BLINK 182 haben mit "Dogs Eating Dog" eine neue EP veröffentlicht, die ausschließlich digital erhältlich sein wird. Wer vor dem Kauf reinhören will, kann das bei soundcloud.com machen.
Einfaches Rezept: Man nehme ein paar Metal-Musiker, lässt sie – ganz up-to-date - hippe Musik machen und vergleicht das Ganze dann mit Im Flames und Shadows Fall. Aber leider schmeckt das Produkt nach einem Eintopf aus Metalcore und Melodic Death, irgendwie fad, wenngleich auch nicht richtig scheiße. Aber ein Geschenk ist diese Mahlzeit ganz und gar nicht. Schon der poppige Beginn des Openers „Photographs“ nervt kolossal – und so richtig enden die Geschmacksverfehlungen während der gut 37 Minuten fraglichen Hörgenusses nicht. Klar, die Jungs können kochen, haben sogar irgendwie die richtigen Zutaten: „The Gift Of Life“ ist also fett produziert und kompetent eingespielt. Aber dennoch klingen alle zehn Songs, als hätte Spinefarm Convenience Food eingekauft, das die Band aus Lugano dann ein wenig aufkocht. Es ist alles so vorhersehbar: cleaner Gesang und tieferes Geschrei wechseln sich ab, Tempowechsel kommen so sicher wie das Amen in der Kirche. Und ein Gottesdienst ist mindestens genauso langweilig wie die nächste Kochshow im TV. Die zweite DREAMSHADE dürfte deswegen nur Leuten schmecken, die ausschließlich die skandinavisch-amerikanischen Modern-Melo-Suppe löffeln.
Kinder, wie die Zeit vergeht. Schon aus dem Jahr 1998 stammt dieses wiederveröffentlichte sechste Album von U.D.O. Und wie immer gilt: Es kommt weder an die ACCEPT-Glanztaten noch an die ersten U.D.O.-Scheiben heran. Das weiß aber eh jeder und es stört die wenigsten Mitglieder der Zielgruppe. Denn erneut kräht Reibeisen-Rohrspatz Dirkschneider vor soliden Teutonen-Metallstücken. Für die “Anniversary Edition” hat das Schreiber-Duo Dirkschneider/ Kaufmann wieder 13 Songs und viele Extras von der Stange geholt. Die sind groovig, balladesk, rockig, metallisch, in der Summe aber irgendwie weicher, angepoppter als viele Vorgänger. Die beliebte epische Ballade „Azrael“ wird manchen abstoßen, vielen dürfte das Stück aber auch so richtig gefallen – schmalzig aber typisch. Außergewöhnlicher klingt da schon das Cover der an sich unsäglichen Ösi-Poppband SUPERMAX – die „Lovemachine“ rockt tatsächlich und hat einen wirklich augenzwinkernden Text, dessen Worte auf einer nächtlichen Resterampe für Erfolg sorgen könnten. Und dann finden sich da ja noch das gelungene Eigencover vom Klassiker „I’m A Rebel“, das Titelstück als Live-Elaborat, ein Remix von „Azrael“, zwei Demos („Rated X“ und „Tough Luck“) sowie der Song „The Key“ - extra. Es ist ja wie es ist: Irgendwie finanzieren wir dem Udo ja gern seine Rente, auch, wenn die Alben allesamt nicht die besten sind. Aber Spaß macht auch „No Limits“ – zumindest dem, der gern ACCEPT hört und sich vor klischeehaftem „Teutonen-Stahl“ nicht fürchtet. Also Kinder, kaufen, fürchtet euch nicht….
THE MAN-EATING TREE und Sänger Tuomas gehen ab sofort getrennte Wege. Laut Statement gab es keinen Streit, Gründe für die Entscheidung werden aber auch nicht genannt. Die Band soll mit einem neuen Sänger fortgesetzt werden.
Im April werden CTULU ihr neues Album "Seelenspiegelsplitter" veröffentlichen, wozu die Bands am 12. & 13.04. Release-Gigs in Hamburg und Erfurt spielen wird.