Band:

Dakrya

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Bitten By The Beast

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Es gibt Dinge, die kann man nicht erklären. Hat David „Rock“ Feinstein mit seinem 2004er Alleingang „Third Wish“ eine echte Meisterleistung des melodischen Metal abgeliefert, so gestaltet sich das Nachfolgewerk vom ehemaligen THE RODS-Gitarristen und Dio-Cousin als äußerst schwierig. Beworben damit, dass hier die letzte Gesangsperformance des kürzlich verstorbenen Göttersängers zu hören ist, kann „Bitten By The Beast“ ansonsten durch keinerlei heraus stechende Eigenschaften punkten. Da wäre zum Einen der Sound: wer kann sich noch mit Grausen an die mechanischen, sterilen und am Computer „eingespielten“, letzten RUNNING WILD-Alben erinnern?! Ähnlich tönt auch vorliegendes Werk, nämlich seelenlos, künstlich und mit glatt gebügelten Digital-Gitarren. Hinzu kommt der durchweg verzerrte Gesang von Herrn Feinstein, der über die gesamte Spielzeit einfach nur nervt. Zum Anderen klingt das Songmaterial, als habe man hier schwache Überbleibsel aus diversen Sessions zusammengeschustert, denn die Stücke sind banales 08/15-Standardgerocke; kein Dampf, keine Power und auch noch mitunter gruselig einfallslose Texte. Bleibt die große „Übernummer“, Dios letzte Gesangsleistung, über die man aber besser den Mantel des Schweigens legen sollte. Ebenfalls bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, würde niemand darauf kommen, dass in „Metal Will Never Die“ der „Holy Diver“ am Mikro hockt und auch noch THE RODS-Drummer Carl Canedy sein Werk verrichtet. Zudem ist der Song genauso – ich traue es mich kaum zu sagen – besch… wie der Rest des Albums. Ich habe keine Ahnung, was in die Beteiligten gefahren ist, so etwas zu veröffentlichen, aber „Bitten By The Beast“ ist eine unwürdige Veranstaltung, die vermutlich im Zuge des „Dio-Tribute-Geschäfts“ voreilig aus der Hüfte geschossen wurde. Besonders nach dem genialen Vorgänger eine der größten Enttäuschungen des Jahres!

Bitten By The Beast


Cover - Bitten By The Beast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:30 ()
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SODOM trennen sich von Drummer

SODOM haben sich nur kurz nach dem aktuellen Release der neuen Scheibe "In War And Pieces" von ihrem Drummer getrennt.

Es soll laut Bandinfo persönliche Differenzen zwischen Tom Angelripper und Schagwerker Bobby Schottkowski gegeben haben, die letztlich zur Trennung geführt haben.

Einen Ersatmann haben die Ruhrpotthrasher bisher zwar noch nicht, aber die geplanten Konzerte der Tour im Februar sollen definitiv stattfinden.






Review:

Black Masses

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Das ist ein wirklich seltsames Album; beim Anblick der CD überkam mich der „Oh Mann, Black Metal“-Blick, als ich das Cover entziffert hatte musste ich wiederum eher an BLACK SABBATH denken, beim Hören fiel dann das Gehirn aus. Aber der Reihe nach. Die Band ELECTRIC WIZARD an sich gibt es seit Mitte der 1990ger Jahre, ist für ihren sehr eigenen Doom Metal bekannt und hat offenbar eine eingeschworene Fangemeinde die weiß was sie bei einer solchen Pressung (es ist bisher die achte) erwartet; nur hat mich von denen keiner vorgewarnt.
Denn Musikalisch ist eine, soviel muss ich ja zugeben, echt interessante Mischung als krank-schrägem Stoner Rock und einer Priese Heavy Metal, allerdings mit einem sehr eigenen Soundcharakter. Das Ganze Soundbild ist extrem (gewollt!) matschig und kratzig und erinnert an die 1970ger „Basement Tapes“ von OZZY, insbesondere an den Song „War Pigs“ (die sich übrigens auf „The Ozzman Cometh“ finden lassen). Die Vocals verschwinden teilweise im Hintergrund , teilweise sind sie von der Prägnanz aber auch gleichauf mit den Instrumenten, nie aber wirklich dominant, die Stimme ist ebenfalls rau, kratzig und irgendwie schräg-düster, Anspieltipp an dieser Stelle Opener „Black Mass“ oder „Patterns of Evil“. Dazu lässt es das Schlagzeug eher ruhig angehen und klappert im Hintergrund ein wenig vor sich hin während die Gitarren sich mit doch stark dominierendem Rhythmus ab und an auch ein ziemlich klar definiertes Rock Solo leisten – und das kommt bei diesem Sound dann wirklich schräg.
Aber die Mischung gefällt mir doch irgendwie; schwer in Worte zu fassen, erst nach dem zweiten oder dritten Mal hören eigentlich erst wirklich zu schätzen gelernt und letztendlich als durchaus gut befunden. Und ich habe im Gegensatz zu den langjährigen Fans einen Vorteil: Ich sage das ohne die Band vorher gekannt zu haben – also lohnt sich hier mal wieder über den Tellerrand (okay, bei mir ist es mittlerweile eine Untertasse…) hinaus zu blicken. Wenn man mal drin ist, dann geile Sache! (ch)


