Anfang Mai bis Ende Juni beehren C.C. das Soundart Tonstudio um ihre nächste Konzeptlangrille "Up and Away" auf CD zu bannen...als Produzent fungiert allem Anschein nach "Ekkehard Strauhs" der bereits Szene Größen wie "In Extremo", "Subway to Sally"... fette Produktionen bescherte...vorläufiger Veröffentlichungstermin September 2001! Inhaltlich wird sich das Album um das Leben Tut Anch Amun´s drehen.
Angeblich soll der Amokschütze der letzte Woche in Amerika 2 Mitschüler erschossen und zahlreiche weitere verletzt hat von Songs des Linkin Park-Albums "Hybrid Theory" inspiriert worden sein. Die Band sieht keinen Zusammenhang zwischen ihrer Musik und der Tat. Zu diesem Thema empfehlen wir euch unser "Editorial"!
Konzert vom Die aus Hamburg stammenden Jungs von CHALICE eröffneten also diesen Konzertabend und noch während ich mein Interview mit Doro führte begannen Chalice mit ihrem Set. Im ersten Moment dachte ich: cool das hört sich an wie Bon Jovi aber er war es dann leider doch nicht auch wenn die Stimme des Shouters der von Jon Bon Jovi wirklich sehr ähnelt. Auch die Musik würde ich pauschal in die Schublade: melodischer Hard ´n´Heavy Rock, allerdings mehr vergleichbar mit den alten Bon Jovi Scheiben. Jetzt aber mal Schluss mit den vergleichen, natürlich brachten Chalice hauptsächlich ihren eigenen Stil in die Musik mit ein und dies schien den Fans auch zu gefallen. Nach ca. 35 Minuten räumten die Norddeutschen die Bühne und machten Platz für die Queen of Hard Rock...
Und nach einer recht kurzen Umbaupause kam DORO auch schon mit ihrer Band auf die Bühne, doch nicht wie zu Erwarten war, sondern mit einem Hochzeitskleid um mit ihrem Bassisten "hhhh" eine kurze Hochzeitszeremonie zu inszenieren. Logischerweise ging es dann mit dem Billy Idol Coversong "White Wedding" los, meiner Meinung nach ein zu lascher Opener doch dem wurde mit "I rule the ruins" und "Kiss me like a cobra" gleich Abhilfe verschaffen. Sofort ging die Menge mit und feierte jeden Song tierisch ab was durch den nahezu perfekten Sound und eine zwar nicht unbedingt außergewöhnliche aber trotzdem annehmbare Lightshow auch kein Wunder war. Das Doro zu den allergrößten in diesem Musikgenre gehört bewies auch die Echonominierung in diesem Jahr, den sie ja bereits 1994 ( wars glaube ich - Anm. d. Verf.) schon einmal gewinnen konnte. Trotzdem ist Doro mehr als natürlich geblieben und man merkt ihr an wie sehr es ihr gefällt, wenn sie mit ihrer Musik ihren Fans einen schönen Abend bereiten kann. Weiter ging es im Best Of Manier nun mit "Metal Tango" gefolgt von " Unholy War" und " Burning the Witches" bei dem es wirklich niemand im LKA mehr schaffte still zu stehen ohne wenigstens mit den Füßen im Takt mit zu gehen. Einfach geil. Um uns mal eine Verschnaufpause zu gönnen folgte nach "Terrorvison" die Ballade "1000mal" und "Love me in black". Doro und ihrer Band war die Spielfreude förmlich ins Gesicht geschrieben und es machte wahrscheinlich nicht nur mir unheimlich gute Laune der blonden Schönheit zu zu sehen. Schwungvoll folgte die Hymne "Burn it up" (Bird of Fire) des aktuellen Albums "Calling the Wild" welche Doro für den Football Club Düsseldorf Rheinfire geschrieben hat. Ein Top Hit wie "Bad Lord", Children of the Night" , "Ich will alles" und natürlich auch "All we are" folgte dem anderen und nach fast zwei Stunden verließ Doro die Bühne kam jedoch erwartungsgemäß unter lauten "Zugabe" Rufen schnell wieder zurück und machte mit "The Fortuneteller" und "Danke" weiter. Doro machte ihr Versprechen vom Beginn des Konzertes wahr, denn jetzt war das Publikum dran und durfte sich Songs wünschen. Nach kurze Rücksprache mit der Band jagte dann noch ein Knüller den nächsten, u.a. "Alles wird Gut", "Eye on You", "Now or Never" usw. Nach knapp 2 ½ Stunden war das Konzert dann jedoch leider endgültig zu Ende aber jeder Besucher hatte an diesem Abend etwas für sein Geld geboten bekommen. Davon könnten sich andere Headliner die oftmals nach 1 ½ Stunden die Bühne verlassen echt mal eine Scheibe abschneiden.....
