Review:

Bout It

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DEEZ NUTS wandeln seit jeher hart an der Toleranzgrenze jener, die dem „hardcore is more than music“-Gedanken folgen, immerhin drehen sich 95% ihrer Songs um Saufen, Drogen und Parties. Klar, dass das die Kids anspricht, gerade da der Kram ja auch noch in catchy Songs verpasst ist. Spaß macht die Chose allemal und da sich DEEZ NUTS immerhin auch um Tierschutz Gedanken machen, ist da noch nicht alles verloren. „Bout It“ glänzt schon mal mit einer der beknacktesten Songtitel ever („I.D.K.W.Y.T.Y.A.B.I.K.W.D.G.A.F.A.Y.“), nimmt sich selbst wieder nur halb ernst und macht einfach Spaß. J.J. Peters ist ein guter Shouter und Songschreiber, so dass die Nummern ohne Umweg über das Gehirn direkt in die Beine gehen, live sind so Stagedives und High Fives garantiert. „Keep On“, „Go Fuck Yourself“ (hier wird eine weitere Komponente der Texte deutlich) oder der Titelsong sind knackige, gelungene Hardcoresongs. MADBALL treiben sich dann auch in persona auf „Bout It“ rum und nicht nur als Inspiration musikalischer Natur. Der schönste Song ist dann aber der mit Sam Carter (ARCHTECTS) eingesungene „Band Of Brothers“-Abschluss, der unglaublich catchy ist und einen extrem positiven Vibe hat. Und ja, es geht um Freundschaft, Unity… und Saufen. War doch klar. Aber egal, DEEZ NUTS haben ein gutes Hardcorealbum geschrieben, das bei Shows die Hütten brennen lassen wird. Immer noch besser, als wenn die Kids Gabba hören.

Bout It


Cover - Bout It Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 31:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Celebrate

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Die Best-Of-Welle der SIMPLE MINDS rollt weiter. Nach der tollen „X5“-Box und dem „5x5 Live“ in 2012, welche vor allem für Fans von Interesse war, bietet die 3-CD-Box „Celebrate“ einen mehr als ausführlichen Überblick über das Schaffen der 80er/90er-Chartstürmer (fünf Nummer One Alben) für Neueinsteiger und Nostalgiker. 48 Songs in chronologischer Reihenfolge auf drei CDs in einer wertigen Box sorgen für Freude. Vom Punk beeinflusster Rock der End 70er über elektronische Einflüsse des New Wave zum epischen Rock-Pop mit schottischen Wurzeln; Ausnahmesänger Jim Kerr & Band standen für Hits – „Waterfront“, „Don’t You (Forget About Me)“, „Alive And Kicking“, „Promised You A Miracle“, „Belfast Child“, “Let There Be Love”, „She's a River“, „Hypnotised“, „Home“ – nur um mal das Bekannteste zu nennen. Die beiden neuen Songs „Blood Diamonds” und „Broken Glass Park” lassen Erinnerungen an die End-80er aufkommen und brauchen sich nicht zu verstecken. Wer kaum Material der SIMPLE MINDS im Schrank stehen hat, der ist mit „Celebrate“ bestens bedient.

p.s.: das Teil gibt es auch als 36-Song, 2-CD-Version, aber wenn schon, denn schon




CD 1:

1. Life In A Day

2. Chelsea Girl

3. Changeling

4. I Travel

5. Celebrate

6. The American

7. Love Song

8. Sweat In Bullet

9. Theme From Great Cities

10. Promised You A Miracle

11. Glittering Prize

12. Someone Somewhere (In Summertime)

13. New Gold Dream (81,82,83,84)

14. Waterfront

15. Speed Your Love To Me

16. Up On The Catwalk



CD 2:

1. Don’t You Forget About Me

2. Alive And Kicking

3. Sanctify Yourself

4. All The Things She Said

5. Ghost Dancing

6. Promised You

7. Belfast Child

8. Mandela Day

9. Biko

10. This Is Your Land

11. Kick It In

12. Let It All Come Down

13. Let There Be Love

14. See The Lights

15. Stand By Love

16. Real Life



CD 3:

1. She’s A River

2. Hypnotised

3. Glitterball

4. War Babies

5. Space

6. Jeweller To The Stars

7. Dancing Barefoot

8. Cry

9. Spaceface

10. One Step Closer

11. Home

12. Stranger

13. Stay Visible

14. Rockets

15. Stars Will Lead The Way

16. Stagefright

17. Blood Diamonds

18. Broken Glass Park

Celebrate


Cover - Celebrate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 50
Länge: 216:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Poorly Formed

