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Interview

Interview Jon Oliva, Langen

 

 


Hi Jon !



Hallo Hallololololololo, wie gehts?



Gut danke und selbst?




Ah mir geht´s wunderbar, wir sind gerade aus Griechenland zurück.




Cool, sind da auch irgendwelche lustigen Sachen oder Missgeschicke passiert? ( Johnny und Jon fangen lautstark an zu lachen)







Da gabs ne Menge mein Bruder. Der Griechenlandtrip war echt genial. Wir hatten eine großartige Show in Athen und sind dummerweise nach dem Konzert noch auf Tour gewesen und waren in dieser Nacht nicht im Bett. Da gibt´s so coole kleine Clubs in Athen. Morgens um 7 Uhr sind wir dann ohne zu schlafen direkt ins Flugzeug nach Thessaloniki gestiegen, wo wir dann abends wieder gespielt haben. Ich war ziemlich betrunken als wir am Flughafen ankamen, ach eigentlich waren wir alle. Wir haben an dem Tag nur ganz wenig Schlaf bekommen und haben den ganzen Tag nur rumgelungert. Das war ganz witzig.




Wie waren denn bis jetzt so die Reaktionen und die Meinungen der Fans zu euren Shows? Habt ihr auch vor ausverkauften Hallen gespielt?




Ja ein paar Shows waren ausverkauft. Die in Griechenland und in Dortmund glaube ich auch. Das war ganz gut.




Und wie kommt ihr so mit Blaze und Vicious Rumors klar?




Hey cool, klar. Die sind alle voll ok. Vicious Rumors sind so mehr die härte Heavy Schiene und Blaze ist mehr dieser traditionelle "Europa Metal". Und dann gibt es noch uns und ich finde echt, das da für jeden Fan etwas dabei ist, ein bisschen was von allem. VR kommt live sehr geil rüber und Blaze ist hyperaktiv auf der Bühne.




Spielt ihr jeden Abend das selbe Set oder variiert ihr auch mal?




Hauptsächlich ja. Jedoch versuchen wir wenigstens ein bisschen Abwechslung rein zu bringen. Es ist natürlich schwer immer alles durcheinander zu werfen, weil das ganze Team wie die Lichtmacher oder die ganzen Programme auf einander abgestimmt sind. Wir sind eine Band, die mit verschiedenen Gitarreneinstellungen spielt und wenn wir die Songs immer durcheinander werfen, müssen wir auch die Gitarreneinstellungen ändern.




Gibt es denn irgendwelche Sachen die ihr spielt obwohl du
oder ihr darauf gar keinen Bock habt?





Nein eigentlich nicht. Wir spielen die Sachen auf die wir Bock haben und bei denen wir meinen, dass unsere Fans auch Bock drauf haben. Man kann aber leider nicht jeden glücklich machen. Wir haben 14 Alben draußen und davon kann man einfach nicht alles spielen. Wir haben aber denke ich das Set recht gut abgestimmt, wir spielen neue Songs, wir spielen viele Titelsongs und wir spielen Sachen, die wir schon eine Weile nicht mehr live gespielt haben.




Wie ist denn die Akzeptanz der älteren Bandmitglieder Damond gegenüber?





Oh, ist alles im grünen Bereich. Er ist noch sehr jung und kann noch sehr viel lernen. Wir wollen ihm natürlich auch dabei unterstützen, innerhalb der nächsten Jahre sein Talent weiter zu entwickeln. Damond ist unglaublich gut aber er ist noch unerfahren. Er kam quasi aus dem nichts auf ein so hohes Level. Aber er macht einen großartigen Job.




Bei unserem letzten Interview hast du mir erzählt, dass ihr bis im Januar eine Live DVD rausbringen wollt. Was ist daraus geworden?





Ursprünglich wollten wir ja im Oktober hier rüber kommen, aber das wurde ja aufgrund der Ereignisse am vom 11.September abgesagt. Und so haben wir auch die drei Shows in Griechenland abgesagt, bei denen wir eigentlich die Shows mitschneiden wollten. Jetzt hoffen wir, dass wir das ganze bis irgendwann im Mai hinkriegen . Das war halt echt blöd. Wir haben schon die Hallen gebucht gehabt und die ganze Film Crew. Aber wir arbeiten dran, dass kann ich versprechen.




