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Cult

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Bei der vergangenen ROTTEN SOUND-Tour rannte Sänger K. herum und drückte vielen die EP seiner zweiten Band MEDEIA in die Hand. Was schlecht aussprechbar sdaherkommt, entpuppte sich als schmackhafter Appetizer auf diese vorliegende CD. Wie schon der Kürzling bewegt sich auch “Cult” zwischen Death Metal und Core, zum Glück wiederum mit mehr Betonung auf Death Metal – vielleicht ist auch Death-Thrash die richtige Bezeichnung. In jedem Fall lässt sich MEDEIA nicht von Genregrenzen beeindrucken, macht auch vor Akustik-Intros und -Outros und Zwischenspielen keinen Halt. Der Kult beginnt mir einen kalten Umarmung im Stile moderner Haunted – die ersten Breakdowns lassen Böses schwanen, aber die Finnen machen rechtzeitig die Biege, um nicht im Einheitswust der Metalcore-Klone unterzugehen. Das Tempo ist erneut und sehr häufig sehr hoch, Breaks, Ruhepausen, atmosphärische Parts und Groove inklusive. Dabei sind Keijo Niinimaa und seine Freunde fast immer hart wie ein Brett und immer technisch auf der Höhe. Da sich sowohl der dicke Sound als auch die angenehme Aufmachung des Digi-Packs dem hohen Niveau des Audio-Produktes anpassen, steht einem Kauf nichts im Wege – auch, wenn vielleicht so was wie ein „Mega-Hit“ vielleicht fehlt.

Cult


Cover - Cult Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 30:25 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Bad Boys For Life

KEINE BIO!
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Knochenkult

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Gerade mal ein Jahr und ein paar Monate sind seit der Veröffentlichung des letzten, saustarken EISREGEN-Albums „Blutbahnen“ vergangen, doch schon legen Michi Roth und Co. nach und schieben „Knochenkult“ hinterher, das es nicht nur mit dem Vorgänger aufnehmen kann, sondern diesen – um mein Fazit vorwegzunehmen – sogar klar übertrifft! Mir ist klar, dass diese Band polarisiert wie kaum eine andere; die oftmals wirr anmutende und dabei recht simpel umgesetzte musikalische Mischung aus Black Metal, gotischen Klängen, Punk und Bombast in Kombination mit den derben, plakativen Texten ist nicht unbedingt für Pseudo-Feingeister gemacht und auch nicht für die (ebenso pseudo-) moralische Zeigefingerfraktion. Doch die Erfolge der letzten Alben sprechen für sich, und auch die Zensur hat mittlerweile erkannt, dass EISREGEN keine Kinder zum Frühstück verspachteln. „Knochenkult“ geht stilistisch wieder ein paar Schritte zurück zu den Wurzeln der Band, ist deutlich gitarrenlastiger als die Vorgänger ausgefallen und kehrt die schwarzmetallischen Elemente ein wenig stärker hervor, wobei aber das Songwriting noch mal eine ganze Ecke verfeinert wurde. Das Wirre in den Songs erscheint immer logischer, und auch der Kontrast zwischen rasender Aggression und mitsingkompatibler Eingängigkeit wirkt schlüssiger und weniger künstlich gewollt – nachzuhören etwa im überragenden Opener „Stahlschwarzschwanger“. Das Album braucht ein bis zwei Durchläufe, dann outen sich Stücke wie „Erscheine“, „Das Liebe Beil“, „19 Nägel Für Sophie“ (geniale Ballade!), „Schwarzer Gigolo“ oder der Titelsong als süchtig machende Höllenritte, in denen man immer wieder neue Details entdecken kann. Als absoluter Überhit kristallisiert sich „Das Letzte Haus Am Ende Der Einbahnstraße“ heraus, das kurz und knapp und mit herrlich stumpfem Old School Black Metal die Geschichte eines „Snuff“-Films erzählt und auch textlich zu den besten Nummern gehört, die Herr Roth (der auch als Texter stetig besser wird) jemals geschrieben hat. Auch wenn das Loben eines EISREGEN-Albums von vielen Leuten belächelt wird, kommt man nicht umhin zu erkennen, dass diese Band inzwischen einen ureigenen Sound besitzt und daraus einen echten Hammer gestrickt hat, vielleicht sogar den besten ihrer Karriere.

Und besorgt Euch bei Interesse unbedingt die „Limited Edition“ mit dem superben, rasenden Bonustrack „Blut Ist Leben“!

Knochenkult


Cover - Knochenkult Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Crumble!

