CORPORATION 187 ist ein amerikanischer Code für Mord. Und der Name passt wie Arsch auf Eimer. Mord und Totschlag in musikalischer Reinkultur. In einer guten halben Stunde machen die Schweden keine Gefangenen, thrashen brutal und ohne Kompromisse alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Aggressiv und mit ordentlich Tempo wird gerifft, was das Zeug hält, nur ganz selten gibt’s Verschnaufpausen. Dazu gesellt sich dieses fiese Keifen von Filip Carlsson. Wer Terror 2000 oder The Haunted mag, der wird diese Kapelle, die aus einer Slayer-Coverband hervorgegangen ist, lieben. Ausgestattet mit dem knalligen Sound des Peterle Tägtgrens kracht diese Wuchtbrumme gegen des Hörers Schädeldecke, dass es eine wahre Pracht ist. Harte Musik von harten Jungs für harte Jungs. Alte Scheiße, das rockt wie Sau. Rein in den Schacht, Regler auf Acht - und dann nehmt euch in Ach... - naja geht in Deckung.
Season Of Mist sind ja gerade ihres Vertriebs in Deutschland verlustig gegangen: Dafür haben sie eine wirklich ganz geile Band in petto. Die Finnen gehören zu den Majestäten des Black Metal, würzen ihren melodischen Songs mit Death-Elementen zusätzlich tüchtig nach. Auch, wenn einige stilistische Gemeinsamkeiten mit meinen Faves von Enslavement Of Beauty bestehen mögen, so bleiben diese dunklen Gestalten nicht am Honigglas der Melodie kleben, sondern holen immer mal wieder die Kelle heraus. Zum einen machen sie das durch abrupte Tempowechsel in Richtung Hochgeschwindigkeit (inklusive brachialer Double-Bass-Attacken), zum anderen herrscht beim Hören eher wütend-düstere Atmosphäre als Selbstmitleid-fördernde Melancholie. Daran kann auch die öftmals eingesetzte Frauenstimme nichts ändern, zu sehr dominiert Meister Mika (Tönning) mit seinen gemeinen, aber nie aufgesetzt wirkenden und jederzeit verständlichen Vocals. Weitere positive Trademarks: Der unglaubliche fette Sound, die abwechslungsreiche und hochklassige Instrumentierung und der Mut zu überraschenden Wenden wie Akustikparts oder den genannten Knüppelattacken. Für deftige Old-Schooler dürfte das Album viel zu perfekt klingen, Kids from the Cradle oder Jünger des melodischen Black Metals sind hier jedoch außerordentlich gut bedient. Release: 21. Januar. Ach so: Wer sich über die (kaum) geringere Qualität der letzten Songs wundert: Das sind bis dato unveröffentlichte Demo-Teile. Mit diesen kommt die Scheibe auf eine knappe Stunde Spielzeit. Hat man ja bei den Blackies auch nicht alle Tage.
Nicht ganz frisch aus ostwestfälischen Landen kommt hier eine Demo-CD auf den Tisch. Schon Ende 2001 erschien die Scheibe und serviert ein Stück melodischen Black Metal. Mit Frauen-Gesang und ohne Keyboards. Die akkurate Sängerin Tina wechselt sich mit dem bösen männlichen Pendant Navy ab. Wobei wir auch gleich beim Positiven wären: Tina beherrscht ihren Part wirklich prima und auch der böse bellende Kollege kommt ganz gut rüber. Außerdem wären da wirklich gelungene Melodiebögen wie beim Opener "Her Face In The Mirror". Die Bande bewegt sich irgendwo zwischen Cradle und Gathering, deckt also ein breites Spektrum ab. Aber, und das ist ja bei einem Demo gar nicht so schlimm: Der Sound ist streckenweise recht dünn und die Song-Qualität nimmt bei den Folgestücken ein wenig ab. Was aber auch nicht weiter verwundert, denn die Songs haben zum Teil fünf Jahre auf dem Buckel. Damit wollen die Schwarz-Wurzeln ihre Entwicklung dokumentieren. Und das gelingt ihnen zweifelsohne, denn sie haben sich wirklich gesteigert. Und der älteste Song ("Escape From The Rain"), als Kultsong von den beinharten Circlisten gefeiert, weist tatsächlich einen bodenständigen, räudigen Charme auf. Alles in allem lässt das hoffen für´s anstehende Album, das im bevorstehenden Frühjahr herauskommen soll. Melodische Black-Metallisten sollten sich aber ruhig schon mal das Demo der Steinheimer zu Gemüte führen. Wie das funktioniert? Einfach mal kontakten unter band@viciouscircle.de .
