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Extramensch

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Lyrik und Metal zu Metal Lyrik beziehungsweise Metalyrik zusammenzuführen lautet das Ziel der Künstlergruppe EXTRAMENSCH. Das klingt mal mehr, mal weniger philosophisch, zum Teil auch etwas abgehoben, aber im Großen und Ganzen ist dabei ein schwergewichtig und dunkel wirkendes Album herausgekommen. Mit am eingängigsten sind "Epistel 23" mit seinem melodischen Refrain und "Bitter/Süß", "Gospel" mischt leichte Elektro-Einflüsse mit E-Gitarren und Choral-Elementen, "Liebe Mutter" schwankt etwas unentschlossen zwischen verruchtem Metal-Werk und Ballade und mit "Extramensch vs. Carmen Rizzo" hat man noch ein Duett in der Hinterhand. EXTRAMENSCH liefern durchweg solide Arbeit ab, alles in allem wäre jedoch etwas mehr Abwechslung wünschenswert gewesen, da die Songs sich beim Anhören doch recht stark gleichen und kaum einer wirklich im Ohr hängen bleibt.

Extramensch


Cover - Extramensch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:43 ()
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Set Sail To Mystery

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THE VISION BLEAK legen mit „Set Sail To Mystery“ gute zwei Jahre nach „The Wolves Go Hunt Their Prey“ ihr nächtes Album vor, mit dem sie ihren Stil konsequent fortsetzen. Die Band schreibt dabei nicht einfach nur Metal-Alben, sondern hat einen hohen Anspruch an das eigene Schaffen, wie die lyrisch anmutenden Texte verdeutlichen, die von Schriftstellern Marke Lovecraft und Poe inspiriert sind. Dazu passend die Musik, die mal bombastisch („Descend Into Maelstorm“), mal düster rockend („A Romance With The Grave“) ist, aber jederzeit eine bedrückende, fast schon verzweifelte Atmosphäre schafft. An den Songs ist hörbar gearbeitet und getüftelt worden, so dass bei aller Abwechslung immer die THE VISION BLEAK-Handschrift erkennbar ist und kein Bruch in der Atmosphäre entsteht. Über den stellenweise sehr pathetischen Gesang kann gestritten werden, meistens unterstreicht er aber die Horror-Thematik der Musik. Mit „Set Sail To Mystery“ bedienen THE VISION BLEAK ihre Fans und verfeinern ihren Sound, ohne dabei auf der Stelle zu treten. Da es auch wieder eine atmosphärisch dichte Angelegenheit ist, können Fans hier bedenkenlos zuschlagen.

Set Sail To Mystery


Cover - Set Sail To Mystery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:45 ()
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Heretic Rapture

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WITCHBREED sind das neue Projekt des Ex-MOONSPELL-Bassisten Ares, und mit dem Klischeebild, das man von in düsteren Gefilden Bands mit Frontfrauen hat, hat die Band ziemlich wenig am Hut. Verträumt ist hier wenig- WITCHBREED fahren nicht nur in instrumenteller Hinsicht ziemlich harte Bretter auf, sondern auch der Gesang von Sängerin Ruby drückt oftmals ziemlich auf die Tube. Das beginnt schon mit dem überaus druckvollen "Symphony For The Fallen" und zieht sich als roter Faden durch praktisch das ganze Album. Leider ist das ganze auf Dauer aber doch etwas eintönig geraten, da sich - Druck und gute Stimme hin oder her- die meisten Songs in ihrem Stakkato-Rhythmen doch stark gleichen und letztendlich nicht im Gedächtnis hängen bleiben. Überragende Ausnahme bildet der das Album abschließende Track "Heretica", der gänzlich aus dem restlichen Albumrahmen herausfällt. Nur mit Gesang, Chor und rhythmusgebenden Percussions im Hintergrund gibt das mittelalterlich anmutendende und sehr stimmungsvolle Lied Ruby Gelegenheit, ihre Stimme zur Abwechslung mal in anderer klanglicher Umgebung unter Beweis zu stellen. Noch etwas mehr davon hätte dem Album sicher gut getan.

