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Storm Before Silence

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Dieses blöde „h“ hinter dem Sunset... SUNSETH... SUNSETH SPHERE... sogar ich habe dann beim durchlesen des Booklets dieses Wortspiel kapiert, huldigen sie doch bei einem Lied dem ägyptischen Gott Seth. Wahrscheinlich haben sie Glück gehabt dass es diese Götter nicht gibt oder sie sich zumindest einen Dreck darum scheren was eine kleine Band aus Ungarn (glaube ich) tut oder nicht tut, denn von einigen wenigen Songs abgesehen ist SUNSETH SPHERE eher peinlich als eines Gottes würdig. Die angeblich so exzellente Keyboarderin klingt auch nicht origineller als bei den meisten anderen Bands auch, die Gitarren setzen manchmal ganz nette Akzente, die meiste Zeit bewegen sie sich aber zwischen depressiven und träumerischen Spielereien irgendwo im Gothic- bis Rockbereich. Alles andere als zu der tanzbaren Gattung dieses Genres gehörend aber auch nicht zu den anspruchsvollen Denkerbands, nicht abnorm düster oder über die Maßen originell sondern allenfalls Durchschnitt sind sie eine von den Bands die eigentlich kaum einer braucht. Weiblicher Gesang ist natürlich obligatorisch, das ganze Album ist mir aber einfach zu nichtssagend. Wer beim Lesen o.ä. musikalische Untermalung braucht und auch ein evtl. Einschlafen einkalkuliert kann zugreifen, noch dazu sind nur sieben Tracks bei knappen 40min zum vollen CD Preis etwas rar bemessen.

Storm Before Silence


Cover - Storm Before Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 38:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sunseth Sphere

KEINE BIO!
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Folka

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Äußerst kreativ ein Folk Album „Folka“ zu nennen, aber der Name soll hier mal nicht stören, davon bekommt man ja beim Hören einer CD bekanntlich nur selten etwas mit. Die Schweden KALABRA begegnen mir mit ihrem Album „Folka“ hier zum ersten Mal und vom Hocker haut mich ihre Musik wahrlich nicht. Keine Frage, grade Ulrika Boden, verantwortlich für Gesang und Flöte (nacheinander, nicht auf einmal versteht sich) kann voll und ganz überzeugen, ihre Stimme wird unbeschwert und leicht und erinnert mich an die Frontfrau ihrer Landsleute GARMANA, die Texte in schwedisch tun ein übriges den Gesang interessant zu machen. Ansonsten sind die spannenden Momente auf der CD rar gesäht, und ich tue mich auch schwer einen Song besonders hervorzuheben. Melodien die im Ohr bleiben sucht man vergebens und dass obwohl die Musik ansonsten nicht wirklich schwere Kost ist. Ziemlich traditionell wirkende Folk Melodien mit leichtem Jazzeinfluss, ein bisschen poppigen Parts und vereinzelten leisen E Gitarren und Drums – so in etwa könnte man die Musik KALABRA´s umreißen. Und auch wenn sich das jetzt vielleicht so anhört als wäre die Mischung recht moderner Natur so muss ich auch diese Hoffnung im Keim ersticken, denn die altertümlichen Instrumente und Folk Melodien nehmen sicherlich 80% der Musik ein und bilden nicht wie bei zum Beispiel bei GARMANA eine gleichberechtigte Einheit aus alt und neu. Mag sein dass die CD nach etlichen Hördurchläufen an Tiefe gewinnt, mag sein dass die Band im Folk Bereich eine Kapazität ist, dafür kenne ich mir hier zu wenig aus, ich würde den einzelnen Musikern und KALABRA im Allgemeinen aber keine außergewöhnliche Leistung mit „Folka“ attestieren.

