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Dead Rock Commandos

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NIGHTSTALKER machen auf „Dead Rock Commandos“ da weiter, wo sie anno 2009 aufgehört haben und bieten verkifften, erdigen Stoner Rock. Schön mit schrammeligen FU MANCHU-Gitarren, einer zwischen MONSTER MAGNET und SOLARIZED pendelnden Stimme und viiiiel Groove. Das kann mal etwas schneller von statten gehen und der Band gut zu Gesicht stehen („Soma“), richtig wohl fühlen sich NIGHTSTALKER aber erst im schleppenden Mid-Tempo („One Milliion Broken Promises“). Damit kann nichts schief gehen, weder auf Platte noch auf der Bühne. Alles völlig solide, wenn auch etwas weniger eindeutige Orientierung an Dave Wyndorf & Co. in Sachen Eigenständigkeit gut gewesen wäre. Aber was soll’s, immerhin rockt „Dead Rock Commandos“, was am Ende ja alles ist, was zählt.

Dead Rock Commandos


Cover - Dead Rock Commandos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:1 ()
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Empire Of Light

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DEVIL SOLD HIS SOUL haben mit „Blessed & Cursed“ vor gut zwei Jahren ein hochklassiges Postcore-Album vorgelegt, das bei einer guten Stunde Spielzeit keinen Ausfall zu verzeichnen hatte. So was schürt die Erwartungen an den Nachfolger. Für den haben sich die Briten wieder gut Zeit genommen (und zwischendurch einen Wechsel am Bass verkraften müssen) und gleichzeitig wieder viel Material geschrieben, auch „Empire Of Light“ kommt knapp an die 60 Minuten ran. Mit „No Remorse, No Regrets“ startet die Scheibe überraschend aggressiv; ein Eindruck, der sich aber schon nach wenigen Minuten verflüchtigt, wenn Shouter Ed die Stimmlage wechselt und seine Kollege einen Gang zurückfahren, so dass auch der Übergang zu „A New Legacy“ nahtlos gelingt. Hier zeigen DEVIL SOLD HIS SOUL erstmals auf „Empire Of Light“ ihr Händchen für epische, im Mid-Tempo gehaltene, Songs, die sie zwischen Härte und Melodie mühelos wechseln lassen können. Das setzt sich bei den folgenden Songs fort, ehe es bei „Crusader“ noch einmal heftiger (und gleichzeitig extrem eingängig) zur Sache geht. Wie schon bei „Blessed & Cursed“ wird das Album so ein homogenes Hörerlebnis, ohne zu langweilen – DEVIL SOLD HIS SOUL variieren ihr Songwriting genau richtig, um Längen zu vermeiden. „Empire Of Light“ ist so ein guter Nachfolger eines starken Albums geworden, mit dem die Briten keinen ihrer Fans enttäuschen werden.

Empire Of Light


Cover - Empire Of Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:42 ()
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The Divine Right Of Kings

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So ganz will es mir nicht einleuchten, warum sich die Engländer GROAN zur Stoner/Doom-Szene zählen, denn zumindest auf ihrem zweiten Album „The Divine Right Of Kings“ ist die Nähe zu den langsamen Genres nur selten offensichtlich. Das Quartett passt (auch thematisch) eher in die Occult Rock-Schiene mit leichtem Hang zum Obskuren; über weite Strecken erinnert mich die Band, nicht zuletzt durch den hohen (und mitunter auch an den Nerven zerrenden) Kreischgesang von Mazzereth, an SACRED STEEL oder ANGEL OF DAMNATION. Auch die Norweger DEVIL, die Schweden GHOST und sogar die Kauz-Metal-Könige CIRITH UNGOL kann man als ungefähre stilistische Wegweiser nennen, was „The Divine Right Of Kings“ garantiert nicht zur allgemeinverträglichen Angelegenheit werden lässt. Wer allerdings mit derartig schrägen Klängen gut klar kommt, darf sich hier über echte Ohrwurm-Hymnen der Marke „Magic Man“ (mit cooler Hommage an diverse Bands am Anfang), „Dissolution“, „Gods Of Fire“, „How Black Was Our Sabbath“ (saugeil!) oder den überlangen Titelsong freuen, in dessen Verlauf die Truppe ihre doomigen Einflüsse noch am Stärksten herauskehrt. Und trotz dem sich ein paar nicht ganz so starke Nummern wie das Opener-Doppelpack „Weeping Jesus“ und „Sacrifical Virgins“ oder das zähe „Atomic Prophets“ eingeschlichen haben, ist das Album unterm Strich richtig gut, auch wenn es nicht für einen „Tipp“ reicht.