Heretic Rapture


Cover - Heretic Rapture Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:39 ()
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One Last Time

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Mit THE RAVEN steigt allem Anschein nach ein neuer Stern am amerikanischen Düsterrock-Himmel auf. Nach dem Umzug von Sänger und Songwriter Davey Strehler aus der Schweiz in die USA gegründet und ohne Major Label im Rücken, veröffentlicht die Band nun eine fünf Songs umfassende EP, und die kann sich sehen lassen. Strehlers dunkle, volle Stimme ist dazu angetan, einem jedem Dark Rock/Metal-Fan wohlige Schauer über den Rücken zu jagen, und mit Eingängigkeit geizt der Mann auch nicht, wie schon der Opener "Fireflies" eindrucksvoll demonstriert. "Self Denial" kommt etwas härter daher und erinnert vom Gesang her stellenweise ein wenig an MARILYN MANSON in seinen melodiöseren Phasen, wohingegen sich als hübscher Kontrast dazu mit dem darauffolgenden Titeltrack "One Last Time" eine üppige Piano- und Steicherballade anschließt. Mit "Eleanor Rigby" findet sich- ja, richtig!- tatsächlich ein BEATLES-Cover auf der EP, dem, man kann es nicht anders sagen, das verdunkelte Gewand, in das es THE RAVEN hüllen, ebenfalls ausgezeichnet steht, bevor das Werk mit "Devil´s Path" mit einem härteren Düsterrocker abschließt. Da hätte selbst E. A. Poe´s Rabe von seinem berühmt-berüchtigten "Nevermore" abgesehen, denn von THE RAVEN wird man sicherlich noch mehr hören.

One Last Time


Cover - One Last Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 15:38 ()
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Traces

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Dem Bandlogo nach hätte ich eigentlich mehr geknüppeltere Ware erwartet aber LAYMENT überraschen mich dann doch mit ihrem Zweitwerk "Traces" sehr positiv aufgrund einer ungemein breiten stilistischen Ausrichtung. Bereits der Vorgänger konnte sich in der Underdogszene viele positive Reviews verdienen und auch dieses Werk bietet musikalisch viele gute Sachen, einige schon überraschende Wendungen und ganz sicher eines nicht: Langeweile und Schubladendenken. Dies birgt zwar schon das relativ hohe Risiko in sich, sich nirgendwo konkret einordnen zu lassen und weder die einen noch die anderen Genrehöher anzusprechen aber der Band ist dies offensichtlich egal und das ist auch gut so. Der Unterhaltungswert dieser Scheibe ist nämlich sehr groß, denn dieses Sextett aus Herne hat tatsächlich sehr viele sich vermeintlich etwas beißende Stilelemente in petto aber dieser Mix aus klassischem (Melodic) Power Metal, Thrash, Gothic bis hin zu Death Metal Vibes hat schon seinen Reiz.

Der mitgelieferte Beipackzettel umschriebt es dann so " … Fans von METALLICA, VOLBEAT, ICED EARTH, SENTENCED, IN FLAMES oder APOKALYPTISCHEN REITERN“ könnte hier fündig werden.
Eine besondere Betonung legen die Herren zwar auf ausgefeilte Melodien aber die sind nie zu popig oder gar cheesy ausgefallen sondern gehen meist klasse straight nach vorne ab und reißen so den Zuhörer von Beginn an förmlich mit. Der Sänger spielt bei TRACES eine äußerst tragende Rolle muß er doch die musikalischen Achterbahnfahrten entsprechend tragen. Mal getragen, dann Death-Vocals mit ordentlich Power und dann solider Metal. Die Stimme von Marosh ist jetzt zwar nicht so überragend, so gibt es den ein oder anderen unsauberen Ton und auch das Halten mit ausdruckstarken Timbre ist sicher noch verbesserungswürdig. Aber er lebt seine Song und probiert sich in vielen Facetten mal dreckig, dann wieder etwas rotziger, mal melodiebetont und auch Growls sind ihm nicht fremd – er wirkt dabei sehr authentisch wie auch die anderen Bandmitglieder mit ihren Parts.