Wollt ihr denn auch eine Live CD aufnehmen?





Oh nein, lieber nehmen wir wieder ein Studio Album auf. Auf der DVD wird so viel Zeug von uns drauf sein: alte Videos von der Bandgeschichte, persönliche Mitschnitte die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben, ein Live Konzert. Ich glaube das sollte jedem Fan wirklich gefallen.




Ich habe gehört, dass Zak momentan wieder am Songs schreiben ist und das du ihm dabei hilfst. Ist das wahr?





Ja das stimmt, Zak will ein kleines Soloalbum aufnehmen. Zak will ja Musik machen, nur leider nicht in dem Rahmen wie es bei Savatage nötig ist. Es ist bei ihm einfach wegen der Familie und so nicht möglich. Er will einfach so ein kleines Nebending machen. Ich habe ihm ein bisschen bei ein paar Songs und beim Demo geholfen. Er versucht jetzt gerade einen Plattenvertrag zu bekommen.




Wirst du versuchen, die Geschehnisse vom 11. September in deinen Songs zu verarbeiten?





Ich arbeite gerade an einem Soloalbum, auf dem ich bei zwei oder drei Songs über dieses Ereignis geschrieben habe. Das wird ein anderes Solo, kein Heavy Metal.




Wer ist da noch dabei. Ist es dann so wie TSO?





Mhh, es ist sehr schwer zu beschreiben..... das bin einfach ich. Ich kann es nicht erklären. Es sind natürlich auch Metal Parts drauf. Viele würden es vielleicht als Hard Rock bezeichnen. Es ist aber eigentlich was anderes wie Savatage oder TSO. Es hat ne Menge Spaß gemacht, daran zu arbeiten. Ich habe alles selbst gemacht und muss nur noch den Gesang und die Solos einspielen dann ist es soweit fertig.




Und sind auch schon ein paar neue Savatage Songs fertig?





Wir haben ne Menge Ideen, aber es ist einfach noch etwas zu früh dafür.




Werdet ihr in diesem Jahr auf einigen Festivals in Europa spielen.





Puh das weiss ich noch gar nicht. Wir haben ja letztes Jahr auf vielen gespielt und ich weiß nicht ob es viel Sinn macht auf den gleichen zu spielen ohne eine neue Platte draußen zu haben. Vielleicht spielen spielen wir auf ein oder zwei Festivals auf denen wir letztes Jahr nicht waren.




So, das wars schon fast für heute, aber ich komme morgen wieder, hehe. Hast du trotzdem schon mal ein paar abschließende Worte für unsere Leser?



Man, das war eine anstrengende Woche sage ich euch. (lacht). Thaaaanx Wir sehen uns morgen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Interview Jon Oliva, Stuttgart

 

 

 

 

 


Hallo Jon, alles ok bei dir? ( Nach kurzem Schweigen fangen Damond und Jon häftig an zu lachen).






Ja doch, geht so. Wir hatten ja ne ein paar ziemlich harte Tage aber du weißt ja... that´s Rock ´n Roll. Es geht so lange gut, bis die Lichter am Ende der Show ausgehen. Bis dahin hat man einen unglaublichen Energieschub aber dann.... dann geht gar nichts mehr.




Wie hat Dir die Show gestern Abend in Langen gefallen?







Ja ich finde das war eine echt coole Show. Ich glaube wir haben dort das erste mal gespielt. Ich war zufrieden mit dem Sound und auch mit der Menge vor der Bühne. Hat Spaß gemacht. Und hat es dir gefallen?




Ja ich fand´s echt cool. Aber der Sound war nicht perfekt, er war zwar auch nicht schlecht aber eben auch nicht perfekt.





Ja das ist oft das Problem. Aber der Sound hängt nun mal immer von den Systemen ab, die vorhanden sind. Das sind ja jeden Abend andere. Ich glaube heute Abend müsste der Sound besser sein. Es wäe halt leider zu umständlich, aus der USA die eigene Anlage mit zu bringen.




Gestern Abend war ich ein bisschen verärgert über euch.





Oh nein, was habe ich getan?




Du hast angefangen einen meiner absoluten Liehblingssongs zu spielen und noch vor dem ersten Refrainpart habt ihr wieder aufgehört.... "When The Crowds Are Gone".




