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The Hand That Feeds

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Obwohl die Band seit mittlerweile fast 20 Jahren durch die Szene geistert, kannte ich kein Lied von ihnen und war umso erstaunter, als ich diese Doppel-CD in den Händen hielt. Die erste CD dieser Best-Of Compilation erhält ausschließlich Remixe, u.a. von DANCE OR DIE, D.O.S., MORBUS KITHARA, IN THE NURSERY, POLAXE oder auch von ATTRITION selber. Ohne die Original zu kennen, kann ich dennoch behaupten, dass die Lieder sehr unterschiedlich sind, eine technoide Tendenz ist jedoch fast allen Remixen (auf CD-1) gemein. Auf der zweiten CD hingegen findet man die wohl bekanntesten Lieder aus der langen Schaffensgeschichte der Band. Die sehr gut arangierten, produzierten und originellen Songs treffen mit ihren elektronischen Einflüssen, die nie in stupide EBM oder gar Industrialgefilde abdriften, stets in das Herz eines jeden halbwegs offenen Hörers, bei dem nicht immer harte Gitarren und technoide Beats da sein müssen! Ganz im Gegenteil, sogar Violinen und Violas sowie abwechselnd weiblicher und männlicher Gesang fernab der Heavenly Voices Klischees lassen sogar teilweise an DEAD CAN DANCE denken und machen die CD zu einem interessanten "Nachschlagewerk" von ATTRITION. Solide gemachte Backkatalog im Booklet und sehr ausdrucksstarke Musik sollten eigentlich wenigstens alle mal zum reinhören beim Plattenladen eures Vertrauens bewegen.

The Hand That Feeds


Cover - The Hand That Feeds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 126:22 ()
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The Game

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Bevor wieder einige zu schreien anfangen, die Stilbezeichnung Gothic Metal trifft die Musik von DREMAS OF SANITY nicht vollstöndig, wird ihr v.a. nicht völlig gerecht... Fest steht, dass mit "The Game" ein Album von den 5 Jungs und der einen Frau abgeliefert wure, dass momentan seinesgleichen sucht. Die 10 Songs stehen in thematischen Zusammenhang und erzählen das Leben eines Menschen vom Anfang bis zum Tod. Vielleicht hilft einem dieses Wissen dabei, die Lieder in ihrer Tiefe zu begreifen. Das prägnanteste bei DREAMS OF SANITY ist mit Sandra Schleret eine Sängerin, die fernab aller Gothic Klischees mit ihrer Stimme zu begeistern weiß. In hauptsächlich mittleren Tonlagen erzählt sie einfühlsam die von Michael Knoflach geschriebene Geschichte. Treibende Gitarren und ein sehr abwechslungsreiches Schlagzeug untermalen die Stimme und tragen zur dichten Atmosphäre bei. Die Songs sind ausgefeilt arrangiert und weichen oftmals vom typischen Strophe-Chorus Schema ab, was z.B. bei "We.ll.sea" bis zur Perfektion zelebriert wird und die Lieder unglaublich interessant macht. Sehr routiniert werden Tempo- und Rhythmuswechsel am laufenden Band vollführt, ohne das die Musik jedoch zerrissen wirkt. Und somit hat man auch nach mehrmaligen Durchhören der CD die Gewissheit, dass es noch immer Facetten gibt, die man nicht durchschaut hat, noch immer Gitarrrenarrangements vorhanden sind, die man nicht nachvollzogen hat, einen der Rhythmus immer wieder neu fasziniert und man einfach immer Tiefer in die Welt von DREAMS OF SANITY sinkt!

The Game


Cover - The Game Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:15 ()
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Amor Fati

