Review:

The Passage

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Ihr seid traurig, dass Running Wild auf dem WOA (angeblich) zum letzten Mal auf der Bühne stehen? Dann bietet Österreich eine Alternative: Zwar firmiert HEATHEN FORAY unter dem Banner Pagan Metal, letztlich aber handelt es sich hier um ziemlich lupenreinen Old-School-Metal mit rauen bis gegrunzten Vocals (vornehmlich auf englisch aber auch mal zu deutsch). Die Grazer gehen auf ihrem Debüt (nach einem Demo) sehr einprägsam vor, die Melodien sind sehr catchy, aber niemals schmalzig. Das Tempo ist eher im mittleren Bereich angesiedelt,. Sie bleiben also hinter potentiellen Vergleichsgrößen wie Ensoferum zurück. Das macht aber nichts, weil die Steiermarker dadurch ein hohen Charme-Anteil verzeichnen und den vermeintlich Vorbildern aus Skandinavien nicht blind hinterher eiern. Auch schön: Auf einen künstlich geschürten Mittelalter-Touch verzichten HEATHEN FORAY - wer also Dudelsäcke, Schalmeien oder ähnlich folkloristische Apparate braucht, um ein glücklicher Paganist zum sein, der ist hier verkehrt. Fazit: „The Passage“ ist ein gelungener und unpeinlicher Einstand.

The Passage


Cover - The Passage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:23 ()
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First War Of The World

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Jetzt iss´ es soweit! Nach der unfreiwillig komischen MANOWAR-Realsatire „Gods Of War“ hat man gemeint, dass so etwas kaum ein zweites Mal möglich sein könnte – aber weit gefehlt! BLACK MESSIAH schaffen das unmöglich Geglaubte und liefern mit ihrem ersten Konzeptalbum „First War Of The World“ den legitimen Nachfolger des DeMaio´schen Testosteron-Hörspiels ab. Schwülstige Spoken-Word-Einlagen, Kindermelodien (im Song „Gullveig“ covern die Jungs anscheinend die „Vogelhochzeit“ inklusive „fiderallala, fiderallala“-Melodien… unglaublich!) und vor Pathos nur so triefende lyrische Ergüsse bringen den Wahl-Wikinger um das letzte Bissel Restverstand. Zugegeben: das Ganze ist ausgesprochen partykompatibel und lustig anzuhören, zumal die Band eine fette Produktion aufgefahren hat, die dem bombastischen Schlachtgetümmel durchaus absolut gerecht wird. Inhaltlich geht es auf „First War Of The World“ um den – Überraschung! – ersten Krieg der Welt, zwischen den Götterdynastien der Asen und Vanen, in den BLACK MESSIAH sogar mit namhaften Protagonisten wie Tom Zahner (bekannter Geschichtenerzähler) und Markus Wahler (Bariton, anscheinend auch bekannt…) ziehen. Wer es also pathetisch mag, unter dem Banner „Viking Metal“ akustische Trinkkompatibilität versteht und einfach nur theatralisch und kitschüberlaufen unterhalten werden möchte, liegt bei „First War Of The World“ goldrichtig. Eigentlich machen BLACK MESSIAH ihre Sache wirklich gut, aber hier haben sie einfach in vielerlei Hinsicht übers Ziel hinaus geschossen.

First War Of The World


Cover - First War Of The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:6 ()
Label:
Vertrieb:
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a.O.a.