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Das Comeback der SWINGIN’ UTTERS 2010 habe ich glatt verpennt. Nach sieben Jahren Pause meldeten sich die Kalifornier da nämlich mit der EP „Brand New Lungs“ zurück und legten 2011 das Album „Here, Under Protest“ nach. Aber eben – dass es die Band überhaupt noch/wieder gibt, habe ich erst aufgrund des neuen Albums „Poorly Formed“ bemerkt. Und da sind sie wieder, die kurzen, knackigen, eingängigen Punk-Hymnen wie im Opener „Librarians Are Hiding Something“, die dreckig hingerotzten Country-Songs wie das programmatisch betitelte „I’m A Little Bit Country“ und der abgehalfterte Folk wie in „Greener Grass“. So weit, so gut, doch dabei wollten es die UTTERS offenbar nicht belassen. Ein großer Teil des Albums spielt sich nämlich in für die Band neuen musikalischen Gefilden ab. Songs wie „Brain“ und „Military Barbara Bilingsley“ mit ihren cleanen Gitarren und Stakkato-Riffs oder auch der Titelsong mit seinen verhallten und verwaschenen Gitarrensounds haben nicht mehr viel mit dem langjährigen Band-Sound zu tun, sondern gehen klar in die Indie-Rock-Ecke. Diese Songs sind an sich gar nicht mal übel, aber mit der Gesamtmischung tue ich mich doch etwas schwer. Und überhaupt klingen die UTTERS 2013 etwas verhalten und ungewohnt sauber. Das wilde, unberechenbare Element ihres Sounds ist offenbar verloren gegangen, und damit haben sie leider auch an Energie und Druck eingebüßt. „Poorly Formed“ ist sicherlich kein schlechtes Album, für mich aber trotzdem etwas enttäuschend, da hatte ich mehr erwartet. Werde gleich mal „Live In A Dive“ auflegen…

Poorly Formed


Cover - Poorly Formed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 29:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Shrine Of New Generation Slaves

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RIVERSIDE haben schon mit ihrem letzten Studiowerk „Anno Domini High Definition" (2009) endlich den wohlverdienten internationalen Durchbruch geschafft. Es war aber auch wirklich Zeit, dass die hochwertige Musik der Polen von mehr Leuten gehört und so auch in den Charts vom Käufer entsprechend gewürdigt wurde. Die Band hat sich ihre Ausnahmestellung als eine der besten und vor allem innovativsten Progartbands der letzten Jahren redlich verdient.

Jetzt kommt nach einer EP endlich der lang erwartete Nachfolger und (auch da typisch RIVERSIDE) geht titelmäßig etwas kryptisch zu: “Shrine Of New Generation Slaves” klingt vermeintlich etwas sperrig aber alles mit (Hinter)Sinn, denn die Anfangsbuchstaben ergeben das Akronym SONGS. Auch hier gibt es wieder ein inhaltliches Gesamtkonzept (die vielfach selbstgemachte Sklaverei der Menschen, die ihr Leben nicht so gestallten, wie sie es eigentlich wollen), das den berühmten roten Faden bildet. Das klasse Artwork von Travis Smith unterstützt diese Aussage ebenfalls perfekt.

Die Band schert sich ansonsten überhaupt nicht um etwaige Erwartungshaltungen durch die Vorgängerwerke, es wird stilistisch wieder eine etwas andere Richtung eingeschlagen; man hat sich u.a. deutlich vom angedeuteten Progmetal entfernt. RIVERSIDE gehen also nicht auf Nummer Sicher, sondern tun dass, auf was sie gerade Lust hatten und kreieren auf “Shrine Of New Generation Slaves” einen Mix aus erdigem Classic, Hardrock hin zu typischen Prog Rock der 70er und modernem Artrock – alles zusammen in einem Topf gut umrühren und raus kommt ein Hammeralbum.

Die Band - ist Floskeln hin oder her - spürbar gereifter, klingt jetzt vollkommen erwachsen, ist handwerklich absolut perfekt aufgestellt und kann sich erneut auf ihren Wahnsinnssänger Mariusz Duda (der sich nochmal gesteigert hat) verlassen, er bekommt diese oftmals krude Mischung aus zerbrechlicher Melancholie und erdigem Rock mit heftigeren Temperamentsausbrüchen perfekt hin.

Der energetische Opener "New Generation Slave" ist mit der härteste Track es gibt fette Riffs, die Tasten hier eher noch zurückhaltend eingesetzt aber dann grooved Song voll gut ab. Die bekannte Vorabsingle setzte noch mal einen drauf, jetzt mit fetten Hammondsounds ausgestattet bietet "Celebrity Touch" eine gelungene Hommage an Jon Lord und so klingt das Ganze auch wie DEEP PURPLE auf Prog.
Und dann wieder diese Wechsel und beinahe grenzenlose Variabilität, nichts scheit dieser Band fremd zu sein, da sticht ein luftiges Saxophonsolo gegen Ende bei "Deprived (Irretrievably Lost Imagination)" heraus, der Song hat soviel Tiefe und Melancholie zum Niederknieen und endet jazzig luftig, ambientartig mit ganz viel Chill-Out-Feeling. Oder auch "The Depth Of Self-Delusion": hier gibt’s viel Floydiges mit tollen hypnotischen Gitarrenlicks und Neoprogfeeling pur aus den 80ern. Da kommen mir nur beste Erinnerungen an MARILLIONs Klassiker „Brave“ in den Sinn, die Stimme in ihren zartesten Ausprägungen hat hier was von Morten Harket (ex-AHA), man höre nur das Kurze „Coda“. Und bei allen Wendungen oder Breaks, die Melodiebögen und Refrains bohren sich dem (Zu)hörer in die Seele die bittersüßen Ballade "We Got Used To Us" ist auch so ein Beispiel. Kaum zu glauben, dass beim "Escalator Shrine" ein Prog-(„Zwölfender“) die gleiche Kapellen zu hören ist hier wird innerhalb 12:41 in epochaler Breite von DOORS beseeltem Orgelspiel mit fetten Gitarreneinschüben und einem Hammerende mit mollig-bedrohlichen Bläsersetzen die faste wie eine Art kirchliches Requiem klingen, einen Rundumschlag vom Artrock der 70er bis hin zu unserer Zeit.

