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Midnight Tornado

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Dänemark ist ein Dorf, da beißt die Maus keinen Faden ab. Von daher war es nicht verwunderlich, dass AS WE FIGHT nach den guten Erfahrungen mit dem heimischen Antfarm-Studo wieder ein dänisches Studio aufsuchten. Diesmal entschieden sie sich für Jacob Bredahl - und nach dem ersten Hören von "Midnight Tornado" war ich nicht sicher, ob der ihnen nicht einfach ein paar HATESPHERE-Songs untergeschoben hat. Der Opener oder das thrashige "The Path Of Teh Dead" sind dermaßen heftiger Death/ Thrash, dass man den Unterschied zu THE HAUNTED oder HATESPHERE nicht bemerkt. Hardcore findet sich aber noch immer genug im Sound des Sextetts, um die Bezeichnung Metalcore weiterhin bemühen zu können, als Beispiel sei hier das moshige "Coldhearted" genannt. Aber so ganz genau nehmen es AS WE FIGHT nicht mehr, sondern bedienen sich munter beim Hardcore, Thrash und Death Metal und hier und da auch beim Rotzrock, wie der Rock’n’Roll-Part bei "The Orchestra Of Death" oder das Killerriff bei "Coldhearted" zeigt. Herausgekommen sind zwölf unglaublich geile Songs, die nach kurzer Zeit nicht mehr aus dem Kopf verschwinden wollen und "Midnight Tornado" wie einen Tornado gleich durch das Haus ballern lassen. Das ist ein ganz, ganz fettes Album, zu dem live die Hölle abgehen wird, während es in der hemischen Anlage auch nach fünfzig Durchläufen nicht langweilig wird. Zum Ende des Jahres noch ein ganz dicker Knaller! Fett!

Midnight Tornado


Cover - Midnight Tornado Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:29 ()
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Band:

Extrema

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Band:

Low Gravity Circus

KEINE BIO! www
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Dead American Radio

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Nach ausgiebigem Touren in den USA, Kanada und Europa sind die Kalifornier LEFT ALONE mit ihrem neuen und zweiten Album am Start. Und wieder ist ihnen eine Scheibe gelungen, die von vorne bis hinten Spaß macht. Mehr noch: Sie toppt den Vorgänger "Lonely Starts & Broken Hearts" sowohl an Vielfalt als auch an Song-Qualität. Zwar werden Einflüsse wie RANCID und die SWINGIN´ UTTERS wieder schamlos offen gelegt, aber die Jungs haben einfach ein Händchen für Ohrwurmmelodien, und vor allem hört man ihnen deutlich ihre Spielfreude an. Beim dem Großteil der Songs handelt es sich wie gehabt um melodischen und herrlich dreckigen 77er Old School-Punkrock, der ordentlich nach vorne treibt und aufgrund seiner schönen Singalong-Refrains direkt ins Ohr geht. Auch gibt es wieder ein paar schöne Ska-Songs zu hören, in denen Noe an Saxophon oder Hammond-Orgel zum Zug kommt, wie z. B. "4 Weeks" oder das auf spanisch gesungene "La Pregunta", bei dem einzig der quäkige Gesang von HORROPOPS-Frontfrau Patricia stört, der wirklich komplett daneben ist. Neu sind die Country-Einflüsse, zu hören zum Beispiel beim genial entspannten "Waiting For You" oder beim treibenden "Done Wrong", das auch noch eine Portion Psychobilly abbekommen hat. Besonders sympathisch kommt der letzte Song daher, das vor allem wegen des Textes. Er nennt sich "I Hate Emo", und die Lyrics des Eineinhalb-Minüters beschränken sich größtenteils auf folgende Zeilen: "I hate emo / They look like girls / and smell like caca". Großartig! Endlich sagt´s mal jemand! "Dead American Radio" ist ein wirklich schönes Album geworden, das wohltuend aus der Masse der vielen lahmen und uninspirierten Punkrock-Alben der letzten Zeit hervorragt.