Die englischen Okkultisten ELECTRIC WIZARD gehörten noch nie zu den Truppen, die es allen recht machen wollten. Anfang der 90er gegründet, hat sich das Quartett dem Ausbau seiner BLACK SABBATH-Wurzeln zu völlig verstörenden und von dicken Rauchschwaden umhüllten Klängen verschrieben. Da macht auch „Black Masses“, das inzwischen siebte Album der Band (nebst diverser Splits und EPs), keine Ausnahme. Pechschwarz, treibend und gleichermaßen von hypnotischen Schrammelriffs und Jus Oborns weinerlich-kranker Stimme getragen, fräsen sich Songs wie das eröffnende Titelstück, „Night Child“, der Lavastrom „Satyr IX“ oder „Scorpio Curse“ mit zerstörerischer Macht in die Gehörgänge. Mit der abschließenden Horror-Soundcollage „Crypt Of Drugula“ (das ist echter Gruftmief!) endet ein Album, das nicht nur vollständig analog aufgenommen wurde, sondern wieder einmal nur zwei Meinungen hinterlässt: super oder unerträglich. Ich entscheide mich persönlich für Ersteres, auch wenn mir „Black Masses“ einen Tick zu langatmig ausgefallen ist. Etwas mehr Kompaktheit beim Songwriting würde den Reiz der Band vielleicht noch um Einiges erhöhen, aber vermutlich ist es genau dieses quälend Monotone, diese bewusste Imperfektion, die einer Band wie ELECTRIC WIZARD ihre Magie verleiht. Für Doomies und Krautvernichter ein unbedingter Anspieltipp!

Black Masses


Cover - Black Masses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 59:10 ()
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Hasentotenkopfpiraten

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Hey ich war schon beinahe echt gespannt auf die neue Scheibe von RANDALE, und nein, das ist natürlich keine neue Punkband. Und spätestens der coole Titel „Hasentotenkopfpiraten“ gibt schon ein wenig mehr Aufschluss darüber, was diese Herren aus der ostwestfälischen Diaspora in Punkto Fußball - ich sag’ nur Bielefeld steigt wohl jetzt sogar aus der 2. Liga ab – zu bieten haben: Kinderlieder in rockig-luftige Gewänder mit schönen Texten zu packen und so für alle genervten und Rolf Zukowski geschädigten Eltern eine echte Alternative zu bieten.

Bereits das Vorgängeralbum „Der Hardrockhase Harald“ war eine echt klasse CD und sprühte nur so vor Ideen, Frische, viel Unbekümmertheit und abwechslungsreichen Riffs.
Die 14 Songs als solche sind auf den ersten Hub mal abgesehen von dem mit schönen Drums eingeleiteten Titellied vielleicht nicht ganz so eingängig wie beim Vorgänger aber spätestens nach dem dritten Durchlauf zünden dann auch die neuen Sachen mit echt witzigen Texten und Reimen. Endlich gibt es wieder zum beliebten Thema "Purzeltag" etwas anderes als die bekannten sowie teilweise etwas ausgeleierten Kracher und so ist das leicht angepunkte „Geburtstagslied“ echt gut geworden. Auch andere musikalische Stilarten werden gekonnt verwurstelt wie etwa „Hühner-Skai“ oder auch das noch bessere „Kino“ mit schönen Ska-Bläsersounds in mittlerer Geschwindigkeit. Meinem Jüngsten hat es dabei besonders „Tatü Tata – das Feuerwehrlied“ angetan, eine Art BAP-Deutschrock meets Hardrockvibes, der Text hat auch sehr viel lehrreiches zu bieten. Genauso so stark vom Ansatz her „Neun Planeten“, das im lässigen Reggae-Groove daherkommt, genauso wie „Entpannt“, eine noch etwas lässigere Nummer. Mehr Tempo gibt’s dann auf "Rockband", ganz viel Rockabilly meets Rock’n’Roll - geht echt gut ab, mit schönem Gitarren, das kriegen „echte“ Genrevertreter auch nicht viel überzeugender hin. Bei „Flummi“ werden dann echte 80er Jahre Hardrockriffs ausgepackt, hat von „Living after Midnight“ (JUDAS PRIEST) nur etwas langsamer gespielt. „Mach dich Locker“ kann ebenfalls sehr positiv, „Kleine Indianer“ gefällt mir als einziger Song nicht ganz so dolle.

