Es läuft derzeit wirklich gut für die Progressive Artrockformation von ALIAS EYE: Der Rock Hard Italy hat das aktuelle Werk "A Different Point Of You" zum Album des Monats Januar gekührt! Demnächst gibt´s auch bei MI ein aktuelles Interview mit den Jungs. Eine weitere gute Nachricht gibt es aber außerdem noch aus Amerika. die Band konnte dort einen Licensing Deal abschließen, d.h. das neue Album wird bald offiziell in den U.S.A und Kanada erhältlich sein.
In den USA feiern die Italiener inzwischen die größten Erfolge seit Bestehen ihres Labels Century Media, ihre Songs werden im kommerziellen US-Radio gespielt. Stolz präsentieren LACUNA COIL und das Dortmunder Label die Verlängerung ihrer Zusammenarbeit.
Metal Blade Records haben ein Herz für Prog-Metal-Fans und legen die alten PSYCHOTIC WALTZ-Alben, für die Sammler momentan horrende Summen bei Ebay auf den Tisch legen, als Box-Sets neu auf. "A Social Grace" und "Mosquito" kommen zusammen in eine Box, "Into The Everflow" und "Bleeding" in eine andere. In jede Kiste kommt eine opulente Ausstattung mit Bonus-Disks, aufwändigem Artwork, kompletten Lyrics und neuen Covers. Die Wiederveröffentlichungen sind offensichtlich kein Business-Ripp-Off, sondern von den Bandmitgliedern persönlich zusammengestellt. Mehr Infos gibt´s bei Metal Blade.
Technisch und futuristisch mutet das Layout ihres Albums "Decipher" an und führt damit den Hörer auf einen oberflächlich sehr falschen Weg. Denn die Musik von KORODED ist organischer als die Hülle vermuten ließe. Doch organisch heißt hier nicht zwangsläufig immer angenehm sondern vielmehr ingesamt stimmig. Ungemütliche Atmosphären aus brodelnden Bässen, wilden Drums und harten Gitarren ergeben zusammen mit sehr variablen Gesang eine wütende Mischung aus dem Bauch stammender Sounds. Gerade beim Gesang liegt die der Großteil der Vielseitigkeit von KORODED. Das Zurückgreifen auf Gastsänger bildetet nur eine weitere Facette ihrer Musik, auch Röders Stimme alleine deckt locker die Bereiche zwischen harten Shouts und emotionalen Gefilden ab. Doch selbst bei der Halbballade "Pictures" vergeht er sich nicht im miefenden Sumpf anbiedernder Gefühlsduselei, sondern bringt auch bei den ruhigeren Parts ein ehrliches Gefühl zum Ausdruck ohne billigen Pathos bemühen zu müssen. Die Texte zeigen KORODED zwischen gesellschaftlichem Scharfblick und düsteren Abgründen und ergänzen das Bild einer sehr vollständigen Band in allen Belangen. Und futuristisch in dann doch etwas: Denn selten wurde bei derart variablem Gesang so schön mit dem New Metal kokettiert ohne sonst auch nur Ansatzweise so zu klingen, selten verbanden sich Melodien mit sperrigen Strukturen derart eindrucksvoll und selten schufen Instrumente eine gelungenere Mischung aus Hardcore Hass, Metal Power und dreckigen Sounds. Das fulminante Finale "Words Are Spoken" ist die Visitenkarte schlechthin und der beste Vorgeschmack für das kommende Album der Band im Sommer!
FLESHLESS dürften den meisten Anhängern extremen Death Metals ein Begriff sein, die Tschechen tummeln sich schon sehr lange in der Szene und haben mittlerweile an beinahe jedem Ort Europas gespielt. Beim Obscene Extreme (dem Festival ihres Labels) laufen die vier dazu noch als Merchandiser und Security rum, wer schon mal da war, hat sicher mit dem ein oder anderen des Vierers ein paar Worte gewechselt, auch wenn das manchmal dank schlechter Englischkenntnisse schwierig ist… FLESHLESS haben sich seit der ganz netten "Nice To Eat You" ordentlich Zeit gelassen, die "Sensual Death Immitation" verdammt gut getan hat. Als Erstes fällt der verdammt fette Sound auf, "Sensual Death Immitation" ballert dermaßen baßlastig durch die Anlage, dass die Boxen und Nerven der Mitbewohner einem harten Belastungstest unterzogen werden. So! muss Death Metal klingen! Und wer mich mit "By The Way" und den Sportfreunden Stiller quält, hat’s nicht anders verdient haha. Musikalisch gehen FLESHLESS immer noch unverändert brutal zu Werke, Death Metal mit starker Grind-Schlagseite, bei dem man sich an den sehr tiefen Gesang Vladimirs erst gewöhnen muss und der mit dieser Scheibe sicher die Geister scheiden wird. Mir hat’s gefallen, auch wenn ich normalerweise nicht so der Fan gepitchter Vocals bin. Mag sein, dass er den Sound ohne Hilfsmittel hinkriegt, aber nah dran an solchen Torten wie Cock And Ball Torture isser. Auf Dauer wirkt der Mann aber ein wenig eintönig, durch die Betonung auf das extreme tiefe fehlt ihm die Variabilität in der Stimme. Wer sich damit anfreunden kann, bekommt eine saubrutale Platte vorgesetzt, die dank der melodischen Gitarren ("Parasites") nie in langweiliges Geknüppel ausartet und immer schön groovt. Der Drummer hat zwar eine fette Produktion (in Norwegen würde der eingehen hehe), lässt aber gerade der Gitarre genug Freiraum für kleine Spielereien, die den Sound auflockern. Zum Abschluß gibt’s mit "Foetal Purulent" einen sehr ungewöhnlichen Song im Schwedentod-Stil, irgendwo zwischen Dismember und In Flames, sehr geil! Alles in allem eine brutale Death/Grind-Scheibe mit kontroversem Gesang, aber auf alle Fälle Antesten wert.
