involviert. Er müssse sich mehr um seine Familie kümmern, seinen Fulltime Nebenjob an der Uni erledigen und könne sich daher nicht mehr so intensiv mit dem "Prog-Nonsense" beschäftigen.

Er hoffe aber trotzdem zukünftig wieder eine Band zu finden, in der sich dies alles besser regeln läßt.

Der letzte gemeinsame Auftritt soll am 11. Dezember in Islington in der O2 Academy stattfinden.


Review:

Clinic For Dolls

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Ex-VADER-Gitarrist Mauser und sein Nachfolgeprojekt UNSUN haben mit „Clinic For Dolls“ ihr zweites Album am Start. Dabei bewegt man sich nach wie vor im Female Fronted Gothic Rock-Bereich, dass man sich dabei an Kollegen wie EVANESCENCE oder WITHIN TEMPTATION erinnert fühlt, bleibt dabei nicht aus. Im Gegensatz zu EVANESCENCE klingen UNSUN aber niemals wirklich dunkel oder depressiv, dem Gesamtklang haftet trotz mitunter ziemlich harter Gitarrenriffs fast durchweg etwas Verträumtes an. Der Gesang von Sängerin Aya variiert zwar in Punkto Klangfarbe eher wenig, bleibt aber angenehm unelfenhaft. Melodiös ist „Clinic For Dolls“ eigentlich durchweg, auch wenn richtige Hammerohrwürmer fehlen-die Lieder wollen mehrmals angehört werden, um im Ohr zu bleiben, heraus sticht hauptsächlich die Ballade „The Last Tear“. Davon abgesehen dürfte das Ganze ziemlich massenkompatibel sein, Schiffbruch erleiden werden UNSUN damit jedenfalls definitiv nicht. Fazit: kein spektakuläres, aber durchaus ein nettes Album.

Clinic For Dolls


Cover - Clinic For Dolls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:15 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Unsun

KEINE BIO! www
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Taste Of Chaos mit DISTURBED und BUCKCHERRY

In November werden BUCKCHERRY und PAPA ROACH gemeinsam live mit DISTURBED auf der "Taste Of Chaos-Tour" in Europa unterwegs sein.

Taste Of Chaos gibt es nun seit mittlerweile sechs Jahren und im Jahr 2010 präsentiert sich die Tour mit diesem sehr stattlichen Billing, zu dem außerdem noch die Nachwuchsrocker von HALESTORM dazughören.



Termine:

November 22. 2010 Berlin -Arena Treptow

November 24. 2010 Wien - Gasometer

November 25. 2010 München - Zenith

November 26. 2010 Winterthur - Eishalle Deutweg

November 28. 2010 Freiburg - Arena

November 29. 2010 Hamburg - Sporthalle

December 01. 2010 Düsseldorf - Philipshalle

December 02. 2010 Amsterdam (Holland) HMH




Review:

Firebird

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Dem seit Jahren erwarteten Ableben des Gothic Metal Genres zum Trotz gibt es für die Fans von Female fronted Bands immer wieder neues Futter. Und, nimmt man die durchaus gut besuchten Liveauftritte mancher Szenecombos zum Maßstab, scheint es auch einen festen Unterbau zu geben. Das Gothic Metal Trio NION stammt aus dem Saarland, wurden 2004 gegründet und veröffentlicht nun unter dem Titel „Firebird“ ihr Albumdebüt; in 2007 gab es bereits eine EP der Band um Gitarrist Siggi Schüßler (MESSENGER), Sängerin Marzena und Schlagzeuger Marc Bollow (Ex-BEYOND SERINITY). NION setzen deutlichst auf eingängige Melodien und generieren recht viel Ohrwurmmaterial, umschiffen dabei aber auch songwriterisch gekonnt die Kitsch-Klippen. NION bewegen sich größtenteils im Mid-Tempobereiche, Up-Tempo Parts sind seltener, die balladeske Passagen werden aber auch nicht überstrapaziert. Sie selbst bezeichnen ihren Stil als Mystic Metal. Als Anspieltipps seien mal „Touch“ mit seinem Ohrwurmrefrain, der hymnische Up-Tempo Track „Eternal Ray“, das epische „Wizard & Sage” und die abschließende Halbballade „Prophecy“ genannt. Der leicht orientalisch angehauchter Gesang von Marzena bewegt sich außerhalb des oft üblichen angedeuteten Operngeträlleres; mittlere Tonlage, mit noch leichten Schwierigkeiten in den härteren Parts und kommt leicht akzentuiert daher. Angenehmes Organ. Musikalisch liegt bei NION ebenfalls alles im grünen Bereich. Einen Wermutstropfen gibt es trotzdem – eine etwas druckvollere Produktion hätte dem angedachten Sound der Band sicher gut zu Gesicht gestanden. Auch ein leicht symphonischere Ausrichtung der Keyboards hätte dies unterstützt, dafür steht die Gitarre recht deutlich vorne. Davon abgesehen liefern NION eine der besseren Scheiben des Genres ab und verweisen mit „Firebird“ auf ihr Potential. NION sollten damit in der einschlägigen Szene erst mal ganz gut punkten können.

