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Blut Macht Frei

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JACK SLATER haben mit ihren ersten beiden Alben einen mächtigen Fußabdruck in der Death Metal-Landschaft hinterlassen, weswegen das berühmt-berüchtigte „make it or break it“-Album Nummer Drei umso gespannter erwartet wurde. „Blut Macht Frei“ (anständig provozierend betitelt) zeigt die Bonner unbeirrt ihren Weg weitergehend und ihrem technisch anspruchsvollem Death Metal treu bleibend. Das ist nicht immer beim ersten Hören zugänglich, aber das waren JACK SLATER ja noch nie, obwohl in den Songs immer ein roter Faden erkennbar bleibt. Höhepunkt des hochklassigen Albums ist das in vier Songs unterteilte Epos „Narben“, bei dem die Cmobo alle Register zieht, inklusive Bläser-Einsatz und Saxophonsolo. Öfter mal was Neues. Der Rest der Scheibe befindet sich auf gleich hohem Niveau, so dass unter’m Strich fünfzig Minuten feinster Death Metal rauskommen, bei dem kein Auge trocken bleibt, obligatorische CANNIBAL CORPSE-Huldigung inklusive. JACK SLATER haben mit „Blut Macht Frei“ die besten Voraussetzungen, um eine ganz große Nummer im Death Metal-Zirkus zu werden – mit dieser fetten Scheibe wäre das auch nur gerechtfertigt!

Blut Macht Frei


Cover - Blut Macht Frei Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:53 ()
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The Crooked Fiddle Band (EP)

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Im schnieken Digipack kommt die selbstbetitelte EP der australischen Folkpunk-Combo THE CROOKED FIDDLE BAND ins Haus geflattert. Folkpunk? Hä? Die drei Typen und die Dame from Oz beschränken sich in der Instrumentierung auf Akustikinstrumente plus Schlagzeug (das auch mal durch Mülltonnen ersetzt wird) und gehen mit einer punkigen Grundeinstellung zu Werke, wodurch die sechs Songs treibend, energiegeladen und so gar nicht Standard-folkig klingen. Das ist Musik, die in romantischen Vorstellungen vom fahrenden Volk des Mittelalters gespielt wurde, in langen Nächten am Freudenfeuer, mit wilden Tänzen, viel Schnaps und ausgelassener Stimmung. Da stört die Abwesenheit von Gesang kein bisschen, die kurze Spielzeit schon mehr. Eigentlich der ideale Soundtrack für laue Sommernächte und Grillabende…

The Crooked Fiddle Band (EP)


Cover - The Crooked Fiddle Band (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 24:44 ()
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Maelstrom (EP)

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Die Musiker hinter CALEYA sind keine Anfänger mehr, bei TIME HAS COME und JUST WENT BLACK haben sie sich ihre Sporen verdient. „Maelstrom“ profitiert davon, denn die Band weiß, was sie will und was sie kann. Zwei lange Songs haben sie auf diese EP gepackt, in denen aggressive CULT OF LUNA auf Metalcore treffen - besonders beim Gesang ist letzterer präsent. Wie nicht anders zu erwarten wechseln sich aggressive Abschnitte und ruhige Momente ab, was aber so nahtlos ineinander übergeht, dass die Musik wie aus einem Guss ist. Kein Teil wirkt aufgesetzt, die Songs scheinen eher organisch gewachsen zu sein. CALEYA hinterlassen mit diesem Silberling einen guten ersten Eindruck, den sie bei Math- und Postcore-Fans gleichermaßen machen werden.

Maelstrom (EP)


Cover - Maelstrom (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 12:17 ()
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The Universal Order

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Was passiert wenn sich drei absolute Könner wie Magnus Rosen (Bass, Ex-HAMMERFALL), Nils K. Rue (Vocals, PAGANS MIND, EIDOLON) und Andy LaRoque (GUITARS, KING DIAMOND, Ex-DEATH) zusammentun um uns ihre Vision vom Heavy Metal im Jahr 3000 zu präsentieren? Es geht in die Hose. Ich bin ein riesen Fan der beteiligten Musiker, aber X-WORLD/5 (was für ein Name) nerven extremst. Ich habe ernsthafte Sorgen, sollte das wirklich die Zukunft des Metals sein. Auf den Vocals liegen ständig irgendwelche Effekte, was bei einem Gottsänger, wie Rue pure Blasphemie ist. Dauernd werden komische verzerten Sounds eingeflochten, egal ob es passt oder nicht. Meistens passt es nicht. Es ist manchmal richtig anstrengend, den Song zwischen den Geräuschen auszumachen. Ich hab keine Ahnung was die Herren sich dabei gedacht haben und wer sich das anhören soll. Allerdings ist die Produktion wirklich fett. Das Schlagzeug ist extrem druckvoll. Hilft aber auch nichts mehr, wenn es wieder an allen Ecken und Enden zischt, krakst und gurgelt, als ob ständig jemand versucht ein neue Frequenz im Radio einzustellen. Vielleicht soll das einfach nur vertuschen, dass die Songs, so man sie denn ausmachen kann, auch nicht wirklich der Bringer sind. Wie gesagt, bis jetzt war alles, was die Protagonisten angefasst haben Gold, werten wir X-WORLD/5 mal als einmaligen Ausrutscher. Auch Götter sind nur Menschen.

