Bald wird von DISSECTION die neue Single "Maha Kali" erscheinen. Sie soll anfangs nur über die Website der Death-Metal-Veteranen erhältlich sein. Einen ersten Vorgeschmack gibt das Cover der Disk, das auf der Band-Website bewundert werden kann. Es zeigt die düstere Hindu-Göttin Jai Maha Kali. Als Frontmann wird wieder der umstrittene Sänger Jon Nödtveidt in Erscheinung treten. Er wurde kürzlich aus dem Gefängnis entlassen, nachdem er für einen Mord an einem homosexuellen Algerier sieben Jahre lang hinter Gittern war.
ANGEL DUST sind wieder zurück. Laut RUNNING WILD-Klampfer Bernd Aufermann gehören neben ihm Dirk Thurisch (Vocals), Steven Banx (Keyboards), Dirk (Assy) Assmuth (Drums) und T.B.A (Bass) zum neuen Lineup. Drei Songs haben die Jungs bereits geschrieben. Ausserdem habe man einen Haufen Ideen, so Aufermann. Nach einer CD mit unveröffentlichem sowie altem und neuem Material, will die Band 2005 ein neues Album herausbringen.
Die schwedischen Metal-Traditionalisten sind mit den Aufnahmen der neuen Scheibe fertig. Wie Gitarrist Oscar Dronjak auf der Band-Website schreibt, wird die neue Scheibe keinen HAMMERFALL-Fan enttäuschen. Die Band habe ihr Herz und ihre Seele wie auch Blut, Schweiß und Tränen in die Produktion des Silberlings gesteckt. Die Musik sei lebender als jemals zuvor, meint Dronjak überzeugt.
Nicht gerade viele junge Metalbands stammen aus dem zerrütteten Jugoslawien, aber Boris Todorovic aus Bosnien - Herzegowina tritt mit seinem Ein - Mann - Projekt MUSAKA mutig gegen die westeuropäischen Legionen der Gothic/Black Metal - Truppen an. Und dafür, dass der Junge alles im Alleingang fabriziert hat, klingt "Ancient Memories" wirklich patent. Nur soundtechnisch müssen Abstriche gemacht werden, klingt das Album wie direkt aus dem Computer heraus entstanden. Die Gitarren summen eher wie Mückenschwärme und die Drums tickern etwas leblos. Aber seien wir ehrlich: undergroundiger geht’s nicht mehr und daher kann man ein solches Machwerk nicht mit normalen Maßstäben messen. Die Abwechselung jedenfalls kommt nicht zu kurz, wechseln sich (nicht so häufige) schnelle Black Metal - Passagen, Keyboard - unterlegter Goth, schleppender Doom und sogar Piano - Passagen recht gekonnt ab. Dazu wird mal gegrowlt, clean gesungen oder schwarz gekreischt. Einzelne Songs hervorzuheben macht nicht viel Sinn, baut das Album erst über seine Spielzeit hinweg die volle Atmosphäre auf. Hin und wieder tauchen jedoch einige langatmige Passagen auf und durch die verwobene Ansammlung von Stilen hat man oft den Eindruck, hier hätte weniger mehr sein können. Mit dahingehend etwas besserem Songwriting hätte "Ancient Memories" ein echter kleiner Hit werden können, so aber reicht es immer noch zu einem Achtungserfolg, der MUSAKA hoffentlich den einen oder anderen Fan bescheren wird. Ein guter Schritt!
Auf der Homepage kann man sich übrigens einige Hörproben gönnen.
Industrial eignet sich vorzüglich um in Kombination mit hartem Metal den Untergang anzubeten. RED HARVEST machen dies vor, MORS IN TABULA versuchen einige tausemd Kilometer weiter südlich Ähnliches. Und doch ist die Ähnlichkeit nur in Maßen vorhanden, denn den griechischen MORS IN TABULA fehlt zum einen die packende Dichte und brachiale Härte und zum anderen gehen sie die Sache von einer deutlich elektronischeren Warte aus an. Grabestiefer, gegröhlter Gesang und beim düstersten "Blood Path" desweiteren bollernde Bässe und dezenter Keyboardeinsatz. Die Songs ähneln sich untereinander zu sehr, "Eye Of The Abyss" könnte mit einem nervösen Rhythmus an KMFDM erinnern, Melodien fehlen fast immer. Den programmierten Drums fehlt die Dynamik, qualitativ kommt die Band leider noch lange nicht an die Referenzen heran - weder was gewitzten Einsatz der Elektronika, noch die Homogenität der Mischung von Metal mit Industrial und noch lange nicht was die beklemmende Atmosphäre angeht.
"Wir sind die anderen" singt Inga Humpe. Im verregneten Herbst 2004 von einem Frühling 2007 reden, welch Unverschämtheit. Einfühlsamer Gesang, unterschwellig philosophisch ist 2RAUMWOHNUNG auch auf dem letzten Album "Es Wird Morgen" beinahe immer gewesen. Der Geniestreich in "Wir Sind Die Anderen" ist aber der unglaublich freche Part aus minimalistischem Synthesizersound in der Mitte des Songs. Die Wirkung davon geht bei den Remixen etwas verloren, die beiden brauchen keine Spielereien um frisch zu klingen. Das Duo hat einmal mehr den perfekten Song zum Milchkaffee in diesem Jahrtausend geschrieben. Radiotauglichkeit hin und fehlende Härte her.
Die Thrash Metaller von POWER müssen ihr morgiges Konzert mit GUERILLA und ILL SANITY in Wesseling, Pulverfass absagen. Grund dafür sind starke Schmerzen von Sänger Stef beim Reden und Singen.