Review:

Stars And Gardens

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Zugegeben, von dem Amerikanern ECHOLYN, die schon seit 13 Jahren existieren, hatte ich zuvor noch nie gehört. Nun aber schickt sich diese Band an, nach über einem halben Dutzend Studioalben eine Doppel - Live - DVD unter die Fans zu mischen, welche, soviel darf ich mich wohl trauen, zumindest in Deutschland nicht gerade zahlreich vertreten sein dürften. Schon gar nicht in der Hard & Heavy - Szene, denn ECHOLYN spielen so etwas wie die oft zitierte und selten definierte "Welt - Musik". Darunter kann man sich hier progressiven und stark psychedelischen, wenig harten Rock vorstellen, der mit allerlei musikalischem Beiwerk zur Begleitung aufgewertet wird, wie etwa einem kompletten, kleinen Orchester, Bongo - Trommeln, Piano etc. Was mir an der Angelegenheit jedoch ziemlich auf den Wecker geht, ist die Tatsache, dass die "Live" - Aufnahme des gezeigten Gigs, der am 25. Mai 2003 in Sellersville ausgetragen und mitgeschnitten wurde, von penetranten Videosequenzen, - clips und dauerhaften, saunervigen Farbmosaikeffekten und anderen optischen Spielereien unterlegt wurde und das Publikum nur in den Pausen zu vernehmen ist. Ich jedenfalls hatte Mühe, mir diesen Gig an einem Stück anzugucken und das ist nur die erste der beiden DVDs und dauert gut zwei Stunden. Spätestens, wenn die Band ihr komplettes "Mei" - Werk von gut 50 Minuten herunterspielt, mag das vielleicht für die Fans der Band ein Leckerbissen sein, aber selbst aufgeschlossene Rock - Fans dürften mit der esoterischen Ausrichtung der Combo ihre Probleme haben. Die zweite DVD lässt die Musiker dann persönlich zu Wort kommen, die über die Geschichte der Band, die Produktionen, die Entstehung der Songs, die Live - Performance, etc.aufklären und Geschehenes teilweise recht witzig erläutern. Dabei ist das Gezeigte, das auch Sequenzen aus den Arbeiten im Studio enthält, wirklich nur für eingefleischte Fans interessant und somit ist diese zweite DVD eher als Bonus zu betrachten. Das Hauptaugenmerk liegt auf DVD Nr. eins und wie oben beschrieben ist sie eine recht komplizierte Angelegenheit, sowohl für Augen, wie für Ohren. Ein beiliegendes Booklet liegt zumindest meiner Version nicht vor, der Begleittext beschränkt sich auf ein paar sehr werbeträchtige Zeilen von Greg Koll auf der Innenseite des Klappcovers, augenscheinlich ein Verwandter von Bandmitglied Brett Koll. Für Fans von ECHOLYN und esoterischer Musik generell ist dieses Doppel - DVD - Digipak empfehlenswert, alle Anderen sollten die exotische Veröffentlichung lieber mit Vorsicht genießen.



Tracklist:


DVD 1:

1. Texas Dust

2. Swingin’ The Axe

3. The Cheese Stands Alone

4. A Little Nonsense

5. 1729 Broadway

6. My Dear Wormwood

7. As The World

8. Never The Same (Music Video)

9. Brittany

10. Mei

11. Shades



DVD 2:

1. Beginnings

2. Debut

3. Shades

4. Suff

5. Sentimental Chain

6. Nonsense

7. Memoirs

8. Cannon

9. Blossom

10. Seny

11. Making ATW

12. Break Up

13. CPF

14. 1729

15. Mei


Stars And Gardens


Cover - Stars And Gardens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11 + 15
Länge: 180:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Majesty & Passion

