Band:

Painflow

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Bruce Dickinson

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Band:

Omen

Band:

Diabolical

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Band:

Horny Henry

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Interview:

Grave Digger

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Interview
Wie war die Promo-Tour? Hast Du was Lustiges erlebt?





Es war sehr, sehr anstrengend. Paris, Madrid, Mailand, Saloniki und Athen standen auf dem Plan. Ich habe 14 bis 18 Interviews pro Tag gegeben. Dann ging´s spät nachts ins Hotel, es wurde kurz was gegessen, und dann ab in die Federn. Und morgens ging´s gleich weiter mit dem Flieger. Und das hat alles andere als Spaß gemacht. Irgendwie hab ich in jedem, der ein bisschen nach Islam aussah, einen potentiellen Terroristen vermutet. Ist auch bescheuert... Es war jedenfalls ganz und gar keine Zeit, irgendiwe auszugehen oder sonstwas zu erleben.




Und wie waren die Reaktionen deiner Gesprächspartner?




Gut. Die Journalisten, die bisher reingehört haben, haben zwar größtenteils leichte Anlaufschwierigkeiten gehabt, aber dafür höheren Langzeitspaß. THE GRAVE DIGGER ist nun mal keine Fast-Food-Ware wie EXCALIBUR. Aber nicht nur, dass die Reaktionen auf jeden Fall deutlich besser waren: Schon allein das Medieninteresse selbst hat sich enorm gesteigert. Das ist sicherlich auch ein Ergebnis unserer größeren Livepräsenz. Wir haben viel mehr Konzerte im Süden Europas gespielt und an mehreren Festivals teilgenommen. Das bringt wirklich ´ne Menge.




Ne Menge habt ihr auch an Härte zugelegt.




Stimmt eindeutig. THE GRAVE DIGGER ist wesentlich härter und bodenständiger, dafür aber auch deutlich variabler. Dieser epische und historische Kram vorher war doch ziemlich eingefahren. Und durch diese Trilogie-Geschichte waren wir eben auch sehr eingeschränkt. Da kam es dann ganz automatisch, dass wir unseren Fans mal wieder richtig was um die Ohren ballern wollten. Wir haben die Scheibe in sieben Tagen eingezimmert. Wir hatten Bock drauf und das hört man, denke ich.


Der Strömungswechsel hängt sicherlich auch mit dem Austausch an der Gitarre zusammen.
Unser langjähriger Gitarrist Uwe Lulis wollte nunmal den EXCALIBUR-Stil weiterführen, weil wir damit Erfolg hatten und es weiter Erfolg versprach. Ich bin aber nicht der Typ, der immer nur dasselbe macht. Das diskutierten wir durchaus kontrovers. Dann kam es irgendwann auch zum persönlichen Bruch. Er hatte ja angeblich, wie ich später hörte, schön früher Probleme mit mir. Ich mit ihm eigentlich nicht., Aber dann ging es los mit dem Theater um die Namensrechte. Warum sollte er ein Anrecht auf den Namen haben? Er war in der Gründungszeit überhaupt nicht dabei. Naja. Wie´s dann so ist: Die Angelegenheit wurde dann geldmäßig geregelt. Wir haben ihn quasi ausgezahlt und nun ist die Rechteverteilung klar. Klar, dass ich auch vom Menschen Lulis enttäuscht bin. Ich lass ja viel mit mir machen, aber den Namen GRAVE DIGGER lass ich mir nicht wegnehmen. Den Respekt vor der Person Uwe Lulis hab ich auf jeden Fall verloren.



Was macht er jetzt?




Ich glaube, er hat eine Band namens REBELLION am Start. Deren Scheibe trägt wohl einen Titel, der irgendwie was mit GRAVE DIGGER enthält. Außerdem spielt er ja bei IRON SAVIOR mit.




Nach dem ganzen Ärger gab´s aber auch Erfreuliches. Den neuen Mann an der Axt...


Ja: Manni. Nach seiner Zeit bei RAGE hat er sechs Jahre lang in einem Plattengeschäft gearbeitet. Jens kannte ihn von einem gemeinsamen Projekt. Da haben wir ihn eben kurzerhand gefragt. Und von da an ging alles sehr schnell. Ich stehe auf dieses Zakk-Wylde-geprägte Riffing. Und das hat er amtlich drauf. Wir haben ja auch jede Menge Konzerte hinter uns, es macht wirklich Spaß. Ach so: Und die Website (http://www.grave-digger.de) hat Daniel, ein Freund von mir, von Uwe übernommen.




Schließlich habt ihr auch noch die Plattenfirma gewechselt.




Mit GUN waren wir eigentlich ganz zufrieden, zumindest in Deutschland. Das Ausland haben sie allerdings ein bisschen vernachlässigt. Aber an sich war´s schon in Ordnung. Allerdings ist das bestimmt jetzt auch eine Compilation zu erwarten. "THE VERY BEST OF THE 90´s" oder sowas. Unser alter Gitarrist mischt da bestimmt mit. Peavy von Rage und Barney von Napalm Death haben ja ähnliche Probleme und haben´s vorher schon gesagt: Das ist schlichte Moosmacherei. Von uns ist die Scheibe auf jeden Fall nicht authorisiert, es fehlen ja auch wichtige Stücke.




Die Live-Mitschnitte aus Wacken kommen auch noch bei GUN auf den Markt.




Stimmt. Das ist aber auch was anderes. Wir haben dieses Jahr eine Live-CD sowie eine DVD aufgenommen. Dazu stehen wir auch. Ich denke, das ganze kommt im Frühjahr raus.




Apropos CD. Die Songs auf der Promo-CD waren zum Teil nur auszugsweise zu hören.




Das ist Politik von Nuclear Blast. Die haben wohl Angst vor Bootlegging, Internet, Napster und dem ganzen Kram. Ich konnte nur drei "ganze" Songs durchkriegen, der Rest kam eben als Fade-Out-Version. Dafür gibt´s nen Radio-Edit von der Ballade, die ist so gar nicht auf dem fertigen Album. So ist die Promo auch wieder was ganz Besonderes.




Wie siehst du die ganze Kopier-Chose?




Ich sehe das nicht so dramatisch. Gerade die Metaller wollen doch das fertige Produkt. Und wer die Platte scheiße findet, kauft sie so oder so nicht. Wie war es denn früher? Einer hat die LP gekauft und die Kumpels haben sie sich auf Cassette aufgenommen. Und wenn man die Scheibe richtig gut fand, hat man sie sich eben noch geholt. Was Metallica da mit Napster veranstalten, find ich Käse.




Wenn du nicht mit oder für GRAVE DIGGER unterwegs bist, bist du keinesfalls beschäftigungslos.




Ich arbeite in meiner Promotion-Agentur FLYING DOLPHIN. Da kann ich meine Erfahrung an jüngere Bands weitergeben. Im Business ist es eh schon hart genug. Ich hatte irgendwann keine Bock mehr in meinem Job als Sozialarbeiter herumzuhantieren. Über eine andere Firma habe ich mich dann reingearbeitet.




Das hilft ja auch der eigenen Band. Und spart Geld.




Ja. Ich hab wohl mehr Durchblick, weil ich das Ganze auch von der anderen Seiten kenne. Ich kann halt einfach schneller reagieren, wenn ich muss.




Wie geht´s jetzt weiter mit den Grabschauflern?




