DEVILDRIVER bringen ihre neue Scheibe "Winter Kills" am 23.08. via Napalm Records in die Läden. Als Vorgeschmack gibt es ab sofort ein Video zu "The Appetite".
Bei MAD MAV handelt es sich um ein Ein-Mann-Projekt eines 24-jährigen Müncheners, der neben einem abgeschlossenen Studium in Orchestration, Musikkomposition und Tontechnik bereits satte zwölf Studioalben vorweisen kann. Dass der Mann musikalisch etwas auf dem Kasten hat, darf also vorausgesetzt werden. Entsprechend sind die Songs, in denen klassische, Progressive- und Heavy Metal-Elemente gemischt werden, gut arrangiert, auch wenn kein Orchester, sondern die Konserve für Streicher und Co. verantwortlich ist. Ein deutliches Manko hat das Ganze aber: es handelt sich um ein reines Instrumentalwerk. Das ist nun nicht grundsätzlich etwas schlechtes, aber im Fall von „The Fiddler Queen“ beginnt man nach einer Weile doch, den Gesang zu vermissen. Während die Instrumente an einigen Stellen die fehlende Gesangslinie problemlos zu ersetzen vermögen, plätschert es andernorts manchmal dann doch arg dahin und man hat den Eindruck, dass da etwas fehlt. Die Titel der einzelnen Songs lassen ein Konzept vermuten, das jedoch ohne ausschmückende Texte weitestgehend im Dunkeln bleibt. Einige Lieder sind wirklich stimmungsvoll gelungen (so Beispielsweise das namentlich auf der Trackliste gar nicht erwähnte Klavier-Outro oder „No Flowers Without Rain“), andere wirken trotz soliden Handwerks mitunter etwas halbgar und lassen einen den Eindruck von etwas mehr Herzblut wünschen. Fazit: empfehlenswert für Symphonic-Metal-Freunde, die gut ohne Gesang auskommen können und ein Faible für Soundtracks haben.
Man kann zu den Ludwigsburgern stehen wie man will, aber SACRED STEEL zeigen seit über 15 Jahren nicht nur jeglichen Trends den Mittelfinger, sondern haben auch die große „True Metal“-Welle um die Jahrtausendwende herum überlebt. Oder kurz: die Jungs um Frontsirene Gerrit P. Mutz (dessen sämtliche Bands und Projekte nach wie vor polarisieren) leben ihren Scheiß, und das ist auch gut so! Da macht Album Nummer Acht, „The Bloodshed Summoning“, keine Ausnahme; wer das Quintett noch nie mochte, muss gar nicht erst weiter lesen. Das Süppchen aus der Essenz von US-Großartigkeiten wie AGENT STEEL, OMEN, BROCAS HELM oder MANILLA ROAD spuckt einmal mehr sehr eigenständige Hymnen aus, auch wenn – so viel Fazit bereits an dieser Stelle – „The Bloodshed Summoning nicht ganz die Klasse von „Wargods Of Metal“, „Bloodlust“ oder „Slaughter Prophecy“ (für mich immer noch das stärkste Werk der Band) erreicht. Stellenweise wirkt es, als habe man über die Jahre einen Teil der Kauzigkeit (die auch Doom- und Black Metal-Einflüsse beinhaltet) der Frühwerke zugunsten eines etwas eingängigeren Songwritings geopfert, aber das sind erstens gefühlte Nuancen, und zweitens sind Songs wie der Opener „Storm Of Fire 1916“, „When The Siren Calls“, das Titelstück, das kurze, ruppige „Under The Banner Of Blasphemy“, „Black Towers“, „The Night They Came To Kill“ und der überlange Abschluss „Journey Into Purgatory“ richtig stark. Mit „No God / No Religion“, „The Darkness Of Angels“ und „”Crypts Of The Fallen” befinden sich zwar ein paar nicht ganz so zwingende Kompositionen auf dem Album, und die drei Bonustracks „Perversion Of The Scriptures“, „Unbinding The Chains“ und „Dig Up Her Bones“ (interessante MISFITS-Coverversion) gehören auch nicht unbedingt zu den absoluten Highlights der Band, aber insgesamt ist „The Bloodshed Summoning“ wieder ein richtig gutes Stück Edelstahl von einer der kompetentesten Größen des Genres!