Dem Quartett ist mit dieser Platte erneut ein Meisterstück gelungen, mit diesem bislang besten Album hat man die Spitzenstellung im Proggenre mehr als nur untermauert. Da der Hörer hier nie überfordert wird, dürften nicht nur die alten Fans mal reinhören. Ich habe selten eine so mitreißend emotional-tiefgründige Platte, die aber im rechten Augeblick auch wieder richtig rockt gehört, wie “Shrine Of New Generation Slaves”. Die Scheibe ist daher ein echtes Klangerlebnis und allen Fans von Rockmusik mit Kraft und Ausdruck zugleich nur wärmstens zu empfehlen.

Shrine Of New Generation Slaves


Cover - Shrine Of New Generation Slaves Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 50:58 ()
Label:
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Sacrifice

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SAXON die Nächste! „Sacrifice“ dürfte das 20 Studioalben der englischen NWOBHM-Institution sein, welche seit Jahren ein gutes Album nach dem anderen raushaut – und dabei mit einem Biff Byford aufwartet, welcher stimmlich immer noch auf der Höhe und unverkennbar ist. Nach dem guten „Call To Arms“ kommt mit „Sacrifice“ nun ein weiteres starkes, wenn auch anders gelagertes Album auf die Metalgemeinde zu. SAXON 2013 sind härter, lauter, rauer, direkter als auf dem Vorgänger – man wollte, und konnte, den rauen Rock/Metal der ersten Alben ins jetzt transportieren.

Mit „Procession“ gibt es allerdings erst Mal ein unnötiges Intro, welches den fast schon thrashigen und knallharten Titeltrack „Sacrifice“ einleitet – SAXON eröffnen sicherlich bewusst mit „voll auf die Zwölf“. Dann wird es plötzlich ruhig, wenn auch nur kurz. Denn das akustische geklimpere bei „Made In Belfast“ hat wohl doch mehr plakativen Charakter – ich denke, da hätte man schon etwas mehr daraus machen können. Ansonsten rockt der Song auch straight ahead (mit einem einfachen, aber ins Ohr gehenden Refrain). Mit dem Speed-Metaller „Warriors Of The Road“, dem episch groovenden Mid-Tempo-Teil „Guardians Of The Tomb“ und dem gitarrenlastigen, mit dem erdigen Charme alter Metalsongs daherkommenden „Stand Up And Fight“ liefert SAXON eine unheimlich starke erste Hälfte ab. Erst jetzt, mit dem Stampfer „Walking The Steel“ schleicht sich so was wie Durchschnitt ein (der bei SAXON ja bekanntlich recht hoch liegt). Direkt danach hat sich mit dem abwechslungsreichen „Night Of The Wolf“ (Ohrwurm mit Melodie, wummernden heavy Passagen und eingeflochtenen ruhigen Parts) einer der besten SAXON-Tracks der letzten Jahre platziert. Den Abschluss bildet mit „Wheels Of Terror“ und dem Rock’n’Roller „Standing In A Queue“ zwei weitere klassische SAXON-Tracks. Damit bringen es SAXON zwar gerade auf 9 Songs, aber diese dürften sich für höhere Weihen in der neueren Bandbiografie empfehlen. Wer auf SAXON in harter Form und auf Biff’s Organ abfährt, für den ist „Sacrifice“ ein TIPP wert.

Ein Highlight für Fans dann sicherlich auch die Bonus-CD (22:51 Minuten Spielzeit), welche mit einer Orchester-Version des Klassikers „Crusader“, Neueinspielungen von „Just Let Me Rock“ (bluesig fett und fast) und „Forever Free“ sowie Akustikaufnahmen von „Requiem“ (Pluspunkte für Sänger Biff) und der Hammerballade „Frozen Rainbow“ (die Version ist ein echtes Highlight) daherkommt. Ergo: wer mit SAXON was anfangen kann, kommt an der 2-CD-Version von „Sacrifice“ eh‘ nicht vorbei.