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Soso, hat der Herr Smolski neben seiner Hauptband RAGE und seinen motorsportlichen Ambitionen noch Zeit für Soloalben… na gut! Auf seinem zweiten Werk konfrontiert der gebürtige Weißrusse den Hörer mit den Werken Johann Sebastian Bachs, die er mit Hilfe zahlreicher Gastmusiker in die Neuzeit befördert hat. Eines vorweg: dieses ist ein komplettes Instrumentalalbum und enthält außer ein paar Spoken - Word Parts (unter Anderem von RAGE - Kollege Mike Terrana) keinerlei stimmliche Aktivitäten. Wer derartige Werke als Auswüchse überambitionierter und egozentrischer Musiker abtut (die sie leider oft auch sind), darf dieses Review gleich wieder wegklicken. So, die, die jetzt noch übrig sind, dürfen sich über ein meisterhaftes Zusammenspiel vieler bekannter und weniger bekannter Größen des Rock, - und Metal - Genres freuen. Unterstützung erhielt Herr Smolski nämlich von unter Anderem Uli Jon Roth (ex - SCORPIONS), Steve Smyth (TESTAMENT, NEVERMORE), Stefan Leibing (PRIMAL FEAR), Bernd Aufermann (RUNNING WILD), Angelo Sasso (kleiner Scherz…), Alex Beyrodt (SILENT FORCE) und Sascha Gerstner (HELLOWEEN), die ihn auf dem Griffbrett nach Kräften begleiten. Für die Bässe zeichnen unter Anderem Peavy Wagner (na klar!) und Jürgen Knautz verantwortlich und an den Drums sind Dirk Zimmermann und natürlich Mike Terrana zu hören. Ferner haben die grandiosen Wuppertaler Progressive Metaller FORCES@WORK unseren Victor (bei einem Gig in seinem Club übrigens) so sehr beeindruckt, dass er bis auf Sänger Andreas Lohse gleich die gesamte Mannschaft für Track Nummer Zwölf ("Concert For 2 Violins With Orchestra - Chapter 3") ins Studio holte. Es mag vielleicht Musikfüchse geben, die all diese Künstler im Einzelnen heraushören, aber letztendlich ist hier das Gesamtwerk zu betrachten und das ist, alleine schon aufgrund der famosen Besetzung, über alle Zweifel erhaben. Als Bonus befinden sich noch vier Stücke auf der CD, die von Victor Smolski’s "Destiny" - EP stammen und vorher noch nie den Weg auf einen Tonträger gefunden haben, was die Angelegenheit für Fans zusätzlich aufwertet. Natürlich kann man über eine Scheibe wie diese und deren Sinn streiten, aber rein objektiv wird hier Musik in ihrer Urform Tribut gezollt und die alten Zeiten der Klassik werden geschickt in die Gegenwart transportiert. Ob Herr J.S. Bach das Album mögen würde, sei mir an dieser Stelle furzegal und ich vergebe einen "Tipp" für ein zurzeit konkurrenzloses, tolles Werk, das für Instrumentalfreaks eine absolute Pflichtveranstaltung darstellt!

Majesty & Passion


Cover - Majesty & Passion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 56:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Prayer

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"Brasilien: da gibbet nur Nutten und Fußball!", ließ einst Jürgen von der Lippe verlauten und lag seinerzeit vermutlich nicht mal falsch. Brachten dann aber in den 80ern SEPULTURA das exotische Südamerika auf die metallische Landkarte, dauerte es auch nicht lange und weniger brutal geartete Band wie ANGRA zogen nach. Nun, METAL JAM als brutal zu bezeichnen, wäre nicht im Sinne der Sache, gehören die fünf Symphonic Power Metaller ganz klar in die Riege der oben genannten Nachzügler. Zum Glück jedoch verzichten METAL JAM auf große, stimmliche höher gelegte "Trallala - Orgien" und servieren uns ein an spätere ANGEL DUST - Alben (nach der 97er - Reunion) erinnerndes, keyboardunterlegtes Power - Brett. Nur leider schaffen es die Südamerikaner nicht, die enormen Songwritingqualitäten der Deutschen zu erreichen, denn zu oft verliert sich die Band in wenig eingängigen Frickelorgien. Hier wurde versucht, zu viele Ideen in ein Brikett zu pressen und keines der Stücke, abgesehen vom wirklich guten Titelsong, einer Mitsing - Goodtime - Hymne, bleibt auch nach mehrmaligem Durchlauf langfristig hängen. Richtig lustig ist das Intro "Illusions", für das man ohrenscheinlich einen Kinderchor auf Droge gewinnen konnte; äußerst kurios. Mit dem Opener "Dark Omen", dem abgedrehten Instrumental "Cancer Kills" oder dem überlangen Rausschmeißer "Regrets And Insanity" beweisen METAL JAM, dass sie durchaus in der Lage sind, vielschichtige Musik mit viel Power abzuliefern, aber um richtig gute Stücke präsentieren zu können, müssen sie einfach versuchen, ihre Ideen besser zu filtern. So bleibt eine durchschnittliche Platte, die man aber Power Metal - Fans mit leichtem Hang zu Frickelorgien ruhig mal zum Reinhören empfehlen darf. Nicht schlecht, aber in der Band könnte mehr stecken.