Firebird


Cover - Firebird Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Nion

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Konzert:

Negative - Köln, Essigfabrik

Konzert vom Angekündigt war das Album von Seiten der Band ja ursprünglich schon früher, gedauert hat es dann doch etwas länger, aber mittlerweile ist es da, und damit war es für den finnischen Glam Rock-Zirkus natürlich auch an der Zeit, mal wieder persönlich vorstellig zu werden. Die Domstadt mag es ja sowieso ganz gerne mal etwas bunt bis schrill, also: Bühne frei für NEGATIVE!


Die große Masse war es nicht, die da vor der Essigfabrik Schlange stand, und was ebenfalls etwas verwunderte, war die Natur der Wartenden: zwar waren auch in diesem Fall eine Reihe der üblichen Verdächtigen am Start, aber alles in allem schien der Anteil der Normalbürger im Vergleich zu dem der Finnenrocker und Glam-Liebhaber überdurchschnittlich hoch- ein Umstand, der möglicherweise dem Bandaustritt von Ex-Gitarrist Sir Christus, der eine treue Anhängerschaft um seine Person gescharrt hatte, zuzuschreiben sein könnte. Voll wurde die Essigfabrik denn auch nicht, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat, sondern im Gegenteil den Anwesenden das Warten durch mehr zur Verfügung stehenden Platz sowie Sauerstoff eher angenehmer machte. Support für die Band gab es in Köln nämlich nicht, früher angefangen wurde aus diesem Grund aber auch nicht, was im Klartext bedeutete: Warten vom Einlass um 19 Uhr bis zum tatsächlichen Beginn um 20:45 Uhr, als schließlich Nebel auf die reichlich mit Neon, Federboas und beleuchteten Plastikskeletten dekorierte Bühne wallte und das Intro ertönte.