Dead American Radio


Cover - Dead American Radio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 43:58 ()
Label:
Vertrieb:
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Just Doin’ It! Live

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STATUS QUO, die Boogie-Kings feierten am 21. Mai 2006 vor über 12.000 begeisterten Fans im englischem Birmingham NEC ihren 40. - als "Just Doin’ It! Live” gibt es das fast zweistündige Konzert nun als DVD (oder Special Edition DVD und Audio-CD mit Extra fettem Booklet) und Beweis dafür, dass die in die Jahre gekommen Veteranen on Stage noch immer rocken. Und das allen krankheitsbedingten Problemen zum Trotz. Bei Gitarrist Rick Parfitt wurde Ende 2005 ein Geschwür an den Stimmbändern diagnostiziert, die Zukunft von STATUS QUO war ungewiss. Gutartig war’s - und die Show der Band Lebensfreude pur. Schon das Intro, der klasse rüberkommende und fett rockende Opener "Caroline" und "Something About You Baby I Like" zeigen - die können es noch. Wer 62 (!) Hitsingles (davon 22 in den UK-Top 10) im Petto hat, der hat kein Problem ein Programm zu füllen, sondern eher die Qual der Wahl. Das dabei manche der Lieblingssong fehlen oder nur in Form des Anspielens in einem der beiden Medley’s zum Zuge kommen (siehe Setlist unten) lässt sich da nicht vermeiden (und ist durchaus Geschmackssache - ich für meinen Teil mag mit derartigen Verkürzungen an sich guter Songs nichts anzufangen). Die neueren Tracks dazwischen, wie zum Beispiel "All Stand Up (Never Say Never)”, "The Oriental” und "Creepin’ Up On You" vom recht rockigen 2002er-Werk "Heavy Traffic” fügen sich da nahtlos ein und zeigen, dass STATUS QUO keine der Bands ist die eine abgehalfterte Best of-Show zum Besten geben. Guter Sound, gelungene und unhektische Kameraführung, eine Band in Spiellaune, bierselige Fans (oft auch ältere Semester) und zum Schluss des regulären Set mit "Roll Over Lay Down", "Down Down”, dem Kulthit "Whatever You Want” und dem Evergreen "Rocking All Over The World” (wer’s noch hören kann) eine klassische Vollbedienung Siebziger. Wenn meinereiner in Jahren noch die Fitness rüberbringt wie Francis Rossi, Rick Parfitt & Co. dann Herzlichen Glückwunsch. Fazit: 3 Akkorde, Bier und Fun - STATUS QUO sorgen auch im Jahre 2006 nach dem Herrn noch immer für gelungene Unterhaltung und für sorgenfrei entspannende Konzertabende. Ein Muss für die Generation jenseits der X und für jene, welche mal ein Zeitsprung wagen.

Die Liveaufnahmen gibt es in Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1 Surround oder DTS 5.1 Surround und im 16:9 Format.

Als Extras gibt es noch eine etwas über 22-minütige Dokumentation ("Behind The Scenes"-Interview mit allen 5 Bandmitglieder), das Video zu "The Party Ain’t Over Yet" und eine Fan-Gallery mit den eingesandten Pics zum aufgezeichneten Event.



Die Special Edition kommt dann im edlen Schuber daher, einschließlich Audio-CD (allerdings nur mit 14 Songs, insbesondere die beiden Medleys wurden ausgespart) unterschriebenem Poster, Setlist, Postkarten, Car Sticker und einem 60-seitigem Booklet mit klasse Fotos - nur ein paar Linernotes der Band hätten es da noch sein dürfen. Auf jeden Fall die Vollbedienung für den Quo-Fan.



01. Caroline

02. Something About You Baby

03. Don´t Waste My Time

04. Forty-Five Hundred Times

05. Rain

06. Hold Ya Back

07. All Stand Up (Never Say Never)

08. The Oriental

09. Creepin’ Up On You

10. Mystery Medley (Mystery Song, Railroad, Most Of The Time, Wild Side Of Life, Rollin´ Home, Again And Again, Slow Train)

11. Bella Vista Man

12. The Party Ain´t Over Yet

13. Gerdundula

14. Roll Over Lay Down

15. Down Down

16. Whatever You Want

17. Rocking All Over The World

18. Proposing Medley (What You´re Proposing, Down The Dustpipe, Little Lady, Red Sky, Dear John, Big Fat Mama)

19. Burning Bridges

20. Junior’s Wailing

21. Rock And Roll Music

22. Bye Bye Johnny


Just Doin’ It! Live


Cover - Just Doin’ It! Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 113:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Death Or Glory