The Universal Order


Cover - The Universal Order Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:44 ()
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Murder Of Crows

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SMILODON sind eine blutjunge Melodic Death Metal Formation aus dem Kreis Heidelberg. Was sofort aufhorchen lässt ist die Tatsache, dass mit Luzy eine Frau ins Mikro röhrt. Und trotz Angela (ARCH ENEMY), Rachel (SINISTER), der Dame von MORTAL REMAINS und natürlich der Grand Dame Sabina Claasen (HOLY MOSES) sind Frauen im extremen Metal immer noch eine Seltenheit. Luzy strapaziert ihre Stimmbänder dann auch bis aufs Äußerste und klingt schön „eitrig“.
Vom Härtegrad können ARCH ENEMY schon als Vergleich herhalten, allerdings sind SMILODON bei weitem nicht so Gitarrenfudelig. Die Songs sind recht eingängig und kommen ohne Blasbeats über die Runden. Was auffällt, ist die für ein Demo geschmackvolle und professionelle Aufmachen. Hut ab. Der Sound tönt nicht ganz so kraftvoll, wie man das von offiziellen Veröffentlichungen gewohnt sein mag, aber das geht auch vollkommen in Ordnung schließlich haben wir es hier mit einem ersten Lebenszeichen zu tun.
Wenn noch ein paar Holperer im Songwriting ausgebügelt werden, dann wird man von SMILODON noch einiges hören. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist auf jeden Fall getan.

Murder Of Crows


Cover - Murder Of Crows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 25:5 ()
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Way Of The Cross

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Mit SAVAGE CROW betritt eine sehr junge Combo die Bretter, die die Welt bedeuten. Erst 2006 gegründet und seit 2007 in dieser Form unterwegs, konnten die Herren nebst Dame schon einen Deal ergattern und legen nun ihr Debutwerk vor. Geboten wird traditioneller Heavy Metal mit einer männlich / weiblichen Doppelspitze am Mikro. Was ich jetzt sage mag viel negativer klingen, als es eigentlich soll. SAVAGE CROW haben eine Art „bäuerliche Naivität“ in ihren Songs, die mich mehr als nur einmal an alte Teutonen Helden aus dem GAMA (oder artverwandten Labels) Rooster denken lässt (VETO, RENEGADE, STORMWITCH, frühe WARLOCK oder auch WARDANCE). Man merkt der Band eben an, dass sie noch keine hunderprozentig routinierten Songschreiber sind, aber dennoch ist das Gespür für hymnenhafte Melodien vorhanden. Ich sehe SAVAGE CROW als willkommene Abwechslung zu den gar zu perfekten Platten, die RAGE, GRAVE DIGGER und Konsorten heutzutage aufnehmen. Das hat einfach mehr „Erdung“ und mehr Kontakt zur Basis. Als Anspieltips nenne ich mal den Opener „Loaded Attack und die Uptempohymne „Angels of the Battlefield“. 80er Teutonen Metaller sollten das Teil mal anchecken.

Way Of The Cross


Cover - Way Of The Cross Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 58:34 ()
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The Red Mist Of Endenmore

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POWERS COURT aus den USA sind das Baby von Sängerin und Gitarristin Dani Powers. Kommerziell ist das Gebräu aus kauzigen US Metal und Euro Speed welches uns POWERS COURT kredenzen beileibe nicht. Erinnert mich ein wenig an einen Mix aus den verblichenen CAULDRON BORN und den New Yorkern ZANDELLE, leider ohne deren Klasse zu erreichen.
Es hakt an drei verschiedenen Stellen: Der Sound, besonders die Drums klingen sehr nach den berühmten Pappschachteln. Die Songs: Ich bin eigentlich ein Freund kauziger Mucke à la SLOUGH FEG, aber hier weiß manchmal nicht wo denn der Song ist. Das sind mitunter richtig geile Riffs und auch Melodien aber nichts passt wirklich zusammen. Und der letzte Knackpunkt ist Madame Powers selbst. Ich bin der Letzte, der sagt dass Frauen im Metal nichts zu suchen hätten, ganz im Gegenteil. Aber Frau Powers knödelt so extrem, dass man sich fragt was zur Hölle sie da gerade im Hals hat.
Für ein Demo mag das ja in Ordnung sein, aber für die dritte - die so genannte „Make it or Break it“ - Scheibe ist das definitiv zu wenig.