Ja, das ist wohl wahr. Aber wir werden es wahrscheinlich heute Abend komplett spielen weil wir ja auch ein bisschen Abwechslung in unser Set bringen wollen. Wir haben schon darüber gesprochen den Song auf der Tour mal komplett zu spielen. Und nachdem wir nun die Reaktionen auf den angefangenen Song gehört haben, haben wir uns dafür entschieden das zu machen. Wir wollen ja auch die Show für uns etwas abwechslungsreicher machen. Heute Abend haben wir dann ein paar Songs vertauscht, ein oder zwei lassen wir weg und spielen dafür etwas anderes. Mal sehen was passiert....




Als Showintro habt ihr für diese Show den Queen Song "The Show must go on" gewählt. Ist das in Anlehung an die Ereignisse in New York geschehen´?





Ich denke schon ja, aber es ist auch ein großartiger Song der sehr viel aussagt. Der Song ist einfach war, das Leben, die Show, es muss einfach weiter gehen. Musik kann eine heilsame Wirkung. Was Freddy Mercury in diesem Song aussagt, ist sehr tiefgreifend. Es war ja auch der letzte Song den er aufgenommen hat. Man kann das natürlich auch auf den 11.September übertragen, weil dieser Tag einfach das Leben wie wir es vorher kannten total verändert hat. Der einzigste Weg, um das ganze zu bekämpfen ist, dass wir einfach so weiter machen wie früher. Aus diesem Grunde kann man sagen "The Show must go on"





Da hasst du recht. Ich finde auch, dass Musik den Menschen auch sehr viel Hoffnung geben kann.




Klar, es ist eine Art Heilung und es ist gut für die Seele. Da ist es egal ob es Hard Rock, Klassische Musik oder was auch immer ist. Hauptsache die Musik bring eine Message rüber, das ist eigentlich das wichtigste an der Sache.




Ok, dann die letzte Frage an dich heute Abend, die vielleicht den einen oder anderen Fan interessieren wird. Hast du Herr der Ringe gelesen?





Nein, ich hatte bisher noch nicht die Möglichkeit aber ich bin auch kein großartiger Lesefreund. Ich mag das nicht so doll weil ich auch sehr ungeduldig bin. Ich denke dabei immer, dass ich viel Zeit verschwende. Ich schau mir dann lieber die Filme an.




Hast Du denn den Film dazu schon gesehen?





Nein bis jetzt auch noch nicht, hatte noch keine Zeit bis jetzt.




Wann ist denn die Tour zu Ende?




In zwei Wochen und dann geht´s zurück nach Amerika.




Ok, dann geh danach ganz schnell ins Kino in diesen Film. Ich war bis jetzt 4 mal drin und er ist einfach nur fantastisch.





Ok, dann höre ich auf deinen Rat und wehe der Film ist nicht gut....

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Interview Damond, Stuttgart

 

 

 


Ok, dann kommen wir jetzt mal zu Dir Damond. Hast Du den Film gesehen?




Nein aber ich habe dafür das Buch gelesen, als ich noch ein kleiner Junge war.
Aber das Buch ist echt gut.




So Damond, dann erzähl uns doch mal, was du vor deinem Einstieg bei Savatage gemacht hast?





Ich war Sänger in einer Undergroundband.




Und was habt ihr für ne Musik gemacht und habt ihr eigene Sachen gespielt oder gecovert?





Hauptsächlich so Rock und Industrial Zeug auch nur eigene Songs.




Was ist es denn eigentlich für dich persönlich für ein Gefühl, auf der Bühne vor so vielen Leuten zu stehen, die den Namen deiner Band rufen?





Das ist fantastisch, ich liebe es. Diese ganzen Gefühle und Emotionen. Das gibt einem auch Mut und Kraft. Ich liebe es vor so vielen Leuten zu spielen aber auch in kleineren Clubs ist eine tolle Atmosphäre.




Was war das erste was du dachtest, als Jon zu dir kam und sagte du sollst bei Savatage mitmachen?




Mhh, ich muss meine Unterhosen wechseln. ( Jon und Damond lachen)




Hast du neben der Musik noch einen anderen Job?





Ja ich mache ein paar Dinge z.B. mache ich Session Works für Songschreiber und so was in der Art. Dann habe ich noch ein Homestudio zu Hause in dem ich einige Sachen mache.


