Review:

Slaying The Life

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Das Line-Up liest sich folgendermaßen: "Master Motorsag-Screams for Satan and Devilsaw, Warslaughter-Drums in the deep, Doomanfanger-Shards of metal, Devilpig-Gasmaskbass, Ted Bundy-666 Strings… das muss man nun echt nicht kommentieren, sagt aber mehr über den Sound von BESTIAL MOCKERY aus als tausend Worte! Auch Kollege Memme ist in seinem Review zum Vorgänger "Gospel Of The Sick” erschöpfend auf den Stil der Band eingegangen, so dass man zu "Slaying The Life" (cooles Wortspiel übrigens) nicht mehr viel sagen muss. Wer es also gerne roh und abgefuckt mag, ist hier an der richtigen Adresse, zumal Songs wie "Storm Of The Beast" oder das geile "Infantry Storm" schön authentisch tönen und sogar unerwartet fett produziert wurden. Sonderlich viel Abwechselung oder technische Höchstleistungen darf man natürlich nicht erwarten, aber das wird Fans von alten SODOM, VENOM NIFELHEIM oder DESASTER natürlich nicht abschrecken, ganz im Gegenteil. Freunde der guten alten 33 Umdrehungen pro Minute bekommen sogar noch einen Vinyl-Bonustrack mit dem Namen "Return Of The God With Napalm Eyes" obendrauf, der allerdings nicht großartig aus dem Rahmen fällt. Auch wenn "Slaying The Life" nicht ganz an etwa NIFELHEIM´s "Servants Of Darkness" oder die letzten DESASTER-Oberhämmer heranreicht, macht das Ding höllisch Spaß und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Slaying The Life


Cover - Slaying The Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:54 ()
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Reality On A Finer Scale

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Für schwache Nerven ist die New Yorker Heavy Rock/Metal- Kombo KHZ nicht unbedingt geeignet. Auf "Reality On A Finer Scale" geht es mitunter ordentlich heftig zur Sache, daran lässt bereits der Opener "It's Yours" keinen Zweifel aufkommen. Sängerin Raiana steht ihren männlichen Genre-Kollegen was Schreien und Röhren angeht in nichts nach, was sie auch auf "Let It Go" unter Beweis stellt. Andererseits kann sie aber auch sehr wohl ruhigere und melodiösere Töne anschlagen, wie zum Beispiel auf der Fast-Ballade "Broken (What Could've Been)". "Envy" kommt ruhig, aber gleichzeitig heavy und verrucht daher, bei "Inside" hat der Gesang schon fast etwas Säuselndes, bevor dann mit "Rubberhead" wieder härter gerockt wird. "Empty" zeichnet sich durch ruhige Melodieführung unterlegt mit fetten Gitarren aus. Etwas merkwürdig geraten ist "Find Your Way Pt.3", das von den zugehörigen Teilen eins und zwei durch ein anderes Lied getrennt ist und ein wenig wie ein nicht enden wollendes Intro wirkt, das dann fast nahtlos in den letzten und die erste Hälfte über extrem ruhigen Track "Stay All Night" übergeht, der gegen Ende dann aber noch einmal etwas Tempo aufnimmt und einen stimmungsvollen Ausklang bildet. Nicht jedermanns Sache, aber auf jeden Fall gut gemacht.

Reality On A Finer Scale


Cover - Reality On A Finer Scale Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 59:12 ()
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Face In The Mirror

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Jordan Macarus, bekannt als Gitarrist von WINTERHAWK, liefert mit "Face In The Mirror" sein jüngstes Werk ab. Das Album startet vielversprechend mit "Yesterday In The Cold", das sich vielleicht am besten als kraftvoller, vorwärtstreibender Akustikrocksong beschreiben lässt. Das sich daran anschließende "Sacrifice" lässt es ruhiger angehen und ist ebenfalls akustikgitarrenlastig, lässt jedoch im Laufe des Songs etwas Abwechslung vermissen, was auch auf für einige weitere Stücke gilt. "Nostradamus" kommt im Vergleich zum Rest der Platte etwas düsterer daher und hebt sich dadurch stilistisch ab. Den neben "Yesterday In The Cold" stärksten Song stellt jedoch das bluesige "Nowhere Man" dar, das stellenweise sehr an Gary Moore erinnert. "Hole In The Sky" präsentiert sich bittersüß mit ausgedehntem (E-)Gitarren-Solo, bevor Macarus bei "Coyote" wieder ein klein wenig mehr Gas gibt. Dem den Abschluss bildenden "Ancient Radio" haftet, was vielleicht exemplarisch für große Teile des gesamten Albums gesagt werden kann, ein gewisses Lagerfeuer-Flair an. Alles in allem kann man sich "Face In The Mirror" problemlos anhören, doch ein Album, das einen wirklich mitreißt, ist es nicht geworden.