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Schon der Opener des Debüts von BURNING MOTORS macht klar: Die vier Jungs aus Dresden haben sich den ganz tiefen Tönen verschrieben. Böse groovend dröhnt ihr Stoner Rock aus den Boxen, KYUSS und ebenso BLACK SABBATH standen Pate. Was dann nach ein paar weiteren Songs ebenfalls klar wird: Die Jungs stehen nicht auf konventionellen Song-Aufbau, und immer wieder werden Jam- und Instrumental-Passagen eingebaut, die mal schwer doomig daherkommen, mal aber auch psychedelisch und an Bands wie MOTORPSYCHO erinnernd. Insgesamt ist das alles gut gemacht, die Songs sind abwechslungsreich arrangiert und die Riffs braten ordentlich. Minuspunkte gibt es aber für die Produktion, die noch eine ganze Ecke differenzierter sein könnte. Der Sound matscht nämlich etwas und kommt stellenweise auch etwas bollerig daher, wobei der richtige Wumms in den Tiefen aber fehlt. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Gesang. Sänger Sven, dessen Vocals in Richtung Glen Danzig und Peter Steele gehen, hört man irgendwie an, dass er böser klingen will als er es tatsächlich tut. Hier fehlt es ganz einfach noch an Stimmvolumen. Was darüber hinaus etwas ärgerlich ist: An den letzten Song ist ein Outro angehängt, das den Track auf knapp 20 Minuten bringt, aber lediglich aus mehr oder weniger sinnlosen Soundspielereien besteht. Da drängt sich einem dann doch der Verdacht auf, dass hier künstlich gestreckt wurde, damit man die Scheibe trotz ihrer gerade mal neun Songs „Album“ nennen kann. Trotzdem aber machen die Songs selbst Spaß, besonders weil sie voller Ideenreichtum stecken und man der Band ihre Spielfreude anhört. Wer auf Stoner steht, sollte hier also auf jeden Fall mal reinhören.

Crumble!


Cover - Crumble! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 62:1 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Burning Motors

KEINE BIO! www
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Celebrate (The Night Of The Warlock)

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Uns aller DORO wird 25 – ein Vierteljahrhundert Metal und Rock mit Frau Pesch; Höhen und Tiefen zwischen Kult-WARLOCK und Gefühlsbetonten Kitsch. DORO gibt es immer noch – erfolgreich und immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Als Appetizer auf das kommende gibt es jetzt schon mal die EP „Celebrate (The Night Of The Warlock)“ für die zahlreiche Fanschar der Metal Queen. Den Riffbetonten, nach vorne rockenden und erwartungsgemäß äußerst gut mit zu singenden Titelsong „Celebrate“ gibt es in drei Versionen auf der Single. Zuerst DORO mit einem Chor aus Fans, dann zusammen mit SAXON Kollege Biff Byford und zuletzt noch als Frauen-Power-Version mit Sabina Classen (Holy Moses), Floor Janssen (After Forever), Angela Gossow (Arch Enemy), Veronica Freeman (Benedictum), Liv Kristine (Leaves’ Eyes), Ji-In Cho (Krypteria) Liv (Sister Sin) und Girlschool. Dazu noch die Hymne „The Night Of The Warlock“ (mit gewollten Assoziationen zu den WARLOCK-Alben) und den Non-Album-Track „Rescue Me“ (klassische DORO-Ballade). Das allesamt natürlich nach DORO klingen und somit die Erwartungen der Fans erfüllt, versteht sich schon auf Grund der unverkennbaren Stimme von selbst. „Celebrate“ ist also eine gelungene Einstimmung auf die Jubiläumsshow und die neue, Anfang 2009 erscheinende Scheibe der Metal-Vorzeigelady.

Celebrate (The Night Of The Warlock)


Cover - Celebrate (The Night Of The Warlock) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live At Rockpalast

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LYNYRD SKYNYRD sind eine der Urväter des Southern Rock und obwohl für manche Fans die Band nach dem Tod dreier Originalmitglieder bei einem Flugzeugabsturz in 1977 nicht mehr die Alte war, bis heute eine Institution. Kult schon ihre Triple-Axe-Attacken, mit denen sie schon zu Urzeiten als eine der besten Live-Bands des Genre galten. LYNYRD SKYNYRD sind halt nicht nur „Sweet Home Alabama“. Wer mal „Free Bird“ live erlebt hat, weis wo zum Beispiel Axel Rose & Co. manche ihre herbstlichen Einfälle her hatten. „Live At Rockpalast” bietet die komplette Headlinershow der Band in 1996 auf der Loreley. Das die Band dabei in den 90 Minuten keine Überraschungen bot, dafür aber alle bekannten Hits ist nachzuvollziehen und mit der bekannt guten Rockpalast Bildführung und einem ordentlichen Sound macht das dann auch Spaß. Was aber auch auffällt – obwohl musikalisch alles in grünen Tüchern, LYNYRD SKYNYRD sind eher nichts für die großen Bühnen. Es ist nicht nur die Distanz des Loreley Amphitheaters, die dafür sorgt, dass die Publikumsreaktionen eher verhalten sind. Das Southern Feeling dieser Band verströmt eher in Wiskey getränkten Clubs als auf großen Bühnen, auf denen LYNYRD SKYNYRD leicht verloren wirken. Dafür das Blues und Hardrock, melodiös rauer Gesang und harte, wuchtige Gitarrenparts trotzdem gut passen sorgen aber schon die Bandklassiker.

