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Endlich Urlaub

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"Endlich Urlaub"... der Titel des Albums eines Mannes, der in Deutschland wohl eine fast unvergleichliche Musikgeschichte geschrieben hat. Und jeden anderen hätte man bei einer solch unverschämten Wahl eines Albumtitels in der Luft zerrissen, aber bei ihm wird selbst der größte Kritiker der Musik beim Anblick dieses Titels lächeln müssen. Und so beginnt dann auch das „Endlich Urlaub“ mit einer leicht selbstironischen Selbstbeweihräucherung, die dann aber sehr schnell in ein recht trübsinniges Liebeslied übergeht, 2 kleine Goths, wohl in den frühen Achtzigern, Außenseiterrollen – nicht unbedingt das was ich auf einem Soloalbum des Ärztekopfes Farin Urlaub erwartet hätte. Sehr lockeres Drumming, eine coole Gitarre aber eigentlich eher etwas düsterer gehaltener Song, ungewohnter Anfang! „Glücklich“ ist wieder sehr lockerflockiger punkiger Rock mit witzigem Text, „Ich gehöre Nicht Dazu“ setzt noch eins drauf, ebenfalls sehr positiver Song mit Gutelaune-Garantie aber einem schon fast unverschämt geklauten Gitarrenriff und sommerlichem Rhythmus: Spaßig! Und dann der Knaller des Albums, verdammt fettes Riff und dominante Gitarren, sehr coole Bassline, witziger Text, der Song zum abzappeln: „OK“ ist mehr Metal als Punk, zwischendrin aber auch wieder melodisch und genau da mit „Ich hasse Dich“-Textpassagen wieder so herrlich zum schmunzeln. Ich bin entzückt! Danach wird’s ruhiger, mal die Chance mehr auf den Text als auf die Musik zu achten. „Der Kavalier“, ein Lied über den Tod(?) ist zwar auch recht originell mit nach Country klingenden Sounds versehen aber doch eher zum hören im stillen Kämmerlein als auf der Party geeignet. „Am Strand“ wiederum würde perfekt auf jedes Ärztealbum (und somit jede Party) passen, sarkastischer Text, fetziger Punk, netter Rhythmus, einfach mal drauflosgeträllert und ab die Post. „Wunderbar“, das Lied für alle Dicken, Langsamen und sonstigen „Problemgruppen“ der Gesellschaft, ein Schelm wer an „Elke“ denkt. „Das Schöne Mädchen“ wiederum ist ein eher getragenes Lied mit erneut sehr geilem und lautem Bass (der Bassist muss eine wahre Freude gehabt haben bei Farin Urlaub spielen zu dürfen) mit melancholischen Text über ein schönes Mädchen dass er nie bekommen wird. Bei „1000 Jahre Schlechten Sex“ kommt einmal mehr das Gefühl bei mir hoch, dass Hr. Urlaub entweder eine neue Freundin hat oder grade von einer verlassen wurde, schon wieder ein Lied über ne Beziehung, hier einmal in extrem spaßiger Ausführung und Funpunk mit dem typischen Ärztehumor. „Die Gitarre War Noch Warm“ ist das einzige (fast) Instrumental des Albums, macht mir jedes Mal äußerst gute Laune. Coole Bläser, ein simpel-eingängiger Rhythmus, das ganze Lied spielt mit Country, dem James Bond Theme und wasweißichnochalles, Sonnenbrille auf und mit dem Gaul durch die Wüste geritten und dabei an ihre Majestät gedacht – Daumen hoch! Und kurz vor Ende von „Endlich Urlaub“ konnte er es sich nicht verkneifen noch ein politisches Lied draufzupacken und kann eigentlich nur mit Gähnen quittiert werden. Vor 10 Jahren hätte man „Lieber Staat“ vielleicht noch hören wollen, aber so 100% ironisch und viel zu platt, dass konnten - trotz der teils aktuellen Anspielungen (Leitkultur, Serbien) im Lied – selbst die Ärzte schon besser! „Phänomenal Egal“ (schon wieder ein Liebeslied) ist mit Geigen (!) herrlich schnulzig aber ihm geht irgendwie etwas die Puste aus... dachte ich bis der letzte Song „Abschiedslied“ mir das Gegenteil beweist. Selbstkritisch, kritisch: Macht was aus eurem Leben, „Endlich Urlaub“ ist der Soundtrack dazu. Farin Urlaub leugnet weder seine Wurzeln (also Die Ärzte), scheut sich auch nicht für ihn neues Land zu betreten, es gibt ein paar Lieder die man vielleicht so nicht erwartet hätte, alles in allem aber keine allzu großen Überraschungen. Pop, Punk, Rock, eine bunte Mischung an Themen, ein bisschen Ska, ein paar der Songs hätten sicher auch auf einem Ärzte Album Platz gefunden, ein paar Songs wären dort aber völlig fehl am Platz gewesen. Ein klasse Album ist es auf jeden Fall geworden!