Face In The Mirror


Cover - Face In The Mirror Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:58 ()
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Mothernight

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Wer an düsteren Klängen mit kraftvoller Frauenstimme Gefallen findet, könnte bei MOTHERNIGHT frohlocken. Die vierköpfige Band aus Polen liefert mit ihrem gleichnamigen Album ein Werk ab, das sich irgendwo im Gothic Metal- Bereich mit gelegentlichen Industrial-Anleihen bewegt und auf ganzer Länge eine recht finstere Stimmung aufrechterhält. Bereits der Opener "My Pain" kommt ordentlich heavy daher, ist dabei aber gleichzeitig sehr eingängig. "Another Chance" beginnt ruhiger mit kurzen, eingesprengten fetten Gitarrenriffs, was eine gewisse musikalische Spannung erzeugt, zumal die Stimme von Sängerin Freya auch durchaus ohne die Unterstützung verzerrter Gitarren auskommt. Das mit einem leicht orientalisch inspirierten Intro beginnende "Resurrect Me" ist eine großartige, ruhige, deswegen aber nicht weniger düstere Gothic Metal- Nummer, die so stimmungsvoll ist, dass sie den besten Track des Albums darstellt. Auf "Don't Wanna Listen" geht es ebenso wie bei "Infect Your Soul" wieder deutlich härter zur Sache, wobei diesmal etwas mehr charakteristische Melodie wünschenswert gewesen wäre, da sich die beiden Songs in ihrem Gesamtklang doch recht ähnlich sind. Das Album schließt mit dem ruhigen Instrumentalstück "The Dawn", auf das nach geraumer Wartezeit noch eine Coverversion des Shakespeare's Sister-Titels "Hello (Turn Your Radio On)" als Bonustrack folgt, die stilistisch zwar völlig aus dem restlichen Gesamtwerk herausfällt, aber dennoch gelungen ist. Als klassisches Party-Album taugt MOTHERNIGHT aus offensichtlichen Gründen nicht, aber wer Musik mit eher depressiver bis destruktiver Grundstimmung schätzt, dürfte an diesem Album Gefallen finden.

Mothernight


Cover - Mothernight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 69:6 ()
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If This One Becomes A Hit I Swear I Am Going To Kill Myself

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Wenn man sich den Titel der Single mal so anschaut, scheinen NIFTERS aus Schweden ja nicht gerade mit dem großen Durchbruch zu rechnen.

Dabei ist die Nummer, die sich im Midtempo-Bereich bewegt, im Refrain durchaus eingängig und könnte damit vielleicht sogar radiotauglich sein. Originell zumindest ist die Betitelung allemal. Der zweite Song auf der Maxi, "A Favour In Vain" hingegen schlägt eine deutlich härtere und düsterere Gangart an und erinnert stilistisch fast ein wenig an KORN. Ein zur Single gehöriges Album war wohl zwar geplant, scheint aber noch nicht vorzuliegen, von daher bleibt abzuwarten, welche von beiden Richtungen auf diesem dann überwiegt.