Die fast schon Bootleg-Aufnahme der drei Songs aus Hamburg in 1974 ist dann auch noch Siebziger Kult pur und ein echtes Highlight. Damals als Vorband der noch nicht so bekannten QUEEN unterwegs zeigten LYNYRD SKYNYRD in der proppevollen, bestuhlten Hamburger Markthalle (von der mal leider nichts mitkriegt) was sie so populär machte. Coole Sache das.

Produziert in 1996 ist das Bildformat 16:9 (Loreley 1996) und 4:3 (Hamburg 1974), Ton kommt wahlweise in DTS, Dolby Digital 2.0 oder Dolby Digital 5.1 daher. Nicht ganz so toll - Bonus und sonstige ist leider Fehlanzeige, hier hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen und auch das Booklet gibt bis auf einen Abriss der Rockpalast-Geschichte und den beiden LYNYRD SKYNYRD Auftritten mit 2 Fotos nicht viel her. Daher ist das Ganze dann doch auf Grund der etwas dünnen Ausnutzung des Mediums DVD eine zwiespältige Sache – musikalisch ist das für Southern-Boogie-Fans aber durchaus eine Anschaffung wert.

Interrasant auch der optische Unterschied der beteiligten Protagonisten bei den beiden Auftritten: LYNYRD SKYNYRD Besetzung auf der Loreley In 1996:

Johnny Van Zant -vocals

Gary Rossington - guitar

Rickey Medlocke - guitar

Hughie Thomasson - guitar

Billy Powell - keyboards

Leon Wilkeson - bass

Owen Hale - drums

Dale Krantz-Rossington, Carol Chase (Backing Vocals)

und in Hamburg 1974:

Ronnie Van Zant - vocals

Ed King - guitar

Gary Rossington - guitar

Allen Collins - guitar

Billy Powell - keyboards

Leon Wilkeson - bass

Bob Burns - drums



Loreley Festival 1996:

01 Workin' For MCA

02 I Ain't The One

03 Down South Junkin'

04 Double Trouble

05 I Know A Little

06 Saturday Night Special

07 Swamp Music

08 What's Your Name

09 That Smell

10 Simple Man

11 Gimme Three Steps

12 Call Me The Breeze

13 Sweet Home Alabama

14 Free Bird



Hamburg 1974

01 Workin' For MCA

02 Free Bird

03 Sweet Home Alabama


Live At Rockpalast


Cover - Live At Rockpalast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 120:0 ()
Label:
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Band:

Lynyrd Skynyrd

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Horoskopus

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Mit dem düsteren Intro „2160“ starten die Amis BOOK OF BLACK EARTH ihr Konzeptwerk über die verborgenen, astrologischen Einflüsse und Elemente in den christlichen Kirchen – ein kaum zu erkennendes Band-Logo und ein zwischen Engel und Gehörnten sich bewegenden Cover lassen fast schon auf Black Metal schließen – ist aber nicht. Das Quintett aus Seattle (T.J. Cowgill - Gesang, Gitarre, Tony Lombardi – Gitarre, Antonio Dav Tafoya Garcia – Bass, Joe Axler – Schlagzeug und Hank Guthrie – Keyboard) suhlt sich im gemächlich fiesen Death Metal und agiert dabei meist im Mid-Tempo-Bereich. Die gelungenen Mixtur zwischen roh geknüppelt und melodisch, vom Keyboard und Doom getragene Ruhepausen sowie die Dynamik des Gesamtwerkes, welches sich vor allem in den häufig überraschenden Wechsel des Tempos zeigen und weniger in sich wiederholende, dem Erkennungswert steigernde Passagen und Refrains, lassen die dunkle Stimmung gut zur Entfaltung kommen. Mit „Cult Of Dagon“ (zum Teil richtig schön zäh) bis „The Great Year“ (kompakte Up-Tempo Nummer) hat man da mal gleich zwei heiße Anspieltipps. „Horoskopus“ bietet somit klassischen Death Metal ohne spaßige Anbiederungen, mit einem gewissen Old-School Undergroundflair und qualitativ oberes Niveau - BOOK OF BLACK EARTH darf man also ruhig mal antesten.

Horoskopus


Cover - Horoskopus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:6 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Book Of Black Earth

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