Am 22. Oktober kommt das neue Album THE GRAVE DIGGER. Anschließend haben wir unseren ersten Auftritt in Frankreich - nach 21 Jahren. Ab Januar sind wir dann in Deutschland unterwegs. Hinten dran kommen dann weitere Gigs im Ausland. Und vielleicht geht´s sogar in die USA: Im kommenden Jahr spielen wir vielleicht auf dem Classic Metalfestival in Cleveland/ Ohio. Wir stehen in Kontakt mit den Veranstaltern, aber es ist noch nichts unterschrieben. Ich find es auch nicht so toll, dass die schon mit uns werben. Auf ihrer Internetseite sieht es aus, als hätten wir schon definitiv zugesagt. Stimmt aber nicht. Und wenn es dann doch nicht klappt, sind unsere Fans enttäuscht.
Wir touren sowieso lieber in Blöcken, haben keine Lust sieben Wochen am Stück unterwegs zu sein wie zum Beispiel GAMMA RAY.




Verständlich, denn der gute Chris ist ja immerhin schon 39. Wie schaffst du es, dich immer wieder neu zu motivieren?




Am Anfang war es wie eine Sucht. Zwischendurch verliert man schon mal die Lust wegen der vielen Unwägbarkeiten im Business. Aber seit ein paar Jahren macht es wieder Spaß, Im Moment sogar richtig. Und ich hoffe, das hören die Fans unserer neuen CD auch an.

Interview:

The Mission

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Interview
Hey Jungs - ich muß sagen ihr seht schon etwas fertig und gestreßt aus - wie läuft denn die Tour, wo wart ihr gestern überhaupt zu Gange und müßt ihr wirklich die ganze Zeit in einem Tourbus nächtigen?



Ja gute Frage ... wo waren wir den gestern Craig, ich weiß gar nicht .. doch glaub´ es war ihn Offenbach oder nicht? Im Anschluß an das Konzert mußten wir noch etwas Geburtstag von einem unserer Crewmitgliedern feiern, war sehr lustig und es wurde halt etwas später. Glaub´ jetzt aber bloß nicht, ich mach das jeden Tag so, diese Zeiten sind vorbei man muß sich dies alles gut einteilen! Zwischendurch schlafen wir übrigends aber auch in kleinen Hotels mit richtigen Betten.




Das letzte reguläre Album von The Mission liegt schon mehr als 5 Jahre zurück und stammt von 1996 danach habt ihr euch aufgelöst. Erzählt uns ein bischen von der Reunion und wir ihr euch wieder für diese neue CD zusammen gefunden habt?



Ein Freund von einer anderen Band fragt mich schon 1999, ob ich nicht noch Kontakt zu Wayne hätte und was ich von der Idee hielte eine kleine Tour durch Amerika wieder als THE MISSION machen zu wollen. Gut ich rief bei Wayne an und nach ein paar Tagen sagte er mir zu und wir entschieden dann es zu machen - einfach nur zum Spaß für sechs Wochen durch die USA zu touren.

Es gefiel uns mit der Zeit on the Road immer besser, das Feeling stimmte wieder und wir sagten uns laß uns doch ein paar Songs schreiben. Es war wirklich kein großer Plan hinter der ganzen Aktion und jetzt sind wir wieder da zwei Jahre später!





Was habt ihr in der Zwischenzeit nach dem "endgültigen" Splitt von The Mission gemacht?



Wayne: Ich war hauptsächlich in Kalifornien unterwegs und habe ein bischen produziert, remixt (hauptsächlich so 80er Jahre Zeugs), etwas Filmmusik geschrieben alles hauptsächlich für ein kleines Label, hat mich alles ein paar Jahre beschäftigt. War aber nicht so wirklich kreativ und als Craig angerufen hat wollt ich mal wieder was für mich selbst tun.

Craig: Ich habe ja THE MISSION schon 1992 verlassen, da mich alles auch die Band selbst nur noch gelangweilt hatte. Danach spielt ich eine ganze Weile für THE CULT (dort hab ich auch unseren heutigen Drummer Scolls getroffen), nach ein paar Jahren sind wir beide ausgestiegen, blieb aber immer in Kontakt zu ihm und als es jetzt um die Reunion ging, hab´ ich ihn einfach gefragt, ob er dabei sein möchte und er sagte o.k. ich bin dabei.




Wie würdet ihr die Musik oder den Stil von The Mission heute bezeichnen und was sind die Hauptunterschiede zu früher?



Nun zunächst einmal hat sich jeder von uns in den 5 Jahren weiterentwickelt, wir sind grundsätzlich sehr verschiedene Typen und haben aber eine Art neuen musikalischen Appetit auf uns entwickelt. Was aber passierte, als wir uns für die Amerikatour wieder die alten Sachen anhören müßten, um die Songs auch wieder neu zu lernen (vor allem als ich da wieder viel mit meiner Gitarre spielen mußte), war die Erkenntnis: Hey, da sind wirklich tolle Sachen dabei gewesen und die Grundlage für die Tracks war dabei immer die Gitarre. Deshalb glaube ich schon, daß der Sound der neuen MISSION sowohl der heutigen Zeit entspricht aber auch etwas (zumindestens in vielen kleinen Teilen) nach bekannten und guten alten Strukturen klingt.




Etwas grundsätzliches interessiert uns auch: Was gibt´s bei THE MISSION im "Songwritingprozess" zuerst, den Text, die Musik oder macht entwickelt ihr das gleichzeitig? Wer ist für die einzelnen Teile zuständig in der Band?





Ganz klar, die Musik kommt als aller erstes, verschieden Ideen werden dann "zusammengetragen" von jedem beteiligten Bandmitglied und dann spielen wir einfach los. Es ist dabei kein wirkliches "Jammen" - wir haben dann schon genauere Vorgaben und Vorstellungen von einem Song. Wir setzten diesen dann regelrecht aus verschiedenen Stücken zusammen und machen ihn dann fertig. Wir haben dabei zwei verschiedene Phasen in diesem Entwicklungsprozess, im August und im Dezember, zu durchlaufen. Zuerst nehmen wir dabei ca. 30 verschiedene Backkingtracks auf und erst danach mischen wir die übrigen Instrumente dazu die Texte und sehen dann auch beim gegenseitigen Vorspielen, wo die CD überhaupt von ihrer Aussage (Geist) her gesehen hin läuft. Bei den Produktion-Sessions gegen Ende der Tour war es dann, weil wir bereits sehr gut aufeinander eingespielt waren, sehr einfach für mich, die beste Version aus den jeweiligen Tracks mit den Jungs herauszukitzeln.




Seid Ihr jetzt insgesamt mit dem Ergebnis der Produktion und dem Sound von AURA zufrieden? Wie wichtig waren die Einflüsse der beiden Mixer Dave Allen und Steve Power?




Für uns war es sehr wichtig, jemanden anderen mit dem Material zu konfrontieren, der wieder ganz andere Sachen hört bzw. hervorheben möchte als wir selbst, denn mit der Zeit verliert man schon etwas den Überblick oder die gesunde Distanz zum eigenen Sound. Dave und Steve haben für uns teilweise ganz neue Details entdeckt und uns auf Sachen hingewiesen, die wir wahrscheinlich so nie gemacht hätten. Die beiden sind äußerst unterschiedliche Typen und dementsprechend ist auch ihre Ausrichtung: Steve ist eher der Poppiger Typ (u.a. Robbie Williams) und bei Dave klingt alles ein wenig düsterer/melancholisch. Aber es funktioniert trotzdem sehr gut - wir haben das beste von beiden Seiten miteinander verbunden auch wenn die Tracks zum Teil doch stark unterschiedlich klingen, so wollten wir das auch haben.