Sacrifice


Cover - Sacrifice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Arise From Blackness

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Bei vorliegendem Werk handelt es sich nicht um ein neues reguläres Album, sondern um eine Wiederveröffentlichung alter Aufnahmen des seit 1990 aktiven brasilianischen Abrisskommandos. „Arise From Blackness“ enthält das komplette „Unmerciful Order“-Minialbum von 1993 sowie die vier Songs der „Curse Of The Evil One“-Split von 1992, die KRISIUN seinerzeit mit VIOLENT HATE einrüpelten. Beide Aufnahmen sind heute in ihren Originalversionen nur noch schwer bis gar nicht mehr erhältlich und für Fans des Trios natürlich unverzichtbar. Alle Anhänger, die die Band erst in den letzten paar Jahren für sich entdeckt haben und nur die späteren Werke ab „AssassiNation“ kennen, sollten wissen, dass sich KRISIUN in ihren ersten zehn Jahren von einer wüsten Rumpelcombo (die aber schon zu Beginn ein relativ hohes technisches Niveau hatte) zu einer Hightech-Hochgeschwindigkeits-Death-Metal-Band entwickelten, bevor sie ab Mitte des letzten Jahrzehnts das Tempo drosselten, da in dieser Hinsicht alles ausgereizt war. Ein kleiner Beigeschmack in Sachen Veröffentlichungspolitik bleibt in so fern, da Teile der „Unmerciful Order“-Mini bereits 2004 auf der „Bloodshed“-Compilation veröffentlicht wurden, die im Übrigen den Übergang von den „alten“ zu den „neuen“ KRISIUN gut abbildet. „Arise From Blackness“ ist ein roher, blutiger, dumpf bollernder Fleischklumpen im ungefähren Stil der ersten drei CANNIBAL CORPSE-Alben und für ICE-Knüppelfreunde der alten Schule ein Hochgenuss, wenn auch kein „Must-Have“ für die Allgemeinheit.

Arise From Blackness


Cover - Arise From Blackness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 40:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Traveler's Guide To Space And Time

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BLIND GUARDIAN machen lange Musik – seit 1984 um genau zu sein. Eine ganze Reihe an Studioalben, eine unzählige Masse an Liveauftritten und ein bemerkenswert rapider

Anstieg einer eingefleischten Fangemeinde sprechen dafür das sie das was sie machen wirklich gut machen – warum sollte man eben diese Fangemeinde also nicht einmal

direkt ansprechen und ihnen eine riesige Sammlerbox mit 15 CDs präsentieren? Gibt es? Oh. Dann ist es wohl " A Traveler's Guide to Space and Time” – das auf 8.000

Exemplare limitierte Monstrum von CD-Box!



In eben dieser Monströsität befinden sich nicht nur alle Studioalben von 1988 bis 2002, das heißt alle Alben die unter dem Virgin-Label veröffentlicht worden sind

(sieben Alben an der Zahl und somit praktisch nur die Hälfte des Gesamtinhaltes der Box), sondern auch die Live-Alben "Tokyo Tales" (1993) sowie "Live" (ja, das Album

heißt "Live" und ist von 2003!), das bisher nicht als CD veröffentliche 2003er-Livekonzert aus Coburg vom Bandeigenen-Festival ("Imaginations Through the Looking

Glass"), das Mini-Best-Of "The Forgotten Tales", eine Version von der Tolkien-Interpretation "Nightfall In Middle Earth" als Fulltime-Metal-Variante ohne Einspieler

sowie dem besonderen Schmankerl "An Extraordinary Tale", einer CD mit 9 Demo-Songs – kurzum, eine Essenz der vergangenen Jahrzente.



Zu den Studioalben muss man vermutlich eher wenig sagen: Ob es nun das unlängst als Klassiker etablierte Debut "Batillions Of Fear" (1988; u.a. "Majesty"), das bereits

recht progressive "Tales From The Twilight World" (1990; u.a. "Welcome to Dying") oder das quasi 2x enthaltene Mittelerde-Epos "Nightfall In Middle Earth" (1998;

basiert komplett auf J.R.R. Tolkiens "Silmarillion"; beinhaltet Live-Hymnen wie "Mirror Mirror" oder "Time Stands Still") ist – ihr erhaltet praktisch eine

Diskographie der Band mit allen ihren Höhepunkten. BLIND GUARDIAN hatten weder mit eklatanten Besatzungswechseln, noch mit sonstigen strukturellen, textlichen oder

inhaltlichen Änderungen zu kämpfen und haben es geschafft, ihre musikalische Qualität eigentlich kontinuierlich zu steigern – eine Aussage, die sich ziemlich mit Fan-

und anderen Presseberichten denken wird.

In anderen Worten: Die sieben Alben auf "A Traveler's Guide to Space and Time” könnt ihr durchhören ohne eine Veröffentlichung überspringen zu wollen. Aber vermutlich

erzähle ich damit ohnehin niemandem etwas Neues.

Alle Alben sind übrigens so (neu) gemastered, dass sowohl der Lautstärkepegel homogen als auch die technische Qualität hoch gehalten worden sind (ausgenommen die

Demo-Songs, wobei das einfach technischen Limits unterliegt). Wem also nach schönen, neu gemasterten HiFi-Ausgaben der alten Alben sucht kann hier also auch eine Goldader finden.