The Divine Right Of Kings


Cover - The Divine Right Of Kings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:20 ()
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Time I

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WINTERSUN sind wieder da! Ich bin ehrlich: Meine Hoffnungen auf das neue Alben der der vier Finnen waren eher gedämpfter Natur – wenn es so unnormal lange dauert bis eine Band ein neues Album aufnimmt ist das leider oft ein schlechtes Zeichen. Im Falle von WINTERSUN dauerte es geschlagene acht Jahre bis „Time I“ released wurde – ein „Duke Nukem Forever“ der Musikgeschichte. Aber was soll ich sagen – es hat sich entgegen aller Zweifel definitiv gelohnt! Denn: „Time I“ ist eine grandiose Scheibe geworden.


Das vierminütige Intro leitet das Album stilecht und atmosphärisch ein, der erste richtige Track ist allerdings „Sons Of Winter And Stars“ mit seinen 13:30 Minuten Laufzeit. Die erste Assoziation wird den Fans des Vorgängers relativ leicht fallen: Das ist WINTERSUN wie man sie sich zurück gewünscht hat! Progressiv, mächtig, melodisch und durchgehend mit guten Headbang-Riffs und eingängigen Vocals bestückt (wenn auch mit unter zwischen ruhige Passagen gestreut) knallt der Song nur so durch die Lautsprecher. Aufgeteilt in vier verschiedene Akte kombiniert die Nummer eigentlich alles was die Band ausmacht. Inklusive Nordmann-Männerchor und einem Ohrwurm-Chorus! Nach einem ruhigen Outro macht „Land Of Snow And Sorrow“ auch da weiter wo der Track davor aufgehört hat und spielt sich mit einem 1:30 langen Intro warm um dann monumental in einem großartigen Kanon aufzugehen. „Darkness And Frost“ ist dann – mal wieder – instrumental und leitet den Namensgeber „Time“ übergangslos ein – ebenfalls mit fast 2 Minuten ohne Gesang und im gleichen kraftvollen (wenngleich auch düsteren) Ton wie der Rest der Scheibe.


Allgemein ist „Time I“ im Vergleich zu „Wintersun“ unterm Strich erwachsener geworden: Man mag es bereits an dieser Stelle heraus gelesen haben, es gibt wesentlich mehr Instrumentales, längere Texte und Songs mit gezielter gesetzte Nackenbrecher-Passagen als noch im Vorgänger. Mir gefällt das persönlich sehr, dem ein oder anderen könnte das aber etwas schräg aufstoßen.


Eine Sache, liebes Label, geht aber leider gar nicht: „Time I“ ist ohne Intro nur 36 Minuten lang und enthält gerade mal richtige 3 Songs, schlägt aber mit vollem Preis zu buche. Das ist an sich schon eine ziemlich grenzwertige Preisgestaltung, der Kracher kommt aber 2013: Dann wird nämlich mit „Time II“ der direkte Nachfolger in den Regalen stehen. Und das diese Zwischenzeit nicht fürs Songwriting, wohl aber fürs Vorbestellen der zahlenden Kunden gedacht ist muss ich hier wohl keinem erzählen. Ich hoffe inständig das diese Praxis (die sich die letzten Jahre bereits in Hollywood etabliert hat) nicht bei Musik zum Standard wird.


Von diesem (von der Band unabhängigen) Makro abgesehen: „Time I“ ist ein Pflichtkauf für jeden Fan der Band und definitiv auch ein Tipp für alle anderen Freunde des melodischen Metals. Für mich ein klarer Kandidat für mein Album des Jahres!