If This One Becomes A Hit I Swear I Am Going To Kill Myself


Cover - If This One Becomes A Hit I Swear I Am Going To Kill Myself Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 6:4 ()
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Inside Your Head

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DOUBLE NB bieten ein schönes Beispiel dafür, dass guter Alternative Rock á la NICKELBACK nicht immer aus Übersee stammen muss. Das Quintett aus Schleswig-Holstein liefert mit "Inside Your Head" sein Debutalbum ab und demonstriert darauf Potential. Der Opener "1000 Voices" sorgt mit kraftvollen Gitarrenriffs für Aufhorchen, während "Show Me The Life" etwas ruhiger im Midtempo-Bereich daherkommt und sehr eingängig ist. "Changing Myself" schwankt zwischen Ballade und Midtempo und schafft eine gelungene melancholische Atmosphäre. Der Refrain von "Raise Your Hands" lädt zum Headbangen ein, auch "Distance" beginnt zunächst vergleichsweise ruhig und gibt in der Bridge dann Gas. Wechsel zwischen ruhigerer Strophe und rockigem Refrain zeichnen große Teile des Albums aus. Die Single "Your Own Way" hat Ohrwurmpotential und auch "Good End" zeichnet sich durch eine eingängige Melodie aus. Wer geradlinigen Alternative Rock mag, dürfte an DOUBLE NB Gefallen finden.

Inside Your Head


Cover - Inside Your Head Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:45 ()
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Lunch At The Lady Garden

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Um es kurz zu machen: THE URGE klingen auf ihrem Debutalbum bisschen wie eine Mischung aus AEROSMITH, BON JOVI und MARRON 5. Je nach dem, um welchen Song es sich gerade handelt überwiegt mal der eine, mal der andere Einfluss und im Großen und Ganzen ist das Ergebnis durchaus gelungen. "She Made Me Do It" und "Better Off Without You", die beiden ersten Tracks des Albums, erinnern etwas an Maroon 5, wohingegen "Where Do We Go From Here" "Blue Steel" und "Lonely Road" wirklich fast aus der Feder eines Steve Tyler stammen könnten. An einigen Stellen weist selbst Jonny Boyles Stimme recht große Ähnlichkeit mit der Tylers auf und stilistische Anleihen finden sich verstreut über die Mehrzahl aller Songs. Auf "Forever and A Day", einer wunderschönen Ballade, wiederum klingen THE URGE mehr nach den alten Bon Jovi, als Bon Jovi es mittlerweile selbst tun. Fazit: Lunch At The Lady Garden ist ein schönes Rockalbum, das sich abwechslungsreich darbietet und auch auf voller Länge nicht langweilt.

Lunch At The Lady Garden


Cover - Lunch At The Lady Garden Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:3 ()
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The Best Of The Best

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Dass W.A.S.P. Metal-Geschichte geschrieben haben, wird wohl kaum jemand bestreiten wollen. Nachdem an dem vor einigen Jahren erschienenen Album "The Best of the Best 1984-2000" mitunter Kritik ob der Gestalt und Unvollständigkeit der darauf vertretenen Song-Auswahl laut wurde, wird nun eine verbesserte, da erweiterte Version nachgelegt. Die neue Version von "The Best of the Best" umfasst zwei CDs mit insgesamt 32 Songs und ist somit deutlich umfangreicher ausgefallen als ihr Vorgänger. Geboten wird ein Querschnitt durch fast zwei Jahrzehnte Bandgeschichte, in dem sowohl Balladen (wie z.B. "Hold On To My Heart") als auch die klassischen W.A.S.P.-Kracher (u.a. "Animal (Fuck Like A Beast)") vertreten sind. Allen recht machen kann man es nie und so bleiben natürlich auch bei dieser Songauswahl einige Wünsche offen, was allerdings beim Ausmaß des Gesamtwerkes von W.A.S.P. auch nicht sonderlich verwundert. Songs wie das ursprünglich auf "The Crimson Idol" erschienene "Titanic Overture" und "The Great Misconception Of Me" können, in einem Best Of-Album aus ihrem Zusammenhang gerissen, zwangsläufig nicht die selbe Wirkung entfalten wie im Originalkontext, bleiben aber dennoch Meisterwerke der Band. Alles in allem stellt "The Best Of The Best" einen soliden Überblick dar, der sowohl zur Vervollständigung der eigenen CD-Sammlung als auch als "Einstiegsdroge" ins W.A.S.P.-Universum taugt und den geneigten Hörer dazu ermutigt, sich auf die Suche nach musikalischen Kleinoden auf den diversen regulären Studio-Alben zu machen.