Es gibt ihn immer noch, den guten "alten" Bob Catley, dessen Name den ganz jungen unter uns wahrscheinlich nicht mehr so viel sagen wird. Catley war ab Ende der 70er zwei Jahrzehnte lang die prägende Stimme der Britischen Rocklegende Magnum, die u.a. einige spitzenmäßige Melodic-Fantasy Rockalben wie "Vigilante" oder "On a Storytellers Night" herausbrachten. 1996 löste man sich dann auf und Catley gründete zusammen mit dem Ex-Magnum Gitarristen Tony Clarkin die Formation "Hard Rain" (1 CD). Als dann Catley dann aber doch lieber eine Solokarriere startete tat er sich mit dem Songwriter, Sänger & Producer Gary Hughes, seines Zeichens Mastermind von Ten, zusammen und brachte bisher die Alben "The Tower" (1998) sowie "Legends" (1999) auf den Markt. So nach dieser langen aber notwendigen Einführung sind wir jetzt in der Gegenwart angelangt, denn mit der aktuellen CD "Middle Earth" liegt nun schon der dritte gemeinsame Output dieses Kreativteams vor. Mit Vinny Burns an der Gitarre und Steve McKenna an den Drums sind diesmal außerdem noch zwei weitere Ten-Aktivisten mit an Bord. Als inhaltliche Vorlage hat sich Songwriter G. Hughes den bekannten Fantasyroman von Tolkien "Der Herr der Ringe" ausgesucht. Es wird auf "Middle Earth" aber nicht die vollständige Geschichte erzählt sondern lediglich einzelne Aspekte bzw. Auszüge daraus als Grundlage für die Songs in einer Art Konzeptalbum verwendet. Gleich mit dem ersten der neun Titel "The wraith of the Rings" rockt Catley los wie zu Magnums besten Zeiten nur in etwas modernerem Soundgewand. Apropos ein (kleines) Manko insgesamt, und bei diesem Song besonders deutlich hörbar, ist der etwas zu dumpf abgemischte Drumsound. Bei manchen Choruspassagen klingt die Sache durch die Backingvocals von Hughes zwangsläufig etwas nach Ten, was aber keinesfalls negativ zu sehen ist. Stets im Vordergrund führt das angenehme und warme Timbre von Catleys Stimme wie ein roter Faden durch alle Titel dieses Album. Eines der Sahnestückchen dieser CD ist zweifelsfrei das etwas folkig angehauchte "Against the Wind" (nein kein Cover von B. Seger!) bei der Bob zusammen mit großartigen Gastssängerin Tracy Hitchings am Mikro steht. Vor allem der beinahe schon etwas Rush-mäßige Refrain fesselt den Zuhörer bei jedem weiteren Hördurchgang mehr. Außerdem sind noch besonders die über achtminütige und in drei Parts untergliederte Fantasiehymne "Where you lead I’ll follow" hervorzuheben sowie "This gallant Band of manic Strangers", einem typischen Rocker in bester Magnum Tradition. Gary Hughes hat bei "Middle Earth" wiedereinmal ganze Arbeit geleistet und ein kleines Gesamtkunstwerk geschaffen. Dieses Album ist natürlich nichts für die heavy Hardlinerabteilung, wird aber alle denjenigen gefallen, die gut produzierte und hervorragend arrangierte Rockmusik mit schönen Melodien ohne größere Ecken & Kanten mögen.