Die Bedeutung des Album Titels "AURA": Gibt es einen tieferen Sinn oder eine bestimmte Idee hinter dem Ganzen?




Eigentlich ist dies nicht so wahnsinnig tiefsinnig gedacht. Wir wollen es eigentlich der Phantasie oder den Gedanken der Fans und Hörer überlassen, was sie beim Anhören der CD empfinden bzw. mit diesem Titel verbinden möchten. Die Hauptintension von "AURA" sollte die Begriffe "einfach" und "positiv" beinhalten.




Würdet ihr zustimmen, daß AURA eher wieder mehr richtiger Gothic Rock ist, da meiner Meinung nach die letzten Alben doch etwas mehr als Popmusik zu bezeichnen sind?



Ja vielleicht oberflächlich schon ein wenig aber bei genauerer Betrachtung dann doch eher nein, weil wir nie von vorne herein mit der klaren Absicht herangegangen sind .... jetzt muß die Musik rockiger und da vielleicht mehr glatter/poppiger klingen. THE MISSION waren zwar schon immer etwas düster melancholisch ausgerichtet aber trotzdem nie so ganz die "echten" Düsterrocker, die zum Lachen in den Keller gingen. Wir haben schon immer etwas mehr mit den verschiedenen "Ausdrucksformen" gespielt. Es hängt ganz von unserer eigenen Stimmung ab und so wird dann auch die CD von ihrer Klangfarbe her gesehen, bestimmt.




Auf der mir vorliegenden PROMO-CD sind lediglich 8 Stücke vertreten (das ausführliche Review folgt ebenfalls demnächst bei MI) - wieviel werden auf der endgültigen Version zu hören sein und wann kommt "AURA" in die Läden?





Wir haben den Endmix gerade erst kurz vor dieser Tour beendet und es werden jetzt definitiv 14 Songs darauf enthalten sein (ca. 64 min.) und das Releasedatum wird so viel ich weiß der fünfte November sein.





Nun seid ihr jetzt auf Tour mit HIM - wie seid ihr überhaupt zusammen gekommen und mögt ihr wirklich die Musik von Valo?





Wayne: Ich habe Ville letztes Jahr bei einem Openair (Mera Luna) kennengelernt und wir standen seit dem per e-mail in Kontakt. Es war wohl so, daß er mit unserer Musik und auch THE CURE große geworden ist und er uns unbedingt dabei haben wollte. Er ist wirklich ein großer Star, mit allem was man sich darunter so vorstellt, er hat eine großartige Stimme und macht eine gute Live-Show aber die Musik finde ich ehrlich gesagt nicht ganz so toll.




Wie gefällt euch die Tour bisher, seid ihr zufrieden und wie kommt ihr mit dem doch etwas anderen jüngeren Publikum klar, die THE MISSION eigentlich gar nicht mehr so recht kennen?





Nun bisher läuft´s echt gut für uns, die Reaktionen sind nur positiv - Gerade dieses andere Publikum ist eine tolle Chance für uns die Musik von THE MISSION wieder bekannter zu machen. Und mal ehrlich wann hat man schon die Chance vor so vielen schönen Mädchen zu spielen?




Was die Jungs dann bei ihrem einstündigen Konzert so alles live geboten haben könnt ihr im ausführlichen Konzertbericht von THE MISSION & HIM nachlesen.

Interview:

Emperor

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InterviewWarum schließt du das Buch mit dem Titel EMPEROR?




Wir haben uns innerhalb der Band ganz einfach in verschiedene Richtungen entwickelt, es gab Differenzen. Und EMPEROR war ein Kompromiss, ein konstruktiver zwar, aber eben ein Kompromiss. Irgendwann wurden die Unterschiede zu groß, die Differenzen unüberbrückbar. Und deswegen bin ich froh, dass es zu Ende ist. Ich blicke auf jeden Fall optimistisch in die Zukunft.




Was liegt denn als nächster Abschnitt an?




PECCATUM genießt absolute Priorität. Zusammen mit meiner Frau Ihriel haben wir bereits begonnen, an neuem Material zu arbeiten. Wir sind damit ziemlich beschäftigt, aber wann das Album fertig sein wird, wann es rauskommt oder wie es klingt, dazu etwas zu sagen, wäre viel zu früh. SAMOTH und TRYM, mit denen ich übrigens immer noch gut befreundet bin, werden Zyklon vorantreiben.




Lass uns in der Historie ein paar Schritte zurück gehen. Vor etwa zehn Jahren lasen Metal-Fans viel über das dunkelste Emperor-Kapitel. FAUST landete wegen eines Mordes für 14 Jahre im Gefängnis, SAMOTH wegen Kirchen-Anzündens 16 Monate und TCHORT wegen "assault and battery" für sechs Monate. Nur du bliebst in Freiheit, trotz intensiver Verhöre.




Das Ganze ist eben zehn Jahre her. Es ist Teil der Erinnerung, nicht mehr, nicht weniger. Wir sind alle erwachsener geworden, haben zehn Jahre lang hart gearbeitet, die Strafen abgesessen, bis auf FAUST, mit dem ich immer noch in Kontakt stehe. Ich bin wirklich müde, über dieses Thema zu reden. Es sind damals Dinge außerhalb von EMPEROR geschehen, die nichts mit der Band an sich zu tun hatten. Mein Focus lag immer auf der Musik. Wir haben Musik gemacht, die ganze Inner-Circle-Kacke wurde viel zu sehr gehypt. Übrigens waren nicht alle Emperor-Mitglieder im Knast, als da wären: MORTIIS, TRYM oder eben ich... Es wurde immer maßlos übertrieben. Ich habe zehn Jahre lang Musik gemacht, darüber soll geredet werden.




Nun gut: Warum hast du die griechische Sagengestalt PROMETHEUS als "Titelheld" der neuen Scheibe gewählt?




Es ist vielleicht ein bisschen missverständlich. Es handelt sich nicht um ein Konzeptalbum, dass sich ausschließlich um PROMETHEUS dreht. Man könnte es eher im übertragenen Sinne deuten. PROMETHEUS brach Konventionen, ging neue Wege. Ikarus ist genauso eine symbolische Figur. Sie nutzten mutig ihre Chance, ohne sich über die Konsequenzen zu sorgen. Beide scheiterten, aber vorher weiß man nie, was nachher ´rauskommt. Und letztlich war es den Versuch wert. In diesem Zusammenhang bin ich meiner Frau mehr als dankbar. Sie liest viel und hat mich unendlich inspiriert. Und: Ich sehe in beiden Fällen große Parallelen zu EMPEROR. Wir haben uns mit dem Split auch gegen alle gewandt, gegen Label, Fans, Presse. Das Ergebnis ist...: Das Ende.




Die Songs scheinen manchmal äußerst schwer nachzuvollziehen. Wolltest du damit beweisen, wie anspruchsvoll eure Musik ist?




Ich will nichts und niemandem etwas beweisen. Das ist ganz einfach die Art, wie ich schreibe. Wenn es für den Hörer zu komplex ist, dann ist das okay, wenn nicht, dann ist es auch gut. Aber das mache ich auf keinen Fall, um zu zeigen, was ich für ein toller Hecht bin. Metal kommt oftmals so gleichförmig daher, alle Instrumente immer auf einem Level, die Songs entsprechen oftmals verdammt ähnlichen Strickmustern. Und ich mag´s gerne kreativer, mit offenen Harmonien und dynamischen Strukturen.