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England ist bisher nicht mit vielen Bands in der HC-Szene in Erscheinung getreten, AWOKEN machen sich dran, diesen Eindruck zu ändern. "Death Or Glory" ist ihr zweites Album, auf dem isch die Briten trotz Line-Up-Änderungen kompromisslos geben. Schnörkelloser Hardcore, der dickköpfig allen Trends trotzt und einfach nur auf die Fresse gibt - was anderes wollen AWOKEN nicht, damit befinden sie sich ja auch in bester Gesellschaft, man denke nur an NO TURNING BACK oder TERROR. Ein Dutzend Songs finden sich auf dem liebevoll aufgemachten Silberling (zu jedem Track gibt es sogar Liner Notes), von denen in keinem was anderes als eine geballte Ladung Hardcore zu hören ist. Moshparts, Backing Shouts, viele Breakdowns und eine effektive Gitarrenarbeit gibt es in jedem Song, ohne dass die Platte dabei eintönig wird. Dafür sorgen Songs wie das grooive "Fortune Favors The Strong", das schleppende Zwischenspiel "Unresolved", das in das old schoolige "Blood Brings Colour" mündet oder der gnadenlose Opener "Death Or Glory". AWOKEN sind eine ehrliche Band, die ihre Vision des Hardcores durchsetzt und dabei keine Kompromisse eingeht. Diese Ehrlichkeit verströmt "Death Or Glory" in jeder Sekunde. Eine lohnenswerte Platte, bei der man den Männerschweiß riechen kann. So soll das ja auch sein bei einer old school-HC-Platte!

Death Or Glory


Cover - Death Or Glory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 27:17 ()
Label:
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Interview:

Regurgitate

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Interview Rikard, ihr mußtet die Aufnahmen zu "Sickening Bliss" verschieben, weil das Soundlab Studio seine Pforten schloss. Wie lange habt ihr nach einem neuen Studio gesucht?


Vielleicht ein halbes Jahr oder so, ganz genau weiß ich das nicht mehr.


Ihr habt euch dann für ein ziemlich unbekanntes Studio in der Heimatstadt eures Drummers entschieden. Warum wolltet ihr dort aufnehmen?


Naja, nachdem das Soundlab ja keine Möglichkeit mehr war, schlug unser Drummer vor, ein Studio zu nehmen, dass nicht ganz so viel High-Tech einsetzt. Ein Studio, das recht neu ist und nicht weit von unserem Proberaum entfernt liegt. Wir sind dann mit so 8 oder 9 neuen Songs dahin gefahren und haben die einfach mal aufgenommen, um szu hören, wie das Ergebnis klingt. Alles lief super-glatt und wir haben uns einfach nach den Testaufnahmen entschieden, "Sickening Bliss" da aufzunehmen.


Wie lange habt ihr für die Aufnahmen gebraucht?


Ich glaube, wir haben vier Wochenenden gebraucht. Das erste Wochenende haben wir die Soundsettings eingestellt und die Drums aufgenommen, am zweiten dann die Gitarren (ohne Soli) und die Hälfte der Basstracks. Am dritten Wochenende den Rest vom Bass und den Gesang. Das vierte Wochenende haben wir mit dem Mix und dem Aufnehmen der Soli verbracht.
Ich glaube, wir hatten so 95% der Songs fertig geschrieben, als wir mit den Aufnahmen begannen, die verbliebenen 5% wurden dann im Studio gemacht.


Ihr habt mehr als 30 Songs aufgenommen, aber nur 26 auf das Album gepackt. Was macht ihr mit dem Rest?


Drei Songs werden wir für die Japan-Version nutzen und den Rest wird Relapse sicher irgendwann auf Compilations packen.


Das Artwork ist diesmal ziemlich ungewöhnlich ausgefallen und weicht stark von dem Stil ab, den ihr bei euren Shirts oder den letzten Alben verwendet habt…


Wir wollten ein Cover, dass aus der Masse heraussticht und anders ist als die Splatter/ Gore-Sachen. Das haben wir ziemlich gut hinbekommen, denke ich!


Worum geht’s denn in den Texten? Finden sich da wenigstens Genre-typische Themen?


