Review:

The Vault

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Dolby, PAL, 4:3, das sind technische Daten. Ansonsten bei der vorliegenden DVD über Technik zu reden, treibt einem Tränen in die Augen. Drei komplette Konzerte (At Melkweg, Holland, 2002), Full Force 2003 und Hultsfred, Schweden 2003) und Extras wie Interviews, japanische Fernsehauftritte und andere Schmankerl sind enthalten und böten über mehr als vier Stunden den definitiven PRONG-Bong. Aber nix da. Sound- und Bild-Qualität haut für sich allein gesehen noch einigermaßen hin - wobei manches gar unscharf odermager daher kommt, aber das wollen wir mal unter "Live-Feeling" verbuchen. Richtig ärgerlich wird’s, wenn Meister Victor fein singt, seine Äußerungen aber entweder schon ins Ohr des Hörers gelangt sind oder er sich aber wundert, dass die Töne des Herren erst Sekundenbruchteile später von Hämmerchen und Knöchelchen des eigenen Gehörgangs verarbeitet werden. Hätte eine Underground-Band mit ihrem Kumpel so eine DVD fabriziert, wäre es noch verständlich, alte Hase wie PRONG oder eben Locomotive darf so was nicht passieren. Schade um die schönen Ansätze, die viele Songs aus der gesamten Band-Geschichte - und um den zahlenden Fan.

The Vault


Cover - The Vault Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 39 plus
Länge: 240:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Life Or Death EP

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Lange hat’s gedauert, bis die Hamburger Hopefuls REBORN IN FLAMES nach ihrem (Wieder)Erscheinen in der Öffentlichkeit einen neuen Tonträger vorweisen konnten (das 2003er Demo hatte ja nur zwei Songs). Also gut, eineinhalb Jahre sind nicht sooo wahnsinnig lang, aber wer die Jungs schon mal live gesehen hat, weiß wie gern man deren Mucke auch durch die heimische Anlage rödeln lassen möchte. Jetzt ist es fertig, seit einiger Zeit schon erhältlich und via Minor At Heart in Deutschland zu bekommen. "Life Or Death" heißt das gute Stück und bietet fünfmal geilen melodischen Death Metal mit HC-Sprenklern. REBORN IN FLAMES sind live eine Macht und konnten sich mit ihrem Hamburg Death Metal schon eine treue Fanschar in der Hansestadt erspielen. Mit einer derart starken EP wie "Life Or Death" in der Hinterhand wird sich auch der Rest des Landes den Jungs ergeben, da bin ich ganz sicher. Vom Start weg gehen REBORN IN FLAMES in die Vollen und zocken wütenden Schwedentod, der von melodischen ATG-Gitarren bis zu massig Breaks und Moshparts alles bietet, was das Metallerherz begehrt. Selbst HC-Kids dürften sich von der Wucht und Klasse der Mucke anstecken lassen, sind doch mittlerweile die Grenzen zwischen beiden Genres mehr als fließend. Shouter Frank ist ein ziemlicher Gott am Mikro und passt zu REBORN IN FLAMES wie Tompa damals zu ATG. Die beiden Gitarren zaubern ein ums andere coole Riff aus den Seiten, wenn manche auch dreist in Schweden geklaut sind ("Nothing Is Lost"). Drummer Bastian und Basser Dennis unterlegen das Ganze mit einem ordentlichen Teppich - und fertig ist der Lack! Egal ob treibende Parts ("Nothing Is Lost"), Stakkato-Abschnitte ("Your Ignorance") oder Melodien ohne Ende (jeder Song), REBORN IN FLAMES haben alles drauf und konsequent eine geile EP aufgenommen. Geil ohne Ende und sicher eine der besten Silberlinge der letzten Zeit! Wie so oft kann nur der Ruf nach einem baldigen Album laut werden.