Neues Material aus Bayrischen Landen frisch auf den Tisch gibt es jetzt wieder von RUSHMOON - die Jungs sind ja bereits seit 1996 aktiv, damals entstanden aus den Vorgruppierungen "Trance-Fusion" bzw. "Seventh Sign" und legen uns hier ihr drittes "Werk" die Promo 4-Track Mini-CD "Blood, Tears, Love And Hate" vor. Die Band hatte auf dem Weg zu diesen Aufnahmen anscheinend sehr mit Besetzungswechseln zu kämpfen u.a. trennte man sich aufgrund vielschichtiger Umstände von Dirk Schwädt bzw. von Andreas Mehlhaff (Bass) schaffte es aber mit Volker "Rossi" Rößener und Martin Keiditsch sofort zwei engagierte und erfahrene Musiker für RUSHMOON neu dazuzugewinnen. In dieser, hoffentlich besser funktionierenden Konstellation, haben sich die Musiker und das Management, daß ehrgeizige Ziel gesetzt einen professionellen Plattendeal an Land zu ziehen. Ich denke mal so schlecht sollten die Chancen hierzu gar nicht stehen, denn auf den vorgelegten Songs, die übrigends für ein Demo sogar recht gut produziert sind, zeigen RUSHMOON bereits einen relativ eigenständigen Charakter. Dabei bewegt man sich irgendwo zwischen modernem, epischen Heavy Metal und (Hard-) Rock der besseren Sorte. Wo bei mir sogar die ein oder andere leicht "progressive" Tendenz aufgefallen ist. Nach einem gesprochenen Intro legen RUSHMOON sofort richtig los "I Came For You" ist ein rassiger mit düster kraftvollen Riffs bepackter Powertrack mit guter Hook und einem schönen Gitarrensolo dabei, sowie weiter geprägt durch das rauhe Organ des Sängers Chris Binder. Bei "Serenade" einem zunächst balladesken Song, der sich geschwindigkeitsmäßig immer mehr steigert, zeigt er dann aber sofort, daß er auch recht gefühlvoll singen und nicht "nur" shouten kann. Der Refrain erinnert mich übrigends ein klein wenig an HIM’s "Your Sweet Six six". Mit "Send Me An Angel" (REAL LIFE) wurde dann noch ein 80er Jahre Kulthit als Cover ausgewählt und hier beweist die die Band eindrucksvoll, daß sie sehr wohl die musikalischen Mittel besitzt einem Original neue Facetten zu entlocken, denn diese Version klingt doch wesentlich heavier als die 97’er Adaption von ATROCITY, die doch ziemlich popiger bzw. glatter angelegt war. Die Band geht insgesamt mit großer Energie zur Sache, bringt gute Ideen abseits der gängigen Klischees an den Start und mit dem abschließenden 7 Minuten Epic Kracher "If I Never Had Loved U" werden diese Stärken mit aggressiven Gesang, aufwühlendem Rhythmus und fetten Riffs nochmals mitreißend demonstriert. Mit einem entsprechendem guten Producer könnte klanglich auf "Blood, Tears, Love And Hate" noch einiges an Dynamic herausgeholt werden ansonsten sind RUSHMOON aber auf einem guten Weg - schaun mer mal ob die Landshuter demnächst ein Label überzeugen können, das Potential hierzu stimmt jedenfalls. Das Teil gibt’s übrigends für nur 5€ auf der HP zu erwerben.
Am 8.Februar findet das erste Miroque Festival im Düsseldorfer Pulp statt. SCHELMISH featuring DAS LETZTE EINHORN und FLEX DER BIEGSAME (beide IN EXTREMO), CULTUS FEROX und CORNIX MALEDICTUM sind für das Mittelalter Festival bestätigt. Alle weiteren Infos gibt es hier: http://www.miroque.de
Neue Heimat für Ex-Haarspray-Rocker: Nikki Sixx (Mötley Crüe), Tracii Guns (L.A. Guns), London LeGrand und Scot Coogan haben als BRIDES OF DESTRUCTION bei Sanctuary Records unterzeichnet. Sind wir mal auf die Platte und die Reaktionen der Groupies gespannt...
Weniger Musik, mehr Politik. SYSTEM OF A DOWN sind momentan im Präsidentschaftswahlkapmf engagiert (via Move On) und haben erste Erfolge in einer großangelegten Kampagne gegen die Vertuschung des Genozids an den Armeniern. Ende des Ersten Weltkrieges wurden in der Türkei mindestens 1 Mio. Armenier getötet, SOAD-Fans können sich auf der Website der Band darüber informieren und eine Postkarte an den Vorsitzenden des US-Senats und Konrgeßabgeordnete schicken, in der sie darüber Aufklärung fordern.