Review:

Grime

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Die Einflüsse von Bands wie PENTAGRAM, BLACK SABBATH oder auch noch nicht ganz so betagten Truppen wie EYEHATEGOD oder CROWBAR als Referenz zu nennen, ist ganz sicher kein Frevel, aber meist bleiben die entsprechenden Bands weit mehr als nur im Schatten dieser Genre- und Stil prägenden Größen. Aber es gibt auch Hoffnung, wie etwa die seit 2010 aktiven Italiener GRIME, die mit ihrer selbst betitelten Debüt-EP ein richtig ordentliches Doom-/Sludge-Brett auffahren, das die oben erwähnten Vorbilder einerseits gekonnt zitiert, andrerseits auch eine Portion Eigenständigkeit offenbart. Die herrlich schrammeligen Doppelgitarren braten eine Zeitlupen-Riffsalve nach der nächsten aus den Boxen, und der fiese Keifgesang von Gitarrist Marco würde sogar der einen oder anderen Schwarzheimer-Formation gut zu Corpsepaint stehen. Obwohl sich auf „Grime“ noch die eine oder andere kompositorische Länge befindet, kann man diese Scheibe den Genre-Fans bedenkenlos empfehlen; als Anspieltipp kann das brachiale, überlange und saugute „Chasm“ herhalten. Seit Juni werkelt das Quartett an seinem ersten Album – wir sind gespannt. Der Appetitanreger „Grime“ hat gesessen.

Grime


Cover - Grime Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 33:47 ()
Label:
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Review:

A Tribute To Deep Purple’s Machine Head

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Was Ian Gillan, Ritchie Blackmore, Jon Lord (R.I.P.), Roger Glover und Ian Paice im Dezember1971 im Rolling Stones Studio im schweizerischen Montreux aufnahmen, war ein Album welches die Musikwelt veränderte und ungemein beeinflusste. 1972 – also vor 40 Jahren - veröffentlichten DEEP PURPLE dann ihr sechstes Studioalbum unter dem Titel „Machine Head“. DEEP PURPLE waren damit zusammen mit LED ZEPPELIN („IV“) und BLACK SABBATH („Paranoid“) die Wegbereiter des harten Rock und des Heavy Metal. Zum Jubiläum haben sich jetzt Größen des Musik-Biz dazu aufgemacht, das Album unter dem Titel RE-MACHINED „A Tribute To Deep Purple’s Machine Head” einzuspielen.

Dass man die CARLOS SANTANA & JACOBY SHADDIX (PAPA ROACH) Version des größten DEEP PRUPLE Songs „Smoke On The Water“ an den Anfang setzte, sei der Bekanntheit des Tracks geschuldet. Wobei vor allem SANATANA sich eine gewisse Interpretationsfreiheit nimmt, welche dem Song überraschend gut steht. Danach gibt es das Album in Originalreihenfolge - und zum Schluss die während den Sessions zu „Machine Head“ entstandene B-Seite „When A Blind Man Cries“ – von METALLICA. Highlight aus meiner Sicht dabei dass richtig fett rockende „Highway Star“ von CHICKENFOOT und eine unglaublich geile Version von „Lazy“ von JIMMY BARNES und einem unter Adrenalin stehenden JOE BONAMASSA als Überzeugungstäter. Die anderen Tracks (siehe Trackliste unten) sind aller Ehren wert, können den oben genannten aber in ihrer Tribute-Form nicht das Wasser reichen. METALLICA und IRON MAIDEN machen das eher routiniert, ZAKK WYLDE und seine BLACK LABEL SOCIETY aber auch ex-DEEP PURPLE Sänger GLENN HUGHES & CHAD SMITH (RED HOT CHILI PEPPERS) sowie die ex-G’N’R Jungs DUFF MCKAGAN und MATT SORUM zusammen mit JOE ELLIOT (DEF LEPPARD) und STEVE STEVENS (BILLY IDOL) bleiben in erdig, rotzige Form am Original. Minuspunkt die sehr verfremdete und nicht in den Gesamtkontext passende „Smoke On The Waters“-Version von FLAMING LIPS – darauf hätte man durchaus verzichten können und lieber CARLOS SANTANA & JACOBY SHADDIX an diese Stelle platziert. Dann hätte das Ganze vollends Stil gehabt. Trotzdem macht es Laune die zeitlosen Klassiker (vor allem die beiden oben genannten Tracks) in neuem Gewande zu hören.