Time I


Cover - Time I Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 40:10 ()
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Auf Schwarzen Schwingen

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Zwei Bandwettbewerbe haben PENTARIUM bereits gewonnen sowie eine EP und ein Online-Album herausgebracht, jetzt legt das Griesheimer Sextett mit einer Demo-CD mit neuem Material nach. Dass die Jungs daher gut aufeinander eingespielt sind ist offensichtlich: die drei Songs bieten routinierte Black Metal-Kost in der harte Gitarren Growls und Screams untermalen, die mit Keyboardklanglandschaften im Hintergrund kombiniert werden. Mal geht es etwas ruhiger zu, wie beim mit Klavier versehenen „Auf Schwarzen Schwingen“, dann wird wieder ordentlich drauflos geprügelt („Gevatter Tod“). Der Sound könnte voller sein, da die Produktion leider ein wenig blechern klingt, aber musikalisch brauchen sich PENTARIUM nicht zu verstecken.

Auf Schwarzen Schwingen


Cover - Auf Schwarzen Schwingen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:7 ()
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Sounds That Can’t Be Made

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MARILLION ist mehr als die ex-Band von FISH. Auch wenn sie mit ihm die größten und bis ins Heute hinein strahlenden Erfolge hatte. Waren die Engländer einst ein Stern am Prog-Rock-Firmament, so sind sie 2012 eher ein kantiger, bedrohlich in Flammen stehender Asteroid.

"Gaza" - ein inhaltsschwerer Brocken fliegt uns als erster ins Gehör und macht mit seinen 17:30 Minuten Spielzeit schon mal klar: kommerzielles Kalkül spielt keine Rolle bei "Sounds That Can´t Be Made". Leicht orientalisch eingestimmt schleicht, mal schwebt, doch meist walzt "Gaza" sich durch Raum und Zeit. Beeindruckend, selbstbewusst und anspruchsvoll - schwer verdaulich werden die 17 Minuten gefüllt. Der folgende Titeltrack hält den "Bedrohungs-Level" und kommt stampfend daher. Bei "Pour My Love" wird in sanfteren Tönen gemalt, und der Hörer darf kurz aufatmen - um im nächsten, fast dramatischen "Power" erneut gepuscht zu werden. Hier verdient die ausdrucksstarke, an Bono erinnernde Gesangsdarbietung von Steve Hogarth ein besonderes Lob.

Durch die gesamte Scheibe zieht sich eine enorm starke "Keyboardarbeit" - feinsinnige Melodien werden durch die Songs gezogen, um im nächsten Moment ein- und aufgerissen zu werden. "Sounds That Can´t Be Made" ist irgendwie düster, ernst, mal wunderschön, detailliert und mal verwirrend ums Eck gedacht. Die Scheibe wird nicht jeden begeistern können - gleichwohl meine ich, Qualität kann ihr "Freund" und "Feind" nicht absprechen.

Ich habe schon lange keinen Tipp mehr vergeben. Aber wenn so ein nettes Hardrock-Scheibchen wie SLASH`s aktuelles Werk ein Tipp sein kann - dann ist MARILLIONS neuester Streich erst recht einer.

Sounds That Can’t Be Made


Cover - Sounds That Can’t Be Made Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 74:0 ()
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The Order Of Chaos

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Michael Vescera wird auf seine alten Tage noch einmal richtig aktiv. Nur wenige Monate nach dem coolen zweiten ANIMETAL USA Album mit Gitarrenwizard Chris Impellitteri kommt er schon mit einem neuen Werk seiner ersten Liebe OBSESSION aus dem Kreuz. Schon das 2006er Comebackwerk „Carnival Of Lies“ war nicht von schlechten Eltern und „The Order Of Chaos“ knüpft genau an selbigem Album an. Das heißt: kraftvoller und virtuos gespielter klassischer Heavy Metal, welcher mal stampfend und mal etwas flotter durch die Botanik kracht. Neben der gelungenen Gitarrenarbeit ist es einmal mehr Mike Vesceras Stimme, welche dem ganzen die Krone aufsetzt. Vescera gehört in eine Liga mit Jeff Scott Soto, Johnny Gioeli oder auch Mats Leven. Nicht umsonst ist er auf diversen MALMSTEEN oder auch LOUDNESS Alben zu hören. Egal ob schnelle Fetzer wie der Opener „Order Of Chaos“ und „Cold Day In Hell“ oder mystische Stampfer wie „License To Kill“, das Album rockt. Mein persönliches Highlight ist jedoch das überaus melodische „Wages Of Sin“. OBSESSION klingen nicht nach Rentnerband, sondern erfreuen den 80er-affinen Metalhead mit 10 knackigen Heavy Metal Tracks, welche die Messlatte für die Konkurrenz recht hoch hängen. Um es kurz zu machen: Freunde von MALMSTEEN, JUDAS PRIEST, DRIVER oder auch LEATHERWOLF und FIFTH ANGEL können hier bedenkenlos zugreifen.