Musikalisch etwas spezieller und spannender wird es dann wenn man sich die spezielleren CDs betrachtet: Die ohne Einspieler gemixte Version von "Nightfall In Middle

Earth" kommt zwar weniger wie eine Metal-Version des Buches daher, besticht dafür aber mit der gesamten musikalischen Power der Platte – und das daher pausenlos. Die

unveröffentlichten, an vielen Stellen doch zum Endprodukt verschieden klingenden Demos auf "An Extraordinary Tale" sind vor allem dann genial zu hören wenn man die

Songs ohnehin kennt – das ist ein richtiges Geschenk für Fans der Band.

Da sich BLIND GUARDIAN erfahrungsgemäß auch Live sehr anbieten ist insbesondere das bisher nur auf DVD zu kaufende "Imaginations Through the Looking Glass" eine sehr

geniale Sache, da man hier auf 2 CDs zum Anlass des BLIND GUARDIAN Festivals von 2003 eine wirklich gute Sammlung an Live-Titeln findet.




Wenn ihr auch nur im Entferntesten wie ich tickt, dann werdet ihr euch die Wohnung vermutlich gerne mit Special Editions und anderen Sonderveröffentlichungen

tapezieren – taugt die Box also auch dafür? Und auch hier muss ich sagen: Ja! Das gesamte Stück bietet Maße von 34x34cm Außenmaß, ist vorne und hinten bedruckt und

empfängt einen beim Öffnen direkt mit dem großen, vollfarbigen Booklet mit vielen recht privat gemacht wirkenden Proberaum-, Live- oder Studio-Fotos - Wer wollte die

Jungs nicht immer schon mal in den Jugendjahren sehen und dabei ein paar Interviews lesen? Nebst des mit der Nummer der Box (XXXX/8,000 Exemplaren) ausgestatteten

Kunstdruckes sowie eines BLIND GUARDIAN Plektrums stapeln sich die 13 Digipacks in 4 Schaumstoff-Kammern.

Und hier ist leider auch ein Kritikpunkt gegraben: Ja, es sind Digipacks. Im Direktvergleich mit den Standard-Ausgaben der Alben wirken die Digipacks schlicht und

ergreifend weniger hübsch und attraktiv, wenngleich sie natürlich trotzdem (ähnlich der Eddie-Serie bei IRON MAIDEN) nebeneinander gestellt sehr homogen wirken. Aber:

Papier ist Papier, Plastik-Jewelcases sind Jewelcases. Ein separates Booklet mit den Lyrics gibt es übrigens ebenfalls auf Grund der gestauchten Masse und Fläche

nicht.

Trotzdem: Als Sammlerstück taugt sie trotzdem. Jewelcases, Booklets und vielleicht der obligatorische Plastik-Kram wären vielleicht ein nettes Gimmick, aber auch so

wird der Sammlertrieb bei dieser Veröffentlichung zweifelsohne befriedigt – inhaltlich wie optisch.



Ich mache bekanntlich keinen Hehl draus: Ich halte die Jungs von BLIND GUARDIAN für einen genialen Haufen Musiker und kann auch jede Veröffentlichung recht

uneingeschränkt empfehlen, denn textlich und musikalisch gehört die Band zu den meiner Meinung nach besten Vertreter ihres Genres. Und auch "A Traveler's Guide to

Space and Time” ist davon nicht ausgeschlossen: Egal ob ihr einfach die fast komplette Diskografie euer eigen nennen wollt, ihr Remasters sucht, ob ihr an den Zusatz-

CDs und sonst nicht erhältlichen Veröffentlichungen interessiert seid oder euch einfach der Sinn nach einem (mit leichten Einschränkungen) wirklich hübschen Sammler-

Exemplar steht: Diese Box erfüllt eure Wünsche; Es ist vielleicht nicht unbedingt ein "Must-Have", dafür aber garantiert ein "Wanna-Have"!



Wem der Sinn nach mehr BLIND GUARDIAN steht: Ende 2012 habe ich mich recht ausführlich mit Gitarrist Marcus Siepen unterhalten können – das komplette Interview lest

ihr hier!




Inhalt:


Disc 1: Battalions of Fear (Digitally Remastered 2012)

1. Majesty – 2. Guardian of the Blind – 3. Trial by the Archon – 4. Wizard’s Crown – 5. Run for the Night – 6. The Martyr – 7. Battalions of Fear – 8. By the Gates of

Moria – 9. Gandalf’s Rebirth (New 2013 Mix)



Disc 2: Follow the Blind (Digitally Remastered 2012)

1. Inquisition – 2. Banish from Sanctuary – 3. Damned for All Time – 4. Follow the Blind – 5. Hall of the King – 6. Fast to Madness – 7. Beyond the Ice – 8. Valhalla –

9. Don’t Break the Circle – 10. Barbara Ann



Disc 3: Tales from the Twilight World (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. Traveler in Time – 2. Welcome to Dying – 3. Weird Dreams – 4. Lord of the Rings – 5. Goodbye My Friend – 6. Lost in the Twilight Hall – 7. Tommyknockers – 8. Altair

4 – 9. The Last Candle – 10. Run for the Night (Live)



