Review:

Phoenix From The Flames

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Nach 5-jähriger Bühnenabstinenz und nur sehr zaghaft durchsickernden Lebenszeichen in der letzten Zeit ist es nun wieder so weit und SILKE BISCHOFF sind zurück! Eine der Bands des schwarzen Genres ist zurück, ihr Mythos immernoch aufrechterhaltend und bei "PHEONIX FROM THE FLAMES" ohne ihr ex-Mitglied Alex Kretschmann. Es hatte sich ja schon angedeutet, dass sie in seichtere Gefilde aufbrechen würden, und so ist es auch gekommen. Düsteren Ballast haben sie zwar noch an Bord aber deutlich weniger als in ihrer Anfangszeit und die Songs werden ganz klar von den poppigen Melodien dominiert, die von der sehr schön klingenden Stimme Felix Flauchers zu ihrer träumerischen Stimmung gebracht werden. Beim Songwriting bleiben sie stets auf der sicheren Seite, ohne Kompromisse setzt man auf kantenlose Melodien, eine eingängige sanfte Stimme und nur vereinzelt auf kleine Experimente mit modernen Elementen. Ganz klar ziehen sich Teile früherer Alben auch auf diesem wie ein roter Faden durch die Songs, man vergisst nie, wen man grade hört und das ist gut so, lässt einen Erinnerungen schwelgen und wird allen Freunden der Band gut gefallen. Einige Songs könnten es durchaus wiederum in die schwarezn Discos schaffen, aber das meiste ihrer neuen Stücke ist doch eher ziemlich ruhige Hintergrundmusik und keine weltbewegende Gothicrevolution und nur in Maßen tanzbare Düstermucke. Netter Synthie Pop, aber nicht viel mehr.

Phoenix From The Flames


Cover - Phoenix From The Flames Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:53 ()
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Dreams Of Death And Dismay

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Schwedische Band, Death Metal. Woran denkt man da zuerst? Richtig, Melodic Death, die 1000. Anata haben sich diesem Trend aber zum Glück nicht angeschlossen, sondern auf ihrem Zweitwerk „Dreams Of Death And Dismay“ einen ganz eigenen Stil kreiert, der schwedische Melodien mit amerikanischer Härte und thrashigen Drums vermengt. Diese unterschiedlichen Zutaten kombinieren die Schweden ganz hervorragend. Die Gitarren springen ziwschen schwedischen Melodien und US-Death Metal wie Cannibal Corpse oder Suffocation hin und her, während Frontgrunzer Frederik Schalin seiner Kehle gar liebliche Töne entlockt. Die Songs haben alle ihre ganz persönliche Note, die vor allem durch das unterschiedliche Spiel der Gitarren zustande kommt. Schon der Opener „Die Laughing“ ist ein Knaller. Drummer Robert Petersson zieht hier da volle Register und verdrischt die Felle in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit. Die anderen Songs stehen dem in nichts nach und haben mir alle sehr gut gefallen. Und das Beste kommt dann zum Schluß: „The Temple/ Earratic“ ist ein knapp 8 Minuten langes Lied, in dem die Band nochmal alle Register zieht und mit geschickten Tempo-Wechseln eine geile Atmosphäre zaubert.

Dreams Of Death And Dismay


Cover - Dreams Of Death And Dismay Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:50 ()
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Music For The World Beyond

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Wow! Die klingen ja wie du Spiritual Beggars! Ein Blick auf’s Info und mir war klar, warum: Spice, der Mann der auch bei den Beggars für die Vocals zuständig ist, strapaziert seine Stimmbänder auch bei der Mushroom River Band. Und ist dazu noch Songwriter. Aber keine Angst, hier werden nicht die Songs verbraten, die von der „Ad Astra“-Session übriggeblieben sind. Nein, es ist neues Material und das in einer Qualität, die Spice’ Hauptband zu keiner Zeit nachsteht. Hört euch nur mal das geniale „Sir B’s Tune“ an und ihr wißt, was ich meine. Spice charakteristische Stimme macht alle Songs des Albums einzigartig. Unterstützt wird er dabei von Gitarrist Anders Linusson, der seinem Instrument Riffs entlockt, die dem eines Michael Amott locker das Wasser reichen können. Mit „Music For The World Beyond“ lassen die Schweden einen Großteil der aktuellen Stoner-Bands locker hinter sich (obwohl sie an die göttlichen Kyuss natürlich nie heranreichen...). Kaufen!

