Review:

You´ve Been So Bad

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Sachen gibt´s… ein kanadischer Stoner Rocker mit Vorliebe für BLACK SABBATH, TROUBLE und Co. hat von einem Kumpel die Aufnahmen einer völlig unbekannten Band bekommen (die ganze Story stellt quasi die Biografie der Band dar, die Ihr auch bei uns nachlesen könnt), die sich Ende der 60er in Ontario gegründet hatte und außer vorliegenden drei Songs aus dem Jahr 1970 nichts Verwertbares hinterlassen hat. Nun also, 40 Jahre später, erscheinen diese drei Stücke offiziell auf CD: mit unglaublich geilem, warmem (und natürlich unverfälschtem!) Retro-Sound und liebenswert-naivem Songwriting, das sowohl eine ganze Menge Kraut als auch eine Prise der zu dieser Zeit schon auslaufenden Hippie-Bewegung transportiert. Echte Rocker, die auf heutige Retro-Ableger wie THE DEVIL´S BLOOD, GHOST oder auch VANDERBUYST abfahren, sollten sich „You´ve Been So Bad“ ruhig mal – im wahrsten Sinne des Wortes – reinpfeifen. Für die breite Masse ist diese coole EP natürlich Keks, aber Metaller, die auch gerne mal weiter in der Zeit zurück reisen, ist das Ding ein echt gelungener Trip!

You´ve Been So Bad


Cover - You´ve Been So Bad Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 13:14 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ax

by Gast
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Jötunheima Dolgferd

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Eine so schwierige Scheibe habe ich schon lange nicht mehr gehört: 2008 gründete Stefán von KERBENOK das Projekt ARSTIDIR LIFSINS, das übersetzt so viel heißt wie „Die Jahreszeiten Des Lebens“, das sich in der großen Schnittmenge aus Black-, Viking-, und Pagan Metal tummelt und so gar nicht zum Rest der Genre-Suppe passen will, die wir dieser Tage – inzwischen leider meist allzu fade – serviert bekommen. Das momentane Line-Up, zu dem unter Anderem auch Kollegen von HELRUNAR, DRAUTRAN und CARPE NOCTEM gehören, zählt zehn Leute, die, teilweise als Session-Musiker, hauptsächlich für Gesang und Chöre zuständig sind. Was am Ende dabei herauskommt, klingt interessant, ist unglaublich verspielt und vielschichtig, aber auch ebenso gewöhnungsbedürftig, da arg uneingängige Songstrukturen und mitunter derbe an den Nerven kratzender Kreischgesang die Oberhand inne haben. Es macht auch nicht viel Sinn, hier einen Anspieltipp zu nennen (bei diesen Songtiteln würde ich mir beim Eintippen auch irgendwas ausrenken…), da „Jötunheima Dolgferd“ als Gesamtwerk konzipiert ist, und so die Verzahnung aus gesanglichem Bombast, Folklore, rasendem Schwarzmetall und sogar beinahe romantischen Piano-Parts am Besten funktioniert. Lediglich den langweiligen Stammtischchor „Eigi Hefr…“ (Song Nummer sechs) hätte man sich schenken können. Am Ende bleibt ein ungewöhnliches, absolut polarisierendes Album, das nordische Düsterkunst in sehr experimentelle Sphären führt und sicher vielen Leuten gefallen dürfte, die mittlerweile von Genre-Fastfood der Marke KORPIKLAANI, EQUILIBRIUM, ELUVEITIE und Co. die Schnauze gestrichen voll haben.

Jötunheima Dolgferd


Cover - Jötunheima Dolgferd Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 70:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Judge Band

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Hinter THE JUDGE steckt der amerikanischer Gitarrist, Songwriter und Sänger Tim Shanks aus Detroit. Mitunter erinnert mich seine markant kehlig-kratzige (wenn er aufzieht) Stimme etwas an die BRANDOS meets JON OLIVA und NAZARETH, ja dieses Timbre hat schon was. Seine musikalischen Wurzeln auch durch seiner Familie begründet liegen im Gospel aber seine Vorliebe hat sich dann auf Blues und Rock konzentriert.