Folka


Cover - Folka Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:25 ()
Label:
Vertrieb:
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Iowa

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Da ist der Tag also endlich gekommen, der lange erwartete, oder zumindest in einigen Medien und vom Label als lange erwartet propagierte „World Domination Day“, der Tag an dem das neue Album des mittlerweile auch nicht mehr ganz neuen Enfant Terribles der Musikszene erschienen ist. Manson ist vergessen, es lebe SLIPKNOT. Der Band, der ihr Image mindestens so wichtig zu sein scheint wie ihre Musik, die Band die es auf ihre Visitenkarte geschrieben hat, immer wieder stinksaure Fans auf Festivals zu haben, weil sie Auftritte kurzfristig grundlos canceln, diejenigen die ihre Gesichter immer unter Masken verstecken, diejenigen die bei manchen der kleinen 14 jährigen Bravolesern wie die härten Papa Roach erscheinen, diejenigen die aber ohne Zweifel mit ihrem letzten Album „Slipknot“ eine in der Form selten da gewesene Granate gezündet haben. „Wait And Bleed“, der alternative Clubknaller überhaupt, ein Ohrwurm, aggressiv und rausgerotzt, unglaublich frech von einer so jungen Band einen solchen gnadenlosen Song zu machen. Und eins vorweg: Ein zweites „Wait And Bleed“ suche ich auch „Iowa“ noch. Und dann noch Album nach einem Bundesstaat zu benennen, so was geht auch nur in Amerika, stellt euch nur mal vor die Farmer Boys nennen ihr neues Album „Baden-Würtemberg“... SLIPKNOT beginnen „Iowa“ sehr hart, „People=Shit“ ist schon in Death Metal Gefilde tendierendes Gebolze und Gebrülle, bis es dann vom typischen SLIPKNOT Gröhlgesang und reichlich Groove wieder auf den Pfad der besseren Hörbarkeit gebracht wird. Sehr brutaler Song, klare Aussage, definitiv kein Song für die MTV-Generation! „Iowa“ ist insgesamt härter geworden als ihr Erstling, diese Härte äußert sich aber nicht unbedingt in noch heftigeren Gitarren oder fieseren Drums, vielmehr schaffen sie es hier, die aggressive Atmosphäre über die gesamte Dauer der CD aufrecht zu erhalten. Und doch gibt es immer wieder Stellen die mich an eine Katze erinnern... erst lieb um die Füße streichen, schnurren und im nächsten Moment ohne jede ersichtliche Motivation in den Finger beißen... So ähnliche halten es die 9 Chaoten auch, in einigen Songs überraschen einen fast schon brave Melodien die dann im nächsten Moment wieder in Grund und Boden gebrüllt, getrommelt oder gespielt werden. „Iowa“ ist ausgereifter als „Slipknot“, chaotisch sind sie geblieben, die Songs haben mehr Melodien, aber ein Überhit fehlt aber leider. An einigen Stellen werden sie auch richtig düster und die Drums verleihen einigen Songs schon fast einen mystischen Touch der v.a. dann richtig wirkt, wenn Sänger Corey mal die Klappe hält und versucht richtig zu singen statt immer nur zu schreien, mit dem 14 (!!) minütigem Titelsong „Iowa“ endet der zweite Streich der Amis. Und grade der Song macht Lust auf mehr, baut sich ganz langsam auf, atmosphärische Samples treffen hier auf besagt mystisches Drumming, ein schleppend düsteres Ende eines guten Albums, das auch optisch mit einem glänzend silbernen Coverartwork und Pergamentpapierbooklet was hermacht.

Iowa


Cover - Iowa Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 66:23 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Kalabra

KEINE BIO!
Band:

Clawfinger

KEINE BIO! www
Band:

Wirksystem

(Underdog)
Underdog
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Wreath Of Barbs