Und gefällt dir "FIRE AND DEMISE"?




Ob du´s glaubst oder nicht: Ich bin glücklich, so glücklich wie noch nie mit einem EMPEROR-Album. Ich musste viel weniger Kompromisse eingehen, weil ich das Album in meinem eigenen Studio und meiner gewohnten Umgebung aufnehmen konnte. Ich konnte ausprobieren soviel und wann ich wollte. Immer wieder alles umschmeissen und neu aufnehmen. Und ich glaube, diese Zufriedenheit merkt man dem Album einfach an.




Du hast das Album fast im Alleingang geschrieben...




Aber wenn es ein Solo-Projekt gewesen wäre, hätte es sich ganz anders angehört. Man könnte sagen: Ich habe das Fundament gegossen und zu dritt haben wir das Haus darauf gebaut. Ein ganz individuelles Gebäude vomn einem Architekten namens EMPEROR.




Wie würde sich denn ein Solo-Projekt anhören?




Das liegt noch in ganz ferner Zukunft, ersteinmal gilt das Augenmerk PECCATUM. Aber es würden sicherlich viele andere Stilrichtungen einfließen, Jazz, Soul, was-weiß-ich.




Und was macht Meister IHSAHN, wenn er mal nicht musiziert?




Spezielle Hobbies habe ich nicht. Ich hasse zum beispiel Angeln. Ab und an lese ich mal ein gutes Buch, aber das war´s auch schon. An sich ist Musik mein Hobby, das einzige.




Und wann kehrst du zurück nach Deutschland?




Wir wollen mit PECCATUM auf jeden Fall touren. Wann, das steht aber noch in den Sternen. Eins steht fest: Mit EMPEROR wird das aber nicht sein. Eine Reunion wird es nicht geben. Niemals.

Interview:

Silent Force

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Interview
Hallo erst mal und ne dicke Gratulationen zu eurem zweiten Langeisen "Infatuator". Das Teil hat mich im Vergleich zu eurem Debüt ganz schön umgehauen da es meiner Meinung nach
deutlich an Härte und Abwechslung zugelegt hat. Wie kam es dazu.





Hi, danke erst mal für die warmen Worte. Wir haben uns auch wirklich den Arsch für das Album aufgerissen, ich denke das hört man. Die Tatsache, dass wir härter geworden sind, ist unter anderem auf die Stratovarius Tour zurückzuführen, welche uns ja durch ganz Europa geführt hat. Wir haben jeden Abend aufs neue festgestellt, dass wir als Band den meisten Spaß haben, wenn wir die härteren Songs vom Debut spielen. Als wir dann mit dem Songwriting begonnen haben, war es nur natürlich diesem Drang nachzugeben. Außerdem waren diesmal alle Bandmitglieder am Songwriting beteiligt. Wir haben zeitweise sogar gejammt.




Erzähl uns doch noch etwas zu der Entstehung einiger Songs.





Z. Bsp. Ist der Song "Hear me calling" während eines solchen spontanen Jams entstanden. Wir waren dabei für das NTS Festival in Paris zu proben, als ich in einer Pause einfach so rumgedudelt habe. Andre Torsten und Jürgen waren am trinken, rauchen usw....Als ich da so rumspielte, haben sie spontan ihre Instrumente genommen und mitgespielt. Glaub es mir, oder nicht......wir haben "Hera me calling" einfach so gespielt.....genauso wie es auf dem Album ist. Das war eine unglaubliche Erfahrung. Nachdem wir mit dem Song fertig waren standen wir mit offenen Mündern im Proberaum und hatten Gänsehaut! Was war passiert? Nun, ganz einfach.....wir hatten in diesem Moment diese Magie, Chemie in der Band, von der alle immer reden......die meisten Bands sie aber nicht besitzen. Ich kann das behaupten, da ich schon so lange in diesem Buisness bin, dass ich weiß wovon ich rede. Meistens hat doch ein Bandmietglied ein Studio, schreibt die Songs und alle anderen müssen Sie dann lernen. Wir machen das jetzt nicht mehr so. Wir sind in der Lage Magie in unsere Songs zu packen....und diesen Vorteil werde wir ausbauen.




Steht die gesamte Band hinter den musikalischen Neuerungen dieser Scheibe?




Zu 100 %.....wie ich schon sagte, es war ganz natürlich.




Welcher ist deiner Meinung nach der beste Song dieses Albums?





Das kann ich beim besten Willen nicht beantworten. Das ist so wie wenn Du mich fragst, welches ist dein Lieblingskind?? Ich habe mehrere Favoriten, dazu gehören "Infatuator", "Hear me calling"; "Promised Land", "Gladiator", "We must use the power"....alles wo die Luzie abgeht.




Wie kam es überhaupt zu der Gründung von Silent Force und woher kennt ihr D.C.?




Oh.....

Das ist ne lange Geschichte, ich hab das schon so oft erzählt.......Ich möchte es kurz machen. Ich hatte das Debut Album komplett fertig, ohne jedoch einen geiegneten Sänger zu haben. DC viel mir durch sein Solo Album auf. Ich kontaktierte ihn über mein Management..und 3 Wochen später saß er im Flieger.....und klingelte bei mir zuhause an. Wir haben uns zum erstenmal bei mir an der Haustür gesehen. Danach wohnte er ca. 6 Wochen bei mir. In dieser Zeit haben wir die Melodien und Texte für das Debut erarbeitet und sind Freunde geworden.




Wie waren die Erfahrungen auf der kurzen Tour mit Stratovarius für euch





Sehr positiv. Die Band hat uns super behandelt. So kurz war die Tour allerdings nicht, sie fand nur zu 90 % im restlichen Europa statt. In Germany haben wir nur 2 Gigs gespielt, was im nachhinein etwas schade ist. Wir haben aufgrund der Tour in Frankreich zBsp., einen viel, viel höheren Status als hierzulande. Ich hoffe dass wir dies mit der Tour mit Angra im März etwas ändern können. Silent Force ist eine Live Band, die die uns "zufälligerweise" in Wacken gesehen haben, können dies bestätigen.




Wird es bald eine Silent Force Tournee geben" "Wenn ja also Headliner oder als Support ?




Ja wir planen was mit Angra im März 2002 durch Europa.



Ok, in kurzes Frage und Antwort Spiel, bitte sag uns kurz was Dir spontan einfällt wenn du folgende Worte hörst:




Wacken Open Air


abgefuckt



Bestes Konzert welches du je besucht hast



Heavy Metal Battle 81 mit Ozzy (damals mit Randy Rhoads)



Alkohol



Jack Daniels, und guter Sex...




Lieblingsdrink



Jack Daniels/Coke



Größtes Erlebnis in deiner Metaller Karriere




Zuviele um alle zu beschreiben. Kurz ein paar Highlights in Stichworten: Hockenheimring vor 25.000 Zuschauern, erste CD mit Sinner, Mr. Big Tour, Dio Tour, Recordings mit Keith Olsen.....NTS Festival in Paris, Stratovarius Tour.....da gibt es soviel, das kann ich nicht alles aufschreiben. Jeder Abend auf der Bühne ist ein Highlight....und gemeinsam mit dieser Band auf der Bühne zu stehen ist Highlight genug




Erste gekaufte CD



peinlich, aber wahr.....Elvis Presley 40 Golden Hits



Heavy Metal



Leben





Ok, werdet ihr im nächsten Jahr auf irgendwelchen Festivals vertreten sein?