Los ging´s mit „Won´t Let Go“, der Midtempo-Single vom letzten Album, es folgten der Klassiker „The Moment Of Our Love“ sowie „Givin´Up“, bevor mit „No One Can Save Me Tonight“ und „Blood On Blood“ dem Publikum erstmals neues Material vom aktuellen Album „Neon“ vorgesetzt wurde. Nachdem im Zuge der „Karma Killer“-Aufnahmen vor zweieinhalb Jahren Sir Christus die Band verlassen hatte, war kein neuer Gitarrero verpflichtet worden, stattdessen arrangierte man die vorhanden Songs unter Zuhilfenahme von Keyboarder Snack so erfolgreich um, dass das Einbüßen einer der vormals zwei Gitarren musikalisch keinen Deut auffällt. Die Bühnenshow war energiegeladen wie eh und je, die Bandmitglieder bestens aufgelegt. Die Aufnahmen zu „Neon“ in Los Angeles machten sich in im Vergleich zu vorher deutlich amerikanisierten Ansagen Jonnes bemerkbar, sowohl in Punkto Aussprache als auch aufgesetzter Coolness- eigentlich schade, derartiges wäre wirklich nicht nötig gewesen und wirkte auch eher antrainiert. Davon abgesehen verbreitete die Band eine Bombenstimmung, Jonne ließ sich gar zu einer (tendenziell eher liebevollen) Parodie von Landsmann und THE 69 EYES-Sänger Jyrki 69 hinreißen, indem er „Fucking Worthless“/ „Jealous Sky“ zunächst allein mit Akustikgitarre begann, sein Stimme eine Oktave tiefer schraubte und versuchte, den charakteristischen Gesangsstil zu imitieren, bis er selber vor mühsam unterdrücktem Lachen nicht mehr im Stande war, weiter zu singen- „This one goes out to the Helsinki Vampires!“. Ob alle der Anwesenden über die unerwartete Einlage lachen konnten ist unbekannt, aber zumindest Überraschung ob der ungewohnt tiefen Stimmlage dürfte dem Sänger sicher gewesen sein. Das Set beinhaltete Material aus der kompletten Schaffenszeit der Band- von „After All“ über „Heaven“, „Planet Of The Sun“ und „Motherfucker (Just Like You)“ bis zu neuen Songs wie der aktuellen Single „End Of The Line“ war alles dabei. Und es muss hier ein für alle mal gesagt werden: NEGATIVE verbreiten live eine Energie, die man ihren Studioaufnahmen nicht immer durchgängig anmerkt- selbst ruhigere Sachen rocken auf der Bühne zumeist wie die Hölle. Mit „Neverending Parade“ war auch wieder eine von Keyboarder Snack und Gitarrist Larry im Alleingang bestrittene Instrumentalversion am Start, nach der der Rest der Band Labtop im Gepäck zurück auf die Bühne kehrte, um mittels Webcam ins Publikum zu filmen und das ganze fürs persönliche Archiv zu konservieren.


Nach „Planet Of The Sun“ ging die Band unter großem Beifall und bereits laut werdenden Zugaberufen ab, um wenige Minuten später wieder zu erscheinen und mit „Frozen To Lose Ist All“, „Love That I Lost“ und zu guter Letzt dem Rock´n Roll-Gassenhauer „Sinner´s Night/Misty Morning“ noch einmal nachzulegen. Nach einer Spielzeit von einer Stunde und 45 Minuten, die sich weitaus kürzer angefühlt hatte, fand der Spaß dann schließlich endgültig ein Ende, die Band verteilte zu den Klängen des Album-Outros „Neon Rain“ in guter Tradition rote Rosen ans Publikum und verabschiedete sich dann. Da bleibt nur noch zu hoffen, dass sie bald möglichst mal wieder vorbeischauen, denn alles andere wäre wirklich schade.


Review:

Offical Bootleg Vol. 2 – Live In Budapest Hungary 2010

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Kein vernünftiger Mensch stellt besonders hohe Anforderungen an Bootlegs – sie haben in erster Linie authentisch zu sein. Aber was URIAH HEEP geritten hat dieses Pferd hier zu besteigen weis ich auch nicht. Der Sound der Doppel-CD „Offical Bootleg Vol. 2 – Live In Budapest Hungary 2010” ist für eine offizielle Bootleg-Veröffentlichung schlicht eine Frechheit. Die livehaftig gefüllte Performance vor Ort mag richtig toll gewesen sein. Was mir da aus den Speakern entgegenkommt erinnert mich an meine jugendlichen, 80er-Tapetausch Zeiten, sorry. Der Veröffentlichung geht jede Power ab. Dagegen wahr der auch nicht unumstrittene Schwedenrockvorgänger eine Soundoffenbarung. Die Setlist (siehe unten) passt schon. Natürlich gibt es überwiegend die geforderten Standardsongs, welche der Fan Live natürlich auch erwartet. Aber wenn man schone eine Reihe auflegt, dann sollten zumindest einige selten gespielte Leckerbissen mit dabei sein. Das grausige Cover rundet die Sache ab – das es dass Teil dann für nur 10,- EURO geben soll macht es auch nicht besser. Außer „ich habe alles von“ und Bootleg-Masochichsten fällt mir zu URIAH HEEP „Offical Bootleg Vol. 2 – Live In Budapest Hungary 2010“ keine Zielgruppe ein.