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Rudy Ratzinger, langhaariger Electromaniac aus deutschen Landen. Falsch verstanden, verschmäht, verachtet in den einen Kreisen, gelobt, gefeiert und bewundert in den anderen... Nachdem im letzten Jahr nach einem Labelwechsel sämtliche Alben in neuem Outfit mit neuen Booklets erschienen sind, gibt es ab Anfang Oktober nun auch endlich das neue, fünfte Studioalbum "Wreath Of Barbs" auf die Ohren des wartenden schwarzen Tanzvolks. Ohne auf jeden Song im einzelnen eingehen zu wollen, verdienen es doch ein paar Tracks gesondert betrachtet zu werden. "Opening The Gates Of Hell" eröffnet standes- und erwartungsgemäß diesen Silberling, härtester Song auf der CD, ziemlich roh, ziemlich derb und tanzbar, :W: wie man sie kennt. "Deliverance" wird die erste Singleauskopplung sein, weise gewählt, wenn auch nicht ganz so hart wie der erste Song so zielt dieser Song ganz klar auf die Tanzflächenklientel und dafür sind Maxis im Alternative Bereich ja auch in erster Linie gedacht. Und dann wird er ziemlich ruhig und brav dieser Herr Ratzinger, ausgerechnet den Titelsong "Wreath Of Barbs" könnte man bei leicht gehässiger Betrachtung fast als Schmuseelectro abtun, die Vocals nicht industrialmäßig verzerrt aggressiv sondern computerisiert a la PC Speaker Sound. Getragene Rhythmen und eine schöne Melodie, die perfekte Einleitung zum interessantesten Song "Dr. Thodt", der ebenfalls nur durch unterschwellige Aggression Spannung aufbaut und ausschließlich mit cleanen weiblichen Vocals unterlegt ist - Potentieller Clubknaller durch seinen tanzbaren Rhythmus! Düsterer Song der nicht zuletzt durch den Titel kalt und unheimlich wirkt. Diese ersten vier Tracks zeigen ganz gut den Weg den WUMPSCUT mit seinem neuen Album beschreitet: Mehr Melodien, nicht mehr ganz so rau und harsch wie früher aber sehr tanzbar. An vielen Stellen weibliche Vocals, die Texte fast ohne Ausnahme in englischer Sprache und als letzten Song gibt’s einen Remix des Kirlian Camera Songs "Eclipse" - keine völlig überraschende CD und insgesamt wird diese CD nicht mehr so stark polarisiern und schocken wie es einige Vorgänger vielleicht getan haben. :W: waren und bleiben gut, "Wreath Of Barbs" ist jedoch ein Schritt Richtung EBM/Industrial/Electro "Mainstream".

Wreath Of Barbs


Cover - Wreath Of Barbs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 54:56 ()
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Band:

Wumpscut

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Hippa

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HOVEN DROVEN sind Schweden. Wenn ich’s nicht besser wüsste, hätte ich ja gesagt das müssen Finnen sein, weil dort oben eh 95% der Bands mindestens ein Rad ab haben. Folk Metal soll es sein was sie machen, Volksmusik trifft meiner Meinung den Kern ihrer Musik aber eigentlich besser. Und nur weil das eben schwedische Volksmusik ist wird das auch nicht sehr viel kultiger als deutsche Humpahumpatätärä Volksmusik. So beginnt also die CD, zwei sehr ruhige Songs, alle Songs mit rein akustischer Instrumentierung, auf der ganzen CD findet sich übrigens auch kein Gesang. Und auch wenn beim dritten Song etwas mehr Drive in die ganze Sache kommt und ihre Musik jetzt einen leichten Country Einschlag abkriegt so nervt die Musik doch mehr als sie mir Begeisterungsstürme abringen kann. In gewisser Weise auf eine ganz eigene Weise in Maßen faszinierend weil man solche Musik eben nicht alle Tage hört, von Folk Metal ist „Hippa“ aber so weit entfernt wie Slayer von Volksmusik. Wer auf langsame akustische Mucke mit Geigen, Flöten, Percussions, Saxophon etc. steht kann mal ein Ohr riskieren. Aber sagt nicht ich hätte euch nicht gewarnt. Die 5 beherrschen ihre Instrumente allerdings zweifellos und vor einem Kaminfeuer im verschneiten Schweden würde ich mir das vielleicht sogar auch reinziehen.

Hippa


Cover - Hippa Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:18 ()
Label:
Vertrieb:

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