Life Or Death EP


Cover - Life Or Death EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Todgeweiht

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Mit ihrer 2003er Promo wollten DISPERSION einen Deal an Land ziehen, was aber anscheinend nicht geklappt hat. So wird das neue Album "Todgeweiht" eben im Eigenvertrieb unter die Leute gebracht. Und wie schon bei der Promo können DISPERSION auf ganzer Lini überzeugen: feiner brutaler Death Metal wird hier gezockt, garniert mit deutschen Texten, was natürlich sofort den Gedanken "JACK SLATER" aufkommen lässt. Ist aber wurscht, weil Growler Tim so tief grunzt, dass man eh nix versteht - genau so muss ein guter Grunzer sein hehe. Die Produktion ist sehr fett, wobei die Gitarren und Gesang an SFU erinnern, während die Drums so abgenommen wurden, dass sie wie die ganzen Blastgötter Marke BRODEQUIN klingen. Sehr gelungene Mischung, die dem Sound von DISPERSION eine eigene Marke gibt. Die zwölf Songs auf dem Longplayer können durchweg überzeugen und gut gemachten amerikanischen Death Metal bieten, mit allem was dazugehört. Keine Ahnung, warum DISPERSION nicht bei nem Label unter Vertrag sind, verdient hätten sie es mit der Scheibe allemal. Also unterstützt den deutschen Underground und kauft euch diese Pladde. Es wäre eine Schande, wenn DISPERSION noch länger ohne Deal und Supporter im Underground versauern müssen!

Todgeweiht


Cover - Todgeweiht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:22 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

El Caco

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InterviewOsa, was los? Euer Internet-Auftritt liegt brach.


Oh, ja sorry dafür. Wir arbeiten aber unter Hochdruck dran. Außerdem spielen wir derzeit andauernd in den norwegischen Städten, was bis Ende April dauern wird. Zwischendurch versuchen wir uns immer wieder an neuen Songs, aber die große Konzentration gilt den Shows.



Ihr habt ja nun auch gerade eine neue Platte draußen, da müßt ihr ja nicht schon wieder neuen Krempel machen.


Stimmt, THE SEARCH ist fertig. Ich denke, sie ist immer noch hundert Prozent EL CACO - auch, wenn es einige Änderungen gibt. Wir hatten diesmal viel mehr Zeit im Studio. Wir haben in unserem eigenen Sound Riot gearbeitet, haben aber auch in Teilen auch wieder mit Anders Bergstrand produziert. Es mag sich ein bißchen klischee-mäßig anhören, aber man wächst mit jeder Scheibe und so haben wir unsere Erfahrungen aus "Viva" und "Solid Rest"-Zeiten in "The Search" eingebracht, ohne uns selber zu kopieren.



Wo siehst du EL CACO eigentlich. Metal, Stoner Rock oder was?


Wir denken wir machen eine Mischung aus Hard Rock/Metal/Pop mit Einflüssen von allen möglichen anderen Stilrichtungen. Wir wollen uns auch nicht in irgendeiner Weise begrenzen, schon gar nicht von diesen Sparten-Schubladen. Wir packen rein, was uns gefällt und raus kommt EL CACO. Wer eine Briefmarke für unsere Art von Musik benötigt, soll draufkleben, was ihm einfällt, während er "The Search" hört. Ähnlich gestaltet sich das Ganze mit den Texten. Sie sind für diejenigen, die sie auch wirklich lesen. Ich schreibe über die Dinge, die mir nun mal im Kopf herumschwirren, meistens ziemlich ärgerliche oder traurige Dinge. Ich hoffe, andere Menschen finden sich wieder oder ziehen ihre eigenen Schlüsse aus meinen Texten. Es wäreschön, wenn meine Texte anderen etwas bedeuten.



Apropos bedeuten. Was soll eigentlich dieser Bandname?


Och, wir dachen einfach, es klingt gut, als wir uns von Cake in EL CACO umbenannten. Wir wussten eigentlich auch nicht, was EL CACO bedeutet, ehe uns eine Spanierin im Jahre 2000 erzählte, dass es soviel wie "Dieb" bedeutet.