„Secret Life“ zum Start zeigt mit einem gelungenen Refrain und einem gewissen leicht spröden Melodic Power Metal von Layment. „Remain Blind“ ist mir dann etwas zu gleichförmig. Das schmissige „Break Away“ klingt etwas nach SISTERS OF MERCY. Das recht episch angehauchte „Ode“ mit schönen Wechselgesängen zwischen räudig-aggressiv und melodisch ist sehr gelungen. „Tears Of Regret“ mit Hettfield ähnelndem Gesang ist klasse thrash mit schönem Gitarrensolo. Auch „Burning Candle“ ist sehr gelungen mit schönem leicht folkigen Gesangsarrangement zu Beginn entwickelt sich der Song zu einer Doublebasshymne. Dann der Track „Feuergeist“, mal schnell dann wieder pathetisch betont mit deutschem Text geht so in die Richtung APOKALYPTISCHE-REITER meets RAMMSTEIN. Als großartiger Schluss folgt eine Art BLIND GUARDIAN Hommage „Sons Of Herne“ mit klasse Chorgesängen und schönen akustischen Gitarrenparts.

An der sauberen Produktion gibt es ebenfalls nicht viel zu meckern. LAYMENT zeigen auf „Traces“ viele Facetten und trauen sich auch was jetzt gilt es noch den letzten Tick mehr eigenen Stil zu finden, dann wird sicher noch viel positives von den sympathischen Ruhrpöttlern zu hören sein. Talent ist genügend vorhanden, ein paar Songs sind auch auf den MySpace-Seiten zu hören.

Traces


Cover - Traces Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:44 ()
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All Ends In Silence

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Skandinavien im Allgemeinen und Finnland im Speziellen haben einen Haufen Bands zu bieten, die sich düster-atmosphärischem Metal verschrieben haben, DARK THE SUNS sind da nur die nächste Band. Piano und Frauengesang werden vereinzelt eingesetzt, um dem ziemlich vorhersehbaren Sound der Finnen zu verstärken - klappt aber nicht so recht, dafür werden beide Stilmittel zu uninspiriert genutzt. So wabern die Songs weiter belanglos vor sich hin, hauptsächlich im Midtempo, mit gefälliger Gitarrenarbeit, einem soliden Shouter (der ab dem vierten Song spätestens zu monoton klingt) und Songwriting nach Schema F. Selbst wenn DARK THE SUNS mal rockiger werden wie bei „The Rain“, reißen sie nicht wirklich mit. Alles in Allem eine zu berechenbare Scheibe, die zwar handwerklich solide ist, gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Land wie aus der weiten Welt nicht viel zu melden hat.

All Ends In Silence


Cover - All Ends In Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:2 ()
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Sound Of God's Absence

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Finnische Band auf Firebox Records – das kann keine Musik für die ersten warmen Tage des Jahres sein. Und siehe da, MANUFACTURER’S PRIDE reihen sich in das Gefüge des Quartalslabels (eigentlich könnten die im Sommer den Laden auch dicht machen) ein, wenn sie auch rockiger als der Großteil ihrer Kollegen zu Werke gehen. Statt auf fiesen Doom setzen die sechs Herren auf dunklen Metal, der sich in der Nähe von SENTENCED, PARADISE LOST und AMORPHIS ansiedeln lässt und zu jeder Zeit heftig genug ist, um auch Metalheads überzeugen zu können, wie das knackige „On The Eve Of Tempest“ sehr schön beweist. Einen wichtigen Part im Bandsound haben die Synthies, die von gleich zwei Leuten bedient werden und sich trotzdem im Hintergrund halten und Akzente setzen, ohne dass der Sound zugekleistert wird. Von einer zweiten Gitarre hätten einige Songs dabei profitiert, auch wenn sich Teemu Liekkala alle Mühe gibt, keine Soundlöcher aufkommen zu lassen. Sänger Mikko fühlt sich derweil in Death Metal-Regionen genauso zu Hause wie in bedeutungsschwangeren klar gesungenen Passagen („Adeptus Satanicus“) und kann in beiden Ausprägungen überzeugen. Da auch das Songwriting gelungen und keiner der 12 Songs ein Ausfall ist, lässt sich die Scheibe allen Düstermetal-Freunden empfehlen, zumal es als Bonus noch eine DVD mit im Paket gibt.