Jon: Und man hat ne Menge Spaß mit ihm auf Parties....

Damand: Ich bin ein Breakdancer....




Ok, zeigs mir



Oh nein, hier ist zu wenig Platz.



Ok, dann nachher später auf der Bühne




Klar, am Besten während "Hall Of The Mountain King".




Und dann am Besten noch die lustige Perücke von gestern Abend aufsetzen....




Jon: Oh nein wir machen ungern Sachen zwei mal. Einmal haben wir so lustige Micky Mouse Ohren gehabt.



Damond: Ja als wir in Orlando/Florida waren. Da haben wir Disney World gespielt.




Jon: Wir haben aber auch schon diese Teufelshörner gehabt und jetzt diese Perücke.



Damond: Yeah, Unterwäsche fehlt noch.




Hast du noch Lampenfieber vor den Shows, Damond?




Ja manchmal schon aber ich habe eigentlich kein richtiges Konzept was ich dagegen machen kann oder soll. Aber ich stehe schon seid meinem 2 oder 3 Lebensjahr auf der Bühne ( Wieso und warum er auf der Bühne stand und was seine Mum damit zu tun hatte konnte ich leider auf meinem Aufnahmegerät nicht mehr feststellen, weil Jack Frost gerade rein kam und irgendwas an seinem Zeug suchte und das leider viele Teile dieser Antwort übertönt hat - sorry, Anm.d.Verf.)




Warst du schon mal hier in Deutschland oder in Europa -




Ja ich war schon mal hier auf Tour, als ich mit Morbid Angel zusammen gearbeitet habe. Ich habe da das Licht gemacht und das hat Spaß gemacht. War ja auch eine gute Art Geld zu verdienen.




Morbid Angel.... soso. Magst du denn diese Black/Death Schiene. Dein Aussehen ist ja auch so ein bisschen dem Gothic Stil ähnlich.





Sicher, das kam vor fünf Jahren oder so auf. Vorher sah ich 11 Jahre lang gleich aus und ich wollte mal was anders machen. Aber ich wollte mich jetzt nicht speziell wie einer aus dieser Szene anziehen. Ich war aber auch sehr von Alice Cooper beeindruckt. Ich mag Rock und Metal aber hauptsächlich auch viel älteres Zeug. Manchmal höre ich auch Zeug was mich echt zum weinen bringen könnte, Roy Orbinson oder Johnny Cash.... dem orginalen Man in Black, wenn du weißt was ich meine....




Hast du denn Savatage schon früher gehört?




Ja klar. Ich bin ein sehr großer Fan von der "Hall of the Mountain King" Scheibe.




Hast du auch einen Lieblingssong von Savatage?




Ich glaube es ist besser wenn ich jetzt sage "When the crowds are gone"....




Ok, ich glaube wir sind durch. Noch zum Abschluss ein paar Worte...




Mhh, lest mehr...




Lest mehr was?



Jon: lest weiter dieses Magazin



Damond: Lest mehr, hauptsache lest, lest einfach, egal was, lest. Lest.



Das Playboy Magazin?



Ja das auch.




Ok, danke für das Interview

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Review:

Forensic

()

Bereits seit 1992 treiben MORTAL DECAY im Death-Metal-Untergrund ihr Unwesen und haben es dabei immerhin geschafft, von Bands wie Mortician bewundert zu werden. Und in Tat legen sie ein amtliches und anspruchsvolles Death-Metal-Album ab. Die Scheibe kommt mir dabei vor wie der Bastard einer hungrigen tschechischen Undergrund-Kapelle und einer sehr akademischen, hochtechnischen US-Formation. Die Jungs aus dem teuflischen New Jersey gehen zumeist in gemäßigtem Tempo zu Werke, scheuen sich aber auch nicht vor formidablen Tempoattacken. Vor allem die Drums tun sich dabei hervor. Dann erinnert das Ganze an netten alten Old-School-Death mit Grind-Einschlag. Im "sängerischen" Bereich wird amtlich gegrunzt, mal klingt’s als grunze der Kollege unter Wasser, mal wird’s ein bisschen sauberer. Aber gegrunzt wird eigentlich immer. Dieser, nach "Sickening Erotic Fanaticism" zweite, Langspieler wird nicht langweilig, weil er immer wieder überraschende Breaks und Tempiwechsel bietet. Der recht gute Sound, sorgt dafür, dass sich "Forensic" von anderen, untergrundigen Produktionen abhebt, ohne sich dem Kommerzialitätsvorwurf aussetzen zu müssen. Gute Sache, aber nur für "echte" Todesmetaller. Ach ja, für Berufene: Die Kameraden suchen einen Sänger. Schaut mal unter www.uniqueleader.com .

