Die Jungs aus Italien sind mit dem Songwriting zum "Hastings 1066"-Nachfolger fast fertig. Bevor die neue Scheibe veröffentlicht werden kann, muss die Band jedoch noch einen neuen Plattenvertrag an Land ziehen. Vormals hatte Thy Majestie einen Deal mit dem italienischen Label Scarlet Records.
Am heutigen Sonntag (14.03.04) wird von 18-19 Uhr die neue Ausgabe von Powerplant via Herne 90.8 ausgestrahlt. Die Sendung steht wieder ganz im Zeichen des klassischen Heavy Metal und enthält u.a. Acts wie Axel Rudi Pell, Karelia, Rhapsody oder auch UDO.
Das wir sowas noch erleben dürfen: Bei "Dieter sucht DeniSe" (oder so) siegte Elli. Und wie sie diesen Drill bisher weggesteckt hat, wird aus der auch noch mal "was ordentliches" mit ihrer Band aus Regensburg, wenn der Tingeltangel-Zirkus in etwa ´nem Jahr zu Ende ist.
Alter, was habe ich CARCASS früher geliebt! "Necroticism: Descanting The Insalubrious"! Die Platte hat ewig unseren Plattenteller blockiert. Ich hab sie zwar nie selber besessen (erst vor zwei Jahren bei Ebay gekauft), aber jedes Mal, wenn wir zusammensaßen, haben wir die Scheibe aufgelegt und uns gefreut wie ein Reh. "Impropagation", der Hammersong schlechthin. Da kann man sich vorstellen, dass ich bei der "Heartwork" echt mal schwer zu schlucken hatte. Jeff Walker & Co. begannen mit dem Album, sich vom räudigen Death/Grind wegzubewegen und mehr und mehr groovige Rock-Elemente in ihren Sound einzubauen. Aber schon nach zwei Durchläufen hatte "Heartwork" mich. Die Scheibe rockt dermaßen, es ist unglaublich! All Killers, No Fillers! Schon der Opener rockt einen dermaßen um, dass man danach nur noch vor der Anlage knien kann und hat ein schweinegeiles Solo von Mr. Amott im Mittelpart! Fett! Jeder der Songs ist ein Meisterwerk, die auch nach zehn Jahren und ungefähr einer Million Durchläufe nicht langweilig werden. "No Love Lost", "Buried Dreams", "Blind Bleeding The Blind" (geilgeilgeil) - so muss harter Metal klingen, soviel Rock darf von mir aus immer drin sein. CARCASS haben sich mit dieser Scheibe endgültig emanzipiert und mit "Swansong" einen ebenbürtigen Nachfolger nachgelegt. Leider haben sie sich danach aufgelöst und Blackstar lief ja nicht so wirklich. Wer weiß schon, welche Perlen uns da entgangen sind? So bleibt uns immer noch "Heartwork", ihr Meisterwerk. Kann man nur mit einem lachenden und einem weinenden Auge hören. So geil, so genial, so groovend.
Preisfrage: Was haben Holland, Finnland, Schweden und Belgien gemeinsam? …. Richtig, alle fünf Meter ein Musiker, alle zehn eine Band. Es ist echt unglaublich, wie viele Bands diese kleinen Ländern zu bieten haben. CARDINAL ist der neueste Vertreter aus dem holländischen Underground, der mit "Baptized In Cum" eine Promo-CD unters Volk schmeißt, um die Wartezeit zum ersten Album zu verkürzen. Warum sie diese gut produzierte Scheibe nicht als Debüt nehmen weiß kein Mensch. Falls noch jemand die göttlichen Nembrionic kennt ("Psycho One Hundred"): hier haben Mitglieder Unterschlupf gefunden. Das bei einer Verbindung mit einer von Hollands beten DM-Band und einem solchen Plattentitel keine Emo-Weiner am Werk sind ist ja klar, trotzdem überraschte mich die schiere Wucht, die die Holländer auf Platte gebannt haben. Ganz dem brutalen US-Death zugetan, legen CARDINAL ohne nerviges Intro los wie die Feuerwehr und geben mit "Baptized In Cum" richtig Vollgas. Der Sound ist echt fett, auch wenn die Snare ein wenig dünn klingt, der Rest ballert. CARDINAL können Einflüsse von Malevolent Creation nicht von der Hand weisen, vor allem das Gitarrengewichse klingt wie eine holländische Interpretation floridianischer Kreationen. CARDINAL bemühen sich um Abwechslung und ballern nicht nur im ICE-Tempo, sondern bauen auch mal nen relativ ruhigen Part ein ("Fed By The Insane"), was aber nie lange anhält und dem Hörer grade genug Zeit zum Luftholen bis zum nächsten Blast gibt. Insgesamt ein erstes Lebenszeichen das zu gefallen weiß und die Wartezeit zum ersten Album locker verkürzt. Lasst euch aber von der Spielzeit und der Trackanzahl nicht täuschen, die Hälfte sind Demoaufnahmen der Albumtracks.