Das hoffe ich doch sehr. Der Horst Odermatt vom Heavy oder was hat mich in Wacken schon angesprochen, ob wir evtl. auf dem Bang your head spielen wollen......Horst, wir wollen !!!!!!!




Hast Du noch ein paar letzte Worte an unsere Leser?





Ich möchte allen danken, die immer noch an Metal glauben und ihn unterstützen. Metal trägst Du von Kind an im Herzen, irgendwann wird er dann geweckt. Mir tun all die armen Leute leid, die diesem Scheiss Kommerz folgen (Techno, Rap, Nu Metal usw.), weil Sie es nicht besser wissen. Metal hat bes mir erlaubt die Welt zu bereisen und ein ganz anderer Mensch zu werden, dafür bin ich dankbar.

Interview:

Natas/Dragonauta

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InterviewOk, fangen wir mal ganz profan an, erzähl doch mal ein wenig über eure Band...



Nun, was kann man zu unserer Geschichte sagen? Ich spielte mit Daniel (guit.) in einer Doomband namens Supernalia (in der ich Gitarre spielte und Daniel den Baß zupfte). Wir suchten zu der Zeit einen Sänger und nachdem wir schon viele angetestet hatten, trafen wir Martin (b.), der mit Ariel (dr.) in der HeavyAcidSouthern-Band Pata spielte. Naja, sie suchten ebenfalls ´nen Sänger und so entschlossen wir uns, uns als Band zusammenzutun und es mit mir als Sänger zu versuchen. Wir wollten alle eine Doomband machen, die von Black Sabbath beeinflußt war, deswegen verließen wir Supernalia und Pata. Das war so Anfang/Mitte 1999.

Tja, über unsere Arbeit. Martin ist, wie verdammt viele Leute hier, arbeitslos, Ariel arbeitet in einem Büro (für ein verdammt schlechtes Gehalt!) und Daniel und ich sind beide Biochemiker. Der Unterschied ist der, daß Daniel einen bezahlten Job hat, während ich an der Uni als Forscher arbeite und genau wie Ariel verdammt wenig Lohn bekomme! Wie du sehen kannst, ist unsere Situation hier ziemlich schrecklich und es wird jeden Tag schlechter. Aber glücklicherweise haben wir den Doom der uns daraus rettet.




Wie ist denn die Situation in Argentinien in diesen Tagen? Ich hab gehört, daß ihr da drüben ein Rezession habt und eine verdammt heftige Inflation . Erzähl´ doch mal was vom täglichen Leben in Argentinien. Wie sind die Umstände für Musiker? Seit ihr alle Mitglieder der Oberschicht oder wie könnt ihr es euch leisten, Musik zu machen?





Ich denke, ich habe in der vorherigen Frage bereits ein wenig darüber erzählt, aber nun gut, hier ist alles verdammt schrecklich. Wir zahlen alle für eine externe Schuld, mit der wir eigentlich nichts zu tun haben. Die Leute betteln in den Straßen für einen vernünftigen Job oder etwas zu essen für ihre Kinder und die Bastarde von der Regierung machen weiter wie bisher mit ihrer bösen Politik! Vor einigen Monaten haben sie alle Gehälter im öffentlichen Dienst um 13% gesenkt, das ist für mich eine ganze Menge und es betrifft sehr viele Leute, sehr viele Arbeitnehmer wie uns. Wie ich schon sagte sind zwei von uns de facto arbeitslos und die anderen beiden arbeiten für ein wirklich niedriges Gehalt und da trifft uns diese Lohnsenkung natürlich um so mehr. Wir können keinen eigenen Proberaum mieten, wir können kein eigenes Equipment kaufen, wir müssen uns sogar das MK2 und die Amps leihen, um live spielen zu können! Wir sind eine wirklich arme Band und wenn du hier arm bist, bist du gefickt! Die Musik ist für uns nicht nur ein Hobby, es ist wirklich ein Weg zu Leben für uns. Also stehen wir weiter aufrecht und ziehen unser Ding durch, ungeachtet der Sachen, die nebenbei noch alle scheiße laufen.





Habt ihr schon einmal mit dem Gedanken gespielt, daß Land zu verlassen? Irgendwo hinzugehen, wo die wirtschaftliche Situation besser ist und ihr mehr Geld verdienen könntet? Ist das eine Option für euch?





Wir haben darüber nachgedacht, wie fast jeder hier zwischen 18 und 30. Es ist echt traurig, eine Menge guter Leute verlassen Argentinien. Aber es ist schwierig, wenn du keine Verwandten in einem anderen Land hast, ist es schwer, einen legalen Status in einem europäischen Land oder den USA zu bekommen, wir sind immerhin aus Südamerika und damit Wirtschaftsflüchtlinge.

Davon abgesehen ist es für sehr schwer, woanders hinzugehen und von unserer Musik zu leben, ich denke, daß das niemals irgendwo passieren wird. Wir machen eben keine kommerzielle Musik. Und wenn wir dann auswandern und jeder muß arbeiten, würde die Band wohl auch nicht mehr existieren. Wer weiß, vielleicht wird es eines Tages so kommen...




Wie würdet ihr eure Musik beschreiben? Ich denke, ihr habt einen sehr starken 70s-Einfluß, siehst du das auch so?




Ja klar, natürlich! Wir sind totale Fans der 60er und 70er! Wir lieben diese Ära des Heavy/Progressive Rock!




Euer Bandname ist ein wenig komisch. Steckt dahinter eine besondere Bedeutung?




Wir haben Dragonauta gewählt, da wir die Vorstellung lieben, während eines Trips einen großen, bösen und heavy Drachen zu reiten! Es reflektiert ein wenig die Idee unserer Tracks, sie sind nicht nur Songs, sie sind Reisen, Trips. Nebenbei gibt es einen bekannten Song, der Dragonaut heißt (von welcher Band, sag´ ich nicht hehe). Von daher könnte der Name Interesse bei Doomster wecken, wenn sie unseren Namen auf einem Flyer lesen.




Würdest du gerne in den 70er leben?




Ich weiß nicht so viel über das Leben in den 70er, ich würde wohl eine Menge Dinge hassen. Ich denke, es waren hier sehr harte und schwierige Zeiten mit einer Menge Polizeirepressionen, Militärregierung, ich hätte einfach dafür umgebracht werden können, lange Haare zu haben! Während der letzten Militärdiktatur (1976-1983) verschwanden 30.000 Leute und Tausende wurden zusätzlich getötet. Eine Menge Menschen mußten damals aus Furcht um ihr Leben das Land verlassen. Und Anfang der 70er sah es hier nicht besser aus, so.... ich denke, ich mag die Idee nicht, in den 70er Jahren hier in Argentinien zu leben.

Aber wenn wir über die ganzen Ideale der 70er sprechen und wie man danach leben kann, das würde ich mögen! Aber wir haben nunmal 2001 und ich hatte meine Kindheit in den 70er, ich bin 1973 geboren.




Was sind denn das für Ideale, die du eben angesprochen hast?




Ich bin mir nicht sicher, ob man da von Idealen sprechen kann, aber all´ das ist eine Suche in einem selbst (aber bitte, nicht als so ein Klischeeding verstehen), die Idee, in einer nicht karrieorientierten Gesellschaft zu leben, diese Sachen. Sicher werden solche Sachen nicht passieren, aber dazu müssen Sex, Drugs and Rock´n´Roll gut sein hehe...