Endlich Urlaub


Cover - Endlich Urlaub Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: -:- ()
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Anubiz

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Band:

Black Symphony

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Band:

Mindbreak

(Underdog)
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Awaking The Gods (VHS)

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Ende August veröffentlichten die Symphonic Rocker HAGGARD ihr Live Album „Awaking The Gods“, Ende September legen sie mit dem gleichnahmigen VHS das zugehörige Bildmaterial nach. Doch während mir die CD viel zu studiolike und klar für ein Livealbum klang, so besticht das etwas über eine Stunde lange Video durch dilletantische Bildschnitte und langweilige Kamerapositionen und raubt den Songs je Ausstrahlung. Das die ganze Sache in Mexico stattgefunden hat erkennt man nur an den überaus unkreativ –da ständig sehr ähnlich - wirkenden Einblendungen von Mayakunstwerken, vom Land selber sieht man bis auf eine kurze Szene in der HAGGARD´s Orchester im Freien musiziert, nicht viel. Das Theater in dem das Konzert stattfindet bietet auch nicht mehr Flair als jede zweitklassige Konzerthalle in Europa, die Lichtshow hat das Niveau eines besseren Jugendhausgigs. Wenn man schon die Hörer dazu bringen möchte ein Video zu kaufen dann sollte man was dafür bieten. Diese Bilder haben mir jedoch endgültig die Lust auf HAGGARD´s Livealbum genommen. Und wenn der Sänger alle paar Minuten seine erhobenen Daumen gen Publikum streckt und „marvellous“ ruft wirkt das lächerlich und nicht in irgendeiner Form stimmungsmachend. Ansonsten ist die Bühnenshow der Band mehr als mager, der Sound und auch die Tracklist entspricht bis auf einige Songkürzungen/verlängerungen der der CD. Vielleicht hätte man das Geld besser in ein paar gute Kameraleute und Bühnentechniker gesteckt als der Band die Flugreise nach Südamerika zu spendieren. So ein Video ist nur etwas für die wirklich beinharten Fans der Band, und selbst die sollten sich fragen ob sie ihr Geld nicht sinnvoller anlegen könnten!

Awaking The Gods (VHS)


Cover - Awaking The Gods (VHS) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
Label:
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Band:

Anima

(Underdog)
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God Hates Us All

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by Gast (nicht überprüft)
Tja, der neuen Slayer steht man wohl mit gemischten Gefühlen gegen über,wurde sie noch zwei Tage vor dem Release bis auf unbestimmte Zeit verschoben!Soundtechnisch echt gut geraten ist "God hates us all" allemal,aber selbst ich als Slayer-Fan muß sagen,dass das Songwriting bei den meisten Songs sehr leidet!So findet man auf dem 13 Track starken Album einen Haufen Eigenkopien vor, die eigentlich nicht hätten sein müssen!Wie gesagt schlecht ist das Teil im eigentlichen Sinne nicht, aber halt auch nichts neues (und so etwas könnte man von der erfolgreichsten "Speed-Thrashmetal" Band der Welt eigentlich erwarten)! Einige Anspiel-Tipps gibts trotzdem von mir: Wer auf altgedienten Trashmetal abfährt(wer nicht tut mir leid,denn dann hat er wohl Ende der Achtziger geschlafen und somit ne Saugute Zeit verpasst!!) sollte sich "God send Death"mal anhören oder "Exile" diese beiden Songs kommen dem "alten Stil" recht nahe,wenn auch nicht hundertprozentig. Zu guter letzt könnte man noch "Bloodline" empfelen,welches zwar nicht nach Slayer klingt, aber dennoch sehr eingängig ist!

God Hates Us All


Cover - God Hates Us All Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:37 ()
Label:
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Frost

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Band:

Unspoiled

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The Remixperience

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Auf ihrem Album „Iuturna“ haben sie mir durchaus gefallen, angenehme Musik, einfach schöne Musik. Die Rhythmen waren mal nicht von der stupiden Stampfsorte die man überall zu hören bekommt. Und was machen sie? Sie graben sich mit „The Remixperience“ ihr eigenes Grab, machen genau den Fehler weswegen sie mir das letzte Mal gefallen haben grade weil sie ihn nicht gemacht haben. Langweilige Dancerhythmen als Remixgrundlage für die Songs ihres letzten Albums. Der Gesang ist weiterhin gut anzuhören, aber die eintönigen technoiden Beats weichen viel zu selten vom Music Maker für Anfänger Niveau ab, die Synths sind manchmal ganz nett, für mich hat die Band damit aber einen ganz wichtigen Anreiz verloren, denn in dieser Klasse ist die Luft dünn, zu dünn für IMPRESSIONS OF WINTER, die mit diesem lieblos anmutenden Versuch zeitgemäß zu klingen viel von ihren unverkrampften Art eingebüßt haben, entscheidet selbst ob man diese CD braucht, ich brauche sie sicher nicht.

The Remixperience


Cover - The Remixperience Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:58 ()
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Vertrieb:

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