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Claustrofobia

(Underdog)
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Iron Gag

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Bislang waren A LIFE ONCE LOST als Stressmuckencombo bekannt, was sich mit Erscheinen ihres neuen Silberlings kräftig ändern dürfte. "Iron Gag” ist geradliniger als das bisherige Material, teilweise werden selbst Rockriffs in’s Feld geführt ("Meth Mouth”). Brutal sind A LIFE ONCE LOST nach wie vor, nur haben sie sich für einen Schwenk entschieden, der sie aus der MESHUGGAH-Fanboy-Ecke rausholt - aus welchen Gründen sie sich dafür entschieden haben, ist beim Hören der Scheibe egal, so sehr wie da Druck aufgebaut wird. Jeder Song ist ein akustischer Schlag in die Fresse und macht Lust auf eine Live-Show der Band. Der Gesang, oftmals Schwachpunkt weil zu eintönig, passt in diesem Fall wie der berühmte Arsch auf Eimer und wirkt zu keiner Zeit fehl am Plat oder eintönig, sondern kraftvoll und aggressiv, womit er sich dem Grundtenor der Platte bestens anpasst. Gegen Ende hin widerholt sich das Schema allerdings und läßt "Iron Gag” langatmig erscheinen, was den sehr guten Gesamteindruck aber nur marginal mindern kann. Die Scheibe ist ein brutaler Bastard aus Metal, dreckigem Rock und Hardcore, die über weite Strecken überzeugen kann und eine gelungene Wende zeigt. Bleibt zu hoffen, dass A LIFE ONCE LOST diesen Weg weitergehen, anstatt sich beim Nachfolger wiederum auf etwas Neues zu besinnen.

Iron Gag


Cover - Iron Gag Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:18 ()
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The Meanest Of Times

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Wozu soll man eigentlich noch Rezensionen über Veröffentlichungen der DROPKICK MURPHYS schreiben? Auf die Bostoner ist Verlass, und ihre Alben kann man eh ungehört kaufen. Ihr neues und sechstes - so viel sei vorweggenommen - übrigens auch. Seit 1996 ist ihre Fangemeinde dementsprechend stetig gewachsen, und mittlerweile verkaufen sie auch richtig viele Platten: In den USA insgesamt 1,5 Millionen, und alleine das letzte Album "The Warrior’s Code" von 2005 ging über 200.000 mal über die Ladentheke. Obwohl sich der Sound der Celtic Folk-Punks über die Jahre kaum verändert hat, sind Entwicklungen spürbar. Die Songs wurden immer ausgefeilter und vielseitiger, und mit steigendem Budget wurden auch die Produktionen besser und druckvoller. "The Meanest Of Times" ist die logische Folge von "The Warrior’s Code". Im Groβen und Ganzen wird einem hier der übliche Sound um die Ohren gehauen: Dreckige Gitarren treffen auf Dudelsäcke, rauen Gesang, herrliche Mitgröl-Hymnen, und alles zusammen wird kompromisslos und mit viel Energie nach vorne gebraten. Das macht nicht nur Spaβ, sondern versetzt einen auch unweigerlich in beste Bierlaune. Auβerdem gibt es aber auch wieder einige herausragende Songs zu hören, wie z. B. das mit seinem Banjo-Thema unwiderstehliche "The State Of Massachusetts" oder das treibende "Flannigan’s Ball”, bei dem Ronnie Drew von den DUBLINERS und Spider Stacy von den POGUES als Gastsänger mit dabei sind - einer der Höhepunkte des Albums. Bei Songs wie "Tomorrow’s Industry" und "Shattered" lassen die Jungs die Dudelsäcke dann mal zu Hause und gehen gnadenlos mit schnellem Punkrock ab, mit "Johnny, I Hardly Knew Ya" gibt es schlieβlich noch ein groβartiges Traditional zu hören und mit dem abschlieβenden "Jailbreak" ein tolles THIN LIZZY-Cover. "The Meanest Of Times" ist also wieder ein gewohnt geniales und noch dazu vielseitiges Album geworden, bei dem die Fans wie immer bedenkenlos zugreifen können.

The Meanest Of Times


Cover - The Meanest Of Times Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 51:3 ()
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Decon

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Hell n´ Diesel

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A Life Once Lost

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Bon Scott

(Underdog)
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Walking With Strangers