The Prayer


Cover - The Prayer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:49 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Boppin´B

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Review:

Changes

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GODSMACK sind ein Rudel cooler Säue. Verdient hätten die Bostoner es wenn es auch hier mehr Leute kapieren würden. In den Staaten sprechen bis zum Bersten gefüllte Hallen Bände wenn die Jungs um Sänger Sully Erna auf die Bühne gehen. Sie sind coole Säue, weil sie GENITORTURES Sticker auf die Flightcases pappen und weil kaum einer Band es bislang gelungen ist so charmant sympathische Schwächen und großspuriges Rockerleben auf eine DVD zu bannen. Mit ihrer nunmehr dritten (!) DVD "Changes" bearbeiten sie die 2003/04 US Tour, die Konzertaufnahmen stammen aus Pennsylvania. Während die 12 Tracks sicherlich mehrfach für satten Genuss sorgen werden - die Qualität sowohl des Tons als auch des Bildes sind selbst für verwöhnte Augen und Ohren phänomenal gut - bilden sie grade in Einheit mit den vielen kurzen Stories zwischendurch den erfrischend klaren und ehrlichen Blick auf die Band. Auch wenn diese eingestreuten Parts die Dynamik und Power der Musik etwas stören, ist es doch spannend mehr zu Erfahren was die Jungs um Sully auf der Tour getrieben haben. Und diese Infos fallen teilweise recht persönlich aus, die Bandmitglieder reflektieren ihre eignen Postionen und agieren als Band so entspannt miteinander dass man sich am liebsten mit in den Bus setzen würde. Natürlich machen auch GODSMACK den üblichen Mist, den man eben so macht wenn man ein paar Jungs zusammen auf engen Raum sperrt, Motorräder im Bandlook in einen Anhänger zu packen und mit auf die große Fahrt zu nehmen ist nur einer ihrer Spleens. Exzentrische Backstagegestaltung gehört zum guten Ton, dass sie dabei nie ein nettes Lächeln allen Fans gegenüber vergessen spricht für sie. Höhepunkt der DVD ist aber ohne Frage das minutiös arrangierte"Batalla De Los Tambores" mit Erna und Larkin an zwei Drumsets. Vom Graffiti auf den Toms bis zu den Kameraperspektiven passt alles. Vergesst dämlich uninspirierte Drumsoli selbsternannter Götter, GODSMACK zeigen hier den richtig heißen Scheiß! Wenn ich ne Göre wäre, wäre ich das größte Groupie der Jungs.