Forensic


Cover - Forensic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Mortal Decay

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Interview:

Seirim

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InterviewIhr gehört ja zu den dienstältesten Death/Black-Formationen des Landes. Erzähl mal ein bisschen aus eurer Bandhistorie.





Ich versuche mal die Kurzfassung. Angefangen hat alles im Jahre 1990 mit Dreier und mir. Nach einigem Hin und Her war dann die Band 1991 komplett. Wir hießen damals noch DECOMPOSITION. Unter diesem Namen haben wie 1993 das 1.Demo rausgebracht: "Demon" .Kurz vor dem Studiotermin mussten wir damals unseren Basser Torsten, wegen persönlicher Differenzen aus der Band werfen. Den Bass habe ich dann eingespielt. Für Torsten kam damals Ronny in die Band und hat den Bass übernommen. Ende 93 haben wir uns dann in SEIRIM umbenannt, weil wir den alten Namen nicht mehr passend für uns fanden.´ 94 haben wir dann ein Split-Demo mit BASILISK gemacht. Dann kam 1995 das "of the dark one"-Demo. Danach verließ uns Ronny. Holger von MONARCH hatte dann bei uns ausgeholfen. Ein Jahr später haben wir uns mit PUGATORY zusammengetan und die Split-Single über Perverted Taste rausgebracht. Die Wende bei SEIRIM: Unser zweiter Gitarrist Mario steig aus. .Holger sollte zwar damals die zweite Geige übernehmen, aber wir sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass wir SEIRIM nur noch zu viert weiter machen. Wir haben diese Entscheidung bis heute nicht bereut, muss ich sagen. Nach der EP kam dann auch Dave zurück in die Band. Er war 1990 mal kurz mit dabei gewesen. Das "Empire of the Dead"-Album kam dann 1999 über CUDGEL AGENCY raus. Jens kennen wir schon ziemlich lange. Wir hatten ihm damals Promo-Material geschickt und er war sofort begeistert davon. Somit haben wir dann bei ihm unterschrieben. Wir sind mit der Arbeit von Jens und Besen sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit klappt sehr gut und ich hoffe, dass das auch noch lange so bleibt. Das Album war für uns ein sehr grosser Schritt nach vorne. Die Reaktionen waren sehr positiv, was uns natürlich sehr gefreut hat. Wir waren und sind immer noch sehr zufrieden mit dem ersten Album. Jetzt sind wir mal gespannt wie die Leute auf das neue Material reagieren.




Es gibt wirklich einen ganz Haufen Bands. Wo seht ihr eigentlich eure "Marktlücke"?




Es gibt mittlerweile eine Unmenge an Bands auf dem Markt. Viele Bands springen nur auf den Zug mit auf, denke ich. Das war zumindest vor paar Jahren so. Wie das heute ist, kann ich nicht beurteilen. Ich bin mir aber sicher das die guten Bands, die ihr Ding durchziehen und es ehrlich meinen, bestehen bleiben. Die schlechten werden bald wieder verschwinden. Wie Du schon sagst die Leute kommen dann auch nicht mehr mit anhören und kaufen hinterher. Die Leute werden überschwemmt mit neuen Releases. Am Ende wissen sie nicht mehr, was sie kaufen sollen. Es ist ja bei der Masse an Bands auch noch schwer, die geilen Bands herauszufiltern. Die Überschwemmung des Metal-Markts trägt sicher dazu bei, dass es einen gewissen Metal-Ausverkauf gibt. Ich muss Dir aber ansonsten ehrlich sagen, dass wir uns damit nicht beschäftigen. Wir kümmern uns um SEIRIM und machen uns keinen Kopf über sowas. Wie schon gesagt: Es gibt unterschiedliche Bands und die ehrlichen werden oben bleiben. Ich sehe für uns keine "Marktlücke". Da wir die Musik als Hobby machen und damit kein Geld verdienen wollen. Dass wir jetzt ein Label haben ändert an der Sache überhaupt nichts. Der Vorteil von einem Label ist, dass man mehr Promotion hat. Cudgel ist ein kleines Label und der Jens ist - denke ich - ein ehrlicher Mensch, der sicherlich nicht das grosse Geld scheffeln will. Wir haben die Band immer sehr als Hobby angesehen haben und somit die ganze Promotion nicht so sehr in den Vordergrund gestellt haben. Was sich aber seit 1996 sehr geändert hat. . SEIRIM machen nicht so eingängige Musik wie manch andere Combo, ohne andere jetzt schlecht zu machen. Sicherlich strebt jede Band nach Anerkennung und einem gewissen Erfolg. Uns persönlich reicht es wenn wir im Underground bekannt sind.