Die Scheibe unter der Firmierung THE JUDGE BAND startet etwas verhalten aber solide mit balladesk angehauchten „Better Man“, die soulig gehaltenen weiblichen Backingvocals zeugen dabei noch von seinen jugendlichen Einflüssen. Auch die nachfolgenden beiden Songs u.a. der starke "William's Song" sind eher langsame Bluesrocker mit schöner Hammondtastenuntermalung, relaxter Stimmung und gediegen Melodien. Dann kommt mit „The Judge“ ein etwas heftiger Kracher mit AC/DC-Riffing und aufheulenden Gitarrenlicks, da paßt die krächzende Stimme noch besser. nicht bei allen Songs, gerade wenn es etwas lärmig-garaschiger („Rhino“ oder „Roxy“) klingt, sind die Melodielinien so dr Bringer, da fehlt es schon an etwas nachvollziehbarem oder dem roten Faden, hängen bleibt nur recht wenig. Da überzeugen solche gediegene aber durchaus kraftvolle Bluesrocksachen wie „Take me back“ doch viel eher. Soundlich ganz ordentlich stören nur die mitunter etwas hohl klingenden Drums.

Tja und dann folgt ein kurzes Intro ehe zum Schluss tatsächlich noch „Amazing Graze“ gecovert wird. Leider wirkt dass Ganze dermaßen gepresst und anstrengend (vor allem vom Gesang her) und ob man dieses wunderbare Traditional so relativ stark verhunzen sollte, ich denke eher net. Die doppelläufigen Leadgitarren die gegen Ende den Refrainpart übernehmen, retten den Track gerade noch so vor dem Totalausfall. Trotzdem hätte sich der Judge dies lieber schenken sollen.

Insgesamt verkauft sich die Formation etwas unter Wert (genauso wie das megaüble Coverbild), es gibt viele gute Ansätze, die Band hat einen schönen erdigen Groove und bewegt sich in ihren besten Momenten irgendwo zwischen AEROSMITH und WHITESNAKE zu deren Anfangstagen. Aber das musikalische Gesamtbild mit den etwas dreckigeren Rotzrockeinschüben ist mir trotzdem (noch) etwas zu unausgegoren.

The Judge Band


Cover - The Judge Band Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Judge Band

KEINE BIO! www
Review:

All Channels Off

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Kraftvolle, gitarrendominierte Musik kommt von der französischen Band 7 WEEKS, die mit ihrem neuen Album namens "All Channels Off" eine Mischung zwischen Alternative und "Stoner Rock" abliefern. Was ist eigentlich Stoner Rock? Musik von einer bekifften Band? Welchen Bewußtseinszustand die Band bei der Aufnahme des Albums gehabt hat, kann ich schwer sagen. Herausgekommen ist eine groovende, sehr rocklastige und mich an KYUSS, MONSTER MAGNET oder STONE TEMPLE PILOTS erinnernde Scheibe im Mid-Tempo Bereich. Der Opener "All Channels Off" weiß mich nicht ganz zu begeistern, da er nach einem treibenden Einstieg doch recht mühsam daherkriecht. Besser hat mir die der folgende Track "Loaded (Burnt)" gefallen, der wesentlich direkter zur Sache geht. Mit der folgenden Nummr "Submarine" fühle ich mich gesanglich etwas an langsamere NIRVANA Songs erinnert. "Dust and Rust" besticht durch einen griffigen Refrain, vielleicht für mich die beste Nummer auf der Scheibe. "Crash" hingegen dudelt etwas orientierungslos an mir vorbei. Von den folgenden Nummern mag ich keine herausgreifen. Eventuell verdient die letzte Nummer "600 Miles" noch Erwähnung, die einige sehr schöne rockige Phasen hat. Leider fehlen den meisten Songs das gewisse Etwas, da mich dazu motivieren könnte, die Songs immer und immer wieder hören zu wollen. Nichts ist leider irgendwie originell. Es rockt an einem gepflegt vorbei, mehr allerdings auch nicht. Ich bin sicherlich kein Fan von "Stoner Rock", doch es wäre hier mehr drin gewesen, wenn ich mich an Bands wie KYUSS erinnere, die mich auch vor vielen Jahren begeistern konnten. Das ist hier gerade nicht der Fall. Die Band war im Jahre 2010 im Vorprogramm von SUICIDAL TENDENCIES und INFECTIOUS GROOVES zu finden. Wer auf die absurde Idee kam, die Band hier zu platzieren, hat wohl wirklich etwas zu viel geraucht.

All Channels Off


Cover - All Channels Off Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:21 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

7 Weeks

www
News:

SAXON: Neues Album und Tour 2011

Die britischen NWOBH-Urgesteine von SAXON werden schon im kommenden März 2011 ein weiteres neues Album veröffentlichen.