Klaut ihr der deutschen Fan-Gemeinde denn auch ihre Zeit, zum Beispiel mit Live-Auftritten?


Wir touren im Mai 14 Tage durch Deutschland, im Oktober geht’s dann durch ganz Europa. Für Amerika haben wir noch keine Pläne.



Und wie war’s zuletzt. In Hamburg haben euch die Fans ja recht schmählich im Stich gelassen.


Ja, es war nicht ganz so voll, aber vielleicht ändert sich das ja. Wir haben viele gute Reviews bekommen und irgendwie scheinen die Leute bereit zu sein für EL CACO. Ansonsten war’s die Tour ganz schön. Als wir in Frankfurt ankamen, wären wir beinahe im Knast gelandet, weil die Behörden bei einer Leibesvisitation ein Messer gefunden haben. Das gehörte unserem Sound-Mann und er braucht das ausschließlich zu beruflichen Zwecken. Wir mussten ziemlich viel labern, uns dumm stellen von wegen "In Norwegen ist so was erlaubt…" und so weiter, damit die Polizei uns zu unserem Konzert ließ.



Norwegen. Schön da? Viel Black Metal so.


Wir leben in Lilleström vor den Toren Oslos. Und genau das wollen wir ändern. Die Leute sollen nicht da sitzen und auf die nächste Schwarz-Wurzel-Kapelle aus Norwegen warten. Der Rest der Welt soll seine Augen auf Quality-Rock und Metal aus Norwegen richten. Schließlich gibt es viele solcher Bands bei uns. Zum Beispiel Insense oder Stonegard.



Und wie lebt es sich sonst im Land der Wikinger? Kleines Brainstorming?


Ich mag es, hier zu leben. Für Menschen mit viel Geld ist es wohl tatsächlich das beste Land der Welt. Es ist wirklich ein extrem schönes Land, das merkt man vor allem, wenn man nach einer Tour oder so wieder zurück kommt. Zum Brainstorming: Eine Monarchie ist cool, weil sie einen irgendwie an Grimms Märchen und so was denken lässt. Die Jagd muss wohl sein, wenn aber die Wölfe aussterben ist das krank. Natürlich sind Drinks viel zu teuer, dafür ist die soziale Sicherheit recht gut. Die könnte allerdings noch besser sein, angesichts des Reichtums Norwegens. Außerdem könnte das Land mehr in Rock investieren, dann hätte man ein zwei Exportgut neben Öl. Das wird nämlich irgendwann alle sein, gute Musik aber wird es immer geben.



Ein großer Satz, gelassen ausgesprochen.




Interview:

Nme.Mine

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Interview Das Erste, was mir bei euer Scheibe auffiel, war der ungewöhnliche Bandname, auf den ich mir bis heute keinen Reim machen konnte... was soll er bedeuten? Und wie spricht man den aus?


Das hören wir öfter mal! Den Namen spricht man ENEMY MINE. Inspiriert hat uns dabei der deutsche Si-Fi Kultfilm "ENEMEY MINE - Geliebter Feind". Hammer Film mit geilem Titel. Kult!


"...These dreams of happy endings" ist ein, wie ich finde, recht depressiver Titel. Warum habt ihr ihn gewählt? Stehen die Texte der Songs damit in Zusammenhang?


Smighty schreibt zum Teil sehr düstere Texte, ausserdem läuft in dieser Welt doch so einiges gewaltig schief. Der mächtigste Mann der Welt ist ein Kriegstreiber, überall neue Krisenherde. Kann man Klimaforschern glauben schenken, so wird die Menschheit in Zukunft mit immer schwereren Naturkatastrophen durch fortschreitende Umweltverschmutzung zu kämpfen haben. Der Grossteil der Erdbevölkerung leidet an Hunger und Armut. Ich glaube
Ich muss nicht mehr viel mehr erzählen, warum wir diesen Titel gewählt haben.