Disc 4: Somewhere Far Beyond (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. Time What Is Time – 2. Journey Through the Dark – 3. Black Chamber – 4. Theatre of Pain – 5. The Quest for Tanelorn – 6. Ashes to Ashes – 7. The Bard’s Song (In the

Forest) – 8. The Bard’s Song (The Hobbit) – 9. The Piper’s Calling – 10. Somewhere Far Beyond – 11. Spread Your Wings – 12. Trial by Fire – 13. Theatre of Pain



Disc 5: Tokyo Tales (Original 1993 Mix, Digitally Remastered 2012)

1. Inquisition – 2. Banish from Sanctuary – 3. Journey Through the Dark – 4. Traveler in Time – 5. The Quest for Tanelorn – 6. Goodbye My Friend – 7. Time What Is Time

– 8. Majesty – 9. Valhalla – 10. Welcome to Dying – 11. Lost in the Twilight Hall – 12. Barbara Ann



Disc 6: Imaginations from the Other Side (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. Imaginations from the Other Side – 2. I’m Alive – 3. A Past and Future Secret – 4. The Script for My Requiem – 5. Mordred’s Song – 6. Born in a Mourning Hall – 7.

Bright Eyes – 8. Another Holy War – 9. And the Story Ends



Disc 7: The Forgotten Tales (Original Mixes Digitally Remastered 2012)

1. Mr. Sandman – 2. Surfin’ USA – 3. Bright Eyes – 4. Lord of the Rings – 5. The Wizard – 6. Spread Your Wings – 7. Mordred’s Song – 8. Black Chamber – 9. The Bard’s

Song (In the Forest) – 10. Barbara Ann – 11. A Past and Future Secret – 12. To France – 13. Theatre of Pain



Disc 8: Nightfall in Middle-Earth (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. War of Wrath – 2. Into the Storm – 3. Lammoth – 4. Nightfall – 5. The Minstrel – 6. The Curse of Feanor – 7. Captured – 8. Blood Tears – 9. Mirror Mirror – 10.

Face the Truth – 11. Noldor (Dead Winter Reigns) – 12. Battle of Sudden Flames – 13. Time Stands Still (At the Iron Hill) – 14. The Dark Elf – 15. Thorn – 16. The

Eldar – 17. Nom the Wise – 18. When Sorrow Sang – 19. Out on the Water – 20. The Steadfast – 21. Dark Passage – 22. Final Chapter (Thus Ends)



Disc 9: A Night at the Opera (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. Precious Jerusalem – 2. Battlefield – 3. Under the Ice – 4. Sadly Sings Destiny – 5. The Maiden and the Minstrel Knight – 6. Wait for an Answer – 7. The Soulforged

– 8. Age of False Innocence – 9. Punishment Divine – 10. And Then There Was Silence



Disc 10: Live (Digitally Remastered 2012)

1. War of Wrath – 2. Into the Storm – 3. Welcome to Dying – 4. Nightfall – 5. The Script for My Requiem – 6. Harvest of Sorrow – 7. The Soulforged – 8. Valhalla – 9.

Majesty – 10. Mordred’s Song - 11. Born in a Mourning Hall


Disc 11: 1. Under the Ice – 2. Bright Eyes – 3. Punishment Divine – 4. The Bard’s Song (In the Forest) – 5. Imaginations from the Other Side – 6. Lost in the

Twilight Hall – 7. A Past and Future Secret – 8. Time Stands Still (At the Iron Hill) – 9. Journey Through the Dark – 10. Lord of the Rings – 11. Mirror Mirror



Disc 12: Imaginations Through the Looking Glass – Live in Coburg, 2003 (for first time on CD – digitally remastered 2012)

1. War of Wrath – 2. Time Stands Still (At the Iron Hill) – 3. Banish from Sanctuary – 4. Nightfall - 5. The Script for My Requiem – 6. Valhalla – 7. A Past and Future

Secret – 8. Punishment Divine – 9. Mordred’s Song – 10. The Last Candle


Disc 13: 1. Bright Eyes – 2. Lord of the Rings – 3. I’m Alive – 4. Another Holy War – 5. And Then There Was Silence – 6. Somewhere Far Beyond – 7. The Bard’s

Song (In the Forest) – 8. Imaginations from the Other Side – 9. And the Story Ends – 10. Mirror Mirror



Disc 14: Nightfall in Middle-Earth – Special Edition (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. Into the Storm – 2. Nightfall – 3. The Curse of Feanor – 4. Blood Tears (new vocal mix 2012) – 5. Mirror Mirror – 6. Noldor (Dead Winter Reigns) – 7. Time Stands

Still (At the Iron Hill) – 8. Thorn – 9. The Eldar – 10. When Sorrow Sang – 11. A Dark Passage



Disc 15: An Extraordinary Tale (Live Rarities & Demos – Digitally Remastered 2012)

1. Welcome to Dying (Demo) – 2. Lord of the Rings (Demo) – 3. The Bard’s Song (In the Forest) (Demo) – 4. The Bard’s Song (The Hobbit) (Demo) – 5. Theatre of Pain