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Alpha Valtias, Mikael Omega Sanctum und Omega Meggadeath (!) nennen sich diese drei finnischen Herren, die auf ihrem zweiten Album (der Vorgänger „Devs-Iratvs“ liegt bereits acht Jahre zurück) eine Schippe epischsten Viking/Pagan Metals fabrizieren. Namen wie MOONSORROW, SOLSTAFIR oder ENSLAVED liegen in der frostigen Luft, doch so richtig in Fahrt kommen ARTHEMESIA nicht wirklich. Zwar startet das Trio mit dem treibenden „Valkoinen Susi“ ordentlich durch, doch schleppt sich „a.O.a.“ über seine gesamte Spielzeit sehr dahin und reißt zumindest mich nicht mit. Zu gebremst und über weite Strecken undynamisch und regelrecht lahmarschig (hört Euch nur mal „The Noble Elements“ an) klingt das Songmaterial, zumal die oben genannten isländischen Kollegen SOLSTAFIR dieser Tage einen echten Oberhammer abliefern, gegen den „a.O.a.“ im direkten Vergleich (was Songwriting und Power betrifft) richtig alt aussieht. Viel falsch machen ARTHEMESIA nicht, und mit ihrer getragenen Atmosphäre können sie teilweise einige Pluspunkte sammeln, doch reicht das am Ende trotz der musikalisch durchaus nicht üblen und partiell hörenswerten Leistung leider nicht für einen Platz in der ersten Reihe.

a.O.a.


Cover - a.O.a. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 51:46 ()
Label:
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Standing Stone

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Vor gut 10 Jahren veröffentlichten die Schweizer EXCELSIS das Album „Kurt of Koppingen“ mit welchem sie einiges an Staub in der Szene aufwirbeln konnten. So gelang es ihnen, nachdem sie einen Bandcontest gewannen, einen Song von eben diesem Album als Bonusstück auf dem zweiten IRON SAVIOUR Album platzieren zu können.
Nur leider lies der große Durchbruch auf sich warten, auch wenn regelmäßig weitere Alben folgten.
„Standing Stone“ nun, ist der 5te Streich der Eidgenossen. Man ist sich der musikalischen Marschroute zwar treu geblieben, hat diese aber verfeinert und ausgebaut. EXCELSIS tönen mit ihrem Mix aus Power Metal und folkigen Klängen recht eigenständig aber mittlerweile sehr am Puls der Zeit. Fans von Combos wie ENSIFERUM oder TURISAS sollten mit dem Material der Schweizer sehr gut zurechtkommen, auch wenn diese um einiges ernster klingen als ihre bierseligen nordischen Kollegen.
Auch EXCELSIS mixen der klassischen Metalinstrumentierung außergewöhnliche Instrumente wie Maultrommel, Dudelsack, diversen Pfeifen, Flöten, Hackbretter und Talerschwingen (!?!?) bei.
Das Album ist sehr kraftvoll produziert und kitschig wird es zum Glück auch nie. Manchmal erinnern mich EXCELSIS in ihrer Art der Melodieführung auch an die Österreicher SUMMONING, was an dieser Stelle als Kompliment gelten soll und nicht bedeutet dass EXCELSIS klauen, sie kreieren nur eine ähnliche Stimmung.
Im Gegensatz zu ihrer Anfangszeit ist der Zeitgeist nun bei EXCELSIS angekommen. Was jetzt noch fehlt ist eine angemessene Livepräsentation. Bei einer der nächsten Paganfest-Touren könnten sich EXCELSIS perfekt in Szene setzen.

Standing Stone


Cover - Standing Stone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 70:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wiedergang

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Im Grunde hat unser Alterspräsident Memme in seinem Review zu ihrer letzten Scheibe „Sturmgewalt“ schon alles zum Drumherum der Südbayern HELFAHRT erwähnt, so dass ich mich hier voll und ganz auf die Musik konzentrieren kann. Und auch hier scheint sich an dem von Memme beschriebenen Stil nicht viel verändert zu haben; das Quintett konzentriert sich nach wie vor auf eine gelungene Mischung aus Black- und Pagan Metal, die teilweise mit Flöte, Pfeifen, etc. aufgewertet wird. Dabei baut die Band sowohl sehr ruhige, akustische Passagen ein, weiß aber auch das Gaspedal durchzutreten. Einzig das nicht immer gelungene Songwriting in Kombination mit der arg drucklosen Produktion (speziell bei den Drums) sorgt für ein wenig Unmut, denn einige Melodien, etwa bei „Irrlicht“ oder „Wiedergänger“, klingen dadurch wie zuckersüße, pappige Kinderlieder. Auch der Kreischgesang von Maximilian Marquardt kommt recht dünn daher, was „Wiedergang“ zusätzlich noch eine ganze Ecke an Power raubt. Bei einem treibenden, sehr guten Stück wie „Die Erde Birgt Den Tod…“ zeigen die Jungs dann aber trotzdem, dass sie ihr Handwerk verstehen. Wäre das gesamte Album auf diesem Niveau, dann wäre mehr herausgekommen, als „nur“ eine hörenswerte, durchschnittliche Scheibe.