The Best Of The Best


Cover - The Best Of The Best Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 152:22 ()
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Venus Doom

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Dunkles wurde gemunkelt im Vorfeld der Veröffentlichung des jüngsten HIM- Werkes. Das Label habe Angst um die Fanbase, hieß es; ein sehr persönliches Album sei es geworden, ließ sich Ville Valo, Sänger und kreativer Kopf der Band, vernehmen. Ersteres dürfte wohl nicht gerechtfertigt sein, denn auch wenn "Venus Doom" deutlich sperriger und auch etwas experimenteller ausgefallen ist als der Vorgänger "Dark Light" sind die typischen HIM- Elemente nach wie vor vorhanden. Valos Händchen für Melodien bleibt weitestgehend erhalten und auch sein poetisches Talent sucht unverändert seines gleichen. Der eine oder andere dürfte die Rückkehr zu härteren Gitarrenriffs wahrscheinlich eher begrüßenswert finden. Nur gar zu bereitwillig glaubt man dagegen, dass es sich hierbei um ein recht persönliches Werk handelt, denn das Album gleicht bei aufmerksamem Zuhören einem Seelenstrip. Nun waren HIM in musikalisch-textlicher Hinsicht zwar noch nie in dem Sinne Kinder von Fröhlichkeit, doch "Venus Doom" zeichnet sich insgesamt durch ein derart eklatantes Maß an Hoffnungslosigkeit aus, dass es einem bei der einen oder anderen Passage kalt den Rücken herunter läuft. Der Titeltrack "Venus Doom" beginnt zwar mit vergleichsweise ungewohnt harten Gitarren, doch spätestens zu Beginn der Strophe sind die Urheber wieder relativ unschwer zu erkennen, wenngleich sich die Tendenz, die auf "Dark Light" doch recht prominenten Keyboards etwas weiter in den Hintergrund zu verbannen, durch das ganze Album zieht. Die erste Single-Auskopplung "The Kiss Of Dawn", geschrieben für einen Freund Valos, der Selbstmord beging, begibt sich in stellenweise recht tiefe stimmliche Gefilde und hat trotz heftiger Gitarrenriffs etwas anrührend Bittersüßes. "Sleepwalking Past Hope" wandelt mit seiner Länge von etwa 10 Minuten und den eingeschobenen Zwischenteilen, Soli und Instrumentalparts schon fast auf epischen Pfaden, wohingegen das mit wunderschöner Melodie versehene "Dead Lovers' Lane" noch am ehesten unter den radiotauglichen Kandidaten wäre. Aus dem Rahmen der Studioaufnahmen fällt das allem Anschein nach auf Tour aufgenommene "Song Or Suicide", dessen Arrangement extrem minimalistisch ist. Man fühlt sich, als säße man mehr oder minder neben Valo auf der Couch und alles in allem wirkt das Stück weniger wie die Verfolgung musikalischer Ambitionen als vielmehr wie der Versuch Valos, in einer dunklen Stunde seine Seele zu retten. Der Weg durch die Dunkelheit führt schließlich zu "Cyanide Sun", dem letzten Song des Albums, der eine derartig endzeitliche Hoffnungslosigkeit verbreitet, dass es schon fast ans Herzzerreißende grenzt. Wer "Venus Doom" mit ungeteilter Aufmerksamkeit von vorne bis hinten durchhört mag danach vielleicht einige Minuten brauchen, um wieder zurück ins Licht zu finden, aber die Reise in Valos seelische Abgründe lohnt sich.

Venus Doom


Cover - Venus Doom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:9 ()
Label:
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Garden Of Chaos

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Auf diese Platte war ich wirklich sehr gespannt und ging mit entsprechend positiver Erwartungshaltung an die neue Scheibe "Garden Of Chaos" von ROB ROCK heran. Und auch wenn ich dem Künstler vielleicht ein wenig voreilig unrecht tue, diesen Garten hätte ich aufgrund der bestens ausgefallenen Vorgängerwerke einfach um einiges besser bestellt erwartet.