Ihr seid demnach mit Cudgel und euren anderen Partnern zufrieden?





Die Zusammenarbeit mit Cudgel klappt super. Jens und Besen sind total ok. Wir können uns da nicht beschweren. Wir verstehen uns mit beiden total super und können über alles reden, wenn´s mal Probleme gibt. Was mir sehr wichtig ist bei einem Label ist, dass sie der Band den musikalischen Freiraum lassen und der Band nicht reinreden.. Cudgel lässt uns genau diesen Freiraum, den wir brauchen. Ansonsten haben wir keine anderen Erfahrungen gemacht, da Cudgel unser erstes Label ist, was hoffentlich noch lange so bleibt. Was Konzertveranstalter angeht, da haben wir bisher auch meistens gute Sachen erlebt. Also wir können echt nicht meckern. Es gibt sicherlich auch einige Arschlöcher, aber wir haben zum Glück mit solchen Leuten noch keinen Kontakt gehabt.




Die neue CD ist ja nun endlich draußen. Ihr habt den Release ja bereits auf dem PartySan 2001 angekündigt, warum erst jetzt?




Wir haben so lange gebraucht unser neues Material auszuarbeiten. Da wir immer etwas länger brauchen, bis die Songs so sind, dass wir alle damit zufrieden sind. Manche Songs sind sehr schnell fertig und bei manchen bedarf es etwas Zeit bis ne geile Idee kommt und wir überzeugt davon sind. Hinzu kam aber noch, dass eine Woche nach der Releaseparty zum ersten Album unser sich Schlagzeuger Mirko das Fussgelenk gebrochen hatte und somit ein halbes Jahr komplett ausfiel. In dieser Zeit ist nicht viel geworden. Wir hatten dann Carsten, den Schlagzeuger von REFACTORY, angeheuert, dass er uns bei eventuellen Gigs aushelfen kann. Es dauerte aber auch seine Zeit, ihm die Songs beizubringen. Am Ende hatten wir keine Gigs und das halbe Jahr war rum. Womit dann Mirko wieder gesund war und wieder hinter den Fellen saß. Wie schon gesagt: es dauert bei uns auch etwas bis die Songs fertig sind und alle zufrieden damit. Den größten Teil der Songs mache ich mit Mirko erstmal alleine fertig. Die anderen sagen dann aber auch noch ihre Meinung und somit sind am Ende wieder vier Mann an den Songs beteiligt. Da wird dann solange an den Songs gefeilt, bis alle damit zufrieden sind. Vier Mann unter einen Hut zu bringen ist auch nicht immer leicht, wie Du Dir sicherlich denken kannst. Ich denke auch, dass zwei Jahre zwischen den Releases noch im Rahmen sind. Ich kann jetzt schon sagen, dass es sicherlich wieder zwei Jahre dauert bis zu unserem dritten Album. Wir brauchen die Zeit einfach dafür. Es ist ja auch so das dann noch dazu jeder eine Arbeit hat und somit auch mal keine Zeit haben kann.




Und was gibt´s nun zu hören auf "Kill, War. Chaos"?