Changes


Cover - Changes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bathos

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Das verdammt noch mal farbenfrohste Cover seit langen ziert ausgerechnet ein finnisches Doomprojekt. Der Übergang vom bunten Cover zur Musik erfordert dann aber im Geiste durchaus eine gewisse Interpretationsgabe. Das Ein-Mann-Projekt des Hernn Marjomaa ist textlich okkult (Magick)und musikalisch definitiv nicht der richtige Stoff zum Milchkaffee. Gekonnt und kreativ vermischt Marjomaa Elemente aus Doom und Avantgarde und macht "Bathos" zu keiner Zeit Vorherseh- und doch erstaunlich of Nachvollziehbar. Wo eben noch tiefste Bassseiten ans Griffbrett schlugen und böse Riffs regierten sind im nächsten Moment verkiffte Gitarren und folkloristische Parts zu hören um dann in völlig geordneter Struktur in einer schönen Melodie zu enden. Gesungen wird meist clean wenn auch tief, bei den ersten Tracks zeigt er sich hier jedoch nicht ganz sicher und findet die richtige Tonhöhe erst nach einer halben Note. Vielleicht ist das die Avantgarde die ich nicht verstehen soll. Exerziert er bei "Niur Net Meru" sein ganzes Können von Anfang bis Ende durch, schließt die CD mit einem Grinsen und gesampelten Kuckuck und Rabenschreien gekonnt ab. Ob die CD aus purer Genialität geboren ist oder schlicht kreativ zig Musikstile vereint, so dass man den einzelnen kaum mehr erkennt sei dahingestellt. Für Doom Puristen ist das nix, wohl aber für Raritätensammler und Querköpfe auf der Suche nach einer neuen Herausforderung im Sumpf des sonst düsteren Einheitsbreis. AARNI ist nicht die Musik die ich immer hören muss, ab und an kann man seine Ohren aber mit solch intelligenten Tönen eichen.

Bathos


Cover - Bathos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 65:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Victory V

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Schon seit 16 (!!!) Jahren existiert dieser hessische Underdog; eine verdammt lange Zeit für eine Band ohne Vertag! Dabei wäre den Jungs ein guter Deal allemal zu gönnen, ist "Victory V" eine durch und durch professionelle und runde Angelegenheit geworden. Legt man die CD in den Player, kommt schon aufgrund der fetten und druckvollen Produktion kaum der Gedanke auf, es handle sich um einen Underdog. Besser klingen auch viele Bands, die unter dem Banner eines Labels das Studio entern, nicht, leider oft im Gegenteil. Am Ende sind es aber die Songs des Quartetts, die zu überzeugen wissen. Musikalisch spielen die Herren eine ausgewogene Mischung aus traditionellem Heavy, - und gemäßigtem Speed Metal, die mit einer starken Prise KREATOR gewürzt wurde. Hin und wieder scheint auch eine gewisse Vorliebe für melodischen Schweden - Tod, Marke IN FLAMES, durchzuschimmern. Das Ganze wird technisch hochwertig, aber dennoch eingängig dargeboten, wie besonders der tolle Opener "Ex Oriente Lux" und der grandiose Rausschmeißer "Flight Of The Nazgul" (die coolen Fliegetaxis aus "Herr Der Ringe", hähä!) unter Beweis stellen. Mit dem zwischen ruhigeren und aggressiven Parts hin, - und herpendelnden "Praise The Morning Star", dem recht langsamen "Nemesis" (doomiger Stampfer mit leicht deathmetallischen Vocals) und dem Groover "Napalm" befinden sich drei weitere, sehr gute Stücke auf dem Album, die trotz ihrer generellen Eingängigkeit nicht ganz so leicht ins Ohr flutschen wie die anderen beiden Songs, sich aber trotzdem weit vom Durchschnitt abheben. Zusammen mit der coolen Gitarrenarbeit des Duos Zimmermann / Kauba, den fett hämmernden Drums von Jan Breede und den zwar aggressiven, aber nicht gekünstelt wirkenden Vocals von Gitarrist Daniel Zimmermann ergibt das einen "Tipp" für eine EP, die für Fans der oben genannten Musikrichtungen durchweg interessant sein dürfte.

Victory V


Cover - Victory V Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 25:29 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Thunderstorm

Band anzeigen
InterviewWie geht’s Euch denn so?



Fabio: Ja, es ist ok, ich habe nur ein wenig Fieber, weil ich mich erkältet habe. Es ist aber nicht so schlimm.



Was ist denn seit dem Release Eures zweiten Albums "Witchunter Tales" alles passiert?