Erfreulicher als der Zustand der Welt ist das schon euer kleiner Erfolg bei VIVA. Euer Opener "out of envy" läuft mittlerweile viva plus. Hättet ihr damit gerechnet?


Mmh! Jein! Wir haben natürlich gehofft, dass einige Leute dafür voten!Bis jetzt lief das gut. Vielen Dank an die Leute die es immer wieder sehen wollen und dafür voten! Weiter so - wir freuen uns riesig darüber!!!!


Wo habt und mit wem habt ihr das Video gedreht? War es euer erster Dreh?
Was sind die Erinerungen daran?


Das Video ist ne komplette Eigenproduktion. Ich habe alles selbst gemacht, ausser die Szenen in denen ich zu sehen bin. Die hat ein guter Freund von uns gefilmt! Der Rest wie Storyboarding, Schnitt und Postproduction hab ich komplett alleine durchgezogen! Ich betreibe mittlerweile ein kleines Multimediastudio (www.eneme.de) wo ich unter anderem für Bands Artworks, Shirtdesigns, Websites, Videos und so produziere.

Ich kann mich daran erinnern das es schweinekalt war, wir haben ca. 12 Stunden in einem alten Bierlagerkeller gedreht! Das hat riesen Spass gemacht, vor allem Smighty der bei ca 2 Grad im RipShirt eine angefuckten Typen spielt und im Wifebeater rumhängt.
Es gibt noch ein Video für "From the Inside". Das haben wir mal vor 1,5 Jahren in einigen Stunden einfach so aus Spass gedreht. Das ist für die Zeit ganz lustig geworden.


Glaubst du das es für eine Rockband heutzutage wichtig ist, bei den großen Musiksendern präsent zu sein?


Es ist sicherlich von Vorteil! Du erreichst viele Leute damit. Für eine jungeBand wie uns ist das ein guter Weg seinen Namen unters Volk zu bringen. Klar! Viel Live spielen ist sicherlich das Beste um neue Fans zu gewinnen.


Für wie bekannt hältst du euch?


Oje! Was für eine Frage! Bis jetzt sind wir definitiv ein sogenannter "Geheimtipp". Wir werden aber mit dem Release des Albums sicherlich alle Hebel in Bewegung setzen
um das zu ändern!


Eat The Beat Music, bei denen eure EP erschienen ist, ist vor kurzem mit Roadrunner verschmolzen. Hatte das spürbare auswirkungen für euch?


Ja schon! RR übernimmt das komplette Marketing - und das ist super von Vorteil da die Leute da einen riesen Job machen. Ausserdem ist RR ein cooles Label, das schon einige sehr geile und auch grosse Bands im Rooster hat.


Ihr geht mitte Mai ins Woodhouse, um eure neue Scheibe einzuspielen. Wirds ein komplettes Album werden? Warum hab ihr das Woohouse ausgewählt?


Jau! Das wird unser Debut-Album! Es standen einige Studios zur Auswahl. Siggi Bemm war uns sympathisch und ausserdem hat er ne Menge cooler Bands und Künstler aus allen möglichen Stilrichtungen wie z.B. Grip Inc., Dave Lombardo, Peter Maffay, Udo Lindenberg oder auch Caliban produziert. Wir sind echt gespannt wie die neuen Songs fertig produziert klingen!


Werdet ihr danach auf Tour gehen?


Ja definitiv und nicht zu knapp. Wir sind heiss!!!!!!!!!


Mit wem würdest du gerne mal touren?
Da gibt es einige Bands die ich persönlich Hammer finde, mit it denen ich auch gerne mal touren würde. Meine Faves wären die Deftones.


Was können wir von der neuen Scheibe erwarten? Vielleicht auch ne Coverversion?


Bis jetzt ist noch keine Coverversion fürs Album geplant - ich denke da wird’s auch keine geben. Live hingegen spielen wir ab und zu die eine oder andere Coverversion.


Wo liegen deine persönlichen Wurzeln?