Ich würde mal so sagen das es DEATH/BLACK Metal ist. Ich denke, die Leute sollen selbst entscheiden, in welche Schublade sie uns stecken möchten. Was ich nicht mehr passend finde wäre, das wir BLACK-Metal
spielen. Das war in den ersten Jahren vielleicht ein bisschen so. Mittlerweile und auch nach dem Ausstieg von Mario sind wir mehr in die DEATH-METAL-Ecke gegangen. Wo wir uns auch sehr wohl fühlen. Ich würde sagen, alle bilden sich einfach ihre eigene Meinung. Was ich sagen kann ist, dass die neue Platte härter und technischer geworden ist. Die Songs sind besser ausgearbeitet. Soundtechnich sind wir auch sehr zufrieden. Das neue Album ist druckvoller geworden als das erste. Wir sind also rundrum zufrieden, soundtechnisch und auch layouttechnsich.




Bleiben die Texte...




Bei unseren Texten handelt es sich meist um Geschichten, die sich mit dem Tod auseinandersetzen. Es geht um die vielfältigen Varianten die es gibt , zu sterben . Zum Beispiel "Your Blood": da handelt der Text von einem Massenmörder, der sich an den perversen Morden an jungen Frauen aufgeilt und wie es ihn ständig zu neuen Opfern treibt. Oder der Song "Killing Elements": Er erzählt, was es alles für abartige Möglichkeiten ,gibt einen Menschen zu töten , und dass es Menschen gibt, die so etwas genießen. In "Beyond the Death" wiederum erhofft eine menschliche Seele vom irdischen Dasein befreit zu werden und hofft im Leben nach dem Tod seine Erlösung zu finden. Nur leider merkt er, dass dieses Leben noch kranker ist als das erste.




Und was bedeutet SEIRIM?




Der Name SEIRIM kommt aus dem Lateinischen und bedeutet - Ziegen oder Walddämonen. Ich denke, der Name ist passend für uns, da diese Dämonen auch ein wenig für sich stehen und eine eigene Rolle spielen Wir machen auch unser eigenes Ding, gerade in Sachen Musik. Wir lassen uns von anderen auch nicht reinreden, was wir zu tun und zu lassen haben.




Eure Heimatstadt Roßwein liegt in Thüringen (stimmt doch, oder?) und ist eher bekannt für ein über 200 Jahre altes botanisches Kleinod, die weiße, vollblühende Kamelie. Nicht gerade Metall. Nee. Im Ernst: Beschreibt doch mal eure lokale Szene. Andere Bands, Zusammenhalt, Veränderung in den mehr als zehn Jahren eures Bestehens...





Sorry!! Rosswein liegt in Sachsen und wir hassen die Thüringer Bratwurschtesser! Ne Quatsch! Wir haben viele Freunde im schönen Thüringer Land. Allen voran im Studio, wo wir die beiden Alben aufgenommen haben. An dieser Stelle grüsse ich alle Thüringer, die wir kennen und mit denen wir schon mal gezecht haben. In Sachsen gibt es viele geile Bands: Monarch, Cerebrocite, Purgatory, Refractory und Polymorph um nur einige zu nennen. Wir haben schon eine lokale Szene hier im Umkreis von Rosswein. Purgatory wohnen gleich um die Ecke. Wir selbst machen ab und zu Konzerte in Rosswein im Jugendhaus, dann macht der Alex von POLYMORPH was im "Hell Bastards" in Auerschütz und Rene´ von PURGATORY macht immer das " Steinbusch-Open-Air" in Nossen. Verändert hat sich nicht viel in den vergangenen zehn Jahren. Ausser, dass die Bands alle reifer und besser geworden sind. Auch der Zusammenhalt ist immer noch da. Ich würde sogar behaupten, dass der Zusammenhalt fester geworden ist. Wir Bands hier untereinander unterstützen uns in vielerlei Hinsicht. Eine Feindschaft oder gar Neid untereinander gibt es bei uns hier nicht. Ich denke, das liegt auch mit daran, dass jede Band ihren eigenen Stil gefunden hat und keiner dem anderen was vorzumachen braucht. Wir respektieren uns gegenseitig. Somit klappt auch das Verstehen untereinander sehr gut.




Apropos Thüringen. Was bedeutet die "Heimat" für euch. Einige Bands, allen voran "Eisregen" oder die Jungs aus der mittelalterlichen Ecke betonen ja immer wieder ihre Herkunft.