Wir haben mit Attilio Coldani einen neuen Drummer gefunden und unser Line - Up wieder vervollständigt. Dafür hat unser zweiter Gitarrist Sandro Mazzoleni die Band verlassen, so dass wir jetzt wieder, wie zu Zeiten unseres Debüts "Sad Symphony", als Trio arbeiten. Für die Band ist diese Konstellation besser, weil sie von Beginn an als Trio funktioniert hat und wir im Prinzip nicht zwingend einen zweiten Gitarristen benötigen. Außerdem haben wir das Label gewechselt, von Northwind Records zu Dragonheart.



Warum habt Ihr das Label überhaupt gewechselt? Ward Ihr mit Eurer alten Plattenfirma nicht mehr zufrieden?



Nein, der Deal mit Northwind Records war ausgelaufen und wir mussten uns nach einem neuen Vertrag umsehen. Dragonheart haben mich per E - Mail kontaktiert und wir haben auch telefonisch Kontakt gehalten. Am Ende haben wir uns für den Deal entschieden, weil Dragonheart ein sehr gutes Label sind, mit guter Promotion - Arbeit und gutem Vertrieb.



Wenn ich mir Euer neues Album "Faithless Soul" anhöre, stelle ich fest, dass Ihr Euren Stil ein wenig verändert habt. Der noch auf dem letzten Album "Witchunter Tales" ausgeprägte, epische Doom Metal ist ein wenig dem traditionellen Doom, der dem Stoner Rock entstammt, gewichen.



Ja, da stimme ich Dir wirklich zu! Das neue Album "Faithless Soul" ist ein Mix aus der Musik der ersten beiden Alben. Wir haben die 70’s - Schlagseite des ersten Albums mit der epischen Seite der zweiten Scheibe gemischt. Das neue Werk hat einen stärkeren 70’s - Groove als das "Witchunter Tales" - Album. Das ist aber die natürliche Entwicklung der Band, wobei wir nicht wissen, wie wir auf dem nächsten Album klingen werden. Die neue Scheibe hat aber definitiv einen starken 70er - Sound.



Wie lange hat Ihr denn an den neuen Songs gesessen?



Wir haben zum Komponieren ungefähr sechs Monate gebraucht und das Album innerhalb von drei Wochen aufgenommen.



Seid Ihr denn mit dem fertigen Resultat zufrieden?



Ja! Wir sind sehr glücklich, dieses Album aufgenommen zu haben und würden im Nachhinein auch nichts mehr ändern wollen. Die Songs, die Produktion und das Artwork entsprechen genau unseren Vorstellungen. Meiner Meinung nach ist es das bisher beste Album von THUNDERSTORM.



Auf "Faithless Soul" habt Ihr "In A Gadda Da Vida" von IRON BUTTERFLY gecovert und auf "Witchunter Tales" gab es eine Coverversion von BLACK SABBATH’s "Electric Funeral". Haben demnach Coverversionen schon eine feste Tradition auf den Alben von THUNDERSTORM?

(Von hier an übernimmt Bassist Omar Roncalli das Interview - Anm. d. Verf.)



Wir lieben es, alte Klassiker neu aufleben zu lassen und das ist der Grund, warum wir "In A Gadda Da Vida" für das Album aufgenommen haben. Auf unserem nächsten Werk wird es vielleicht wieder eine Coverversion zu hören geben, aber im Moment haben wir noch gar keine Pläne für die Zukunft. Es macht uns wirklich Spaß, andere Songs auf die THUNDERSTORM - Weise aufzunehmen. Daher halte ich es für wahrscheinlich, dass wir beim nächsten Mal wieder etwas Ähnliches machen werden.



Und warum habt Ihr Euch ausgerechnet für diesen Song entschieden?