The Order Of Chaos


Cover - The Order Of Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:8 ()
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Voyeur

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WAR FROM A HARLOTS MOUTH haben sich in der Vergangenheit mit jedem Album gesteigert; was als chaotisch-komplexe Lärmorgie begann hat sich zu einer durchdachten Mathcore-Attacke sondergleichen entwickelt, auf Platte wie auf der Bühne. „Voyeur“ ist da Gottseidank kein Ausfall, sondern zeigt die Berliner erneut gereifter wie experimentierfreudig – und brutal as fuck. Letzteres ist nichts Neues, das wird sich im WAR FROM A HARLOTS MOUTH-Sound auch nie ändern. Bei den Experimenten hat der verrückte Haufen aber noch einmal nachgelegt und viel schrägere, dissonantere Ideen verwurstet („Of Fear And Total Control“), zeigt immer wieder die Vorliebe für Jazz und Jam-Session-artige Passagen, in denen die Musiker nicht mit- sondern gegeneinander zu spielen scheinen. Selbst einen Song mit klarem Gesang haben die Berliner auf das Album gepackt, was eigentlich das Schema der Platte aufbrechen müsste. Und trotzdem passt letztendlich alles wie Arsch auf Eimer, wird „Voyeur“ nie zu einer Lärmorgie, sondern zu dem komplex-technischen Wutbrocken, wie es auch schon der Vorgänger war. Natürlich ist „Voyeur“ keine Platte zum Nebenbeihören, aber wer erwartet das schon bei dieser Band? WAR FROM A HARLOTS MOUTH machen einen weiteren Schritt nach vorne und können ihrer Discographie eine weitere gelungene Platte hinzufügen. „Voyeur“ ist ein Wutbrock, der 2012 seinesgleichen sucht.

Voyeur


Cover - Voyeur Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 41:18 ()
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Apocalyptic Love

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Ganz klar, „Apocalyptic Love“ von SLASH ist eines der Hardrockscheiben des Jahres, wenn nicht sogar die Beste. Da können auch so starken Outputs von u.a. GOTTHARD, auch dass noch exquisitere sowie erstklassige SHINEDOWN-Werk nicht ganz mithalten, vom schwachbrüstigen VAN HALEN-Comeback brauchen wir in Punkto Qualität, mangels derselben erst garnicht im Vergleich mit diesen Hochkarätern zu sprechen.

Der ehemalige GUNS’ N’ ROSES-Leadgitarrist hat sich ja erst nicht mit diesem Solowerk von seiner ehemaligen Band freigeschwommen, ganz egal ob sein ehemalige Sänger Axl ein Schrottalbum nach dem anderen veröffentlicht - der Junge mit schwarzen Zylinder hat es einfach songwriterisch voll drauf und zusammen mit Sänger MYLES KENNEDY und seinen beiden anderen Conspirators 13 Hammersongs ohne jeden echten Ausfall aufgenommen.