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Wer sein Album "Amor Fati"(lat. "Die Liebe Des Schicksals) nennt, der kann schon mal nicht so ganz normal sein... denn was bitte ist die Liebe des Schicksals? PECCATUM, bestehend aus Ishan (EMPEROR, THOU SHALT SUFFER), Lord PZ (SOURCE OF TIDE) und Ihriel, zeigen nun nach der kürzlich erschienen EP, dass sie auch in der Lage sind, mit ihren komplexen Arrangements ein ganzes Album zu füllen... Trotz Ishan gehört die Scheibe weder in die Black Metal Ecke, noch könnte man sie der Neo-Klassik Schiene wie bei THOU SHALT SUFFER zuordnen. Die CD entzieht sich jedem Schubladendenken gekonnt. Man hat oft das Gefühl, als spiele jedes Instrument sein eigenes Stück, Dissonanzen und fast schon schmerzende Klänge, die zuerst den Eindruck machen, als seien sie völlig fehl am Platz, lösen sich nach und nach auf. Nach und nach bemerkt man, dass hinter allem ein Konzept steht, man erkannt Strukturen in den Liedern, die Klangebenen fügen sich einem Gesamtwerk unter. Die einzelnen Instrumente wirken erst, wenn man sie alle gleichzeitig wahrnimmt und "hinter" die Musik hört, nur dann wird das zumeist sehr komplexe Wesen von PECCATUM offenbar! Und um die Sache nicht zu einfach zu machen, erklingen phasenweise simple Black oder auch Heavy Riffs, die einen zum Nachdenken anregen um im nächsten Moment wieder von stilistisch unpassend erscheinenden Elementen abgelöst zu werden! Die Produktion ist gut, der Hörerkreis wird sich jedoch dennoch wohl nur auf einen kleinen Kreis beschränken, denn das Album eignet sich weder zum Nebenherhören, noch als Ersatz für EMPEROR und auch der "durchschnittliche" Klassikfan wird keine Freude hieran haben.. und dennoch sollte jeder einigermaßen offene Musikliebhaber PECCATUM einmal gehört haben! Was die Band hier abgeliefert hat, ist schon mehr als guter Durchschnitt, denn es ist auf jeden Fall einzigartig, abwechslungsreich und kreativ!

Amor Fati


Cover - Amor Fati Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:28 ()
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Aida

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Ein Duett aus Deutschland, dass sich anschickt, den Himmel der Klassik zu bevölkern hat sich mit ORBUS MUNDI gefunden. Mit der Geigerin Almut Ritter und dem Produzenten Axel Henninger präsentieren sie eine Mischung aus modernen Elementen wie Samples, Loops, Drumcomputern und alten Instrumenten, allemvoran eine - und ich nehme mir heraus, dass nach meiner mitlerweile 12 Jahre dauernden Zeit als Geiger beurteilen zu können - äußerst sauber gespielte E-Geige, und sowohl im Geschlecht als auch in Tonlage und Ausdruck wechselndem Gesang. Man kann das Album einfach auf sich wirken lassen, sich in die Musik fallen lassen und träumen oder man kann sich intensiver mit den ethno-Kompositionen befassen und jeder wird nach seiner Fasson glücklich werden... einige Lieder bieten sich auch an, um das Tanzbein zu schwingen... Hört sich sehr vielschichtig an, oder? Ist es auch, und genau das macht Aida so interessant, so beeindruckend! Die Geige, die sich durch alle Lieder zieht und auch durch ihre Elektronik perfekt mit den anderen modernen Spielereien (soll nicht abwertend klingen!!!) harmoniert, dominiert die Lieder ohne aufgesetzt zu wirken. Und egal ob Ritter zu irischen Folk-Rhythmen oder Breakbeats den Bogen schwingt, man hat stets das Gefühl einer Leichtigkeit in ihrem Spiel! Diese Musik ist eine Reise durch musikalische Epochen und Stile! Präzise Produktion und einfach traumhaft...

Aida


Cover - Aida Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:33 ()
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Illusion Dimensions

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Ein starkes Album haben die 6 portugiesischen Musiker von Oratory mit ihrer Debütscheibe "Illusion Dimensions" da hin gelegt. Nach dem instrumentalem Intro "Illusion Dimension" geht es dann gleich mit dem Melodic Knaller ´ With Glory and Melody" los. Geprägt wird der Song durch seine melodischen und harmonievollen Gitarrenarrangements und natürlich durch das Markenzeichen der Band: abwechselnde Vocals von Männlein Marco Alves ( klar und hell wie es sich für eine Melodische Metal band auch gehört) und Weiblein Ana Lara ( ebenfalls sehr klar, lieblich jedoch zu keinem Zeitpunkt irgendwie aufdringlich). Der Refrain Part gehört dann beiden zusammen und gemeinsam mit einem mehrstimmigen Chor, ergeben sich Song für Song absolut eingängige sich in den Ohren festbeißende Mitsingrefrains mit packenden Melodien wie z.b. bei ´ Fight for the light", "Metal Messenger" oder auch "Chose your future". Oratory selbst bezeichnen ihren Stil als Neo Classic Melody Power Metal. Klassische orchestrale Einflüsse und harmonievoll eingespielte Gitarrensoli verfeinern den eh schon sehr feinen Geschmack des Albums und mit der Ballade "In the sky" wird auch die letzte Ecke von "Illusion Dimensions" abgerundet. Reinhören ist Pflicht.

