OBEY THE BRAVE, die Nachfolgeband von DESPISED ICON, werden im April mit EMMURE durch Europa touren und an folgenden Tagen in Deutschland Station machen:
April 5th, 2013 - Germany - Köln - Essigfabrik
April 19th, 2013 - Germany - München - Backstage
April 20th, 2013 - Germany - Leipzig- Impericon Fest
BEARDFISH sind wieder da, die bereits vor elf Jahren gegründete schwedische Formation ist in Sachen Veröffentlichgnen relativ fleißig und hat mit "The Void“ bereits ihr siebtes Studioalbum im Angbeot.
Die abgefahrenen Schweden sind in der Progszene waren bisher mit ihrem teilweise recht fuzzelig-jazzigen Retroprog vor allem für Fans von Siebziger-Ikonenkapellen wie KING CRIMSON oder GENTLE GIANT eine interessante Hausnummer aber diese neue Scheibe könnte jetzt auch für Metalfreunde mit toleranter Progschlagseite ein Reinhören wert sein.
Alle anderen müssen sich natürlich erst mal (wieder) reinhören, in diesen schon recht speziellen Sound aber so relativ eingängig, insbesondere was Melodien angeht, klangen BEARDFISH bisher sowieso noch nie. Die sonore Einleitung "Introduction", von Andy Tillison (THE TANGENT) gesprochen, ist relativ unspektakulär aber dann gibt’s den heftigen Eröffner „Voluntary Slavery", ja ganz klar die Metalausrichtung, beim letzen Werk „Mammoth“ eher angedeutet und halbgar, wird jetzt weiter intensiviert. Da gibt es schon recht heftige Riffs aber immer etwas angefuzzelt auch das etwas doomige „Turn to Gravel“ geht in diese Richtung. Unterbrochen wird dieser heavyristische Albumstart mit dem eher lockeren Progrocker „They Whisper“, der erst hinten raus mit furiosem Hammondfinale aufwartet. Dann „This Matter of Mine“ mit schönen Gitarrensolos geht wieder eher in die Stahlrichtung ehe dann „Seventeen Again“ die bekannten etwas locker-jazzige Elemente mit Pioanobarsounds vorheriger Alben wiederbelebt, mir ist es etwas zu dudelig. “Ludwig & Sverker“ kommt nur schwer in die Gänge das fließende Indiefeeling zwichendurch ist echt klasse. Das recht experimentelle, „He Already Lives In You“ mit schrägen Vocals und viel 70er psychedelisch Flair überzeugt mich wieder eher weniger, ist mir zu verzettelnd, abgedreht und ohne klare Linie – soll wohl genauso klingen aber echter ZAPPA–Fan war ich noch nie.
Rikard Sjöblom und seine Mitstreiter dürften mir ihren erneut abgedrehten Songideen ihre bisherigen Fans sicher nicht enttäuschen aber dieser typische BEARDFISH-Soundkosmos wird durch die mehr als nur sporadischen Heavybetonung deutlich erweitert. Der epische Longtrack "Note" mit fast 17 Minuten bestätigt ansonsten dass sicher recht hohe musikalische Niveau der Band und zeigt welch atmosphärisch dichter und frischer Progmusik (trotz des eher angestaubten Genres) dieses Quartett fähig ist. Sicher der ein oder andere Spannungsbogen hätte etwas weniger opulent ausfallen können und auch in Sachen Melodien ist noch Luft nach oben. Trotzdem ist „The Void“ sicher kein schlechtes Album, die Band wollte sich weiterentwickeln aber ich wage zu prophezeien, den meisten Fans wird der Vorgänger besser gefallen.
GRAVEYARD, die dritte. Nachdem die Schweden im letzten Jahr mit ihrem zweiten Album „Hisingen Blues“ die Retro-Rock-Szene ordentlich aufgewirbelt haben, folgt mit „Lights Out“ schon der Nachschlag. Auch hier machen sie wieder alles richtig. Und das, obwohl – oder gerade weil – sie an ihrem Sound so gut wie nichts verändert haben. Mit „An Industry Of Murder“ geht es zwar etwas rauer, düsterer und härter los, als man es von den ersten beiden Alben gewohnt ist, und überhaupt klingen Sound und Riffing auf dem gesamten Album eine Spur roher. Außerdem schafft die Band das Kunststück, es gleichzeitig ruhiger angehen zu lassen und mehr Energie aufzufahren, und an einigen Stellen hört man erstmals ein bisschen die Landsmänner von MANDO DIAO durch. Aber unterm Strich ist bei ihrem LED ZEPPELIN-getränkten, souligen 70s Rock alles beim Alten geblieben. Mit „Slow Motion Countdown“, „Hard Times Lovin“ und „20/20“ gibt es dann auch noch drei wunderbare ruhige, aber intensive Blues-lastige Stücke zu hören, die toll zur kalten Jahreszeit passen. „Lights Out“ bietet also nichts wirklich Neues, aber neun großartige Songs, die die Fans glücklich machen werden.
SUFFOCATION haben hier "As Grace Descends" aus ihrem kommenden Album "Pinnacle Of Bedlam" als Stream und kostenlosen Download bereitgestellt. In die Läden kommt die Scheibe am 15.02.
HOT WATER MUSIC werden via No Idea Records eine Livescheibe veröffentlichen, die als Doppel-CD oder 3-LP-Packen in die Läden kommen wird. Mitgeschnitten wurde eine Show Anfang Februar 2008 im Metro, Chicago.