Tracks:

1) Smoke On The Water – Carlos Santana & Jacoby Shaddix

2) Highway Star – Chickenfoot

3) Maybe I’m A Leo – Glenn Hughes & Chad Smith

4) Pictures Of Home – Black Label Society

5) Never Before – Kings Of Chaos (Joe Elliott, Steve Stevens, Duff McKagan, Matt Sorum)

6) Smoke On The Water – Flaming Lips

7) Lazy – Jimmy Barnes with Joe Bonamassa

8) Space Truckin’ – Iron Maiden

9) When A Blind Man Cries – Metallica

A Tribute To Deep Purple’s Machine Head


Cover - A Tribute To Deep Purple’s Machine Head Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:25 ()
Label:
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Band:

Re-Machined

KEINE BIO! www
Review:

Living In Yesterday

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2008 lösten sich die kanadischen Melodic Rocker von HAREM SCAREM auf. Diesen blieb - trotz solcher Hardrock-Perlen wie dem gleichnamigen Debüt oder dem genialen und fast schon perfekten "Mood Swings" - leider der große Erfolg verwehrt. So nahmen sich die Italiener von Frontiers des "einsamen" Sängers der Band an und stellten so einiges mit und um ihn auf die Beine. 2010 wurde das Projekt FIRST SIGNAL mit Harry HESS am Mikro von dem Label ins "Leben" gerufen. Er leistete bei einigen Samplern seinen Gesangsbeitrag (u.a. SHINING LINE), diente als Songwriter für andere Bands und Musiker und darf nun sein zweites Solowerk veröffentlichen.

Herrn HESS Stimme charakterisiert und zeichnet nach wie vor feine Melodien in die Songs, wie sie jeder Melodic Rock/AOR Fan liebt. Gekonnt werden auf "Living In Yesterday" sanfte Töne mit rockigen Gitarren gemischt und zu einer stimmigen Melange verrührt. Hauptaugenmerk liegt wie schon bei HAREM SCAREM auf den Refrains, welche immer den Songkern definieren und dessen "Funktion" ausmachen. Das neue Werk schleicht sich ruhig und gefühlvoll ins Rockerherz, ohne großen Knall und allzu harten Kanten. Die Ballade auf Titelplatz drei punktet mit Melancholie und zeigt, welch großes Potential in dem Künstler ruht. Die Melodien sind und haben ohne Zweifel Klasse, nur fehlen mir auf Dauer die Kontraste bei der neuen Scheibe: zu viele gleiche Strukturen; Tempo und Aufbau ähneln sich in zu vielen Tracks. Das flotte, rhythmische "I Don't Wanna Want You" zeigt hier, was an "musikalischen Ausrufezeichen" möglich gewesen wäre.

Gleichwohl - wer sich in dem Genre beheimatet fühlt, kommt an Herrn HESS und dessen ex-Band nicht vorbei. Ich vermute, da ehemalige HAREM SCAREM-Musiker an dieser Scheibe beteiligt waren, allen voran deren Gitarrist Pete Lesperance (neben HESS Haupt-Songwriter und Mitproduzent bei den Kanadiern), dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis ein Comeback-Album auf den Markt kommt. "Living In Yesterday" ist quasi der Vorbote, macht Appetit und Hoffnung, dass im kompletten Originalverbund noch mehr die Funken sprühen und wir ein feines kanadisches Hardrock-Candy erwarten dürfen.

Living In Yesterday


Cover - Living In Yesterday Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:38 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Grime

by Gast
www
Review:

Vápna Lækjar Eldr

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Wer bereits den ähnlich unaussprechlichen Vorgänger „Jötunheima Dolgferd“ gehört hat, wird sich nicht wundern, dass sich auch dessen Nachfolger „Vápna Lækjar Eldr“ so gut zum Nebenbeihören eignet wie „Krieg Und Frieden“ als kurzweilige Klolektüre. Das deutsch-isländische Nonett (!), das mehrere Sänger, Orgel, Maultrommel, Percussion, Keyboard, Violine und natürlich die reguläre Rock-Instrumentierung auffährt, beschert dem Hörer neun fast durchweg überlange Stücke, deren Titel sich wie Beschwörungsformeln aus dem „Necronomicon“ lesen: „Blóð-Þorsteinn Eystri, Sonr Helga, Nafn Sem Mælt Er Með Reiði Bessa Daga“, „Samkoma Um Sumar Var Sett Á Þingeyri Fyrir Hanga Heimþingaðar Mót Ok Hatr“ und „Svo Lengi Sem Sutrs ætt Ok Ásmegir Aðhafast, Mun Bessi Jörð Í Ringulreið Elta“ sind nur die heftigsten Beispiele. Ansonsten ist die Mischung aus Black- Viking- und Pagan Metal, garniert mit ausladenden, avantgardistischen Songstrukturen gleichermaßen Ohrenschmaus wie vielschichtiges Kopfkino zugleich. Eingängig, mitsingkompatibel oder sofort nachvollziehbar ist hier gar nichts; ARSTIDIR LIFSINS krempeln die harte Musik der Hörnerträger auf links, befreien sie von billigen Met- und Tanzklischees und spielen in einer völlig eigenen Liga. Anspieltipps verkneife ich mir hier, da das Album, wie der Vorgänger, im Gesamtkontext als mächtiger, progressiver Monolith am Besten zur Geltung kommt. Einen „Tipp“ vergebe ich nur deswegen nicht, da „Vápna Lækjar Eldr“ aufgrund seiner (auch textlichen – es geht um die Geschichte Islands der zweiten Hälfte des zehnten Jahrhunderts) Komplexität sehr viel harte Arbeit erfordert, die ganz sicher nur die allerwenigsten Hörer investieren werden. Aber diese beinharten Fans werden einmal mehr begeistert sein!