Music For The World Beyond


Cover - Music For The World Beyond Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:28 ()
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Fear Factory

"Linchpin" ist als MP 3 bei uns online! Das Album "Digimortal" ist auf Platz 11 der deutschen Album Charts eingestiegen!

Review:

Total Cleansing

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Sehr spartanisch klingt diese ehemalige Cold Meat Industry Band PUISSANCE als die ersten Töne ertönen. Dezente rhythmische Drums, vereinzelt gesetzte Bässe und Keyboardgesänge, dazu gesprochene männliche cleane Vocals, die recht umfangreiche Texte vortragen. Die Musik behält die meiste Zeit das recht unaufdringliche Konzept bei, erinnert zuweilen fast an einen Soundtrack für einen – zugegebenermaßen – doch recht düsteren Film. In dem sehr gediegenen Tempo wird weniger Augenmerk auf herbe Industrialelemente als vielmehr auf Atmosphäre erschaffende Klänge und Keyboardteppiche gelegt. Es ist schwer die Stimmung, die durch die leicht sakralen Töne der Keys und durch die düsteren Klangbögen im Hintergrund kreiert wird in Worte zufassen, doch es ist genauso schwierig sich ihr zu entziehen - fesselnd und unterschwellig spannend, ohne jede oberflächliche Aggressivität und billige Effekthascherei. Gesang ist selten, kommt jedoch vor und wirkt dann schon fast manchmal poppig und lässt ein wenig der dichten Atmosphäre verschwinden. Wenn sich PUISSANCE auf die instrumentalen Parts und den klaren, sachlich wirkenden Sprachgesang verlassen gefällt es mir sehr gut, was sie mit „Total Cleansing“ fabriziert haben. Keine Tanzmusik, keine brutale Sampleorgien und keine allzu seichten Soundscapes, sondern ziemlich harmlosen düsteren Industrial mit Hang zur Apocalypse, der es nicht so ganz leicht haben wird, eine Zielgruppe zu finden!

Total Cleansing


Cover - Total Cleansing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:55 ()
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Godgory

Befinden sich mitten in den Aufnahmen zu „Way Beyond“. Das Cover wird von Kristian Wahlin gezeichnet.

Konzert:

Christian Death, Access Denied in Heidelberg - Schwimmbad Musik Club

Konzert vom Einer der Großmeister der Gothic Szene ruft und die Jünger kommen. Nicht in Massen aber doch in relativ großer Zahl wollten sie ihren Helden huldigen. Was SISTERS OF MERCY für uns hier sind, waren oder sind CHRISTIAN DEATH doch für die Staaten, ein Grund mehr mal zu gucken, was aus ihnen geworden ist. Doch bevor der Christentod die Bühne betreten sollte, gab es bereits einige Verwirrung was die Vorband sein soll. Nachdem einige mehr oder wenige offizielle Stellen die Newcomer SCHOCK handelten, so gingen ein paar verirrte Seelen von einer Band aus, deren Namen ich noch nicht mal richtig aussprechen kann.



Und als den wahren Support stellte sich dann ACCESS DENIED heraus. Eine noch recht junge 3 Mann Band, die es schwer haben sollte in dem noch sehr leeren Schwimmbad Music Club ihre Musik an die spärlich versammelten Schwarzkittel zu bringen. Musikalisch bewegten sie sich auf einer rockigen Electro Wave Schiene, wobei grade der Gitarrist viel zu einer live ziemlich fetzig klingenden Musik beigetragen hat. Der Keyboarder hat wohl seine meiste Arbeit zu Hause gemacht und begnügte sich damit alle Samples und Drumloops abzurufen und von Zeit zu Zeit das Ganze etwas tastentechnisch zu untermalen, was keinesfalls negativ gewertet werden sollte, da die Beats echt kickten und die Samples sich wunderbar ins Gesamtbild einfügten. Der Gesang kam mir abgesehen von einer etwas unglücklichen Abmischung ziemlich abwechslungsreich und frisch vor. Insgesamt harmonierten die Bandmitglieder gut miteinander und es gelang ihr, die vielen elektronischen Elemente sehr gut mit der Gitarre und dem Gesang zu verbinden und auch live umzusetzen, leider konnten sie optisch nicht ganz halten was ihre Musik versprach und ihre Bühnenshow wirkte lasch und harmlos.