Wenn englischsprachige Menschen komisch sein wollen.... BLOOD DUSTER haben das Cover augenscheinlich als Hommage an Motörhead gestalten wollen und ihnen zu Ehren auch mit ö-Punkten gearbeitet. Das der Titel jetzt verdammt an Blöd Düster erinnert, ist schon peinlich. Aber vielleicht war es auch Absicht, zuzutrauen ist es dem bescheuertem Aussie-Haufen auf jeden Fall. 26 Songs wurden auf diesen Silberling gepackt, gibt also schon mal mehr’s fürs Geld als bei der "Cunt". Die Frage war auch eher, ob BLOOD DUSTER den genialen Vorgänger würden erreichen können? Nach einem coolen Intro (bimm-bamm) haut "Idi" gleich in die Grind-Kerbe: in den fünfzig Sekunden beweisen BLOOD DUSTER, dass sie zumindest noch grinden und ballern können - aber bitte mit Groove! Danach folgt der erste richtige Knaller der Scheibe und der Beweis, dass Motörhead ein Fave der Jungs ist: "Sixsixsixteen" klingt wie eine härtere Variante eines Motörhead-Songs und hat neben einem unwiderstehlichem Groove einen Mitgröhl-tauglichen Chorus. Nur geil! In der nächsten halben Stunde beweisen BLOOD DUSTER ein ums andere Mal, dass sie die Gratwanderung zwischen Rock, Grind und Death Metal (Entombed!) wie kaum eine andere Band beherrschen, was Perlen wie "DrinkFuckFight" oder "ShesAJunkie" eindrucksvoll beweisen. Dazwischen gibt es immer wieder gnadenlose Prügelattacken ("CockJunkie") und vor allem jede Menge bescheuert-witziger Einschübe wie der kultige Country-Song "NuCorporate" (ein Hassgesang auf Fred Durst & Co.) oder aus Aufklärungsfilmen gezogenen Samples - man lernt beim Hören der Scheibe einiges über das Horns Up und Vince Neill haha. BLOOD DUSTER sind weiterhin einer der im beknacktesten (im positiven Sinne), abwechslungsreichsten, brutalsten, groovigsten, chaotischsten Bands des Erdballs und verteidigen diesen Anspruch mit "Blöod Düster" locker und würdig. Let’sFuck!
Das ist tatsächlich mal ein 360°-Panorama-Überblick über den deutschen Untergrund in Sachen Death und Thrash: Um möglichst viele talentierte Untergrund-Bands auf einen Silberling draufzukriegen, haben die Leute von Hard II Earn die Geräusche gleich als MP3 verpackt. Macht Sinn, statt maximal 15 passen gleich 36 neue Bands auf eine CD, dazu noch Artwork und Info und vieles mehr. Bei dieser Fülle an Bands ist für jeden Death- und Thrash-Loonie im weitesten Sinne was dabei. Die Anschaffung dieser kultigen Zusammenstellung lohnt schon allein, um herauszufinden, warum die Kollegen Heitmann und Memme immer in Ekstase geraten, wenn Thomas von DEBAUCHERY "Kill! Maim! Burn!" growlt. Genau von diesen Untergrund-Lieblingen ist auch ein Video unter den Extras, außerdem noch Videos von DESILENCE, NUCLEAR WARFARE, SOULLESS HEART, PANICZONE und INVOID. Ganz kultig ist dieser JOINING FORCES-Sampler auf 500 Stückchen limitiert. Unter den Krawallmachern sind so gute alte Bekannte wie DESASTER und CONTRADICTION und New-Hopefuls wie EXOTHERM, DAVIDIAN und STILLBIRTH. Das "digitale Booklet" glänzt mit Songtext und Bandkontakt - blöd nur, dass auf der Homepage von Hard 2 Earn nicht eine einzige Band verlinkt ist - so muss man mit dem Silberling immer zwischen Stereoanlage und Compi immer hin und her latschen, wenn man mal was nachgucken will...
Apropos Anschaffung: JOINING FORCES gibt es für 8 EUR inklusive Porto unter hard2earn@gmx.net oder www.joining-forces.de.vu.
Am 12.06.04 steigt in Duisburg Rheinhausen das zweite "Rage Against Racism Open Air". Los geht die Sause gegen 15.30Uhr und das Open Air kostet keinen Eintritt! Bestätigte Bands bisher:
Dynamite Kiss
Resurrected
Mabus
Synasthasia
Guerrilla
Custard
Night In Gales
Alle weiteren Infos findet ihr auf www.rage-against-racism.de.vu