Denke mal wer Kiddies ganz grob im Altersbereich von ca. 3 bis 10 Jahren hat, dem seien RANDALE absolut an Herz gelegt. Die Scheibe ist auch für Erwachsene durchaus unterhaltsam ausgefallen, ausgestattet mit vielen eingängigen Refrains und läßt so durch den rockigen Grundtenor einfach keine Langeweile aufkommen. Sicher gibt es hier natürlich keinen kindgerechten Heavy Metal (wäre eventuell auch mal eine Idee!) aber dient trotzdem als ein taugliches Angebot Kinder langsam eher an etwas „härtere“ Gefilde heranzuführen.

Insgesamt zeigt die Bielefelder Formation mit „Hasentotenkopfpiraten“, die fünfte Produktion seit 2004, einmal dass man das Metier echt beherrscht und noch mehr Aufmerksamkeit im Bereich Familienrock verdient hätte.

Da wir ja gerade wieder die Zeit haben, empfehle ich außerdem aktuell die Weihnachts-CD „Randale unterm Weihnachtsbaum“ - coole Kindermucke ohne Pathos und allzu rühriges Schnulzengehabe.


Hasentotenkopfpiraten


Cover - Hasentotenkopfpiraten Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:26 ()
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Zwei Neuzugänge beim INFERNO FESTIVAL

DHG (aka DODHEIMSGARD) und EXHUMED sind die beiden Neuzugänge für das Ostern in Oslo stattfindende Inferno Festival.

News:

EXHUMED touren im April

EXHUMED werden um Ostern rum einen Abstecher nach Europa machen:



April 22 Oslo, Norway Rockefeller Music Hall

April 23 London, UK Relentless Garage


April 24 Essen, Germany Turock


April 25 Paris, France Divan du Monde


April 26 Zurich, Switzerland Dynamo


April 27 Milano, Italy Live Club


April 28 Munchen, Germany Feierwerk / Kranhalle


April 29 Tilburg, Holland 013



News:

THE BLACK DAHLIA MURDER beim WFF

THE BLACK DAHLIA MURDER werden sich im kommenden Jahr auf den Weg nach Roitzschjora machen, um beim WFF dabei zu sein.

News:

KHOLD beim WACKEN OPEN AIR 2011

Die Norweger KHOLD sind der neueste Zugang zum Line-Up des Wacken Open Airs.

Review:

3

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Was das Musiker-Kollektiv aus Leicester mit dem seltsamen Namen THE KINGS OF FROG ISLAND auf seinem dritten Album auffährt, kann man kaum als eingängig bezeichnen. Die Musik zwischen Psychedelic, Stoner und Prog ist vor allem bestimmt durch repetitive, schwere Riffs, wabernde Sounds und Vocals, die oft mit psychedelischen Effekten versehen sind und auch mal nur aus Gesangsfetzen bestehen können, und kommt beim ersten Anhören eher etwas langweilig bis nervig rüber. Nach und nach findet man aber immer mehr Zugang zu diesem hypnotischen, jam-lastigen 70s-Sound, und dann beginnt sich eine düstere Magie zu entfalten, die sonst nur Bands wie KYUSS oder MOTORPSYCHO hinbekommen. Leichte Koste ist die Musik dieser experimentierfreudigen Band aber eben nicht gerade. Wer Lust hat, sich darauf einzulassen, sollte sich etwas Zeit dafür zu nehmen. Eine ordentliche Portion Gras zu rauchen, könnte ebenfalls hilfreich dabei sein. Schade ist nur, dass es keine weitere Alben von den KINGS OF FROG ISLAND geben wird. „3“ ist nämlich der letzte Teil einer Trilogie, und mit deren Abschluss soll auch das Projekt zu Ende gehen. Ein kleiner Trost für die Fans ist aber, dass derzeit an einer Live-Umsetzung der drei Alben gearbeitet wird, die 2011 mit einer 8-köpfigen Band über die Bühnen gehen soll.

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Cover - 3 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:36 ()
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Vertrieb:

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