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Dødssanger

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Hinter DJEVEL stecken mit Mr. Hjelvik (KVELERTAK) am Gesang und KOLDBRANN/ URGEHAL-Mannevond am Bass zwei durchaus prominente Mistglieder der norwegischen Szene, die sich auf Initiative von Mr. Ciekas (LJA) zusammengefunden haben, um auf „Dødssanger“ schön räudigen Black Metal zu spielen. Eine typische Produktion, wie sie ihre Landsleute bis Ende der 90er gerne hatten, dazu wahlweise ebenso typische Black Metal-Riffs und akustische Einlagen zeichnet die acht Songs aus. Passend dazu natürlich der ebenso typische fiese Gesang und die Tempowechsel von bösartigem Mid-Tempo zu Up-Tempo. Es ist anzunehmen, dass sich die an DJEVEL Beteiligten im Vorfeld viele Gedanken über ihren Sound gemacht haben, denn beim Songwriting greifen die einzelnen Versatzstücke gut ineinander und wird die durchweg klischee-hafte Aufmachung und Durchführung nie peinlich, sondern als Verbeugung vor einer für die Metal-Szene wichtigen Zeit. Dank des guten Songwriting wird das Ganze zudem auch davon losgelöst und als reines Black Metal-Album betrachtet richtig gut; Songs wie das rohe „Morkefodt“ oder das extrem böse „Vi Malte Verden I Sort“ sind erstklassiger Black Metal. So sollte jede Hommage sein.

Dødssanger


Cover - Dødssanger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 30:0 ()
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Grondhaat

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Last Rites

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Totgesagte leben länger. Bestes Beispiel dafür ist die US-Stoner/Doom-Legende PENTAGRAM, die, mit ein paar Aussetzern in der Biografie, schon seit 40 Jahren ihr Unwesen treibt und bis heute eher dem Underground zugehörig ist. Hinzu kommt, dass seit dem letzten Studiowerk "Show ´Em How" inzwischen auch schon wieder sieben Jahre ins Land gezogen sind, in denen außer ein paar Compilations nichts Greifbaren von den Jungs erschienen ist. Nun aber legen die beiden Genre-Pioniere Bobby Liebling und Victor Griffin mit "Last Rites" eine Scheibe vor, die zwar einerseits den gewohnten, von frühesten BLACK SABBATH inspirierten Sound offenbart, andererseits jedoch völlig zeitgemäß und kraftvoll produziert worden ist - von künstlich verklärter Retro-Romantik keine Spur. Und in kompositorischer Hinsicht lassen die Herren erkennen, dass das kreative Feuer immer noch lodert: der fett nach vorne bratende Opener "Treat Me Right", das mit einem mörderischen Schweinegroove ausgestattete "Call The Man" (Granate!), das leicht vertrackte "Everything´s Turning To Night", das atmosphärische, dezent an MOLLY HATCHET erinnernde "Windmills And Chimes" oder das einmal mehr von Victor Griffins geilem Gitarrenspiel getragene "Horseman" sind ideales Futter für die Zielgruppe. Auch wenn ich persönlich das aktuelle PLACE OF SKULLS-Album "As A Dog Returns" einen Tick stärker finde und mich ernsthaft frage, ob unser Doom-Liebling "Last Rites" auch ohne seinen brillanten Gitarristen und Songwriter hinbekommen hätte, kann hier jeder Genre-Fan nahezu blind zugreifen. Ein sehr gutes Comeback!

Last Rites


Cover - Last Rites Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:19 ()
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This Is Gonna Hurt

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Die aktuelle CD „This Is Gonna Hurt“ passend zum neuen Buch wird uns hier geschäftstüchtig, wie er nun mal ist, von Mister Durchgeknallt NICKI SIXX, ansonsten ja Bassist von MÖTLEY CRÜE, mit besten Empfehlungen zur Verfügung gestellt. Das Ganze firmiert erneut als reinrassige Nebenprojektsfortsetzung SIXX: A.M. unter dessen Banner er ja bereits 2007 mit autobiographischen Debütwerk „The Heroin Diaries“ (in Buch und Musikform gleichzeitig) recht erfolgreich unterwegs war.

Auch diesmal wieder zusammen mit Multiinstrumentalist James Michael, DJ Ashba (Leadgitarre) sowie einem Drumcomputer ist Alt-Meister, Fotograf sowie Radio-DJ Sixx im Studio gewesen und hat ein durchweg solides Album zusammengebastelt. Die Drogenexzesse sind zwar abgearbeitet aber auch das aktuelle Gesamtkunstwerk unter dem Titel „This Is Gonna Hurt: Music, Photography And Life Through The Distorted Lense Of Nikki Sixx“ (kommt erst im Herbst) ist schon so ne art Bio mit der Message „schaut her was ich alles mache und kann trotz vieler Abstürze“. Dabei werden natürlich auch noch ein paar nette Storys von den wilden Rock'n'Roll-Zeiten der 80er mit allen möglichen Ausschweifungen nochmals aufgewärmt.