Ich bezog meine Frage gar nicht mal auf Argentinien, ich dachte eher an die USA. Was hälst du von Amerika in den 70er? Love, Peace, Hippies, San Francisco. Woodstock grade vorbei. Ein junger Ozzy Osbourne. Würdest du gerne in den USA zu der Zeit leben?




Keine Ahnung. Natürlich wäre es von der Musik her sehr cool und es wäre wohl sehr geil, ein Teil dieser Szene zu der Zeit zu sein, aber die ganze Sache mit Hippies und Peace und so, ich weiß nicht. Ich würde wohl eher ein Evil Hippie sein, ich meine, wenn jemand mich verarscht halte ich ihm nicht noch die andere Seite von meinem Gesicht hin wie Jesus, sondern ich würde versuchen, ihn mit aller Kraft fertigzumachen. *lacht* Nicht ernsthaft, ich wäre wohl kein guter Hippie. Die ganzen Dinge dich ich außerhalb der Musik über die Zeit weiß, habe ich aus Filmen und Büchern und so kann ich die Sache von der Seite sehen, wie ich sie sehen will. Nebenbei finde ich diese ganze New Age-Sache die damals aufkam (und viele alte Hippies hier sind da voll drin) ganz schön dämlich.




Welche Musiker und Bands haben euch beeinflußt?




Eine Menge! Natürlich die ersten Black Sabbath-Sachen, Pentagram, Blue Cheer, Andromeda, Monumment, Necromandus, Black Widow, Flower Travellin´band, High Tide, Saint Vitus (für deren Tribute wir auch einen Track aufgenommen haben, der auch auf der SplitEP zu finden ist), Iron Man, Count Raven, etc,etc,etc.
Und ganz besonders die Old School des Heavy Rock aus Südamerika: die erste El reloj,
die erste Pappo, Orion´s Beethoven, Montes, Color Humano und andere.




Es ist wahrscheinlich nicht verwunderlich, aber ich kenne keine der südamerikanischen Bands, die du aufgezählt hast. Kannst du mir ein wenig mehr über sie erzählen? Bestehen sie noch?




Einige von ihnen gibt´s wohl noch immer, aber sie spielen eine andere Art des Rock als früher, z.B. E reloj, Pappo. Ich kann dir sagen, früher waren sie richtig großartig und wenn man die widrigen Umstände bedenkt, waren sie sogar noch besser!


Bands wie Orion´s Beethoven haben sehr heavy Progrock gespielt, sogar schon mit jeder Menge psychedelischer Vibes und vielen doomigen Elementen. Die erste Pappo ist einfach unglaublich, heavy, bluesig, mit einer Menge böser Parts. Viele andere Bands wie Vox nahmen Konzeptalben auf, diese Band hat 1973 z.B. ihre Version der Bibel auf Vinyl gebannt! Es ist schwer zu erklären, aber damals gab es Art Sound oder Musik, eine sehr eigene Schule des Heavy Rock, du mußt es hören, damit du begreifen kannst, was ich dir erzähle. In unseren neuen Tracks, die bisher noch nicht aufgenommen worden sind, sind wir sehr von diesen Bands beeinflußt, besonders von El reloj, einer sehr progressiven Band.




Was ist mit Pink Floyd, Genesis oder den Beatles? Viele Stoner-, Doom und Progbands geben sie ja als Einflüsse an. Spielen sie für euch auch eine Rolle?




Um ehrlich zu sein, bin ich nicht so sehr Fan ihrer Musik. Ich mag die zweite Floyd, einige der ersten Genesissachen sind großartig und ich mag ein paar Beatlessachen (ihren psychedelischen Kram), aber ich fand schon immer, daß es ehrlichere Bands, authentischere Bands gab und gibt im Underground auch schon zu deren Zeit. Bands, die tiefer, viel tiefer auf der Reise sind.




Siehst du einen Unterschied zwischen Stoner Rock und Doom?




Ich denke, daß Doom für viele Leute unter dem Stoner Label läuft, nur daß Doom eben dunklere, schwärzere und traurigere Gefühle transportiert. Aber solche Bezeichnungen finde ich sowieso unwichtig, wenn du Musik hörst, die dir gefällt, ist es egal, ob es Doom, Stoner oder wasimmer ist, es ist egal.




Was denkst du über Kyuss, die legendäre Stonerband?




Ich kenne nicht so viel von ihnen und ich mag eigentlich nur Sky Valley und Blues For The Red Sund von ihnen. Ich denke, daß sie dem Heavy Rock einen frischen neuen Impuls gegeben haben, aber ich persönlich bevorzuge die alten Klassiker.




Was meinst du mit "Reise"? Ich denke, ich weiß was du meinst, aber versuch´ es mal in Worte zu fassen....




Ich meine damit die Gefühle, die Sensationen wenn man wirklich auf einem Trip ist, die Musik und die Lyrics farbig werden. Es geht nicht nur darum, gute Songs zu machen, nein, man muß sich auch richtig tief in die Musik versetzen, jedenfalls muß man es versuchen. Ich denke, daß eine Menge Bands die Musik machen, die sie wollen, ohne darüber nachzudenken, wer sie hören soll, sie machen sie einfach für sich, nicht für ihre Hörer, ohne irgendwelche Restriktionen.




Sprechen wir mal kurz über Drogen. Nimmst du irgendwelche? Warum? Oder auch warum nicht? Denkst du, das Rock und Drogen zusammengehören? Man denke nur an das alte Klischee "Sex, Drugs & Rock´n´Roll.




Hm, ich kann wohl sagen, daß ich es mag, mit psychedelischen Sachen zu experimentieren. Sie erlauben dir, zu Orten zu gelangen die du auf anderem Wege nicht besuchen kannst, du kannst dort Antworten finden, andere Gefühle bekommen.... Es ist schwer zu erklären, aber mit jedem Trip lerne ich eine Menge Dinge. Es ist eine sehr persönliche Art der Suche, meinen Weg zu gehen.




Hast du keine Angst, daß du eines Tages von einem Trip nicht wieder runterkommst und dann irgendwelche Halluzinationen für den Rest deines Lebens hast? Darüber vielleicht sogar verrückt wirst?




Nein, habe ich nicht, da ich diese Dinge immer mit einem sehr großen Respekt tue, Respekt vor den Substanzen und vor mir. Ich weiß, wann es mir gut geht und dann ist es ok, was einzuwerfen. Wenn ich habe ein schlechtes Gefühl habe oder fühle, das es jetzt nicht die Zeit oder der Ort ist, dann laß´ ich es. Wenn du es lernst, solche Dinge ohne Mißbrauch zu nutzen, wirst du wirklich eine Menge Dinge lernen und erfährst eine Menge abgefahrene Dinge. Die ganzen paranoiden Gedanken sind halt nur in deinem Kopf, du kannst sie verschwinden lassen. Und wenn du dich selber und die Substanzen respektiest, dann gibt es nichts, vor dem man sich fürchten muß.




Wie sieht es aus, was passiert, wenn man in Argentinien mit Drogen erwischt wird?