CD 1

01. Wake The Sleeper

02. Return To Fantasy

03. Only Human

04. Book Of Lies

05. Bird Of Prey

06. Corridors Of Madness

07. Love In Silence

08. Rain

09. The Wizard

10. Free Me



CD 2

01. Sunrise

02. Free 'N' Easy

03. Gypsy 07. Lady In Black

04. Angels Walk With You

05. July Morning

06. Easy Living

07. Lady In Black


Offical Bootleg Vol. 2 – Live In Budapest Hungary 2010


Cover - Offical Bootleg Vol. 2 – Live In Budapest Hungary 2010 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 95:44 ()
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A Collapse Of Faith

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2001 ursprünglich als Soloprojekt von dem Finnen M. Lehto gegründet, hat sich OCTOBER FALLS im Laufe der Jahre zu einer echten Band gemausert, in der unter Anderem auch der amtierende MOONSORROW-Drummer Marko Tarvonen seinen Platz gefunden hat. Das Quartett zelebriert auf dem inzwischen dritten Album „A Collapse Of Faith“ eine echte Breitseite an finnischer Düsternis, die irgendwo zwischen OPETH, frühen KATATONIA und SWALLOW THE SUN bedrohlich vor sich hin wabert. Gotenkitsch mit Trällerelsen findet man hier genauso wenig wie Keyboard-Schwuchteleien oder Oden an billigen Rotwein: der in drei Teile aufgespaltene Titelsong bietet in seinen 42 Minuten eine ganze Reihe an Gänsehautmomenten durch akustische Einlagen, aber auch treibende, fast schon doom-deathige Passagen und sogar flotte Einschübe. Und über allem thront die mächtige Stimme von Herrn Lehto, der einen ähnlich guten Job abliefert wie etwa seine Kollegen Akerfeldt oder Kotamäki. Natürlich fordert „A Collapse Of Faith“ Einiges an Geduld um mit diesem riesigen Monolithen von Song fertig zu werden, aber alle Gothic/Doom/Death Metaller, die anspruchsvolle, ausladende Epen voller Finsternis lieben, werden hier einen echten Geheimtipp vorfinden, der zum Besten gehört, was Finnland in der letzten Zeit hervorgebracht hat. Klasse!

A Collapse Of Faith


Cover - A Collapse Of Faith Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 42:2 ()
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Review:

Ex Inferi

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Die Norweger SVARTAHRID konnten mich mit ihrem 2007er Werk „Sadness And Wrath“ nicht gerade aus den Latschen hauen, aber auf ihrem neuen Streich „Ex Inferi“ weiß die inzwischen zum Trio (Gitarrist Simen stieß 2009 zu Forn und Istar) ausgebaute Band deutlich mehr zu überzeugen. Schon gleich der Opener „Cursed Seeds Of The Nazarene“ weiß mit ohrwurmartiger Hymnenhaftigkeit zu überzeugen, die im Laufe des Albums immer wieder durchscheint. Auch „Scale Of Worth“, der nach vorne peitschende Titelsong, der brachiale Stampfer „Fire Hate Kill!!!“, das epische „Blessed By Darkness“ oder das räudige „Lake Of Despair“ erinnern in ihren besten Momenten an eine Mischung aus typischem Black Metal-Geschreddere der großen norwegischen Genre-Helden und den ausladenden Melodien von Bands wie DISSECTION, NAGLFAR oder auch späteren BATHORY. Auf „Ex Inferi“ hat sich die Band der passenden Mischung aus opulenter, kraftvoller Produktion und Abgefucktheit ein ganzes Stück angenähert, was in der Vergangenheit nicht immer geglückt war. Kein Meisterwerk, aber ein rundum gelungenes Schwarzmetallalbum!

Ex Inferi


Cover - Ex Inferi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:13 ()
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