Defintiv im Metal und Hardcore. Ich bin irgendwann Ende der 80er über Van Halen zu Metallica gekommen und dann zu Bands wie den Cro Mags oder Agnostic Front.
Später kamen dann Bands wie Snapcase, Earth Crisis und der ganze New School-Kram dazu.


Hältst du NME.MINE zu einer bestimmten "Szene" zugehörig? Wie wichtigist für euch die Identifikation mit einer Szene?


Ich sehe uns keiner Szene zugehörig. Das ist auch gut so. Wir haben uns ja auch deshalb von unseren alten Bands getrennt. Wir hatten kein Bock mehr auf Szenepolizei und solche Geschichten. Es war einfach nicht mehr ehrlich was da so abging. Musikalisch können wir jetzt machen was wir wollen. Das ist gut so. Wir wollen uns nicht auf irgendeine Richtung festlegen.


Welche fünf Scheiben hörst du momentan?


Deftones "alle"

Open Hand "alle"

A Perfect Circle "alle"

Die neue My Chemical Romance

Killswitch Engage " The End of Heartache”


Und letzte Worte?


Leudde untersützt europäische Bands!

Lars, vielen Dank fürs Interview

Band:

Wax.On Wax.Off

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No-Thing

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Tales From The Soul (To Those Who Understand)

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Holland ist auf der metallischen Landkarte noch nicht sehr stark vertreten, schickt aber jetzt mit dem Prog - Quintett NOVACT eine bärenstarke Band ins Getümmel, die für mich zu den besten Newcomern seit Langem zählt. Der Stil auf "Tales From The Soul" ist nicht leicht zu beschreiben. Einerseits zelebrieren die Jungs ihre Vorliebe für ausladende, tiefer gelegte Soundteppiche mit recht dominanten, aber nicht klimpernd - nervigen Keyboards, andererseits wirkt diese Progressive - Mischung sagenhaft eingängig. Eine wilde, aber stets nachvollziehbare und kompakte Mischung irgendwo in der Schnittmenge aus Power, - Gothic, - und Prog Metal. Weiterhin haben NOVACT ein Gespür für ungeheuer düster - treibende Songs, die sich zum Glück niemals in "Rasierklingen - Goth - Trauer - Kitsch" entladen, sondern immer zwischen verspielter Träumerei und auf den Punkt gespielter Präzision pendeln. Die Songs kommen selten total auf den Punkt und schippern immer gekonnt drum herum, was bewirkt, dass man sie immer und immer wieder hören möchte und einfach süchtig wird (das klingt seltsam, ist hier aber tatsächlich so!). Abrupte Headbanging - Sessions und vordergründige Härte sucht man auf "Tales From The Soul" vergeblich, aber darauf legen die Niederländer ohrenscheinlich auch keinen großen Wert. Warum einen Kleinwagen bis zum Anschlag drehen, wenn man mit einer Oberklasselimousine viel besser und bequemer reist und trotzdem sein Ziel noch schneller erreicht?! Als Einfluss gibt das Info DREAM THEATER, RUSH, PAIN OF SALVATION und VANDEN PLAS an, was irgendwo zutrifft, aber mir persönlich drängen sich auch PARADISE LOST (ab "One Second") und BLAZE auf, was primär an Eddy Borremans’ Vocals liegt, die denen des Ex - MAIDEN - Sängers verdammt ähnlich sind. Songs wie das geile Opening - Triple "Sharply Condemned" (Ohrwurm hoch zehn mit Gänsehautgarantie), "Hope And Fear" und "Eternal Life" (potentieller Clubhit) hat das Verlorene Paradies intensitätsmäßig seit Jahren nicht mehr auf die Reihe bekommen, während die komplexeren "Path Of Daggers" und "So Help Me God" dann die proggige Seite der Band hervorkehren. Das superbe "Flower" ist Melancholie pur und ein weiterer Klassesong mit tollen Melodien, gefolgt von den beiden etwas sperrigen "The Rider" und "Nothing Worth Fighting For". Am Ende des Albums werden mit den geilen "Promises" und "Bad Religion" noch einmal sämtliche Trademarks und Stärken der Band aufgefahren, die es zum puren Hörgenuss und für mich zum bisher stärksten Debüt des Jahres nach dem überirdischen COMMUNIC - Longplayer werden lassen. Derart facettenreiche und intensive Musik findet man leider viel zu selten. Mit Bands wie NOVACT im Gepäck fährt Holland definitiv zur WM!!!