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Irgendwo zwischen angedeutetem Plastikflair, Club-Coolness und musikalischer Vielseitigkeit haben THE BIRTHDAY MASSACRE mit nur einem bislang erhältlichen Album (ihr Debut wird zusammen mit diesem neuen Album in die Läden kommen) bei vielen modebewussten Goten einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wie schon der Vorgänger, ist "Walking With Strangers” eine stetige Verbeugung vor 80er Szene-Ikonen bei gleichzeitiger Nähe zu poppigen Melodien. Die bisweilen eingesetzten, dann auch durchaus mutig in die Saiten greifenden, Gitarren scheinen mit etwas klarer von den poppigen Songs entkoppelt zu sein als auf dem Vorgänger. Wirklich fühlbar härter wird es nur bei "Redstars”, bei den anderen Songs wird der Gitarrist auf der Bühne seine mühsam gestylten Haare kaum aus der gewünschten schwarz gefärbten Form bringen können. Viele Synthiesounds, viele gnadenlos effektive wie einfache Melodien bei einer nach wie vor naiv-lasziven Stimmlage ihrer Sängerin Chibi, der gelungene Opener "Kill the Lights” legt hier die Messlatte hoch. THE BIRTHDAY MASSACRE zelebrieren die Optik, verlassen sich aber nicht gänzlich darauf. Und dabei klingt "Walking With Strangers” nicht mehr ganz so kindlich wie "Violet”, die gesamte Musik kommt etwas schwermütiger und um beim Passus zu bleiben auch erwachsener daher. THE BIRTHDAY MASSACRE sind eine neue Art von Alternative (Gothic) Pop der gewollt inszeniert wirkt bis ins Detail - ein Konzept das hier durchaus aufgeht. "Walking With Strangers" hat mir, sicher auch weil der "Aha"-Effekt von "Violet" fehlte, zwar gut gefallen, aber nicht so sprachlos gemacht und erstaunt wie ihr Vorgänger.

Walking With Strangers


Cover - Walking With Strangers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:45 ()
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Review:

Eldest Born Of Hell

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Einen etwas merkwürdigen Titel haben sich UNLIGHT für ihr neues Album ausgesucht, "Inferno” brachte es da knackiger auf den Punkt. Cover, Corpse-Paint-Poser-Bandfoto und Songtitel Marke "Unholy Prophet” lassen schon vor dem Einlegen des Silberlings die Vermutung aufkommen, dass sich an der Grundausrichtung der Combo nicht viel geändert hat. Und siehe da, es stimmt. Black Metal in der Tradition von DARK FUNERAL, NAGLFAR und etwas MARDUK wird hier zum Besten gegeben und kommt durch die sehr gute Produktion mit einem anständigen Wumms aus den Boxen. Große Neuerungen gibt es nicht, dafür werden die zehn Songs (plus nervigem Intro) handwerklich solide runtergeprügelt, ohne dass ein Song besonders hervorsticht (negativ wie positiv). Das Tempo ist variabel, einige groovige Passagen finden sich, was die Chose gut hörbar macht. Eine Verbeugung vor SODOM (die sich für die thrashigen Anteile des Sounds wohl verantwortlich zeigen) in Form einer rotzigen "Wachturm”-Coverversion rundet eine gute Black Metal-Scheibe ab, die zwar nichts Besonderes ist, aber dafür gut gemacht und für Schwarzwesen eine lohnende Investion.

Eldest Born Of Hell


Cover - Eldest Born Of Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:40 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Hatesphere

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Interview Ihr habt kürzlich bekanntgegeben, dass Heinz (guit.) euch verlassen hat ? war seine Entscheidung überraschend für euch?


Nein, kein bißchen. Wir wußten sogar schon sehr lange darüber Bescheid, so dass wir genug Zeit hatten, um über Ersatzleute für ihn nachzudenken. Wir hielten es nur für das Beste bis nach den Sommerfestivals zu warten, bevor wir den Wechsel bekanntgeben ? und das ist jetzt passiert. Heinz hatte einfach keine Lust mehr auf das Touren, wogegen wir nicht viel machen können. Wir haben uns als gute Freunde getrennt und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.


Es gab einige Verwirrung in der Frage, wer denn in Zukunft bei euch die Axt schwingen wird. Ihr habt einen Dänen präsentiert, während Steve Smyth (ex-NEVERMORE) sagte, dass er mit euch die Sommertouren bestreiten wird... Wird es eine Triple-Axe-Attack bei euch geben?


*lacht* Nein... Obwohl es cool wäre, die neuen IRON MAIDEN zu sein. Steve war im Rennen, aber es hat während der Proben einfach nicht geklappt, weswegen wir Jakob Nyholm (DAWN OF DEMISE, KOLDBORN) rekrutiert haben. Jakob hat bereits eine Show als Ersatz für Heinz gespielt, als wir im August in Essen waren, also ist er kein ganz Neuer mehr. Außerdem ist er ein guter Freund der Band und ein höllisch guter Gitarrist, was es zu einer Freude macht, mit ihm zu arbeiten!


Wo wir von der Tour sprechen: was erhoffst du dir von dem Trip mit DIMMU BORGIR?


Hoffentlich eine gute Tour. Ich meine, wir werden mit zwei sehr großen Bands touren [neben DIMMU BORGIR sind noch AMON AMARTH dabei ? lh], die viele Leute ziehen. Es wird großartig sein, da rauszugehen und Arsch zu treten, all? den Fans die auf uns gewartet haben und in all den Städten, in denen wir schon so lange nicht mehr gespielt haben.


[Die Teilnahme an der Tour mussten HATESPHERE am 20.09.2007 absagen, was zum Zeitpunkt des Interviews noch nicht klar war. ? lh]


Anfang 2007 habt ihr in China getourt, ein immer noch exotischer Ort für Metalbands. Was sind deine Erinnerungen an den Trip?