Zwar hat der sympathische Allrounder diesmal mit seiner Truppe, die sicher schnellste, härteste sowie metallastigste Scheibe ever abgeliefert aber warum muss dann der Sound sowie die Arrangements bei einer Vielzahl der Tracks so gnadenlos nach typischen HELLOWEEN meets HAMMERFALL Speedhymnen klingen? Mir gehen hier ganz klar die wunderbar episch geprägten klasse Bombastsongs im Wechsel mit fetten Gitarrenbreitseiten der vorherigen Alben deutlich ab, hier kling mir vielen einfach zu beliebig, nach ähnlichem Strickmuster aufgebaut. Da sind (falls überhaupt vorhanden) Spannungsbögen nur selten länger fesselnd oder gar auf Tiefenintensität getrimmt, nee da fehlt es vielfach an Seele. Klar, die Produktion (u.a. Roy Z) ist einmal mehr erstklassig, sehr transparent auch die vielen mehrstimmigen Gitarrenläufe im MAIDEN-Stil (u.a bei dem gelungenen "Satan's Playground") sind nicht ohne aber leider sind reihenweise Dejavus an die genannten Bands nicht vermeidbar sondern (zumindestens bei mit einem der mit solcher Musik aufgewachsen ist) ständig irgendwie omnipräsent. Rob singt ständig fast nur in den allerhöchsten Lagen, sehr energievoll, die Meldoien sind stets sehr eingägnig gehalten ja schon aber dass Ganze ist doch auf Dauer etwas ermüdend, da zu gleichförmig - hier hätte etwas knackigere Abwechslung schon gut getan.

Zu viele nur mittelmäßige Songs wie u.a. der Titeltrack oder dass sehr zähe "This Time Is The Last Time" (ohne stimmigen Refrain) oder auch "Spirit In The Sky". Gut gefallen können dagegen das an alte PRETTY MAIDS erinnernde "Only A Matter Of Time" und der mit Abstand beste Song des Albums die Hitgranate "Savior's Call".
Im Verlauf des Albums wird mehr oder weniger 8 Nummern lang ständig Gas gegeben mit Gitarrenduellen und Doublebass bis zum umfallen, um dann gegen Schluss noch zwei nun sagen wir mal standardmäßige (Alibi) Balladen hinten anzuhängen. Dies wirkt irgendwie schluderig gerade noch so hingestellt, damit man die Platte doch nicht zu heavy rüberkommt. Die Songs selbst sind ebenfalls nicht so prickelnd ausgefallen wie zu vergangenen Zeiten, da mangelt es an der packenden Dramaturgie sowie etwas mehr Fingerspitzengefühl für die kleinen Details. Das akustische "Undconditional" kommt zwar nicht übel aber ist irgendwie zu leblos, das kann AXEL RUDI-PELL viel besser. Etwas habherzig in der Umsetzung, kommt diese Temporücknahme gegen Ende doch reichlich aufgesetzt daher, stilistisch in der Mitte der CD wäre sicher besser gewesen. Wirkt so als etwas nötiger aber ungeliebter Anhang na ja und "Ode To Alexander" hätte er zu bessern Zeiten zu einem fett aufgemotzten Hammerlongtrack mit spannendem Songverlauf stilisiert so aber bleibt der Song leider flügellahm auf der Strecke, man hat das Gefühl da fehlt doch noch etwas.

Die Patte rockt zwar schon sehr gut die Hütte ab, klingt auch frisch so dass "Garden Of Chaos" trotz so mancher Kritikpunkte natürlich weit entfernt davon ist ein schlechtes Album zu sein, nur eben an der eigenen hohen Messlatte im Vergleich zu den Vorgänger Werken ist diesmal die Musik um einiges schwächer ausgefallen. Im internationalen Wettstreit bietet Rob Rock immer noch vorderer Durchschnitt und daher dürfen alle Fans melodischen Tempometals a la GAMMA RAY & Co trotzdem gerne mal reinhören, ob hier nicht wieder eine solide Portion gefälliger Musik die gespitzten Lauscher begeistert. Nennt mich gerne undankbar oder besser verwöhnt aber mir reicht das diesmal nicht ganz.

Garden Of Chaos


Cover - Garden Of Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:16 ()
Label:
Vertrieb:

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