Sound Of God's Absence


Cover - Sound Of God's Absence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:25 ()
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Darkness Walks Besides Me

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Hinter BLACK SUN AEON steckt Tuomas Saukkonen, der auch bei BEFORE THE DAWN, THE FINAL HARVEST und DAWN OF SOLACE aktiv ist – ein Experte für Düstermucke also. So ist es auf der einen Seite nicht weiter verwunderlich, dass auch sein neuestes Projekt in die Richtung geht, andererseits wäre es interessant, einmal musikalisch anders gelagerte Ideen des guten Mannes zu hören. Für „Darkness Walks Beside Me“ hat er sich für die Vocals prominente Hilfe geholt; mit dabei waren AMORPHIs- Tomi Koivusaari, Ville Sorvali (MOONSORROW) und Mynni Luukkainen von SOTAJUMALA. Die Instrumente hat er aber komplett allein eingespielt, wie er auch das ganze Material geschriebn hat. Herausgekommen ist – wen wundert’s? – schwerer, schleppender Düstermetal, der an alte AMORPHIS und ganz stark an MY DYING BRIDE erinnert. Alles ganz passabel geschrieben, passabel gespielt und dank der (im Genre-Rahmen) vielfältigen Sänger passabel interessant ausgefallen, auch wenn nicht jeder Song komplett überzeugt. Es kommt immer wieder der Eindruck auf, als wären hier Ideen verwurstet worden, die in keine der anderen Bands vom Qualitätslevel gepasst hätten. So bleibt ein schaler Beigeschmack, über den sich der geneigte Käufer von vornherein im Klaren sein sollte. Wer damit kein Problem hat, bekommt eine solide Düstermetal-Platte, die sich im Genre-Mittelfeld befindet.

Darkness Walks Besides Me


Cover - Darkness Walks Besides Me Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:2 ()
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Downfall

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Gab’s nicht schon vor ewigen Zeiten mal eine THE GATHERING-Compilation mit gleichem Namen? Egal. „Downfall“ in der Ausgabe von Vic Records fasst auf zwei Scheiben die Anfänge der Holländer zusammen. Vor Anneke van Giersbergen. Und das ist der wichtige Punkt: hier singt noch Bart Smits, der mit seinen Growls den Songs eine ganz andere Note gibt und sie an CEMETARY oder alte TIAMAT erinnern lässt. Ist auch kein Wunder, stammen die Songs doch aus den frühen 90ern, noch vor „Always“ und „Almost A Dance“. Einige Songs haben es dabei in mehreren Versionen auf die Scheiben geschafft, sieben sind immerhin bisher unveröffentlicht gewesen. Gerade die zweite Scheibe hat soundtechnisch einige Probleme und klingt sehr nach Proberaumaufnahmen. Für Anneke-Fans ist die Zusammenstellung somit nur wenig interessant, wer sich aber mit den Anfängen der Band auseinandersetzen will, dem seien die beiden Scheiben ans Herz gelegt – die Keyboard- und Gitarrenarbeit zeigt schon in den ganz frühen Songs die Klasse, die THE GATHERING zu einer ganz großen Nummer gemacht haben.

Downfall


Cover - Downfall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 144:23 ()
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Iron Will

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Bei einer Band, die bei dem Label von Lee Dorian (CATHEDRAL) unter Vertrag steht, kann man sich sicher sein, dass sie also offenbar zumindest die eigenen Musikerkollegen definitiv von sich überzeugt hat. So beispielsweise bei GRAND MAGUS, und die Herren rocken auch fürs Normalsterblichen-Ohr ebenso kraftvoll wie gelungen. Der Opener "Like The Oar Strikes The Water" beginnt ausgesprochen stimmungsvoll mit Kirchenglocken und einer mittelalterlich klingenden Mandoline, bevor er sich zu einem erstklassigen druckvollen Metal-Song mausert, der die genannten Intro-Elemente nach wie vor beinhaltet. "Fear Is The Key" drückt ordentlich auf die Tube, das kurze ausschließlich aus Bass bestehende "Hövding" dagegen dient nur als Überleitung und Wegbereiter zum Titeltrack "Iron Will", der tendenziell etwas in der guten Metal-Tradition hymnischer Kampfgesänge steht. "Silver Into Steel" beginnt zunächst ruhig, legt dann aber schon während des Intros zu und bewegt sich dann im Midtempo, "The Shadow Knows" gibt wieder mehr Gas und "Self Deceiver" kommt etwas gruftiger daher mit gelegentlichen Anleihen aus Richtung Doom Metal. Fazit: hübsches, druckvolles Metal-Futter.

Iron Will


Cover - Iron Will Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:23 ()
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