Dem ist eine kleine Geschichte vorausgegangen. Fabio und ich saßen in einer kleinen Kneipe und hatten viel Bier getrunken und wahrscheinlich zuviel davon, wir waren richtig schön voll. Irgendwann habe ich Fabio das Hauptriff von "In A Gadda Da Vida" vorgesungen und ihn gefragt, ob er sich an den Titel dieses Songs erinnern kann, da ich nur den Namen der Band, IRON BUTTERFLY, noch wusste. Fabio wusste den Titel aber noch und die Woche darauf haben wir ihn geprobt. Die Urversion des Songs hört sich auch heute noch gut an und wir wollten ihn in auf "Faithless Soul" haben, es war genau die richtige Cover - Version.



Ich finde, dass das Artwork von "Faithless Soul" den Doom Metal sehr gut repräsentiert. Wo stammt das Motiv denn her? Ist es ein altes Gemälde, das Ihr übernommen habt oder war es Eure eigene Idee?



Nein, es ist ein altes Gemälde von einem Maler namens Jan Mending (ich war mir bei der Schreibweise des Namens nicht sicher und konnte auch nichts in dieser Richtung finden - wer hier weiterhelfen kann, darf sich gerne melden - Anm. d. Verf.), einem flammenden Künstler aus dem 15. Jahrhundert. Du hast schon Recht, wenn Du sagst, dass es gut zur prinzipiellen Stimmung des Albums und seinem Titel passt. Es ist genau das richtige Artwork für die Platte und als wir uns das Bild das erste Mal anschauten, wussten wir, dass es exakt das war, das wir für "Faithless Soul" haben wollten.



Alte Gemälde haben im Bereich des Doom Metal eine große Tradition, wie schon Bands wie CANDLEMASS oder THE OBSESSED zeigten. Werdet Ihr auch in Zukunft auf derartige alte Kunst zurückgreifen?



Wir lieben alte Bilder, aber wir haben noch gar keine Ahnung, wie das nächste Album aussehen wird. Ich kann Dir aber ziemlich sicher sagen, dass das Cover des nächsten Albums wieder ein Gemälde zieren wird. Das ist eine Tradition von THUNDERSTORM, weil Fabio und ich alte Gemälde lieben. Die Gefühle, die diese Bilder ausdrücken, repräsentieren die Gefühle des Doom Metal sehr gut.



Habt Ihr für dieses Jahr schon eine Tour oder ein oder mehrere Festivals geplant?



Ja, wir werden auf dem nächsten "Doom Shall Rise" - Festival spielen und wir werden versuchen, eine Europatour zu absolvieren. Aber Du weißt ja, dass so etwas nicht einfach durchzuführen ist. Wir werden vielleicht eine große Band supporten, aber bis jetzt steht noch nichts fest. Fest steht bisher nur, dass wir in diesem Jahr ein paar Auftritte in Deutschland haben werden, das ist sicher. Ich denke auch, es ist der Höhepunkt einer Doom Metal - Band, einmal auf dem "Doom Shall Rise" gespielt zu haben. Im Sommer werden wir auch mit dem Komponieren neuer Stücke beginnen.



Gibt es denn in Italien eine Doom Metal - Szene? Soweit ich weiß, gibt es weltweit nur recht wenige Fans dieser Musik. Wie sieht es bei Euch daheim aus?



In Italien ist es schwierig, Doom Metal zu spielen, weil es sehr viele Bands mit Power / Symphonic - Einschlag gibt. Es gibt aber ein paar Vertreter des Doom wie uns, DOOMSWORD und mehrere kleinere Bands, die zu den großen Hoffnungen der italienischen Metal - Szene zählen.



Seid Ihr, gemäß Eurer Musik, eher depressiv angehauchte Menschen, ähnlich wie etwa die Gothics, oder habt Ihr eine positive Lebenseinstellung?



Was mich betrifft, habe ich schon einen Hang zum Goth und eine obskure und dunkle Vorstellung vom Leben, weil das Leben für die meisten Menschen, meiner Meinung nach, nicht so positiv ist. Ich habe eher eine pessimistische Lebensvision.



Ok, habt Ihr noch ein paar Worte für Eure Fans?



Ja, klar. Unser Motto lautet: "Let there be Doom!!!"




Band:

Tyrant Pearl

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Aarni

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