Vorhang auf für die Premiere des italienischen Straßen-Theaters namens ROOM WITH A VIEW. Die Musik-Artisten nehmen den Hörer mit auf die Reise von Triest über Stalingrad bis nach Saloniki. Und geben neun Vorstellungen, bunt gemischt mit traurigen Clowns, ganz sanften Metal-Klängen, gotischen Tönen und gar free-jazzigen Einflüssen. Über der gesamten Scheibe, die mit Metal in der Tat nur am Rande etwas zu tun, sondern wirklich eher im Pop-Bereich angesiedelt ist, schwebt eine merkwürdig-melancholische Stimmung. Klar, mal schimmert auch HIM durch (bei dem teilweise etwas härteren "End Of Season", letztlich aber bezieht das Album seine Traurigkeit nicht nur aus der jammernden Stimme eines winselnden Frontmanns. Sänger Francesco Grasso wartet mit einem variablen Organ auf. Mal aggressiv (eben am Ende der Saison), mal debil flüsternd ("Single Handed", das mit leichten Industrial-Einflüssen aufwartet), mal clean singend - variabel eben. Das Presse-Info zieht als Vergleich Katatonia heran. Das Ganze geht aber wirklich noch weiter in die Gothic-Richtung wohlfeil gemischt mit leichten Wave-Einflüssen inklusive sachtem Keyboard-Einschlag. Und genau bei den ganz schwarz Gewandeten sollten die Stiefel-Mucker auch vorrangig ihr Fan-Potential rekrutieren. Nicht schlecht gemacht, aber um diesen Zirkus zu besuchen fehlt mir wahrscheinlich doch der avantgardistische Horizont. Aber beim WGT in Leipzig, da sollten die Südländer mal Station machen. Sie sollten sich dort über ein volles Zelt freuen dürfen.
"Form The Darkest Star (Rage Of Achilles / Soulfood) (VÖ: 27.01.03)bietet eigenständigen Black Metal, verbunden mit Death- bzw. Thrash-Metal und Epic-Sounds und zudem mit dem bislang stilvollsten Artwork aller Rage Of Achilles-Releases begeistern.
"Shadow Hearts" (Lifeforce / Soulfood) kommt am 27.01.03 znd verspricht einer der MetalCore-Oberhämmer für 2003 zu werden. "Shadow Hearts" rammt die ganzen Möchtegern-MetalCore-Milchbubis unangespitzt in den Boden.
Die Kult-Metaller aus der Schweiz werden sich für zwei Auftritte reformieren! Ein Konzert ist für Juni in der Schweiz im Volkshaus Zürich geplant, die zweite Chance die Band zu sehen ist das WWF Anfang Juli!
Die amerikanischen Metaller Twisted Tower Dire werden im Februar mit den Aufnahmen zu ihrem neuen Album "The Crest of the Martyrs“ beginnen, die in Hamburg im Studio von Produzent Piet Sielck über die Bühne gehen werden. Neun neue Songs haben Twisted Tower Dire im Gepäck, hier schon mal die Titel im einzelnen: "Axes and Honor", "The Reflecting Pool", "At Night", "To Be A Champion", "Some Other Time, Some Other Place", "The Guardian Bloodline", "Transfixed", "Fight To Be Free", and "Infinitum". Das Cover des Albums stammt übrigens von keinem geringeren als Derek Riggs, der Release ist für den Juni geplant.
Horizon suchen nach wie vor nach einem geeigneten Vokalisten. Die Band befindet sich bereits im Studio, um am neuen Album zu arbeiten, das über Massacre Records veröffentlicht wird und sucht dringend nach dem geeigneten Frontmann. Details und Kontakt Infos gibt es unter www.horizonsite.net
Das neue, mittlerweile vierte Album der deutschen Death Metaller Mephistopheles erscheint am 24.02. über Remedy Records und wird „Death Unveiled“ heißen. Gefeiert wird der Album Release am 21.02.2003 im Headbanger´s Ballroom in Hamburg, an diesem Tag wird das neue Material der Band auch seine Live-Feuertaufe erleben, werden doch Mephistopheles sowie Dark Age mit einem speziellen Set auf der Bühne stehen. Für das leibliche Wohl wird mit 50 Litern Freibier gesorgt. Eintritt ist 7,- € VVK bzw. 8,- € AK.