Die Situation, wenn dich die Polizei mit Drogen schnappt, ist nie besonders gut. Du kannst dir bestimmt denken, daß in diesem armen Land viele Polizisten jeden Grund ausnutzen, um dir Geld abzunehmen. Naja und der Besitz von Drogen ist für sie ein Glückstreffer. Eine Menge Leute werden damit geschnappt, es ist für die Polizei ein lohnendes Geschäft, so vielen Leuten Kohle abzunehmen. Es gibt auch Typen, die sich für Rambo halten und sich einbilden, daß sie mit jedem Kid, daß sie mit Gras festnehmen den Drogenfluß aufhalten. Dazu kommt noch, daß wir hier in einer sehr konservativen Gesellschaft leben: wenn du jung bist, hast du bestimmt was verbrochen, so denke viele Leute und eben auch viele Polizisten. Wenn du dann noch lange Haare hast, bist du um so verdächtiger und wenn sie dich dann noch mit Dope erwischen, dann muß man dich am besten auf ewig ins Gefängnis werfen (oder noch besser gleich umbringen!).




Hattest du jemals Ärger mit den Cops? Sind deiner Meinung nach alle Polizisten korrupt oder ist es nur ein kleiner Teil von ihnen, der aber ein schlechtes Licht auf alle wirft? Kannst du sie verstehen, daß sie durch niedrige Löhne fast gezwungen werden, korrupt zu werden?




Die meisten Leute in meinem Alter hatten bereits Ärger mit der Polizei. Wie eben gesagt, du bist verdächtig, da du jung bist. Dazu noch lange Haare - du mußt einfach ein böser Bube sein.

Einmal ist es mir passiert, daß die Polizisten damit drohten mich umzubringen und mir sagten, daß sie mich vorher noch foltern werden.

Es ist auch nicht so, daß nur einige wenige Polizisten korrupt sind, es ist die ganze Institution, sie sind alle korrupt. Denke nur daran, daß viele bereits während der letzten Militärdiktatur gearbeitet haben und da praktisch jeden umbringen oder foltern konnten, den sie wollten.


Um hier Polizist zu werden, mußt du nur einen Primary School-Abschluß haben (ich denke mal, das ist vergleichbar mit der deutschen Hauptschule - Anm. d. Verf.) und einen dreimonatigen Kurs mitmachen. Also entscheiden sich viele Leute ohne Job und ohne Ausbildung dafür, da es ihre einzige Chance ist, einen richtigen Job zu bekommen. Allerdings sind ihre Löhne sehr niedrig, so daß sie anderer Leute Geld nehmen müssen, um überleben zu können (du kannst alles mit genügend Geld bei den Cops regelen, wenn du z.B. eine rote Ampel überfahren hast etc.). Und durch die ganze beschissene Situation, in der wir leben ist alles hier sehr gewalttätig geworden. Viele Kids haben Kanonen und sind bereit für ein paar Dollar jemanden zu töten und nehmen in Kauf, selber dafür umgebracht zu werden. Die Cops wissen, wie skrupellos und verzweifelt diese Kids sind und sind dementsprechend vorsichtig, aber auch voller Vorurteile. Aber ich kann niemals in einer Person sein und ihre Gedanken lesen, selbst wenn er ein gtuer Cop ist, ist er immer noch Teil einer repressiven Kraft! Bei uns ist das Ganze "für das Wohl der Leute" nur ein großes Stück Scheiße! Es macht mich traurig, wenn ich sehe, wie ein Cop, der selber noch ein Kind war, umgebracht wird. Aber dann sehe ich, wie andere Polizisten Demonstranten zusammenschlagen, die nur für ihr gutes Recht demonstriert haben. Ich kann schon verstehen, warum viele Leute hier zur Polizei gehen, es ist ihre einzige Chance, aber ich kann wirklich nicht auf ihrer Seite sein.




Bist du ein Vinyl-Freak? Viel von dem alten Kram, das du hörst, ist ja wohl nur auf Vinyl rausgekommen.....




Ja, stimmt, da ich ein 60er und 70er-Jahre-Freak bin, bin ich zwangsläufig auch Vinylsammler. Vieles von diesem Zeug ist halt nie auf CD veröffentlicht worden. Ich kann mir zwar oftmals die Original-Vinyls nicht leisten, aber ich habe einige Sammlerkumpel, die das können und mir den Kram dann überspielen, auf Tape oder CD. Aber ein ganz paar alte Platten hab´ ich auch.




Gibt es eine Band, mit der ihr gerne touren würdet? Wie ist es überhaupt mit Touren in Südamerika? Ist es schwer, eine auf die Beine zu stellen?




Bei uns ist es so, daß jeder versucht, dich übers Ohr zu hauen. Große Bands, Manager, Clubbesitzer, alle versuchen kleine Underground-Bands zu ficken. Sie verlangen eine Menge Geld, um dich spielen zu lassen und das wollen wir nicht mitmachen. Im Moment touren wir nicht, wir haben halt nicht das Geld dazu. Wir spielen aber einzelne Gigs mit Stonerbands hier aus der Gegend wie Coda, Sick Porky, Culebra, Sin Ilusiones, Stonerwitch, in the Vintage Parties.


Natürlich würden wir liebend gerne touren, wir lieben diese Idee, überall im Land und auf der ganzen Welt zu spielen und viele neue Leute kennenzulernen, in Ländern zu spielen, wo die echte Doomszene existiert. Hier sind wir so ziemlich die einzige Doomband und viele Leute halten uns für eine schlechte Sabbathkopie.




Was ist für euch denn "eine Menge Geld"? Nur um mal eine Vorstellung zu bekommen. Wieviel muß der argentinische Fan für ein Metalticket bezahlen? Gibt es eine Undergroundszene in Argentinien, die der Rede wert wäre?




Hm, als Band muß man meistens so 150 Dollar bezahlen (und meistens spielen drei zusammen), manche Clubs nehmen sogar noch mehr. Wir ziehen mit anderen Band so eine Art Gemeinschaft durch und mieten einen Club für 150 Dollar, die wir dann alle zusammen anteilig bezahlen. Aber leider kommen noch Kosten für den Sound dazu.
Der Preis für ein Ticket variiert, viele lokale Bands, die schon ein wenig bekannter sind und die angeblich für die Armen und Unterdrückten singen, wollen so 10 Dollar für ein Ticket, die hier kaum jemand hat. Und diese Bands zocken dann andere Bands ab und verlangen von ihnen zwischen 100 und 300 Dollar um mit ihnen auftreten zu dürfen. Ich hasse dieses Verhalten wirklich!


Wir möchten so 5 Dollar haben, damit wir unsere Unkosten einigermaßen decken können, wir sind schon froh, wenn wir auf Null kommen, Gewinn wollen wir gar nicht machen. Die Leute, die es sich leisten können, kommen auch und haben dann auch ein Recht auf eine gute Show! Und leider passiert es uns selber viel zu oft, daß wir nicht das Geld haben, um einige Bands zu sehen....




Wieviel kostet ein Ticket für Bands wie Iron Maiden, Judas Priest, Sepultura?




Das schwankt, so zwischen 25 und 60 Dollar, kommt halt auch darauf an, wo sie spielen und mit wievielen Bands.




Und was ist so der Durchschnittslohn in Argentinien?




Das ist schwer zu sagen, da sehr viele Menschen hier arbeitslos sind und ein großer Teil nur wirklich niedrige Löhne (150 Dollar oder sogar noch weniger, pro Monat bei 10 Stunden täglicher Arbeit). Einige bekommen so 300 Dollar, andere 500 und ein ganz paar 1000 Dollar. Das Leben in Buenos Aires ist dazu noch sehr teuer, ein Haus zu mieten kostet locker 300 Dollar, dazu kommen noch hohe Preise für Essen, Steuern und Telefon und Strom.