*lacht* Jaja. Alle Texte werden von unserem guten Freund Rob Nabbe geschriebm, der auch bei BILE spielt. Er hat tolle Arbeit gemacht und einigen wirklich verstörenden Scheiß geschrieben. Alles dreht sich um alle möglichen Sorten von Gore-Kram. Verdammt abgefahrener Kram…


Ihr seit ja nicht gerade eine Band mit vielen Veröffentlichungen: eure letzte EP kam 2004 raus und zwischen zwei Alben vergehen immer so drei bis vier Jahre. Wie kommt’s?


Es braucht viel Zeit und Hingabe, um neues und interessantes Material zu erschaffen, wenn man Grindcore macht. Ich denke, das ist der Grund, warum wir nicht so aktiv waren. You know… im Prinzip Mangel an kreativen Ideen. Es ist besser mit einer neuer Aufnahme zu warten, bis man etwas wirklich Cooles hat und nicht einfach irgendeinen Scheiß aufnimmt, der später wie Mist klingt. Ich denke, wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir Qualität höher schätzen als Quantität. Klischee! *lacht* Egal…


Was macht ihr denn neben REGURGITATE? Hängt ihr viel zusammen rum?


Wir arbeiten alle vier, aber nur Urban und ich haben 9-5-Jobs. Jocke (dr.) macht hin und wieder Nachtschichten, während Johan (b.), unser neuestes Mitglied, nur nachts arbeitet und somit unsere neue Nachteule ist *lacht*. Da Jocke und ich auch noch Familie haben, bleibt nicht viel Zeit, um gemeinsam rumzuhängen. Außerdem leben wir nicht in der gleichen Stadt. Urban und ich leben in Stockholm, während Johan in Avesta und Jocke in Mjölby leben. Wir treffen uns somit eigentlich nur zum Proben, Live-Spielen oder zu Aufnahmen. Das ist echt schade, da wir super miteinander auskommen.


Wie war denn eure erste US-Tour?


Ich hab bisher nur positive Reaktionen gehört, also scheint es wohl gut gewesen zu sein. Es war für uns auf jeden Fall eine verdammt geile Zeit! Wir sind mit unseren Freunden von BIRDFLESH und GENERAL SURGERY gereist und hatten fünf Tage Wahnsinn und Party.


Dann macht ihr 2007 wohl wieder sowas?


Ja Sir, werden wir. Wir haben eine Show in Schweden mit GADGET, dann endlich mal vier Shows in Finnland mit ROTTEN SOUND, unseren alten Freunden, und danach werden wir am 14.04. unseren ersten Gig in Polen spielen. Danach werden wir uns für eine zweiwöchige US-Tour vorbereiten, die Ende Mai beginnen wird und das Maryland Deathfest einschließt.


Da könnt ihr ja euren ex-Basser treffen. Glenn hat euch ja verlassen und ist in seine Heimat, die USA, zurückgegangen. Hast du noch Kontakt zu ihm?


Es war natürlich blöd, als Glenn uns das erste Mal sagte, dass er in die USA zurück wollte, aber als einige Zeit verging und er uns weiterhin zur Seite stand, konnten wir uns an den Gedanken gewöhnen. Er ist ein großartiger Typ, den man gerne in seiner Band hat, weswegen es kein Spass war, als er endgültig ging. Aber auf der anderen Seite sind wir auch sehr glücklich mit unserem neuen Basser! Ich bin in sporadischen Kontakt mit Glenn, aber natürlich nicht so viel wie damals, als er noch in Schweden lebte.


Wo wir gerade bei Ex-Mitglieder sind: hast du noch Kontakt zu Peter Stjänrvind? Hat es dich überrascht, dass er bei ENTOMBED ausgestiegen ist?


Yeah, ich spreche hin und wieder mit Peter, aber er ist ein vielbeschäftigter Mann. Noch mehr, da er jetzt auch eine Tochter hat. Überrascht hat mich die ENTOMBED-Sache nicht wirklich…


Rikard, danke für deine Zeit. Noch ein paar letzte Worte?


Rikard: Thanx for the interview, see you on the road!


Band:

Die Schwarze Sonne

www
Band:

Awoken

www
Band:

Lääz Rockit

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