Vápna Lækjar Eldr


Cover - Vápna Lækjar Eldr Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 77:47 ()
Label:
Vertrieb:
News:

SIX REASONS TO KILL bereiten Album vor

Die Koblenzer Formation SIX REASONS TO KILL arbeitet im Proberaum an den Songs für ihr nächstes Album, das im Oktober und November in den Kohlekeller Studios eingezimmert wird. Die Band arbeitet dabei erneut mit ihrem Stamm-Produzenten und Freund Kristian 'Kohle'
Kohlmannlehner zusammen, der alle Aufnahmen betreuen wird.

Trotz der intensiven Proben wird die Band auch im September und Oktober ein paar Konzerte geben.



Termine:

16.09.2012 Saarbrücken, Garage Hell on Earth Tour w/ Walls Of Jericho

22.09.2012 Köln, Essigfabrik Hell on Earth Tour w/ Walls Of Jericho

06.10.2012 Koblenz Drams
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News:

Debüt von THE GREEN RIVER BURIAL kommt

THE GREEN RIVER BURIAL veröffentlichen jetzt das Artwork sowie die Tracklist des kommenden Debütalbums "Seperate & Coalesce".

Nach ihrem kürzlichen Signing auf Bastardized Recordings erwartet die Band für den 02.11. den weltweiten Release der Scheibe.



Tracklist:

01. Cold Sweat

02. No Tomorrow, No Regrets

03. Colossus

04. Loose Lips

05. The Big Rip

06. Bullsharks

07. Sink Ships

08. Matriarch / Utopia

09. L'Etranger

10. The, I Am

11. Reinvent The Real

Spielzeit: 41 Min.





News:

HALLOWEEN kommen auf Tour

Die US-Metal Legende HALLOWEEN werden anlässlich ihres 30-jährigen Bandjubiläums ab Oktober für neun Konzerte nach Deutschland, Belgien und Holland kommen.

Man darf sich auf die einzigartigen Shows der Horrormetaller aus Detroit freuen.

Dabei wird auch Matrial des am 24.04.via Pure Steel veröffentlichten Werkes "Terrortory" zu hören sein.



Termine:

26.10.2012 (D) Lünen, Lükaz
27.10.2012 (NL) Hoorn, HMM Festival
28.10.2012 (D) Hamburg, Bambi Galore
29.10.2012 tba.
30.10.2012 (D) Erfurt, From Hell
31.10.2012 tba.
01.11.2012 (BEL) Genk, Roundpunt 26
02.11.2012 tba.
03.11.2012 tba.





Review:

Höllenrock

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Seit dem Ableben der ONKELZ versucht jede Bauerntruppe, die Lücke zu schließen, die die Frankfurter hinterlassen haben. Das eine Problem ist nur, dass die Erfolgsgeschichte der wahrscheinlich umstrittensten deutschsprachigen Rockband einmalig war und nicht auf Kommando von jedem beliebigen Haufen Vollpfosten kopiert werden kann. Das andere Problem ist, dass es diesen Möchtegerntruppen anscheinend noch niemand gesagt hat. Bands wie die KNEIPENTERRORISTEN oder auch die HAMBURGER JUNGZ gehen das ganze Thema mit mächtig Jux und Dollerei an, nehmen sich dabei nicht ernst und machen dadurch sogar ordentlich Laune, aber STÖRTE.PRIESTER gehören zu den Combos, die sogar die von den ONKELZ selbst völlig ausgelatschte Märtyrerrolle für sich einnehmen wollen – garniert mit dem Hinweis, ja kein politisches Lager bedienen zu wollen. Den Hinweis hätte es aber nicht gebraucht, da Stücke wie „Rock Aus Der Hölle“, „Sie Ist Abgehauen“ (Ich kann mir auch denken, warum…) „Sexgott“ (Argh!) oder der Bonustrack „Mein Herz Mein Land“ (Stammtisch-Prollgehabe, tatsächlich ohne politisches Motiv) sowohl textliches als auch musikalisches Vakuum bieten, das man sich vor lauter Fremdschäm-Attacken kaum am Stück reinziehen kann. „Höllenrock“ ist platt, humorlos, unkritisch und schlichtweg überflüssig.

Höllenrock


Cover - Höllenrock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 49:42 ()
Label:
Vertrieb:

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