Review:

World Of Glass

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Unglaublich wie sie manche Bandgeschichten doch noch zum Guten wenden können. So geschehen bei TRISTANIA, die in ihrer Vergangenheit nie mein wirkliches Interesse wecken konnten und nach „Beyond The Veil“ hab ich sie ganz aus den Augen verloren. „World Of Glass“ straft jedoch jeden Lügen, der von TRISTANIA behauptet sie seien tot, ganz im Gegenteil, mit diesem Album siedeln sie sich ganz, ganz oben im Gothic Metal Bereich an. Nachdem man sich vom hauptamtlichen Sänger getrennt hat warten die Norweger jetzt mit 3 Gastsängern auf und kreieren gemeinsam mit der ohne Zweifel sehr gereiften Stimme von ihrer weiblichen Frontfrau Vibeke Scene derart vielschichtige Songs, dass Langeweile hier nie auch nur in Ansätzen aufkommen kann. So bombastisch und sakral der mehrstimmige Gesang auch manchmal klingt, pathetisch wird die Angelegenheit nie, dafür sorgen schon die vielen anderen Elemente die TRISTANIA in ihrer Musik verarbeiten, von akkustischen Parts bis hin zu Elektronik. Der Gesang von Scene ist derartig mitreißend und faszinierend, emotional und ausgereift dass sie es auch mit den drei (ebenfalls hervorragenden) männlichen Sängern in der Überzahl aufnehmen kann. Grade die beiden cleanen Sänger ergänzen sich erstklassig mit ihrer hohen Tonlage, Akzente werden von rauen männlichen Growls oder entfremdetem Gesang gesetzt. Nimmt die Elektronik in den ersten Songs noch keine tragende Rolle ein, so wäre „Lost“ ohne den Gesang fast schon als Soundtrack zu einem guten Computerspiel denkbar. Gitarren fehlen allerdings fast nie, so dass auch bisher jeder moderner Technik abgeneigte Freaks mit TRISTANIA den Einstieg in diese Musik finden könnten, hier ergänzen sich klassischer Gothic Symphonic Metal perfekt mit Samples und Loops. Die Violine, gespielt durch einen Könner seines Fachs, Pete Johansen (THE SCARR) ist mir an manchen Stellen zwar fast zu schnulzig, gefühlvoll gespielt ist sie jedoch allemal und verstärkt gemeinsam mit den gehäuft auftretenden Akkustikgitarren den Angriff auf das Herz des Hörers. „World Of Glass“ kann zu allem Überfluss noch mit einer in jeder Hinsicht glänzenden Produktion aufwarten die es grade auch geschafft hat die einzelnen Instrumente und Sänger richtig in Szene zu setzen. Tolles Album zeitgemäßen Gothic Metals!

World Of Glass


Cover - World Of Glass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:43 ()
Label:
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Review:

Bloodstone

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Die Wikinger kommen mal wieder vorbei, diesmal direkt aus Stavanger.Drei Jahre nach For Blood, Honour and Soil legen Twin Obscenity nach: Bloodstone heißt die dritte Scheibe der „doppelt Unanständigen“. Die Scheibe könnte aber noch viel älter sein. Nicht, dass ich sie altbacken finde. Vielmehr hätte die CD das Bindeglied zwischen den ersten, richtig heftigen, Bathory-Scheiben und deren epischen Nachfolgern sein können. Die Norweger mixen gekonnt melodischen Black-Metal-Sud mit schleppenden Death-Metal-Zutaten zu einem durchaus leckeren Gebräu. Somit bewegen sich die Skandinavier überwiegend im mittleren Tempobereich. Wenn auch das Schlagzeug bisweilen ein wenig holprig klingt, so versprüht Bloodstone jede Menge Charme und Atmosphäre, wie weiland schon Meister Quorthon. Begrüßen können Kenner der Band zudem eine alte Bekannte. Tonje Ettesvoll wirkt wie schon auf dem ersten Album mit. Hätte sich die Kapelle meiner Meinung nach sparen können. Nicht, dass die Dame ihrer Stimmbänder nicht mächtig ist, im Gegenteil. Aber mir ganz persönlich geht dieses hohe Gesinge nun mal gegen den Strich, sei es bei Nightwish oder sonstwem. Die besten Momente hat die Band auf jeden Fall bei den Songs, wenn sich Dolgar alleine das Mikro schnappt. Zum Glück sind das die meisten Insgesamt kein weltbewegendes, aber beileibe auch kein schlechtes Album.

Bloodstone


Cover - Bloodstone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:16 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Snakegod

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Band:

David Glen Eisley

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Turbo

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Horakane

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Melodica

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Therapy?

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Haven

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Band:

Tristania

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