SACHSE zu sein bedeutet uns sehr viel. Der Dialekt und der Rest ist schon geil. Ich denke mal, jeder ist irgendwie stolz auf seine Herkunft oder???? Du bist doch auch froh aus Hamburg zu kommen?
Ich denke, wir SACHSEN sind schon ein lustiges und trinkfreudiges Völkchen. Wie aber auch die Thüringer. Wie schon gesagt, haben wir viele Freunde in Thüringen, weil wir uns doch sehr ähnlich sind. Ich muss sagen, dass "Eisregen" und dieses mittelalterliche Zeugs eh nicht mein Fall ist. Ich kann mit dieser Musik leider nichts anfangen. Mit ursprünglichem Heavy Metal hat sowas nicht viel zu tun. Das ist dann schon wieder eher ein Stil, der sich mit der Zeit entwickelt hat. Wenn´s den Leuten gefällt, sollen die das gerne tun. Ich kenne aber keine Band aus Sachsen, die das auch so macht beziehungsweise auf dieser "Heimatschiene" fährt.




In diesem Zusammenhang: Wie sind eure deutsch-deutschen Erfahrungen? Ist das mehr als eine Dekade nach der wende überhaupt noch ein Thema? Und wie seht ihr das Ganze?




Einige deutsch-deutsche Erfahrungen haben wir mittlerweile ja auch schon gemacht. Ich muss sagen, es waren positive wie auch negative dabei. Es gibt aber mittlerweile einige Bands, mit denen wir uns super verstehen und wenn man sich auf irgendeinem Konzert trifft, gibts ein grosses "HALLO" und dann trinken wir einen zusammen. Ansonsten ist da keine grosse Hürde mehr zwischen den Bands. Spinner gibt es hier und auch dort. Ich denke man sollte da keinen grossen Unterschied mehr machen. Es gibt hier geile Bands wie auch "drüben".


Ich sehe die Situation sehr positiv was Ost und West angeht. Es sind viele Freundschaften entstanden zwischen den Bands. Nach fast zwölf Jahren sollte es in dieser Hinsicht keine Grenzen oder Tabus mehr geben. Wenn es diese überhaupt gegeben hat.




Wie sieht´s mit einer Tour aus?




Ist bis jetzt nicht geplant. Aber mal sehen, vielleicht kommt ja mal irgendwas. Immerhin konnten wir dieses Jahr das "Fuck the Commerce" verbuchen. Was für uns sehr geil war. Auf so einem Festival mitzuspielen, ist schon was Besonderes für uns gewesen. Naja und mit Einzelgigs siehts bis jetzt auch schlecht aus. Wir haben jetzt noch einen Gig mit MANOS in Jena und dann ist erstmal Ruhe. Dann müssen wir mal sehen was noch so kommt.





Wie sieht´s mit Hobbies neben der Musik aus? Und was macht ihr so, um euren Lebensunterhalt zu verdienen?




Wir gehen arbeiten, wie die meist anderen auch. "So´n Mist! Ha Ha! Naja und ansonsten macht jeder so halt sein Ding. Jörg ist mit seiner Weiterbildung jetzt fertig. Ich bin ab und zu auf Montage, Dave hat seinen Laden in Freiberg und Dreier hat jetzt als Vermögensberater angefangen. Also alles ganz normal, wie bei den meisten anderen auch. Wir treffen uns aber meistens zwei-, dreimal die Woche, um zu proben. Dann gehen wir auch gerne mal zusammen ein Bierchen trinken oder fahren auf Konzerte. Dreier ist dann noch der einzige der noch was nebenbei hat. Er spielt als Session-Drummer bei MONARCH. Vorher hatte er noch bei REFRACTORY
gesungen. Dort ist er aber ausgestiegen, weil sich die Konzerte von uns und REFRACTORY öfters überschnitten haben. Das ging dann einfach nicht mehr. Sie haben jetzt einen neuen Sänger. Wir anderen spielen nur bei SEIRIM. Ich muss auch sagen wir hätten die Zeit gar nicht dafür noch in anderen Combos zu spielen. Mir persönlich reicht SEIRIM vollkommen aus. Ich brauch auch keine andere Band ,weil ich meine Ideen
vollkommen bei SEIRIM umsetzen kann und somit ist das ok für mich. Das grosse Hobby von Jörg und Dreier ist natürlich auch noch Fussball. Dave hat jetzt noch mit Andy von WARSPITE ein Label gegründet. Meine Hobbys sind wie gesagt SEIRIM und noch meine zwei Vogelspinnen.

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