Außerdem werden die Mannen um Sänger Biff Byford ab Mai eine Tour (inkl. Special Guest) mit einigen Gigs in Deutschland absolvieren.



Termine:

15.05.2011 Köln - Live Music Hall

18.05.2011 Saarbrücken - Garage

20.05.2011 Osnabrück Halle - Gartlage

25.05.2011 Stuttgart - Longhorn / LKA

26.05.2011 Nürnberg - Löwensaal

01.06.2011 München - Backstage Werk

05.06.2011 Berlin - Postbahnhof

08.06.2011 Hamburg - Markthalle




News:

Neues Album von HAMMERFALL

In rund zwei Wochen werden HAMMERFALL sich erneut ins Studio begeben, um den Nachfolger ihres mit Gold prämierten letzten Werkes „No Sacrifice, No Victory" einzuhämmern.

Der Songwritingprozess ist bereits ziemlich abgeschlossen und Gitarrist Oscar Dronjak andeutet, dass die Tracks diesmal etwas härter und weniger vorhersehbar ausfallen sollen. Mit dem neuen Prodzenten James Michael (u.a. MÖTLEY CRÜE, SCORPIONS, MEAT LOAF) soll dieses Ziel entsprechend umgesetzt werden.





Review:

Worlds Collide

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Sorry, aber dieses Album „Worlds Collide“ von UNRULY CHILD ist leider typische AOR-Melodic Rock Massenware aus dem Hause Frontiers. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum dieser Sound, der verkausftechnisch seine besten Jahre in den 80er Jahren hatte, von dermaßen vielen Bands heute nochmals in dieser Breite udn meist seelenlos aufgewärmt wird.

Mittlerweile gibt es ja heutzutage deutlich mehr Kapellen als es damals je waren, viele alte Bands haben ihre Comebacks mehr oder weniger prickelnd gefeiert, alle
alten Releases wurden nochmal neu unters Volk gebracht und trotzdem gibt es noch Formationen wie diese Kanadier, die meinen ein relativ unspannend bis uninspiriertes
Album wie dieses abliefern zu müssen.

Vier Jahre nach der letzten Scheibe „UC III“ haben Marc Free (ex-KING COBRA – Vocals), Bruce Gowdy (Git.), Guy Allison ( Keys) zusammen mit den beiden Neuzugängen für die Rythmusfraktion Larry Antonino (Bass) und Jay Schellen (ex-ASIA - Drums) ihr viertes Album seit 1992 am Start. Die Band macht zwar handwerklich einen guten Job, der Sänger ist auch ganz o.k. hat aber nichts Besonderes zu bieten, die Produktion ist ebenfalls solide gemacht nur
insgesamt muß man den zwölf Tracks eher den Stempel gerade noch ganz nett aufdrücken. Diese Musik machen einfach so viele Bands ähnlich mittelmäßig ohne irgendeinen
Wiedererkennungswert, AOR von der Stange, da fehlt meist jegliches Feuer im biederen Songwriting.

Kreativität sieht anders aus, da haben andere Bands dieses Jahr schon bewiesen aber hier einfach jegliche Frische obwohl der kraftvolle Opener „Show me the Money“
gar nicht so übel kommtt, „Insane“ mit diesem gräuslich gezogenen Refrain ist leider ziemlich daneben. Insgesamt zuviel belangloses Zeug ohne Power wie u.a. „When we were Young“. Der Song „Love Is Blind“ ist zwar riffmäßig net schlecht, aber bei BON JOVI abgekupfert, die Hookline kommt eher lau. Einer der besseren Songs ist noch der Titelsong mit griffigem Refrain. Balladen sind leider auch einige zuviel enthalten, gleich drei Plüschrocker gibt es da, von denen allenfalls „Talk To Me“ überzeugen kann. Das etwas eckige anlaufende „Life Death“ ist noch einer der wenigen Lichtblicke aus dem ansonsten eher langweiligen Einheitsbrei.

Nee da nützt auch ein gutes Cover nicht mehr viel - UNRULY CHILD haben mich absolut nicht überzeugen können, da gab es in diesem Bereich zig Releases dieses Jahr die deutlich besser waren wie u.a. seien hier mal STAN BUSH, ISSA oder auch GRAND ILLUSION genannt.

Worlds Collide


Cover - Worlds Collide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 57:48 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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