Tales From The Soul (To Those Who Understand)


Cover - Tales From The Soul (To Those Who Understand) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Embrace.Destroy

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Ziemlich unbekannt sind FULC in Deutschland, die 2001 im britischen Leeds gegründete Kapelle hat auf der Insel aber bereits eine Full-Length veröffentlicht. Bei ihrer Deutschland-Premiere erinnern die Engländer nicht selten an eine moderne Nirvana-Variante vor allem Sänger Duane Walker erinnert an den "Sich-den-Kopf-Weggeballerten". Natürlich könnte man auch Referenzen wie Alice In Chains nennen, muss man aber nicht. Denn während AIC schon immer auf den Kommerz geschielt haben, konzentrieren sich FULC auf den eigenen Schwermut, auf Härte, auch auf mangelnde Tanzflächen-Kompatibilität. Denn wenn sich die rockenden Alternative-Modern-Metal-Jünger aufmachen, um neu einstudierte Schrittchen zu präsentieren, dann, prompt und überraschend kommt eine Wendung - und aus dem rockigen Ohrwurm wird ein trauriges Statement gegen alle Ungerechtigkeiten auf der Welt. Das hier ist Musik für alle die, denen Metal zu uncool ist. Wer auf der Schanze in Hamburg coole Klamotten trägt und (nicht wirklich) harte Mucke hören will, der ist bei FULC optimal bedient. Falls die Jungs weiter machen, sich eben nicht erschießen oder anderweitig umbringen, dann ist hier einiges drin. Zumal die Herrschaften aus der britischen Arbeiterstadt die Energie ihrer Urväter auf der Bühne umsetzen. Also: "Alternative" sollten reinhören.

Embrace.Destroy


Cover - Embrace.Destroy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 26:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Composter Of Death

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Manchmal kennt die Witzischkeit keine Grenzen. Da wird gelacht und sich auf die Schenkel geklopft, dass man Deutschland als die echte Hümörbömbe wahrnehmen müsste. Aber nein, wir bleiben auf unserem Image als verkniffene Arbeitstiere sitzen. Liegt vielleicht auch am sehr bemühten Witz, der schnell ins Nervige umschlagen kann. JBO können das ja fantastisch. OPERATION COUNTERSTRIKE sind auch so Kandidaten, jedenfalls textmäßig. "Stronger Than Sauerkraut". "Muh-Muh Land". "Death Metal-Owls From Hell”. Ich lach’ mich tot. Irgendwann ist halt mal gut. Musikalisch setzt sich die Wizitschkeit aber nicht großartig fort, statt Heiterkeit gibt’s die alte Death Metal-Keule, ganz annehmbar runtergezockt. Sänger Meikel bemüht sich um Abwechslung, growlt auch ganz anständig, stinkt aber bei den normaleren Parts eher ab und erinnert an einen Testosteron-Kenny. OPERATION COUNTERSTRIKE haben für meine Ohren einen amerikanischen Einschlag und erinnern an Groove-Monster wie OBITUARY, ohne deren Klasse zu erreichen. Die lustig betitelten Songs rumpeln so vor sich hin, ohne aus dem Schema auszubrechen. Das klingt kurzzeitig ganz nett, auf Dauer aber eintönig und belanglos. Gute Ansätze sind schon da, aber auch zu viele Durchhänger.

Composter Of Death


Cover - Composter Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:18 ()
Label:
Vertrieb:

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