„Re-Evolution“ ist mitnichten ein neues Studioalbum der finnischen Symphonic Metaller von AMBERIAN DAWN, sondern die Vorstellung der neuen Sängerin Capri, zu deren Einführung man alte „Hits“ neu eingespielt hat. AMBERIAN DAWN beschreiten dabei den Weg, den schon einige anderen (namhafte) Kapellen vor Ihnen gegangen sind. Man tauscht die opernhafte Stimme der bisherigen Sängerin Heidi Parviainen gegen ein mehr im melodischen Metal und Rock angesiedeltes Organ. Ob man dabei nur einem Trend folgt? Das letzte Album „Circus Black“ wies durchaus Zeichen von Stagnation auf, was auch ein Grund für eine Neuausrichtung sein könnte. Anyway! Somit ist „Re-Evolution” wohl in erster Linie für Fans und Anhänger des Symphonic Metal von Interesse, die Songs bzw. deren Ausrichtung bekannt (auch wenn ich finde das „Circus Black“ mit 5 Songs überrepräsentiert ist). Was ist also der Unterschied? Capri kommt deutlich weniger opernhaft daher, und wer seinen Schwerpunkt ausschließlich hier setzt, der kann es dann auch sein lassen. Ansonsten werden die Songs mit mehr emotionaler Power interpretiert und durchaus variabler als Heidi, Capri kommt dann auch mal in die Nähe des Sopran („River Of Tuoni"). Der epische Bombast der Songs wird nunmehr vor allem von der Instrumentierung getragen. Vor allem „Valkyries“ und „Lily Of The Moon“ wissen in dem frischen Gewande zu überzeugen. Mir persönlich gefällt das, was AMBERIAN DAWN mit Capri bieten. Ansonsten muss jeder das für sich selbst herausfinden.
Sie klingen uramerikanisch, sind es aber nicht- THE NEW ROSES kommen tatsächlich aus dem Rheingau. Wie sehr der Staub amerikanischer Straßen aus dem Sound der Deutschen klingt, zeigt schon allein die Tatsache, dass die Single und Powerballade „Without A Trace“ bei nichts Geringerem als dem Trailer der US –Serie „Sons Of Anarchy“ Verwendung fand. Dass das Ganze entsprechend auch ein wenig dreckig klingt, versteht sich von selbst und wird schon mit den ersten Songs „Devil´s Toys“ und „Whiskey Nightmare“ unter Beweis gestellt. Bei „My Hate Survives“ wird dann noch einmal an Härte zugelegt und mit Metal-Elementen geliebäugelt, ohne dabei die Eingängigkeit des Songwritings zu opfern. „Has Anybody Seen My Mind“ ist eine wunderbar melodiöse Ballade mit schönem Chorgesang im Refrain, dasselbe gilt für das anschließende „For A While“, das fast schon nach Feuerzeugen und Wunderkerzen schreit. „Gimme Your Love“ dagegen ist ein wenig anstrengend geraten, da die Melodie beim betont dreckigen Gesang stellenweise etwas auf der Strecke bleibt, wodurch das Lied definitiv eines der schwächeren auf der Platte darstellt. Alles in allem jedoch haben THE NEW ROSES mit „Without A Trace“ ein überaus gelungenes Debütalbum abgeliefert, das ihnen sicherlich zahlreiche neue Freunde bescheren wird.
Die US-Hardcore Metaller von BLESS THE FALL haben jetzt mit "Deja Vu" einen weiteren Song aus ihrem am 23.08. erscheinenden neuen Werk „Hollow Bodies" via Fearless Records/Rough Trade veröffentlicht.
ASHES OF ARES ist eine neue Formation mit den Protagonisten Matt Barlow (ex-ICED EARTH), Van Williams (ex-NEVERMORE) und Freddie Vidales (ex-ICED EARTH).
Am 06.09. erscheint das selbstbetitelte Debüt des Trios, welches im Morrisound Recording von Jim Morris (u.a. DEATH, ICED EARTH, CONTROL DENIED) produziert wurde.
Einen aktuellen Trailerr gibt es jetzt hierzu sehen.
„Ashes Of Ares“ erscheint via Nuclear Blast als limitierte Digipak-Version sowie in zwei verschiedenen 2-LP-Formaten.