Hast du die Hoffnung, daß eure wirtschaftliche Situation besser werden wird? Unterstützt du eure Regierung?




Ich glaube, daß es immer schlimmer und schlimmer werden wird. Die Regierung arbeitet hier nicht für das Volk, sondern für die großen Wirtschaftsgruppen. Und dadurch werden sie immer reicher, während wir ärmer und ärmer werden. Es ist zum Kotzen.




Was würdet du sagen, wie bekannt seit ihr in Argentinien und außerhalb?




Vor einiger Zeit waren wir außerhalb des Landes bekannter als in unserer Heimat, aber mittlerweile hat sich das gebessert, da wir viele gute Kritiken bekommen, wodurch wir natürlich etwas bekannter geworden sind und mehr Leute zu unseren Shows kommen. Sie haben da auch eine Menge Spaß, das Ganze wächst langsam aber beständig.

Wir haben bisher nur die Split mit Natas veröffentlicht, die ich, wenn ich ehrlich bin, nicht wirklich mag. Besonders meine Vocals sind so verdammt soft. Ich kann dir sagen, die Dragonautasongs warten nur darauf, aufgenommen zu werden. Dann wird die Welt wissen, wie unsere Musik wirklich zu sein hat!


Bisher haben wir nur die Split draußen, die unsere Demo-CD ist, welche wir Ende 1999 aufgenommen haben. Ein lokales Label, Icarus, hat sie dann zusammen mit Natas als Split rausgebracht. Das ist neben einem Track für einen Saint Vitus-Tribute das Einzige, was bisher von uns existiert. In Europa wird das Teil von Alone Records und anderen Labels vertrieben, darüber wissen wir nicht viel. So richtig glücklich sind wir mit dem Deal auch nicht, wir haben z.B. nur 23 Kopien bekommen, während Natas weit mehr Freiexemplare und sogar Geld bekommen haben. Naja, war auch ein wenig unser Fehler, wir haben keinen Vertrag unterschrieben, nichts.




Wir haben durch Sergio von Natas unser Demo aufgenommen, dadurch kennen wir sie. Als Natas dann daran gingen, ein neues Album aufzunehmen für das Icarus-Label, wollten sie kein Fulllenght machen. Und da sie wußten, das wir ein paar Tracks hatten, boten sie uns an, diese auf die EP mit raufzupacken.


Aber diese EP ist sowieso nicht mehr so wichtig für uns, es zeigt nicht die Dragonauta von heute, sondern wie wir damals waren, drei Monate nach den ersten Proben haben wir die Tracks aufgenommen.




Im Moment steht ihr also ohne Label da?




Ja, das ist richtig. Wir haben 10 neue Songs, die nur darauf warten, aufgenommen zu werden und so unser erstes Album werden sollen, allerdings können wir die Aufnahmen nicht alleine finanzieren. Der Deal für die Split war halt nur wie diese Sache (und so richtig war es auch kein Deal, sie haben nur unser Demo auf CD gepreßt, unser Demo daß wir 1999 bereits aufgenommen haben). Falls also jemand aus der Musikindustrie daß hier liest und uns helfen will, kontaktiert Dragonauta! (dragonauta@hotmail.com - Anm. d. Verf.) Dann wird die Welt wissen, wie Dragonauta heute klingen!




Warum habt ihr überhaupt angefangen, Musik zu machen?




Ich denke, wir machen Musik, weil wir es machen müssen. Es ist eine Art von Suche, eine Menge Dinge lernen, die wir nicht erklären können, es ist unsere Art all´ die Sachen rauszulassen, die in uns sind. Es ist unsere Verbindung mit der spirituellen Welt. Das hört sich alles komisch an, aber besser kann ich es nicht erklären.
Ich habe mit Daniel zusammen 1995 angefangen. Wir haben an der selben Uni studiert und irgendwann sprachen wir über Musik, stellten fest daß wir beide Black Sabbath lieben. Tja, ich hatte einen Baß, er eine Gitarre, also haben wir einfach mal losgelegt und zusammen ein wenig Krach produziert. Zu dem Zeitpunkt hatten wir noch keine Ahnung über die ganze Doombewegung und noch weniger Ahnung vom richtigen spielen unserer Instrumente. Wir wollten einfach nur Spaß haben, aber nach und nach merkten wir, daß wir es liebten Musik zu machen und fingen an sehr hart zu arbeiten. Und vier Jahre später spielten wir mit Ariel und Martin, daß ist einfach unglaublich!




Wie geht denn das Songwriting bei euch vonstatten? Habt ihr einen musikalischen Chef oder seit ihr eine demokratische Band?




Jeder Song entsteht auf eine andere Weise. Bei einigen jammen wir einfach um ein Riff herum und daraus entsteht dann ein Song. Andere Songs werden von Daniel oder Martin angeschleppt und wir arrangieren dann alle gemeinsam aus dem Rohbau einen fertigen Song. Die Lyrics und die Vokallines werden immer als Letztes geschrieben.




Warum habt ihr eure Lyrics alle auf spanisch geschrieben?




Es war sehr spontan, die Tracks sind eben das Resultat von gerade einmal drei Monaten jammen und da war es für uns am einfachsten, sie auf spanisch zu schreiben. So konnten wir am Besten ausdrücken, was wir sagen wollten.




Worum geht´s denn in den Texten?




Es geht um eine Art Suche, eine richtige nach Freiheit (nicht das blöde Wort, richtige Freiheit), in großen, weiten Räumen zu denken. Einige sind sehr psychedelisch, sogar so abgefahren wie Guardian Del Hongo (Musroom Keeper), andere sind bizarrer, wieder andere mehr böse, aber alle drehen sich um die Suche.




Wie wichtig sind denn die Texte? Transportieren sie eine Message oder sind die Vocals nur ein weiteres Instrument?




Bei Dragonauta sind die Vocals nicht DAS Instrument, sie sind eines unter vielen, was aber nicht heißt, das die Lyrics unwichtig wären. Wir versuchen immer, daß die Lyrics dich tiefer auf den Trip schicken, geleitet von der Musik.




Was denkst du, wo sind die Hauptländer der Doomszene? Wenn es sowas dann gibt, heißt das....




Ich weiß nicht, wie stark die Doomszene in anderen Ländern ist. In den USA gibt es viele Festivals, auf denen auch Doombands spielen, wie das SHOD, aber auch dort wird es nicht mehr als ein paar hundert Fans geben. Ich glaube, diese Musik ist nicht so ein Massending und daß es gar kein Zentrum gibt. Es gibt wohl viele Verbindungen innerhalb der Szene zwischen Bands und Fans, vor allem in Europa, aber nicht bei uns. Das liegt aber wohl auch an der wirtschaftlichen Lage, die es hier unmöglich macht, ein Album einer Band zu kaufen, die man nicht kennt. Naja, und im Radio wird man Doom wohl nie hören. Dazu kommt noch, daß man selbst Alben solcher Legenden wie Saint Vitus oder Pentagram fast unmöglich bekommt... und wenn man sie mal in Händen hält, muß man enorme Preise dafür bezahlen!




Noch ein paar letzte Worte an unsere Leser?



Thanks to Lars for giving us this help! If any is interested in Dragonauta, contact us at dragonauta@hotmail.com

Listen to the music, without thinking, just enjoy it and Fight against the Bastards!

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