Illusion Dimensions


Cover - Illusion Dimensions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:52 ()
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Killing Machine

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Und mal wieder erblickt ein Allstar Projekt das Licht der Welt. Dieses Mal haben sich die wohlig klingenden Namen Michael Vescera (u.a. LOUDNESS, YNGWIE MALMSTEEN), Peter Scheithauer (BELLADONNA, STREAM), Mike Duda (W.A.S.P.) und Stet Howland (W.A.S.P., IMPELLITTERI) zusammengetan und versuchen, eine gute CD unters Volk zu bringen. Jeder für sich kann gut mit seinem Instrument umgehen, keine Frage! Man hört, dass ale Bandmembers dies nicht zum ersten Mal tun... aber reicht es aus, 4 gute Musiker zu nehmen und sie einfach mal drauflos musizieren zu lassen? Meiner Meinung nach nicht, denn grade der Gesang ist zwar gut, Vescera versteht sein Handwerk, aber die Vocals erreichen irgendwann die Schmerzgrenze, sie klingen zu ähnlich bei jedem Lied, zu unpassend zum Rest der Band! Die Songs bewegen sich fast alle in schnelleren Gefilden, der instrumentale Part wird gut und recht modern klingend gemeistert... aber auch hält nicht, was das Line-Up verspricht und die Songs wirken auch nach mehrmaligem Anhören zu ähnlich! Und wiedereinmal sieht man, dass Namen nur Schall und Rauch sind!

Killing Machine


Cover - Killing Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:6 ()
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The Expedition (Live)

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Nach dem die letzte Kamelot Studio Veröffentlichung "The fourth legacy" hauptsächlich positive Resonanzen hervorrief ging es dann auch gleich mit Chrimson Glory auf eine ausführliche Europa Tournee, die ebenfalls sehr erfolgreich verlief. Also ließen sich die Jungs von Kamelot nicht lumpen und nahmen auch noch einige Songs für dieses Livealbum auf. Produziert und gemastert wurden die Songs wie auch das letzte Langeisen von Sascha Paeth während der Tour durch Deutschland. Das Album hat für eine Live Scheibe eine durchaus gute Soundqualität, allerdings finde ich, das Fangejubel wurde ein bißchen zu doll rausgefiltert. Ansonsten kann man über die Qualität der 8 Liveaufnahmen wie z.B. "Until Kingdom Come", "The Fourth Legacy" oder "The Shadow of Uther" eigentlich nicht meckern. Also kleines Bonbon befinden sich noch 3 Bonussongs auf "The Expedition": "We three Kings" ist ein klassischer Instrumental Track, der deutlich das musikalische Können der Band zeigt. "One Day" war als Japan Bonus Track auf der 1997er Scheibe "Siege Perilous" und ist die erste von Thom Youngblood und Roy Khan geschriebene Ballade. "We are not separate" sollte jedem Kamelot Fan noch vom 1996er Album "Dominion" bekannt sein, wurde jedoch für diese Scheibe nochmals neu mit Sänger Roy Khan und Miro an den tasten neu eingespielt. Das Booklet ist zu alledem noch vollgepackt mit jede Menge tollen Livefotos der letzten Tour u.a. von Fans oder auch anderen Musikern. Im Großen und Ganzen lohnt es sich auf alle Fälle, selbst mal ein Ohr in die Scheibe zu werfen und sie aller Voraussicht nach, dann auch zu kaufen.

The Expedition (Live)


Cover - The Expedition (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:51 ()
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Corruption Within

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Mit Shadow Keep haben LMP Music einmal mehr eine progressiv orientierte Band am Start. Doch handelt es sich bei den Jungs und Mädels ( Nicki Robson / guitar) von Shadow Keep keineswegs um eine "Die Hard" Prog Band vergleichbar z.B. mit Spocks Beard sondern mehr um eine ziemlich traditionell Metal orientierte Band mit einigen progressiven Gesangs und Solieinlagen. Die hohe kristallklare Stimme von Rogue M. erinnert stellenweise stark an Dream Theater Vocals. Auf Corruption Within findet man sehr viele abwechslungsreiche Stücke: groovige Midtempo Nummern wie der gleichnamige Titeltrack mit eingängigem Mitsing Refrain oder auch bombastisch schnelle Nummern wie der gleich darauf folgende Song "Cast Out" oder "Inner Sanctum" welche deutlich von melodiösen Gitarrensoli und gleichzeitig auch agressiven Riffings untermalt sind. Einflüsse oder Vergleiche mit Queensryche lassen sich spätestens beim zweiten oder dritten Durchlauf nicht mehr vermeiden aber dennoch verlieren Shadow Keep niemals ihre Eigenständigkeit.