Schade das nicht mehr Menschen diesen Klängen folgen wollten und sich erst bei den ersten Tönen von CHRISTIAN DEATH von den anderen Ebenen des Clubs in den Konzertraum bewegten. Und diese stellten als eine der Bands raus, die mal wieder nicht ohne ein megalanges und stumpfsinniges Intro beginnen können. Seis drum: Nach und nach betraten die noch erstaunlich jung aussehenden Mannen und das eine Mädel die Bühne und begannen bei der stets sehr düster gehaltenen Beleuchtung ihr Set. Im Bühnenhintergrund wurden stets ein paar vielleicht vor 10 Jahren noch leicht schockierende Dias eingeblendet, die nur bedingt eine düstere Atmosphäre schafften und davor begannen sie vor den Anfangs noch in zurückhaltender Ehrfurcht verharrenden Fans mit einem Song des neuen Albums "Born Again Anti Christian"; und das war so gar nicht das, was die anwesenden Hörer wollten. Und wir warteten... und warteten... und warteten... und wir hörten immer mehr Songs von diesem Album, für ältere Lieder war nur wenig Platz. Vereinzelt begannen welche zu tanzen, aber das war nicht die überkochende Stimmung die ich bei einem solchen Act erwartet hatte. Der Sänger ist zwar für etwas ausgefallene Kopfbedeckungen bekannt, aber die - bei allem Respekt - lächerliche Kappe an diesem Abend ließ ihn wie eine Art Cowboy-Gothic-Asterix aussehen. Die vergeblichen Versuche mit einem viel zu hohen "Fuck"-Wortanteil das Publikum zu irgendwelchen nicht ganz jugendfreien Spielchen aufzufordern, aber diese Aufforderungen wurden nur mit einem "Fuck You" aus den Reihen des Publikums belohnt und auch die manchmal erotischen bis sexistischen Texte verfehlten ihre Wirkung. Gesanglich konnte er mich nur bei den cleanen Passagen überzeugen, seine sonstige Leistung wirkte nicht überragend, was man von seiner weiblichen Partnerin Maitri nicht behaupten kann. Sie war sowohl optisch ansprechend als auch als durch ihre extrem schrille Stimme begeisternd und rettete einige Songs auf die sichere Seite. Dazu kam eine schwache Leistung des Gitarristen, der zu allem Überfluss mit großen technischen Problemen zu kämpfen hatten, wohingegen der ganz neue Drummer seinen Part sehr zuverlässig und präzise erledigte. Alles in allem war der Auftritt keine Glanzleistung und auch das Publikum verließ nach dem Auftritt rasch den Saal, forderte nur sehr zurückhaltend eine Zugabe, die dann zwar gewährt wurde, doch hatten sowohl Band als auch Publikum die Lust verloren.

News:

Therion

Sie werden in Kürze ins Studio gehen, um an dem neuen Album „Secret Of The Ruins“ zu arbeiten. Laut Christoffer soll dabei der Metalaspekt wieder mehr im Vordergrund stehen. Das Album ist für den 24. September geplant! Danach geht es wieder auf Tournee, sehr wahrscheinlich zusammen mit Amorphis!

News:

Soilwork

Die Band schreibt bereits an neuen Songs. Im August wird die Band noch Wacken in Schutt und Asche legen und kurz darauf ins Studio gehen, um ihren 4. Longplayer einzuspielen.

News:

Sinergy

Die Band um Metalröhre Kimberly Goss und Gitarrenhexer Alexi Laiho werden Anfang August nach Göteburg ins Studio Fredman gehen um ihr drittes Album „Suicide by My Side“ einzuspielen. Der Release ist angesetzt für Januar 2002!

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