(Demo) – 6. Trial by Fire (Demo) - 7. The Quest for Tanelorn (unreleased extended version) – 8. Harvest of Sorrow (rare version) – 9. I’m Alive (Demo)
13. Theatre of Pain



Disc 5: Tokyo Tales (Original 1993 Mix, Digitally Remastered 2012)

1. Inquisition

A Traveler's Guide To Space And Time


Cover - A Traveler's Guide To Space And Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 180
Länge: 831:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Target Earth

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Gerade kürzlich sagte jemand zu mir: „Mit VOIVOD ist das wie mit BAD RELIGION: Die besten Alben haben die schon hinter sich.“ Widersprechen kann man dem nicht. Auch wenn BAD RELIGION mit ihrem neuen Album ordentlich abgeliefert haben, wird es wohl nie wieder ein „Suffer“ oder „No Control“ geben, und VOIVOD werden sicher nie wieder ihre Meisterwerke „Dimension Hatröss“, „Nothingface“ und „Angel Rat“ erreichen oder eine derartige musikalische Entwicklung, nämlich vom progressiven Thrash Metal bis zu einer Art Indie-Prog-Rock, vollziehen. Trotzdem waren die Erwartungen an „Target Earth“ hoch, denn die Band hatte in Interviews angekündigt, wieder an ihre klassischen Alben anzuknüpfen, wozu auch gut passt, dass Bassist Blacky erstmals seit „Angel Rat“ wieder auf einem VOIVOD-Album zu hören ist, und auβerdem gab es auch schon begeisterte Vorabkritiken. Vielleicht waren meine Erwartungen in der Folge einfach zu hoch, aber „Target Earth“ erreicht sie nicht einmal ansatzweise. Die Band ist hier extrem bemüht, an alle Phasen ihrer musikalischen Laufbahn anzuknüpfen, wirkt dabei aber schwerfällig und ideenlos. Die Gitarren klingen seltsam indirekt, die Drums flach, beidem zusammen fehlen Kick und Energie. Und die Stimme von Snake… tja… hat die Zeit nicht gut überstanden. Von echten Gesangslinien nicht die Spur, vielmehr grölt er sich heiser was zusammen. Immerhin: Wieder einmal Blackys oberdreckig röhrenden Bass auf einer VOIVOD-Platte zu hören, ist eine wahre Freude. (Der klingt übrigens super!) Lediglich bei den Songs „Mechanical Mind“ und „Kaleidos“ mit ihren krummen Riffs, psychedelischen Harmonien und wilden Breaks fühlt man sich tatsächlich an die „Dimension Hatröss“-/„Nothingface“-Phase erinnert. Es geht also doch noch! Am Ende wird einem aber trotzdem schmerzlich bewusst, wie sehr Piggy fehlt, der den VOIVOD-Sound nicht nur durch sein geniales Gitarrenspiel, sondern auch kompositorisch stark geprägt hat. Vielleicht hätte ich die Vorberichterstattung einfach nicht verfolgen sollen, dann wäre meine Enttäuschung vermutlich geringer ausgefallen. „Target Earth“ ist sicher kein schlechtes Album, aber eben: Ihre besten Alben haben VOIVOD wohl wirklich hinter sich.

Target Earth


Cover - Target Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Beginning – Boxset

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Bereits vorweihnachtlich erschienen hat auch uns jetzt ein Exemplar des sehr edel aufgemachten Boxset „The Beginning” von BLACKMORE’S NIGHT erreicht. Über 15 Jahre ist es jetzt her das einer der besten Gitarristen ever – Richie Blackmore – DEEP PURPLE und der RAINBOW-Reunion Ade sagte und mit seiner Muse und heutigen Frau Candice Night das Renaissance-Projekt BLACKMORE’S NIGHT ins Leben rief. Wenn auch nicht jeder Mann Sache, überzeugte das Duo mit ihren ersten beiden Alben „Shadow Of The Moon" (1997) und „Under A Violet Moon" (1999) mit mittelalterlicher Akustik und fast rein mittelalterlicher Insrumentalisierung (wer Richie an der E-Gitarre mag wird hier seltenst fündig). Eigenkompositionen bilden die leichte Überzahl, aber auch „alte Traditionals“ werden arrangiert. Die Alben sind etwas für ruhige Stunden und haben durchaus Ohrwürmer am Start – zum Teil schon fast kitschig mit leichtem Schunkelfaktor. Für Hard Rock Fans war das meist ein Schock, für Folk-Freunde genau das richtige.

Die beiden dazugehörigen DVDs „Shadow Of The Moon - Live in Germany 1997-1998“ und „Under A Violet Moon Castle Tour 2000“ bieten dem geneigten Fan dann neues und bisher unveröffentlichtes Material jenseits der heutigen High-Tech-Aufnahmen. Livemitschnitte unterschiedlicher Konzerte welche die Authentizität von BLACKMORE’S NIGHT unterstreichen und ein weiteres mal zeigen das Richie und Candice diese Musik nicht nur spielen, sondern auch leben. Aufgelockert wird das Ganze durch Interviews, Backstageaufnahmen, Proben im mittelalterlichen Ambiente oder am Lagerfeuer und mittelalterlichen Showkämpfe – zum Teil im nahtlosesn Übergang zu den Bühnenmitschnitten. Spielfreude und Seele des Beginns von BLACKMORE’S NIGHT ist hier allgegenwärtig.