Insbesondere Kennedy (sonst Fronter bei ALTER BRIDGE) mit sehr variablem Timbre trägt erheblich zu dem tollen Ergebnis dieser Scheibe bei, bei den ersten zwei/drei Songs könnte man zunächst fast nicht meinen, dass er da wirklich singt. So relativ hoch und auch etwas verdreht fast schon im Axel-Gedächtnisstyle sorgt dafür, dass „Apocalyptic Love“ mit seiner Frische, ohne große Schnörkel einfach nur Rock pur bietet und fast schon wie eine nie eingespieltes GUNS`N Roses Album klingt. Manchmal sogar etwas dreckig bzw. mit einem gewissen sleazy Touch und dann wieder mit Hammerriffs voll losdampfend. Große Anlaufzeit braucht diese Schiebe nicht es geht gleich richtig gut ab der energetische Titelsong mit diesen aufwirbelnden Gitarrenlicks bohrt sich sofort in die Gehörgänge, noch direkter mit untypischen Stakkatoschnellgesang von Kennedy (wie Axl zu besten Zeiten) kommt „One Last Thrill“ da geht er ab wie Nachbars Katze („Hard & Fast“ eine zwar eher simple Nummer geht in die gleich Richtung). Die bekannte erste Single „You’re a Lie“ kommt mit diesen dunklen Stimmung und unglaublich fetten Riffs beim Rerfrainteil fast schon metallisch daher, ebenfalls ein Kracher das leicht schräge „Bad Rain“.

Auch die Produktion ist passend zur Musik ohne Schnickschnack auf den Punkt gebracht, live eingespielt, analog - die Songs sind einfach lässig, cool, packend (z.B. das hymnenhafte „Heroes“) so wie sich Slash meistens auch nach Außen gibt. Eine unglaublich tighte Band mit großer Spielfreude sowie Groove zockt ihr Ding souverän runter – ganz ehrlich wer braucht denn schon eine G&R-Reunion, dass hier ist locker auf dem hohen Niveau seine Ex-Band anzusiedeln.

Es gibt aber auch stilistisch etwas anderes wie perfekt aufpolierter 80er Retro-Rock, Sachen wie “We will roam“ oder „Standing in the Sun“ gehen etwas in die Alternative Ecke aber mit einem starken Schuss Slash-Vibes, seine unnachahmlichen Soli sind einfach klasse. Die Übernummer der CD ist aber ganz klar das sechsminütige „Anastasia“, zunächst ruhig mit der akustischen startend, danach weht ein Hauch Classic Rock durch die Boxen, ehe diese treibenden Gitarrenlicks einsetzen sich mit einem göttlichen Refrain verbinden und insgesamt einen fesselnden Longtrack mit packenden Instrumentalparts begründen – ganz stark. Auch ne Ballade muß natürlich sein „Not for me“ ist ein würdiger Vertreter dieser Art Song, vor allem nicht zu süsslich und ohne Plüschfaktor dank wirbelnder Gitarren.

Ohne Zweifel diese Scheibe muß man als Rockfan absolut haben, auf der Special Edition gibt es dann noch zwei Bonustracks und eine DVD oben drauf.

Apocalyptic Love


Cover - Apocalyptic Love Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:20 ()
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The Art Of Self Defense (Re-Release)

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Mal wieder ein schönes Beispiel für Polarisierung: während mein Kollege Lars H. dem Trio aus Oakland im Zusammenhang mit seinem neuesten Werk „De Vermis Mysteriis“ ein echt gutes Zeugnis ausstellt, tut sich mein anderer Kollege Jan mit dem 2007er Album „Death Is This Communion“ deutlich schwerer und unterstellt der Band, „eintönig“ und „ziemlich dröge“ zu sein. Ich persönlich tendiere eher zu Letzterem, denn auch vorliegender, remasterter Re-Release des Debüts von 2000 zieht sich wie Kaugummi, zumal hier zusätzlich die beiden Songs der damaligen 7“-Bonus-Scheibe von „The Art Of Self Defense“ („Steel Shoe“ und „The Usurper“) sowie die drei Stücke des selbst betitelten ersten Demos angehängt worden sind. Ich gebe zu, dass Songs wie das cool treibende „Fireface“ oder das schleppend-doomige „Master Of Fists“ mit ihren tonnenschweren Schrammel-Riffs einen gewissen Reiz versprühen, aber am Stück sind HIGH ON FIRE zumindest auf diesem Album reichlich zäh und monoton, was „The Art Of Self Defense“ auch in neuer Auflage nur für beinharte Sludge-Fans interessant macht. Uneingeweihte aus dieser Zielgruppe könnten hier aber auch nachträglich eine führende Genre-Band entdecken.

The Art Of Self Defense (Re-Release)


Cover - The Art Of Self Defense (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 76:25 ()
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