The Red Mist Of Endenmore


Cover - The Red Mist Of Endenmore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:20 ()
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Triangular

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Das Vorgängerwerk der Finnen MALPRACTICE „Deviation From The Flow“ hatte mich seinerzeit nicht wirklich überzeugt, allerdings hatte ich schon damals das Gefühl, dass hier Potential vorhanden ist, was einfach noch nicht richtig abgerufen werden konnte. So war ich auf das neue Werk „Triangular“ doch sehr gespannt. Und ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil: Bin sogar ziemlich begeistert. Nach wie vor spielen MALPRACTICE einen Mix aus Power und Progressive Metal, aber nun klingt es nicht mehr so unentschlossen wie auf dem Vorgängeralbum, sondern rockt massivst das Haus. Diesmal zünden die Refrains („Maze of Inequity“, „Deadline“), die Produktion knallt besser und Alksi Parviainen, der neue Mann am Mikro, steckt seinen Vorgänger auch locker in die Tasche. MALPRACTICE schrecken weder vor technischen Kabinettstückchen noch vor thrashigen Riffs zurück, so dass das Material eine enorme Bandbreite offenbart. Das Album wird beendet durch die wunderschöne und emotionale Pianoballade „Waves“ und das 10 Minuten Mammutwerk „Fragments“, welches die Platte noch einmal schön zusammenfasst. Extrem coole, anspruchsvolle und trotzdem eingängige Scheibe.

Triangular


Cover - Triangular Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 50:7 ()
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The New Dark Age

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Wow, das ist mal ein Brett. Die Finnen KIUAS mixen auf ihrem Drittwerk einen sehr eigenständigen Cocktail aus melodischem Death Metal und knackigem Power Metal. Das Ganze wird dann noch mit folkloristischen Melodien und hymnenhaften Refrains gewürzt und fertig ist ein Metalhitfeuerwek der Extraklasse. Selbst vor einer lupenreinen Ballade („After the Storm“) machen die Jungs nicht halt. Aber auch die ist zu keiner Sekunde kitschig, sondern einfach nur schön. In selbiger liefert sich Sänger Ilja Jalkanen ein ergreifendes Vocalduell mit seiner nicht minder talentierten Schwester. Überhaupt fällt Jalkanen besonders auf, denn er beherrscht von klarem hohen Gesang bis hin zu tiefem aggressiven Gegrowle so ziemlich alles, was die menschlichen Stimmbänder in der der Lage sind herzugeben. Auch wenn KIUAS (ein Begriff aus der finnischen Saunenlandschaft) einen ziemlichen Stilmischmasch fahren, so wirkt doch alles wie aus einem Guß und nichts aufgesetzt oder allzu berechnend. Die Riffs sind messerscharf und die Breaks sitzen genau da, wo sie hingehören. Außerdem gibt es geniale Hooklines in Masse. Als Anspieltyp sollen mal der geniale Opener „The Decaying Doctrine“, die beinahe Bandhymne „Kiuas War Anthem“ und der eingängige Thrasher „Of Sacrifice, Loss And Reward“ herhalten.
KIUAS müssten allen Fans von FALCONER, ENSIFERUM, HAMMERFALL und CHILDREN OF BODOM absolut vortrefflich 'reinlaufen. Das hier kann groß werden.

The New Dark Age


Cover - The New Dark Age Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:22 ()
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Restless

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Ich hatte mir vor Jahren das Debut der Franzosen KARELIA zugelegt und war von dem symphonischen, leicht gothischen Power Metal unserer westlichen Nachbarn eigentlich recht angetan. Das Zweitwerk muss ich dann irgendwie verpasst haben. Um so härter traf mich nun der neue Longplayer „Restless“. Dieses Magazin heißt ja metal-inside, aber Selbiger ist inside dieses Machwerks höchstens mit der Lupe zu finden. Minimalistische Riffs treffen auf sehr tanzbare und meist elektronische Beats. Keine Ahnung wer sowas braucht. Ich jedenfalls nicht. Das bei 37 min Gesamtspielzeit auch noch zwei Cover („Lift Me Up“ von MOBY, sowas wie die Blaupause für die eigenen Songs auf dem Album und „Loosing My Religion von R.E.M.) an Bord sind, spricht für die überschäumende Kreativität. Ich denke auf dem Wave Gothic Treffen könnten sich ein paar verwirrte Gestalten mit dem Sound anfreunden, für den Metalhead ist das aber nichts und ich glaube nicht, dass ein KARELIA Fan des Debuts diesen Weg mit der Band bedingungslos mit geht.

Restless


Cover - Restless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:26 ()
Label:
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