„The Beginning” kommt in einer mit silberner Prägung versehenen violetten Samtbox daher, die vier Silberlinge jeweils im Digipack und einheitlichen Look; also neues Artwork und dazu ausführliche Linernotes und Fotos in den jeweiligen Booklets, einschl. der Liedtexte.

Richie Blackmore geht seinen Weg zusammen mit Candice Night konsequent ja auch heute noch weiter. Ob man dabei jede neue Veröffentlichung braucht kann man dabei durchaus hinterfragen, auch wenn die letzte („Autumn“) sehr gut ankam. Seine hier präsentierten ersten beiden Alben als BLACKMORE’S NIGHT sollte aber Fans des Gitarristen und Folk-Liebhaber im Schrank stehen haben; die beiden Live-DVDs kann man gerne dazu nehmen.




DVD 1: "Shadow Of The Moon - Live in Germany 1997-1998"

01 Shadow Of The Moon

02 The Clock Ticks On

03 Play Minstrel Play

04 St. Theresa

05 Under A Violet Moon

06 Magical World

07 No Second Chance

08 16th Century Greensleeves

09 Renaissance Faire

10 Writing On The Wall

11 Mond Tanz

12 Be Mine Tonight

13 Memmingen

14 Black Night

15 Man On The Silver Mountain

16 Still I'm Sad

17 Maybe Next Time



DVD 2: "Under A Violet Moon Castle Tour 2000"

01 Written In The Stars

02 Morning Star

03 Renaissance Faire

04 Fires At Midnight (Midnight Acoustic Performance)

05 Possum Goes To Prague

06 Under A Violet Moon

07 Spanish Nights

08 Past Time With Good Company

09 Wind In The Willows

10 March The Heroes Home

11 Gone With The Wind

12 Fires At Midnight (Midnight Acoustic Performance)

13 Now & Then

14 Durch den Wald zum Bachhaus



CD 1: "Shadow Of The Moon"

01 Shadow Of The Moon

02 The Clock Ticks On

03 Be Mine Tonight

04 Play Minstrel Play

05 Ocean Gypsy

06 Magical World

07 Writing On The Wall

08 Renaissance Faire

09 No Second Chance

10 Spirit Of The Sea

11 Greensleeves

12 Wish You Were Here



CD 2: "Under A Violet Moon"

01 Castles And Dreams

02 Past Time With Good Company

03 Morning Star

04 Avalon

05 Wind In The Willows

06 Gone With The Wind

07 March The Heroes Home

08 Spanish Nights

09 (I Remember It Well)

10 Chaterine Howard's Fate

11 Fool's Gold

12 Now And Then

13 Self Portrait

The Beginning – Boxset


Cover - The Beginning – Boxset Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 56
Länge: 215:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Celebrity Touch

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Ungemein kraftvoll tönt die erste Single „Celebrity Touch“ vom kommenden neuen RIVERSIDE-Werk „Shrine Of New Generation Slaves” aus der Anlage. Aber ganz klar, dies ist vom Riffing her deutlich weniger Prog(Metal) als in der Vergangenheit die letzte reguläre Studio-LP „Anno Domini High Definition“ (2009). Wobei, auch die direkte Vorgänger EP „Memories In My Head“ (2011) ging bereits in eine etwas „softere“, mehr artrockigere Richtung, hin zu den Anfängen der Band.

Aktuell legt man jetzt anscheinend wieder mehr Wert auf urwüchsigen, etwas angeprogten (will sagen nicht zu geradeaus geführten) Hardrock mit toll satten Bassgrooves sowie erdigen Vocals. Nach gut einer Minute Song röhren diese unheimlich fetten Hammondsounds aus den Boxen - ja hat tatsächlich was von DEEP PURPLE zu besten Zeiten, und es soll eine Verbeugung vor deren unlängst leider verstorbenen Tastenvirtuosen JON LORD sein.
Diese Absicht ist gut umgesetzt, dann wird der Sound zunehmend noch etwas voller, kompakter, intensiver mit klasse Drumming, das hat rein vom Songempfinden auch was von den AYREON-Sachen oder auch 70er Progrock im modernen Ambiente. Es folgt im Mittelteil ein toller atmosphärischer Part als Bridge, leicht getragen aber nicht zu düster, etwas flirrend typisch RIVERSIDE - dann ein Break mit kurzem Basssolo sowie heftigem Finale.

Die Albumversion wird dann noch zwei Minuten länger – als Appetithappen taugt „Celebrity Touch“ allemal zwar nicht überragend, aber solide rockend. Man darf gespannt sein auf das Album!

Celebrity Touch


Cover - Celebrity Touch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 4:38 ()
Label:
Vertrieb:

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