Viele gute Erinnerungen. Die Tour war ein großer Erfolg und war nicht einfach nur Spaß, sondern auch sehr, sehr aufregend an einem solch andersartigen Ort zu spielen. Die Leute, die sich um uns gekümmert haben, haben einen sehr guten Job gemacht und dafür gesorgt, dass wir das Beste kriegen, dass sie uns bieten konnten. Wir haben vor sehr vielen Leuten gespielt und viele wunderschöne Plätze besucht und es war einfach großartig, eine neue Mentalität zu erfahren. Die erste Show war ein Festival in Peking mit mehr als 20.000 Leuten und am Tag darauf spielten wir in einem Pekinger Club vor 700 Leuten. Danach hatten wir ein paar freie Tage und konnten die Touristendinge tun und shoppen gehen *lacht*. Nach der ersten Woche sind wir weitergefahren und haben drei Shows in anderen Städten gespielt. Es war cool, auch andere Teile von China zu erleben.


Wer hat das in China organisiert?


Das MIDI-Festival ? die erste Show, die wir dort gespielt haben ? wurde von der MIDI School of Music in Peking in Kooperation mit dem Danish Rock Counsil organisiert. Das bedeutet, dass das Ganze Teil eines Kulturaustausches zwischen Dänemark und China war. Die Chinesen waren 2006 in Dänemark und lernten ein wenig darüber, wie sie ein Festival organisieren können und haben dann einige dänische Bands zu sich eingeladen. Die anderen Gigs wurden vom größten chinesischen Metalmagazin, dem Painkiller Magazine, und Schecter Guitars organisiert. Aus irgendeinem kranken Grund haben alle ausdrücklich nach HATESPHERE gefragt, als sie die Möglichkeit hatten, eine Band nach China zu holen. Sie haben dort wohl alle ?The Sickness Within? gehört und lieben es total und wollten uns zu sich bekommen. Verdammt, es war einfach eine große Ehre, als eine der ersten Bands durch China zu touren und wir haben Pläne für eine Comeback.


Habt ihr denn Zensur oder etwas Ähnliches durch die chinesische Regierung erlebt?


Nichts ernsthaftes. Uns wurde gesagt, dass wir ?Fuck? nicht auf der Bühne sagen sollten, da sonst das Festival innerhalb von zehn Minuten beendet werden würde. Also haben wir uns natürlich zusammengerissen und unsere besten Manieren gezeigt, aber es war schwierig *lacht*. Bei der Show am Tag danach stand auf einmal ein Typ vom Kultusministerium da und verlangte, dass um Mitternacht alles zuende sein müßte. Da wir sowieso schon Verzögerung hatten, hätten wir so nur 20 Minuten gespielt, was richtig beschissen gewesen wäre! Aber noch während wir eine Lösung suchten, war der Kerl auf einmal verschwunden und wir konnten die Show bis zum Ende spielen. Das war das letzte Mal, dass wir Kontakt mit den Behörden hatte, der Rest der Tour verlief glatt.


Schauen wir in die Zukunft: schreibt ihr bereits Songs für ein neues Album?


Noch nicht, aber ich habe viele Ideen in meinem Kopf und ein paar Riffs die rauskommen müssen *lacht*. Ich freue mich sehr darauf, neue Sachen zu schreiben, aber ich kann noch nicht sagen, wie sie klingen werden.


Weißt du denn schon, in welchem Studio ihr aufnehmen werdet?


Noch nicht *lacht*. Sobald wir mit dem Schreiben anfangen, werden wir auch darüber nachdenken. Ich denke, dass wir wieder ein dänisches Studio buchen werden. Wir hatten bisher damit nur gute Erfahrungen gemacht, also warum nciht so weitermachen?


Die meisten, wenn nicht sogar alle, eurer Mitglieder haben einen guten Teil ihres Körpers mit Tattoos verziert. Was bedeuten Tattoos für dich persönlich? Hat jedes deiner Tattoos eine besondere Bedeutung oder hast du welche genommen, die einfach nur cool aussehen?


Es ist eine Art von Ausdruck für mich. Ich glaube, dass Tattoos eine Mischung aus Sachen ?die einfach cool sind? und Sachen, die wirklich etwas bedeuten, sind. Ich persönlich mag den Vorgang des Tätowierens an sich, wenn der Künstler seine Arbeit macht und man sehen kann, was langsam dabei entsteht. Du bekommst ja ein Kunstwerk auf deinen Körper ? etwas Wunderschönes, dass man sich angucken kann. Natürlich ist es auch wichtig, dass es verdammt weh tut, dieses Kunstwerk zu bekommen. After getting tattooed you really have been going through some pain, and that makes the pleasure of the piece of art much bigger.


Einige letzte Worte?


Thanks for the interview, it was truly a pleasure. Hope to see all of you fans out on the road the next couple of months. Thanks a lot everybody for the great support.


See you out there!


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