Wiedergang


Cover - Wiedergang Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Might Is Right - Nordic Warchants II

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Det Germanske Folket besticht nicht nur durch größtenteils gutes Auge/Ohr bei der Bandauswahl durch aufwändige Aufmachung ihrer Veröffentlichungen. Das trifft auch auf diesen Sampler zu, der mit zwei CDs und einer Live-DVD vom Ragnarök 2007 daherkommt. Pagan-, Folk- und Black-Metal in verschiedensten Spielarten bringt das deutsche Label mit diesen Datenträgern heraus – aber nicht nur eigene Kapellen, sondern auch ziemliche Exoten von anderen Labels wie die Kanadier FORTERESSE, ATOMTRAKT oder FOSCOR. Wer sich einen repräsentativen Querschnitt über die gerade recht „hippe“ Szene verschaffen will, der ist mit diesem Sampler mal so richtig gut bedient.


Inhalt

CD1

01. October Falls - Part III

02. Irminsul - Vakaren

03. Forteresse - Deluge Blanc

04. Theudho - Harjaz

05. Numen - Ahanztuaren Hilobia

06. Myrkgrav - De to Spellemann

07. Vrankenvorde - Sturmvogel

08. Nydwind - Upon the Throne of North

09. Blodtru - Sol is Dead

10. Taunusheim - Followed by the Raven

11. Utlagr - 1066, Blood and Iron in Hastings

12. Allvaters Zorn - Geburt (extract)

13. Sturmpercht - Wir rufen Deine Wölfe

14. Infaust - Dunkle Obsessionen

15. Atomtrakt - Eisenkerker (extract)


CD2

01. Urgehal - Satanic Black Metal in Hell

02. Yggdrasil - Kvällning Över Trolska Land

03. Dantalion - A Corrodoira Das Animas

04. Carved in Stone - Mighty Friends

05. Vardlokkur - I Forraeders Blod

06. CrystalMoors - Brotherhood of the Three Banners

07. Foscor - I Torna De Las Cendres

08. Bran Barr - Rebirth - Morgan's Gift to Righ Sidh

09. Hel - Blooded Shores

10. Battle Dagorath - Dead Eyes of the Moon

11. Grívf - Naar Alt Fryser Ind (extract)

12. Helritt - Trotzend dem Niedergang

13. Hromovlad - Ohna Hlad, Vody Chilad

14. Heorot - Pyha Simasah

15. Theudho - The Blade of Odin

16. Soulsearch - Blitz und Donnerkeil


DVD

01. Helheim - Thirteen to be Parished

02. Angantyr - Stormen Fra Nord

03. Fjoergyn - Ich sah den Himmel weinen

04. Urgehal - Goatcraft Torment

05. Eluveitie - Your Goulish War

06. Manegarm - Ägirs Vrede

07. Koldbrann - Djevelens Treskeverk

08. Hel - Erlkönig

09. Aaskereia - Mit Raben und Wölfen

10. Tyr - The Edge

11. Helfahrt - Sturmgewalt

12. Kromlek - Grim Omen

13. Heidevolk - Saksenland

14. Wolfchant - Guardians of the Forest

15. Riger - Des Blutes Stimme

16. Riger - Homo Decadencia

17. Kampfar - Norse

18. Kampfar - Hymne

Might Is Right - Nordic Warchants II


Cover - Might Is Right - Nordic Warchants II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 49
Länge: 250:0 ()
Label:
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Review:

Tulimyrsky (EP)

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Nachdem die Finnen MOONSORROW mit ihrem letztjährigen Werk „V: Hävitetty“ einen Meilenstein des Viking/Pagan-Genres abgeliefert haben, legen sie jetzt mit „Tulimyrsky“ eine EP vor, die den Qualitäten des Albums in kaum etwas nachsteht. Dieses „Mini-Album“, das auf eine Spielzeit von rund 68 Minuten kommt und damit sogar länger ist als das Album, beinhaltet die beiden neu eingespielten, noch etwas weniger epischen, dafür härteren Demo-Songs „Taistelu Pohjolasta“ (von „Tämä Ikuinen Talvi“) und „Hvergelmir“ (von „Metsä“) aus den Jahren 1997/98, die jetzt richtig fett aus den Boxen dröhnen. Hinzu kommen zwei Coverversionen, nämlich die Hymne „Back To North“ von den Thrashern MERCILESS (schön räudig!) und „For Whom The Bell Tolls“ von METALLICA (göttlich – besser kann man das Ding nicht nachmachen!), aber das eigentliche Herzstück dieser EP ist der gigantische Titelsong, der in einer guten halben Stunde die Story des Albums „Voimasta Ja Kunniasta“ fortsetzt und wieder mal alles beinhaltet, was diese Hammerband ausmacht. Mehr Breitwand geht einfach nicht, auch wenn das Stück die beiden überragenden „V: Hävitetty“-Perlen (natürlich) nicht übertrifft, sondern „nur“ mit ihnen gleichzieht. Ich würde hier normalerweise keine Sekunde zögern, den „Tipp“ zu vergeben, aber der Sinn einer EP wurde anscheinend leider wieder verfehlt, so dass „Tulimyrsky“ zum Vollpreis in den Läden steht. Eigentlich macht das hier nicht einmal etwas aus, da es weitaus mehr erstklassigen Stoff fürs Geld gibt als bei vergleichbaren Veröffentlichungen, aber es kann und darf nicht sein, dass man für eine Scheibe, auf der auch noch groß „EP“ prangt, an die 15 Euro und mehr löhnt. Nein, nein und nochmals nein!

Tulimyrsky (EP)


Cover - Tulimyrsky (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 68:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Aus Blut gemacht

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Frankfurt an der Oders bekannteste Band: Die HdR-inspirierten haben sich ihren Namen nicht zu Unrecht gegeben, denn mit ihrem Pagan Metal bleiben sie eigentlich während der gesamten Spielzeit düster, nehmen nicht stumpf das gefüllte Methorn, leeren es und singen dazu fröhliche Lieder. Dazu gesellt sich ein ordentlicher Sound. Das ist schon mal viel mehr, als andere Genrevertreter hinbekommen. Stilistisch bewegen sich die Ostdeutschen gern an der Grenze zum Black Metal, aber auch in Richtung Death Metal haben die Jungs ihre Fühler ausgestreckt. Was vor allem den Amon-Amarth-angehauchten „Meer aus Blut uns Stahl“ anzuhören ist. Mit ihrem neuen Sänger Rico haben sich die Brandenburger zudem kein Fehlwurf geleistet, er klingt solide, ob rau gesungen, gegrunzt oder gekeift. Was dem Album allerdings fehlt, sind echt Hinhörer, daran ändern auch Songtitel wie „Rasse Mensch“ nichts, auch das recht hörenswerte „Iron Fist“-Cover „Eisenfaust“ nicht. Insgesamt ist „Aus Blut gemacht“ ein brauchbares und finsteres Pagan-Metal-Album, das viel besser klingt als vieles aus diesem Genre.