Corruption Within


Cover - Corruption Within Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 63:24 ()
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Oh Luna mein

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Schon die erste CD der sehr sympathischen Deutschen Band um Alexander Kaschte sorgte für erhitze Gemüter vor allem in der Black Metal Fraktion... Die einen schrien Verrat. die anderen feierten die Musik! Und auch mit "Oh Luna Mein" werden sie es wieder schaffen, die Hörerschaft zu teilen und provozieren, obwohl sich musikalisch, thematisch und produktionstechnisch einiges getan hat! Wirkte "Die Liebe Gottes" noch etwas verworren und war die Band auch selber nicht ganz mit der Produktion zufrieden, so hat man am vorliegenden Werk daran deutlich gearbeitet: Die Produktion ist diesmal sehr druckvoll, auch der Gesang ist verständlich und klar. Es regiert wie schon vorher eine Drummachine, die zwar abwechslungsreich hämmert, aber trotz allem ziemlich steril klingt. Mit Instrumenten wie einem Alt-Saxophon, das bei einigen Liedern auftaucht schaffen sie es wieder fast schon Progressivität in ihre Musik zu bringen, teilweise geben sie den Liedern aber auch einfach nur einen leicht jazzig bis klassischen Beigeschmack, der keinesweg bitter ist sondern eher die Würze darstellt!Black Metal... hmmm... schon beim ersten Output fiel die Zuordnung schwer, aber jetzt erinnern nur noch einige Vocals an die schwarzmetallische Szene, tanzbar schrubbende Gitarren und Keyboards assoziieren eher Verbindungen zum Gothic Metal. Die Texte sind wieder erste Sahne, tiefgängig und intelligent und mit "Dies Ist Kein Traum" wird erneut auf Kafkas Verwandlung angespielt. Der Gesang bewegt sich von gekrächztem Gebrülle über tiefes Gothicgeröre bis hin zu absolut cleanem Gesang, hauptsächlich männlicher Art... Die Musik ist eingängiger geworden, mehr Melodien, grade beim Clubstampfer "Für immer" kann man fast schon mitsingen... Wie schon beim Vorgänger haben sie mit dieser CD wieder bewiesen, dass es Metal fernab der Klischees gibt!

Oh Luna mein


Cover - Oh Luna mein Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 76:13 ()
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Primitive

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Ach Gott, das waren noch Zeiten... Für viele von uns waren SEPULTURA eine Band, die sie von Anfang an ihrer "Metal-Karriere" hörten... und für noch mehr war dann mit dem Ausstieg von Max Cavalera das Ende dieser Musik gekommen. Wie groß waren die Erwartungen, die man an die erste CD von SOULFLY stellte. Nach zweijähriger Pause hauen uns die Brasilianer ein neues Stück Musik dieser Band um die Ohren, und was für eins! Der Titel "Primitive" ließ mich zuerst erschrecken, erwartete ich doch stupides Gebolze... aber es sollte ganz anders kommen! In den Medien waren SOULFLY in der letzten Zeit allein durch ihre vielen Gastmusiker im Gerede, die sich ins Studio luden, und genau diese Vielfalt macht die aktuelle Scheibe aus! Die Produktion klingt ähnlich fett wie zu SEPULTURA Zeiten, der Bass knallt rein wie bei den von mir gehassten New Metal Kollegen aus Amiland, richtig schön lange Megabässe... Das Debut "Soulfly" war musikalisch etwas durcheinander, und auch "Primitive" wirkt auf den ersten Blick etwas wirr... aber nach und nach wird ein Konzept erkennbar, sielen sich Max`s Songwriting und die unterschiedlichen Stimmen der Sänger den Ball zu und machen jedes Lied einzigartig und die CD insgesamt dennoch homogen! Viele Elemente, die man noch aus "Roots" Zeiten kennt trifft man hier wieder, jedoch machen Tom Araya (SLAYER), Chino Moreno (DEFTONES) oder Corey Taylor (SLIPKNOT) die CD einfach so abwechslungsreich, dass trotz der knüppelnden Drums und den gnadenlos schrubbenden Gitarren jeder Song anders klingt. Was SOULFLY hier abgeliefert haben, knüpft nahtlos an die Zeiten von SEPULTURA an, die sich alle so sehnlich wieder herwünschen!

Primitive


Cover - Primitive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:21 ()
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