Rein musikalisch geht er schon etwas differenzierter vor, als zuletzt Kollege VINCE NEIL bei dessen gelungenem letztem Solowerk „Tattoos & Tequila“ (2010). Deutlich abgesetzter zu seiner Stamm-CRÜE, weniger partylastig und überhaupt nicht rotzig vielmehr mehr geradliniger (Hard) Rock mit einem hauch Melodic Metal. Nur mit den Balladen übertreibt man es im hinteren Teil des Albums dann doch etwas zu stark. Gleich der fette aus den Boxen tönende Opener "This Is Gonna Hurt" mit treibendem Rhythmus, viel Tempo und fetten Riffs geht sehr gut ab. James Michael zeigt sich nicht nur hier als sehr guter Sänger. Auch „Live Fforever“ geht in ähnliche Richtung, immer wieder aufgelockert durch gekonnte Gitarrensolis und Schnörkel von GUNS N‘ ROSES Gitarrist Ashba. Und ehrlich, dass hier tatsächlich ein Drumcomputer zu hören sein soll, fällt bis auf dem etwas zu stark Programming klingenden Track „Sure Feels Right“ (eine typische Radiopopballade für die Amis typischer Streicher-Countrysound) überhaupt nicht auf. Wenigstens ist man hier ehrlich (gell ihr RUNNING WILDS) und so mancher echter Felldrescher kriegt so einem tollen Sound auf Platte nicht hin.

Dann die erste Single "The Lies Of The Beautiful People" kommt mit einem leichten Alternativeeinschlag daher, net schlecht aber nicht so zwingend wie die zuvor genannten Nummern. Das etwas melancholisch geprägte aber trotzdem kraftvolle "Are You With Me" mit klasse hymnischen Refrain überzeugt genauso wie das etwas düstere „Deadlihood“, hier grüßen stilistisch ALTER BRIDGE & Co. Mein Favorit klarer ist aber „Goodbye My Friend“, da bleibt kein Fuß auf der Tanzfläche still stehen. Kommerzkuschelrock al la AEROSMITH ist dann bei „Smile“ (kommt aber nicht wirklich in die Pött da zu gezogen) angesagt, deutlich stärker mit der vollen Pathosschlagseite gerät dann der Schluss mit Pianodramatik pur bei „Skin“.

SIXX: A.M. zeigen sich erneut völlig losgelöst von MÖTLEY CRÜE und präsentieren meist recht abwechslungsreichen Rock, stellenweise zwar sehr auf Radio mit Poptendenzen getrimmt aber egal. Diese Herren wissen klar, wie man Ohrwürmer schreibt - wären jetzt noch ein/zwei schnellere Sachen mit etwas riffigerer Ausprägung dabei, man könnte die Scheibe uneingeschränkt empfehlen, so bleibt stets ein Rest von auf zu kalkuliert gemacht und leichter Oberflächlichkeit zurück.

This Is Gonna Hurt


Cover - This Is Gonna Hurt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:18 ()
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Sixx: A.M.

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Bangers II: Scum Of The Earth

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BARN BURNER sind in eine der ehrlichen, hart arbeitenden Bands des Metal-Zirkuses, die sich wenig bis gar nicht um Trends scheren, sondern einfach ihren Stiefel durchziehen. „Bangers II: Scum Of The Earth” ist dann auch keine Überraschung, hier gibt es Metal pur und unverfälscht, der sich bei alten METALLICA („Dark Side Of The Barn“), BLACK SABBATH („Keg Stand And Deliver“) und sogar älteren Punksachen („The Earth’s Crust“) bedient. BARN BURNER decken damit ein breites Spektrum ab und haben von schnellen Thrash-Nummern über verspielte, fast schon epische Songs bis zu klassischen Metal-Songs alles im Repertoire, was eine gute Metal-Band eben so braucht. Kombiniert mit dem Fokus auf Eingängigkeit, Mitgröhl-Refrains und einer sehr guten handwerklichen Leistung macht „Bangers II: Scum Of The Earth“ eine gute Figur. Zwar fehlt manchmal der allerletzte Kick, aber für eine grundsolide Metal-Scheibe hat es locker gereicht, die Fans von TRIVIUM, ARCH ENEMY und METALLICA gleichermaßen ansprechen wird.

Bangers II: Scum Of The Earth


Cover - Bangers II: Scum Of The Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:35 ()
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Battue

by Gast
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KIVIMETSÄN DRUIDI

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Barn Burner

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Shed

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TITLE FIGHT sind das Paradebeispiel einer hart arbeitenden Band, die sich jahrelang den Arsch abtourte und einige EPs veröffentlichte, bevor es mit dem Plattenvertrag klappt. „Shed“ ist mithin das Debüt der Band, die bislang vor allem Live begeistern konnte – und hat mit „Coxton Yard“ einen schwachen Einstieg, ist der Song doch relativ belangloser Punkrock mit Pop-Einschlag, was andere Bands besser hinbekommen. Aber „Shed“ steigert sich, spätestens mit „Society“ kriegen TITLE FIGHT die Kurve und können mit angerautem Emocore alter Schule überzeugen, der an alte HOT WATER MUSIC oder JAWBREAKER erinnert und vor allem besseres Songwriting als in den ersten Nummern auffährt. Die Produktion von Walter Schreifels (wir erinnern uns: GORILLA BISCUITS, RIVAL SCHOOLS) passt dazu wie die Faust aufs Auge und tranportiert das Feeling der Mitt-90er in die Gegenwart (was TITLE FIGHT in die Nähe von POLAR BEAR CLUB rückt). Nummern wie das melancholische „Safe In Your Skin“ sollten da als Beweis genügen und machen „Shed“ dann doch noch zu einer guten Platte, auf die TITLE FIGHT stolz sein können. Die richtige Balance zwischen Knackigkeit und Pop-Appeal, bringt „Shed“ den guten alten Emocore in das zweite Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Sehr schön!

Shed


Cover - Shed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 27:17 ()
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