Aus Blut gemacht


Cover - Aus Blut gemacht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Schlachtensang

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Dass Viking/Pagan Metal mittlerweile einen ähnlichen Boom erlebt wie zuletzt Metalcore oder davor „True Metal“, dürfte inzwischen jeder mitbekommen haben. Solche Trends werfen zwar immer ein paar echt geile Kapellen ab, aber leider auch einen unvermeidlichen Rattenschwanz aus Kopisten, Nachzüglern und Deppen, die den fahrenden Zug noch erwischen wollen, aber daneben hüpfen und auf den harten Gleisen der Realität landen. Zu diesen Bands würde ich auch die Frankfurter (Oder) VRANKENVORDE zählen, die sich nicht scheuen, ihr Heimatbewusstsein auch akustisch in die große, weite Welt heraus zu posaunen. Das heißt so viel wie: stampfender Midtempo-Metal der simpleren, mitunter sogar thrashigen Sorte (auf Keyboards wurde zum Glück gleich ganz verzichtet) trifft auf Texte über alte Mythen, germanisches Heldentum und das schöne Brandenburg. Auszüge gefällig? Aber nicht lachen! „Ja, in deinem Lande hat er seinen Horst - zwischen Sumpf und Sande, zwischen See und Forst“ (aus „Brandenburg“ – aber wer ist Horst?) oder „17, 18, 19, wir brachten euch Verderben - wir sind von des Hammergottes Geschlecht - und wollen sein Weltreich erben“ (aus „17, 18, 19“), und das sind nur ein paar spontane Proben, die man nicht mal groß suchen muss! Vorgetragen wird dieser geistige Sperrmüll von Sänger Robse wahlweise in Kreisch-Dur oder Growl-Moll, was zwar etwas Abwechselung bringt, aber im Grunde auch nix Besonderes ist. Keine Ahnung, wie weit der Band ihre Heimatliebe geht, aber politische Tendenzen sind zumindest auch auf den zweiten Blick nicht auszumachen. Das ändert aber nix daran, dass VRANKENVORDE mit „Schlachtensang“ keine nennenswerten Akzente setzen können und als eher unfreiwillig komische Truppe aus der dritten Reihe durchgehen.

Schlachtensang


Cover - Schlachtensang Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 50:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Raven Flight

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NOMANS LAND aus St. Petersburg gehören nicht unbedingt zur Speerspitze der europäischen Viking Metal-Szene. 1996 als Doom-Band gestartet, brachte man es bisher auf lediglich zwei Alben, denen sich mit "Raven Flight" nun Langspielplatte Nummer drei anschließt. Was den Stil des Trios betrifft, so hat Kollege Heitmann in seinem Review zum Vorgänger "Hammerfrost" bereits das meiste gesagt. Die Band würzt ihre nordischen Wikinger-Schlachthymnen mit allerlei Folk-Melodien und diversen Chören, wobei sich spätestens hier die teilweise etwas kraftlose Produktion bemerkbar macht, die keinen wirklichen Bombast zulässt und dem durchaus komplexen Sound der Band nicht ganz gerecht wird. Besonders die oftmals summenden "Bienenschwarm-Gitarren" und der dünne Krächzgesang fallen negativ aus dem Rahmen, und auch die Chöre hätten mehr Volumen vertragen können. Trotzdem kann man bei "Raven Flight" keineswegs von einem schwachen Album sprechen, denn Songs wie "Sea Battlefield", das tanzbare "Torir Scald" oder der Stampfer "Hail Normann!!!" können durch abwechselungsreiches, durchdachtes Songwriting punkten. Das Album kommt zwar nicht an die aktuellen Knaller von TURISAS, KORPIKLAANI oder MOONSORROW heran, dürfte aber dem einen oder anderen Wikinger zusagen, vorausgesetzt, ihm machen leichte Abstriche in Sachen Sound nichts aus. Kein Oberhammer, aber ohne Frage hörenswert!

Raven Flight


Cover - Raven Flight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:26 ()
Label:
Vertrieb:

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